Jump to content

Trochantus

Mitglieder
  • Posts

    920
  • Joined

  • Last visited

  • Days Won

    9

Everything posted by Trochantus

  1. Irgendwie schon: "Konzernangehörigkeit ist die rechtliche Zugehörigkeit einer natürlichen Person zu einem Konzern. Dies geht weit über ein einfaches Arbeitgeber-Angestellte-Verhältnis hinaus: Da exterritoriale Konzerne eine eigene "Konzernbürgerschaft" für ihre Mitarbeiter haben, und eigene SINs ausgeben, kann man in der Sechsten Welt tatsächlich Bürger eines Megakonzerns sein. [...]" Und wie sich ein exterritorialer Konzern definiert ist ja auch klar, ab AAA oder durch Sonderfallentscheidungen wie bei Proteus oder AG Chemie.
  2. Wenns mysteriös bleiben soll, dann nimm doch Sphinx.
  3. Die "Freundlichen" bedienen sich vielleicht auch einfach aus Palliativstationen im Krankenhaus oder in Altersheimen, da wird niemand argwöhnisch wenn Patienten sterben. Und wers Grimdark mag, es gibt soviele Slums auf der Welt, da fällt es überhaupt nicht auf, wenn nach der Gangschießerei nicht alle Schwerverletzten bei Dr. Best auf dem OP Tisch landen, sondern auf dem Bü
  4. Ich finde die "Ganz oder Gar nicht"-Mentalität gefährlich. Denn hinter so gut wie jeder Gesetzesänderung stehen nicht nur die braven Otto Normalbürger, für die man die Welt ein bisschen besser macht, sondern auch große böse Konzerne, die versuchen durch diese Änderungen ihre Gewinnmargen zu maximieren. Ab wann ist eine Änderung denn im "allgemeinen gesellschaftlichen Interesse" und wer bekommt die Deutungshoheit über dieses Interesse? Muss ich nur genug Leute mit Plakaten auf die Straße bringen oder ein paar NGOs dazu bringen Briefe zu schreiben? Also lieber alle Gesetzesänderungen einstellen, da sie ja immer auch im Interesse der Big Evil Corps sind? Oder den Zweck die Mittel heiligen lassen? Klar ist das Politiksystem in Deutschland extrem stark von der Marktwirtschaft kontrolliert, vor allem, da viele Mandatsträger nebenbei noch in Aufsichtsräten sitzen. Das die politischen Entscheidungen dann nicht unabhängig sind, wundert wohl niemanden. Aber solange wir noch eine funktionierende Gewaltenteilung haben, mache ich mir keine Sorgen, dass nur aufgrund eines rumkrakeelenden Politikers gemeinnützige Vereine einer wirklichen Gefahr ausgesetzt sind.
  5. Was Corpheus schreibt, habe ich mich auch schon gefragt. Jeder will kämpfen können und dabei auch noch Chancen gegen das Kampfmonster haben, "sonst machts ja keinen Spaß". Wobei der Kampfteil eines Abenteuers oftmals durch das viele Gewürfel einfach länger dauert. Genau deshalb wurde ja auch die SR3 Matrix abgeschafft, damit die Gruppe nicht nen halben Abend lang dem Decker dabei zusieht, wie er würfelt. Wenn der Straßensamurai jetzt 3mal dran ist, bevor das Face überhaupt seine Pistole gezogen hat, bedeutet das Minimum 7 Würfelwürfe (Angriff, Verteidigung, Schadenswiderstand) mit (je nach Spielstil) 10-30 Würfeln, die jedes Mal auch ausgezählt werden müssen und für die Buchhaltung übernommen werden, um dann erzählerisch aufgearbeitet zu werden. Die Szene vom Face ist meistens Rollenspiel + 1-2 Würfelwürfe um bestimmte Situationen zu entscheiden, wenn der Spieler keine Theaterausbildung hat. Nach Lesen der Diskussion werde ich meiner Gruppe aber auch mal die optionale Kreuzfeuer Regel anbieten und mal sehen, ob sich am Spielspaß etwas verschlechtert. In den meisten Filmen an die ich mich erinnere, hat der Kämpfer schon immer sein eigenes Spotlight. Vor allem, wenn er irgendwie schneller ist, als die anderen. Dann erschießt er mal eben die halbe Gang, bevor der Magier überhaupt Zeit hatte, überrascht aufzuschreien. Und irgendwie hat das in Filmen auch echt Style.
  6. Der Markt reguliert sich leider nicht selbst. Außer man sieht einen Monopolisten, der die Regeln vorgibt als "Regulation". Klar heißt es sonst immer Selbstregulation von der Politik, aber nur weil man jetzt einmal zumindest den Versuch startet in ein verkorkstes Marktsystem einzugreifen, dagegen zu argumentieren, weil "sonst macht ihr ja auch nichts und sagt, dass sich das selbst reguliert", finde ich merkwürdig. Also entweder der Staat greift überall ein oder er hält sich überall raus? Und Google hat nicht unbedingt den besten Service; 99% der Internetnutzer sind einfach bequem. Warum sollte ich denn auf Bing oder Yahoo gehen um zu suchen, wenn ich seit Jahren einfach immer auf Google suchen gegangen bin und immer das gefunden habe, was ich suche. Oder schlimmer noch, die Suchfunktion eines bestimmten Onlineportals bedienen. Aus beruflicher Erfahrung kann ich zumindest aus dem Onlinemagazinbereich für Games schreiben, dass nur ein geringer Anteil der monatlichen Besucher einer Seite gezielt auf ein bestimmtes Portal gehen. Die meisten tippen "Lösung/Test/Vorschau Spiel XY" in die Google-Suche ein und klicken auf den ersten oder maximal zweiten Link der angezeigt wird. Wenn man nicht unter diesen beiden Positionen ist, hat man schon verloren, spätestens wenn der Nutzer scrollen müsste um eine bestimmte Seite angezeigt zu bekommen, hat diese nur einen Bruchteil der Klicks. Daher auch die immer neue Suche nach Googles Algorithmus und dem Trend vieler Onlineportale möglichst viele Buzzwords in ihren Artikeln unterzubringen. Auch da, gibt Google indirekt vor, wie Artikel sein müssen um möglichst gut gelistet zu werden (auch wenn keiner den genauen Algorithmus kennt). Hier kann man sich mal die Auflagen der unterschiedlichen Zeitungen ansehen, sogar mit Ausweisung, wie viel ePaper verkauft wurden: https://www.ivw.eu/aw/print/qa.Habs jetzt mal nur bei der Bild und der FAZ angesehen von 2008-2018. Beide Druckauflagen massiv rückläufig und ePaper Verkäufe im gleichen Zeitraum nichtmal ansatzweise so angestiegen.
  7. Was mich bei unheimlich stört, ist das Googles Reichweite ihnen ein Quasi-Monopol gibt. In der aktuellen Situation sagt Google "Entweder ihr lasst mich auf eure Artikel linken oder ihr verzichtet auf richtig viele User..." So klingt für mich keine Verhandlung auf Augenhöhe. Welches Druckmittel haben die Verlage gegen Google? Sich bei ihrem zuständigen Internetbeauftragten beschweren? Die Verlage haben definitiv den Wechsel verschlafen. Abozahlen sind ja seit Jahren schon rückläufig in den Printmedien. Das es jetzt im Internet nicht klappt, liegt aber auch an der Gratiskultur, die sich etabliert hat. Warum sollte ich überhaupt Geld für einen einzigen Artikel im Stern/Spiegel/FAZ/whatever ausgeben, wenn ich denselben Artikel in seiner Essenz gratis woanders bekomme? Und die reinen Einnahmen durch Zeitungsverkäufe waren niemals auch nur kostendeckend, meiner Meinung nach, waren die Werbeeinnahmen immer das Zugpferd für alle Zeitungen. Wenn also auch im Internet irgendwie niemand bereit ist, für gute Arbeit zu bezahlen, bleibt wieder nur der Umweg über Werbung, die Kunden hat man ja schon aus Printzeiten an der Hand. Wenn die aber zu "nervig" wird, installiert der geneigte User einen Adblocker, weil ihm das auf den Sack geht. Wer technisches Know-How hat, weiß, wie sich Werbung zumindest teilweise trotz Adblocker ausliefern lässt, oder man heißt Google und macht Deals mit den Adblockern um eigene Banner trotzdem ausliefern zu können. Und ehrlich gesagt würde es mich nicht mal wundern, wenn Google für "treue Kunden" bessere Preise bei den Werbebannern macht. Wobei in der Werbung der Druck von Google auch wieder indirekt durch Finden bei Google entsteht, schlechte Position in der Google Suche = weniger Geld durch weniger Klicks (Zum Glück hatten sie die Idee mit Sponsored Links, natürlich im Namen der Kundenfreundlichkeit und nicht der Umsätze). Die meiste "Premiumwerbung" aka große Formate mit richtig viel Interaktionschance für den Endnutzer macht Google noch nicht, da sind viele Firmen offenbar noch eher in Kontakt mit "traditionelleren" Werbefirmen, die dann für solche Werbung auch entsprechende Einnahmen generieren.
  8. Stand nicht im Berlin Datapuls oder in den offiziellen Novapulsen drin, dass dort ein System getestet wird, dass den Richter gleich per AR zuschaltet, wenn der Delinquent verhaftet wird um die Gerichtsprozesse zu verkürzen. Und im Zweifel, wenn KE es nur so aussehen lassen kann, als hätten die "Terroristen" zu erst geschossen, sind sie sowieso fein raus."
  9. @_HeadCrash, mit dem Gesetz haben Google und Co doch eigentlich nur die Option entweder rigoros alles zu checken, was auf ihren Seiten hochgeladen wird und bei "Bedarf" (ist ja wieder alles recht schwammig formuliert) zu löschen, oder ordentlich Strafe zu zahlen. So liegt die Arbeit bei den Unternehmen statt bei einer staatlichen Behörde, die vorschreibt, was unbedenklich ist, und was nicht. Wirkt für mich wie Wortklauberei, "Es ist keine Zensur, weil wir euch ja nicht vorschreiben, was ihr hochladen dürft... aber wenn wir entsprechende Inhalte gemeldet bekommen, müsst ihr leider Strafen zahlen." Und war das Problem bei Google nicht, dass die Teaser auf Google so ausgiebig waren, dass man ohne Klicken auf den Link schon die Essenz des Artikels erfahren hat? Zumindest wenn ich mobil über Google auf Artikel klicke, bekomm ich erstmal den Artikel als Google-Link und erst wenn ich auf den weiterführenden Link klicken würde, würde ich den Artikel auf der Seite der Zeitung lesen.
  10. Ich hatte es so verstanden, dass das Tarot der sechsten Welt nur eine Spezialform des allgemeinen Tarot ist mit "404" statt "Tod" und so. Und das Tarotmagier ihre eigenen Decks benutzen, die aber auch auf die Motive des Tarots der sechsten Welt nutzen können.
  11. Was Darian sagt, habe ich auch in Erinnerung, die Motive sind nicht immer gleich. Angeblich gibt es sogar viele unterschiedliche Tarotdecks, aber alle haben dieselbe Kartenmenge und die Symbole sind immer dieselben. Und im Magieteil zu den Tarotmagiern stand auch drin, dass die sich ihr Tarotdeck selber basteln können und es trotzdem Wirkung zeigt.
  12. Wenn ich für solches Zeug keine storytechnische Relevanz geplant habe (der Käufer der okkulten Bücher fängt mit seiner Geheimorganisation an, Leute zu entführen und in den beschriebenen Ritualen zu verwerten und blöderweise erwischt es auch eine wichtige Connection/Freund der Runner), lass ich die Spieler einfach xW6 würfeln und multipliziere das Ergebnis mit 100 oder 1000, je nachdem, wie wertvoll der Kram ist. Und bei "großzügigem" Abtrennen, würde ich als Straßendoc auch nur ganz niedrig zahlen. Wenn mirn Runner nen halben Oberkörper bringt, aus dem ich dann den Cyberarm raussäbeln muss und dann den organischen Abfall liegen habe, überlege ich mir das dreimal, ob ich das wirklich kaufe... und solange hat besagter Runner auch noch nen halben Oberkörper, der ihm alles vollblutet und langsam anfängt zu verwesen. Also hat der verkaufende Runner ordentlich Zeitdruck, wenn er nicht immer eine trollgroße Gefriertruhe dabei hat.
  13. Looten ist bei uns sehr selten. Wenn, dann bau ich spezielle Ausrüstung mit ein, die "auffindbar" ist, wenn die Gruppe Mehraufwand betreibt (optionale Gegner oder Räume, die für den Run nicht benötigt werden, etc). Einer der Spieler hat sich mal nen Streetsam/Doc gebaut, der überall Implantate rausoperieren wollte, da er aber unglaubliches Pech bei den Schadenswiderstandwürfen hatte, war er mehr damit beschäftigt lebendig aus dem Run zu kommen, als Leichen in seinen Van einzuladen. Und die Runbezahlung ist bei mir deutlich höher, als die Vorschläge im Regelwerk.
  14. Vermutlich Hausregel wegen wandelnder Panzer + Regeneration...
  15. Wenn meine Gruppe erfährt, dass sie auch einfach 2000 Stunden an der Uni Magietheorie büffeln könnte und dann "gratis" Karma für Initiationsgrad 3+ bekommt, statt sich für dieselbe Karmamenge Löcher in den Frack ballern zu lassen, wird aus Shadowrun ganz schnell Vorlesungsrun... Sehe das wie Corpheus, die Regelrealität der 100 Runs für Karma mit der Realität eines promovierten Uniprofessors, der eine Koryphäe in Magietheorie ist, zu vergleichen, ist nicht sehr zielführend.
  16. Aber das mit der schwarzen Loge kommt mir hart abgehoben vor. Allerdings hab ich das Buch auch nicht gelesen. Was hindert die daran, die Weltherrschaft an sich zu reißen? (Oder reißen die die Weltherrschaft an sich? Bitte nicht hauen... ) Schwarze Loge sind die klassischen grauen Eminenzen, haben eigentlich überall ihre Finger drin, aber stehen niemals direkt im Rampenlicht. Schon gar nicht die oberste Riege. Also wann immer du für einen Run absolut keine Idee hast, wer der Hintermann sein könnte, der das ganze plausibel macht, Bäm -> die Schwarze Loge wird schon irgendein Interesse daran haben.
  17. Dann müsste sich aber auch die Frage stellen, wie ein Konzern es geschafft hat, einen Gestaltwandler mit Spezialbioware zu züchten, und das auch noch, ohne das die Ergebnisse an alle anderen Megakons rausgegangen sind? Und wie der Gestaltwandler-world-first-Prototyp überhaupt seinem Mutterkonzern entkommen konnte, um jetzt (warum auch immer) Runner zu sein. Das schreit unterschwellig, schwellig und auch superschwellig für mich schon nach Super-Special-Snowflake-Powergamer-kann-alles-ohne-Nachteile. Und der Vorteil heißt "Prototyp des Transhumanismus". Tiere, auch solche die sich magischerweise in Metamenschen verwandeln können, würden für mich schon aus dieser Beschreibung rausfallen.
  18. Wenn der Char vom Hintergrund her aus irgendeinem abgelegen Bergdorf kommt, dass nur aus Orks besteht oder aus dem tiefsten Zulu, könnte er noch nie mit anderen Rassen in Kontakt gekommen sein (ja, wieso ist er dann Runner, aber wenn Steven Seagal 30 Filme mit derselben Story machen konnte, findet man auch dafür einen Grund). Und dann wäre ein Ausflug in den Metroplex ein Fall für Xenophobie. Und ich würde allgemein Phobien vermeiden, mit denen die Gruppe nie in Kontakt kommen wird (offene Gewässer bei einer Kampagne im tiefsten Zentralrussland oder Agoraphobie in Metropole)
  19. Wenn die Kleidung (vor allem Panzerung) mitverwandelt würde, könntest du dir auch einfach eine schwere MilTech Panzerung anziehen, schwupps auf Hundgröße verwandeln und dann mit verstärkter und unsichtbarer (ist ja alles verwandelt) Panzerung jede Party sprengen. Um so etwas gleich vorzubeugen, gab es in meiner Runde keine Ausnahme. Musste der verwandelnde Magier sich immer überlegen, wer seine Klamotten mitschleppt oder sich in ein Tier verwandeln, dass eine Tasche tragen kann.
  20. Seit unser Schamane damals mit Stufe 8/9 Erdgeistern regelmäßig alles umgepflügt hat, wenn der Gegner keine magische Unterstützung hatte (witzigerweise war sein Untergang dann ein verschlingender Feuergeist). Hat meine Gruppe vor allen Geisterarten Respekt, wobei Erdgeister noch ganz oben zum Gruseln dabei sind.
  21. Wenn mich nicht alles täuscht, gab es im SR3.01 Grundregelwerk auch im Ausrüstungskapitel eine komplette Liste mit Codes, welche Strafen Besitz und Benutzung jedes Gegenstandes, der entweder verboten oder nur mit Lizenz zu benutzen ist nach sich ziehen (War in meiner Erinnerung eine recht lange Tabelle mit dutzenden von Zahlen und Buchstabencodes)
  22. Sehe das genauso wie die bisherigen Poster, die Spieler haben gesunde Hände und eigene Würfel, also dürfen sie auch selber würfeln. Wahrnehmungsproben würde ich in Ausnahmefällen aber auch selber würfeln, wenn das Ergebnis großen Einfluss auf das weitere Geschehen hat (Hinterhalt entdecken und ähnliches). Denn die Spieler sind schnell dabei, bei der Ansage einer Wahrnehmungsprobe zu würfeln, zu betonen, wie aufmerksam ihr Charakter die Umgebung beobachtet und mit seiner Schusswaffe in alle Richtungen gleichtzeitig zielt für den Bonus.
  23. Weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde, die Metalraune aus dem Parabotanik 2075 ist auch gegen Geister. Eher etwas für Toprunner (20.000 pro Dosis, Verfügbarkeit 20E) aber verursacht an materialisierten/bewohnenden/besitzenden Geistern den Schwund-Effekt (Straßengrimoire S. 106). Vektor ist Kontakt, Kraft 18 und Durchdringung -2, dauert "nur" eine Stunde bis es wirkt und der Geist kann sich nicht dem Effekt entziehen, wenn er wieder auf die Astralebene zurückkehrt.
  24. @Corpheus, wenn ich deine Berichte so lese, bin ich richtig beruhigt, dass nicht nur meine Gruppe zu völlig überhasteten "Plänen" neigt, die gehörig schiefgehen und am Ende alles mit Blut aufgewischt werden muss.
  25. Öffentliche Verkehrsmittel & Fahrrad: Du hast noch nie für eine Familie mit Kindern eingekauft. Das Wetter verhindert das Fahrrad fahren des öfteren. Und keiner will nassgeschwitzt in der Arbeit ankommen. Und ab einer gewissen Entfernung ist das Fahrrad auch keine Alternative mehr. Ach ja... die Kinder/Oma müssen ja auch mal mitgenommen werden. Imho alles Alternativen für junge Leute ohne Familie/Studenten. Und damit als Problemlösung nur für einen kleiner Teil der Menschen geeignet. Ich habe schon öfter die Wocheneinkäufe für 3+ Personen erledigt, mal mit, mal ohne Hilfe. Aus persönlicher Motivation auch gern mit dem Fahrrad. Aber natürlich hat das Fahrrad was Wocheneinkäufe angeht, gewisse Hürden. Deswegen würde ich in so einem Fall auch auf ein Auto setzen. Aber ich wohne in einer Großstadt. Wenn die Öffis so fahren, wie sie sollen, kann ich innerhalb von 45 Minuten von einem Ende der Stadt zum anderen fahren. Durch die Stadt mit dem Auto zu "normalen" Tageszeiten, brauche ich mindestens genauso lange, habe in der Zeit mindestens 3mal über andere Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger geflucht und hatte über 20 Minuten nur Stop-and-Go, weil ständig jeder solange wie möglich die linke Spur blockiert (rechts fahren bekanntlich nur Verlierer), um im letztmöglichen Moment, doch noch von der Hauptstraße runter nach rechts abzubiegen, notfalls auch über 2 Spuren. Mit Baby ist es aktuell nicht immer einfach alles einzupacken und dann bequem Bahn zu fahren, das Auto macht es natürlich einfacher. Aber auch mit einem Baby ist es möglich, wenn man sich überlegt was man alles braucht und als Familie unterwegs ist. Wenn man mit den Großeltern Ausflüge macht, könnte man auch wieder auf ein Leihauto zurückgreifen, wenn diese nicht mehr so rüstig sind. Mein täglicher Arbeitsweg sind 40km pro Fahrt und die Anbindung mit den Öffis ist so ungünstig, dass ich wieder 45 Minuten mit den Öffis unterwegs bin (da es die S-Bahn ist, fällt die auch gern mal aus, sobald Schnee fällt, oder sich mal wieder ein Regenschirm in der Oberleitung verfängt, oder der Stellwerksleiter hustet) und dann noch nen Fußweg von 5km habe. Habe schon mit Fahrrad+Bahn experimentiert (das Rad war nach 3 Wochen geklaut...), aber ohne Auto für mich kaum praktikabel im Schichtdienst. Aber wenn ich mich auf die S-Bahn verlassen könnte, würde ich zumindest im Sommer öfter das Auto zu Hause lassen.
×
×
  • Create New...