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HerrGantenbein

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  1. Stimmt, bei Bewegungen aufeinander zu müsste man folgerichtig nicht die Differenz, sondern die Summe der Intervalle nehmen. E-Sperber (GI 10) mit 30m/KR gegen Dreckskarre (GI 15) mit 40m/KR -> drittes Intervall + zweites Intervall -> Schadensbonus +5 für beide Seiten (wobei unklar bleibt, ob die jeweilige Seite beim Angriff nur die eigene oder die summierte Würfelpoolmodifikation erhält). Sinnvoll ist die Abhängigkeit vom Fahrzeug natürlich nicht, der Schadensbonus sollte sich realistisch aus einem allgemeinen Intervall ergeben, z.B. +1 pro 20m/KR. Wobei Fahrzeuge mit hohem GI hier bevorteilt würden, da sie den gleichen Schadensbonus bei niedrigerem Poolmalus bekommen... Den Schadensbonus an den Würfelpoolmalus zu binden ist also vielleicht kein Fehler, sondern eine Balancing-Überlegung? Bin nicht sicher, ob das ein Fall für den Errata-Thread ist.
  2. Nach GRW 200 erhalten Nahkampfangriffe aus Fahrzeugen heraus einen Schadensbonus in Höhe des aktuellen Geschwindigkeitsintervalls (das Netto-Intervall bei Angriffen aus Fahrzeugen auf andere Fahrzeuge). Sind folgende Werte dann korrekt? Ich fahre mit meinem E-Sperber (Geschw.-Int. 10) 80 Meter pro Kampfrunde und greife einen Briefkasten am Straßenrand an -> Schadensbonus +8 Ich fliege mit meiner GMC Banshee (Geschw.-Int. 90) 80 Meter pro Kampfrunde und greife einen Fahnenmast an -> Schadensbonus +0 Ich fahre mit meinem E-Sperber (Geschw.-Int. 10) 30 Meter pro Kampfrunde und schlage auf eine Dreckskarre (Geschw.-Int. 15) ein, die sich mit 40 Metern pro Kampfrunde bewegt -> Schadensbonus +1 für mich
  3. Ja Schlagschatten (Plotbuch), Hinter dem Vorhang (SL-Buch) und Netzgewitter (Kampagnenband) kommen im Oktober. Neu ist jetzt Phantome im November, quasi ein Nachfolger zu Threads. Nein, Schlagschatten, Hinter dem Vorhang und Freiheit für Seattle (Softcover-Abenteuerband) erscheinen im Oktober. Sowohl Phantome als auch Netzgewitter sind auf November terminiert.
  4. Ebd. gibts auch "Netzgewitter" vorzubestellen. Ich möchte hier ja keiner News die Show stehlen, aber das klingt novaheiß!
  5. Nach meinem Empfinden funktioniert es tatsächlich ziemlich gut, Kämpfe zu parallelisieren. Wenn dein Decker gerade in den Matrixkampf geht, kannst du den anderen Runnern eine physische Bedrohung auf den Hals hetzen. Alles wird in derselben Initiative-Liste abgefertigt und niemand muss sich langweilen. Ausgedehntere Hacks waren bei mir bisher immer ne Auszeit für die anderen Spieler, die ich kaum kompensieren konnte (Hacks finden ja leider in Über-Echtzeit statt, sodass die anderen Chars auch nicht wirklich Gelegenheit haben, da etwas anderes zu tun). Wenn sich ein längerer Matrix-Abschnitt anbahnt, kannst du den anderen Spielern eine Pause gönnen (Pizza holen o.ä.). Manchmal lässt sich der Matrix-Part auch handwedeln, um Zeit zu sparen (ein versierter Decker kommt wahrscheinlich in den Tante-Emma-Host rein, auch ohne die übliche Kette aus Sondieren - Hintertür benutzen - Icons suchen - Datei editieren etc... würfeln zu müssen).
  6. Ich habe damit begonnen, die Orte und Bezirke aus Berlin 2080 auf einer Google-Karte nachzubauen: Google Maps Link Mit den Bezirksgrenzen bin ich soweit durch. Der Großteil der Grenzen passt ziemlich genau zur offiziellen Karte (lediglich die Frage, zu welchem Bezirk die Straße gehört, auf der die Grenze verläuft, war meistens nicht zu klären), Abweichungen existieren vor allem dort, wo Grenzverläufe in der absoluten Butnik liegen. Nachdem ich die ersten Orte eingetragen hatte, habe ich mein Vorhaben nochmal überdacht. Deshalb arbeite ich jetzt erstmal den Quellenband durch und sammle die Orte in einer Tabelle (Stand: Seite 80/200). Das Eintragen in die Karte mache ich danach. Deshalb wird wohl noch etwas Zeit ins Land gehen, bis das Ding fertig ist. Außerdem suche ich parallel noch nach einer Möglichkeit, das ganze in einer Software umzusetzen, die nicht von Google ist (die Daten lassen sich anscheinend exportieren). Aber ob das klappt, steht noch in den Sternen. Habe OpenStreetMaps ins Auge gefasst, damit aber 0 Erfahrung. Falls das hier jemand liest, der sich damit auskennt: Melde dich! Mein Ziel ist es, am Ende alle Orte des Quellenbands eingetragen zu haben, die sich mit befriedigender Genauigkeit lokalisieren lassen. Grobe Schätzung meinerseits: ~400 Markierungen. Werde ein Update geben, sobald ich nennenswerte Fortschritte gemacht habe (was wahrscheinlich in ein paar Wochen sein wird). Edit: Das Projekt lebt noch und macht zögerlich Fortschritte. Habe das Buch inzwischen durchgearbeitet und ~800 Orte, die ich auf die Karte bringen will (nur ungefähr, weil einige Orte gar nicht oder zu schlecht lokalisierbar sind und andere vielleicht noch mehrere Unterorte erhalten werden). Die ersten ~100 sind schon eingetragen, davon 50/50 relativ genau/ungenau lokalisiert. Wenn alle Orte drin sind, die ich drin haben will, werde ich das hier nochmal pushen. Kann aber noch einige Wochen dauern. Momentanes Ziel ist, bis zum Jahresende was Vorzeigbares zu haben.
  7. S. 50: "Senkt eine Modifikation oder ein Zubehör einen existierenden Angriffswert, kann dieser nicht unter null sinken, und die Waffe kann auf die entsprechende Reichweite trotzdem noch feuern, sofern es nicht anders angegeben ist." S. 105: "Wenn der Angriffswert in einer Reichweitenkategorie auf 0 sinkt, kann die Waffe auf diese Reichweite nicht mehr benutzt werden (s. SR6, S. 111)." Da besteht Klärungsbedarf. Entweder eine der Aussagen ist falsch bzgl. der Funktionsfähigkeit bei Angriffswert 0, oder die Aussage auf S. 50 bezieht sich explizit auf die Senkung durch Modifikationen (was dann wiederum eine ganze Reihe weiterer Widersprüche erzeugen würde).
  8. FF 105 führt unter der Edge-Handlung "Angesagtes Ziel - Waffe beschädigen" aus: "Wenn der Angriffswert in einer Reichweitenkategorie auf 0 sinkt, kann die Waffe auf diese Reichweite nicht mehr benutzt werden (s. SR6, S. 111)." Damit ist klar, dass Wert 0 = kein Wert gilt. Weiterhin liegt nahe, dass negative Angriffswerte nicht existieren, 0 - x = 0.
  9. Wenn ich das richtig verstanden habe, werden Hosts aus dem ominösen Fundament gepellt und sind damit eher wabuwabu als IT-Infrastruktur. Letztere gibt es aber offensichtlich auch noch, so etwas wie ne SIN-Datenbank oder ein Onlineshop läuft ja schon in einer Serverlandschaft/Rechenzentrum (und zusätzlich in einem Host). Gibt es da irgendwo eine "Grenze", wo Elektronik in Magie übergeht? Ein Host ist wohl vollkommen unabhängig von so etwas wie Servern, das IC in seinem Inneren folglich auch? Aber die Daten, die der Hostbetreiber durch selbigen laufen lässt, sind echte Daten, die auch in der physischen Welt auf irgendwelchen Festplatten liegen?
  10. Soweit ich im Regelwerk keine Passage übersehen habe, kann Rauschen ein Gerät nie "offline" bringen. Die Formulierung ist: "[...], kann das Gerät nicht auf die Matrix zugreifen oder Wifi-Vorteile gewähren." Meiner Meinung nach verbleibt ein "vollgerauschtes" Gerät in der Matrix, auch, wenn es nicht mehr auf sie zugreifen kann (es bleibt auch Wifi-On geschaltet, kann halt nur keine Vorteile mehr bringen). Ob Störsender kumulativ wirken sollten, ist eine extrem gute Frage. RAW müsste es so sein. Bei Rauschen steht extra dabei, dass es kumulativ wirkt. Beim White-Noise-Generator z.B. wird extra erwähnt, dass er nicht kumulativ wird. Beim Störsender steht nichts dergleichen, sondern nur, dass jeder Störsender Rauschen erzeugt. RAW kumulieren mehrere Störsender also. Die Wahrscheinlichkeit, dass das eine Lücke im Regelwerk ist, ist allerdings relativ hoch, da die meisten Zustände in SR6 ja eben nicht kumulativ wirken, sondern immer das Maximum gewählt wird. Technomancer können das Rauschen übrigens noch mittels Spritekräften und Komplexen Formen erhöhen, das wirkt definitiv kumulativ zu Störsendern. Und zum Schluss noch etwas sehr gewagtes: Die meisten Passagen, die ich zu Bedeutung und Auswirkung von Rauschen finden konnte, beziehen sich immer nur auf den Sender, also das aktive Gerät: "Rauschen steht für alle Interferenzen in der Verbindung zwischen einem User und seinem Ziel." (GRW 177) --> Da steht nicht, dass die umgekehrte Verbindung auch betroffen ist. "[...], kann das Gerät nicht auf die Matrix zugreifen[...]" (GRW 177) --> Da steht nicht, dass ein anderes Gerät, welches über die Matrix auf das betroffene Gerät zugreifen will, auch dem Rauschen unterliegt. "Ein Störsender wirkt nur auf Geräte, die sich innerhalb seines Störbereichs befinden, [...]" --> Da steht nicht, dass das Rauschen auch für Geräte außerhalb des Bereichs zählt, die auf Geräte innerhalb des Bereichs zugreifen wollen. Lediglich die Erklärung zu "Signal stören" expliziert, dass das Rauschen auch die Interaktion gegen das betroffene Gerät beeinflusst. Es ist sehr wage (und vor dem Hintergrund vergangener, besser ausgearbeiteter Versionen vielleicht auch Quatsch), aber vielleicht ist zumindest der Störsender dazu gedacht, ausgehende Signale zu stören, und wirkt sich nicht auf eingehende Signale aus?
  11. So in etwa hatte ich die Dame auch verstanden, ich habe allerdings die Betonung auf den wirtschaftlichen Faktor "Konsum" nicht so mitbekommen, wie er bei dir jetzt deutlich wird. Wenn das der Punkt ist, sind wir aber definitiv nicht mehr beim "Tod des Autors", und jeder, der versucht, dieses Konzept zur Legitimation seines Kinogangs heranzuziehen, betreibt unzulässige Instrumentalisierung. Denn wenn es nicht um Harry Potter als Geschichte, sondern Harry Potter als Menge von Konsumgütern (Bücher, Filme, Spiele, Merch...) geht, kann man wohl kaum leugnen, dass die Autorin wirtschaftlich von diesem Konsum profitiert (im Sinne von finanziellem und sozialem Kapitalerwerb). Zum Vorbeugen etwaiger Missverständnisse möchte ich aber nochmal betonen, dass Geschichte und Werk (eben das, was das Urheberrecht der Autorin zuspricht und entsprechend kapitalisiert wird) in dieser Debatte strikt zu trennen sind. Insbesondere kann eine veränderte Perspektive bei einer erneuten Lektüre gewiss neue Eindrücke hervorbringen - das kann sie immer - aber damit wird die erste, intuitive Art der Geschichte nicht illegitimiert oder entwertet. Ich treib's auf die Spitze: Nur, weil Goethe ein widerliches Schwein war, hat Werther deshalb nicht weniger gelitten (was auch so wäre, wenn Goethe ein zeitgenössischer Autor wäre).
  12. Mich beschäftigt der "Tod des Autors" schon lange und ich denke, dass die Dame in deinem Video den Punkt nicht trifft. Wir sprechen hier von einem literaturtheoretischen Konzept, das historisch als Gegenkonzept zur allgegenwärtigen Psychologisierung im frühen 20. Jahrhundert entworfen wurde. Sie führt aber eine politische Debatte, und dort ist besagtes Konzept meiner Meinung nach absolut deplatziert (böse Zungen möchten das eine "Politisierung der Ästhetik" nennen). Sie spricht über Harry Potter, als handele es sich dabei um ein Konsumgut, dem man einfach abschwören kann - so wie das Rauchen aufgeben oder Nestle-Produkte boykottieren. Harry Potter ist aber nicht nur kein "Gut", ich möchte darüber hinaus und unter dem Eindruck besonders immersiver Geschichten auch auf den Prüfstand stellen, wer hier wen "konsumiert". Jedenfalls ist es absurd, eine Geschichte, die Teil meiner Identität geworden ist, "gehen zu lassen", weil derjenige, der sie mir erzählt hat, im Nachhinein zur Persona Non Grata geworden ist. Das eine ist eine zutiefst persönliche Angelegenheit, weit jenseits der Gefilde der Vernunft, das andere ein gesellschaftlicher Umstand. Sich selbst die Liebe zu versagen, um eine äußere Integrität zu wahren, scheint mir ungesund und irreführend zu sein. Ökonomischer Boykott ist eine probate Form politischen Ausdrucks, aber eine gute Geschichte bleibt eine gute Geschichte, auch wenn sie (vielleicht leider) von einem Schurken erzählt wurde. Ich persönlich finde Harry Potter gar nicht so toll und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das Video nur bis zum Schluss geschaut habe, weil ich die Dame sehr attraktiv finde. Wahrscheinlich bin ich also Teil des Problems, was ich zu bedenken gebe.
  13. Nach den geschriebenen Regeln sollte es so sein, hast Recht (habs entsprechend korrigiert). Ich frage mich gerade allerdings, ob Puppenspieler nicht so gedacht war, dass man diese Probe automatisch besteht... Aber da bin ich gerade überfragt.
  14. Hat eine Cybergliedmaße ein Schmerzempfinden? Tut es weh, wenn mir jemand meinen Cyberarm in der Schrottpresse zerquetscht? Ist der Schmerz vergleichbar mit dem eines echten Arms, weniger, oder anders?
  15. Klingt für mich außergewöhnlich, aber nicht unglaubwürdig. Künstler sind halt komisch, damals wie heute. Vielleicht kann der Star vor dem Greenscreen oder in der Sim nicht richtig performen und besteht auf die echte Kulisse mit der real Experience. Vielleicht hat auch ein Manager mal durchgerechnet, dass man den Stunt im Nachhinein super fürs Marketing verwursten kann. Runner sind nicht nur unauffälliger, sondern auch weniger anstrengend, denke ich. Wenn man bei nem renommierten Dienstleister anfragt, kommt der immer gleich mit Konzepten und Auflagen um die Ecke. Mindestens X Personen pro Schutzsubjekt, Fahrzeug mit mindestens Y mm Panzerung, nicht mehr als Z km Route, sonst sofortiger Abbruch... Wenn ich n schmieriger Manager wär, der das ganze so schnell und billig wie möglich durchziehen will, würde ich Runner nehmen. Können schießen und machen einfach, was man ihnen sagt.
  16. Doch, eine Probe wäre weiterhin erforderlich. Für obiges Szenario würde sich z.B. "Befehl vortäuschen" anbieten, da wäre es dann nur eine Probe (zuzüglich einer vereinfachten Nahkampfprobe, um die Waffe erfolgreich zu fassen zu bekommen). Puppenspieler erzeugt Schwund und ist darauf angewiesen, dass das betreffende Gerät wifi-on, also in der Matrix ist. Das muss gerade bei Waffen nicht unbedingt der Fall sein. Skinlink und Puppenspieler sind hier eher ergänzend als ersetzend zu betrachten. Skinlink "überbrückt" die Notwendigkeit, durch die Matrix zu gehen, wenn du das Gerät stattdessen berührst. Puppenspieler "überbrückt" die Notwendigkeit, das Gerät oder den Host zuvor zu hacken, wenn du es infiltrieren willst. Gegebenes Beispiel eines Schützen, der eine Waffe mit Smartgun aber wifi-off benutzt, bedeutet das: Mit Skinlink kannst du die Waffe direkt hacken, ohne Matrix, ohne Host. Mit Puppenspieler kannst du die Waffe ohne Hacken steuern, wenn du irgendwie an ihr Icon rankommst. Beides zusammen würde dir erlauben, die Waffe zu berühren und dann zu steuern, ohne Probe nachdem du die Probe für "Gerät steuern" geschafft hast (ausgenommen zuzüglich besagter Nahkampfprobe, die würde ich als SL verlangen). Edit: Korrigiert
  17. Was Corpheus sagt, aber ergänzend: Ja, da keine Zugangsstufe (= nicht im Host) auch unter die Bedingung "ohne die passende Zugangsstufe" von Puppenspieler fällt. So, wie ich Skinlink verstehe, ermöglicht es dir als Technomancer die Direktverbindung. Wenn du ein Gerät berührst, ist das regeltechnisch der gleiche Zustand, als hätte der Decker das Kabel seines Cyberdecks in das Gerät gesteckt. Dies bedeutet, dass du eine Verbindung zum Gerät herstellen kannst, ohne in der Matrix zu sein. Und vor allem (das ist der Trick an der Direktverbindung) kannst du auf das Gerät selbst zugreifen, ohne den Umweg über den Host zu machen. Kann für infiltrierende Technomancer aus genau diesem Grund schon sehr nützlich sein. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten: Smartgunsystem ohne Brille/Kontaktlinse nutzen, Schleichfahrt durch direkten Kontakt einfach umgehen, Wifi-Off-Geräte manipulieren... Stell dir vor, dein Technomancer stürzt sich auf den fiesen SEK-Beamten, greift nach dessen hochmodernem Sturmgewehr und lässt einfach mal das Magazin auswerfen - schon cool. Richtig und nichts hinzuzufügen.
  18. Wie ist wohl das Verhältnis zwischen Emirat und den Schmugglern im Schattenhafen am Urban? Die müssen ja quasi am Schlafzimmerfenster des Emirs vorbei, wenn sie den Hafen nach Westen verlassen wollen - mitten durch die Medina durch. Das stelle ich mir politisch brisant vor.
  19. Nicht sicher, ob Spitze oder Versehen, deshalb: Es ist Gantenbein. Ja, die heutige Form der Personalisierung war tatsächlich die Inspiration dafür. Hilft meinen Spielern auch ungemein, da dieses Verhalten der Matrix relativ intuitiv ist ("Du hast deinen Standort/Host/Interfacemodus gewechselt und musst jetzt nochmal von vorne anfangen." wäre für weniger erfahrene Spieler wahrscheinlich sehr frustrierend). Die Idee, fremde Personalisierungen einfließen zu lassen, gefällt mir übrigens sehr gut. Kann schon sehr lästig sein, ständig die Icons von Sexshops oder Mukkibuden im Vordergrund kleben zu haben... Vielleicht auch ein interessanter Angriffsvektor, um Zielpersonen abzulenken? Edit @ UBIK: Rauschen sollte je nach Standort durchaus relevant sein, da es gerade in Sprawls auch gerne zusätzliche Abzüge durch Interferenzen geben darf. Physische Anwesenheit erleichtert außerdem die Kommunikation. Die VR-Matrix sieht selten so aus, wie die reale Welt. Wenn dein Infiltrationsteam dem Decker durchgibt, die Kamera vor ihnen zu deaktivieren, um weitermachen zu können, wird der viel Spaß haben. Ein gut gesicherter Bürokomplex hat gerne mal Hunderte von Kameras, eine bestimmte zu finden ist mühselig. Da hilft es, wenn der Decker dabei ist, kurz die AR anschaltet und dann direkt weiß, um welches Icon es geht. Meines Erachtens sind Couchruns in Shadowrun 6 durchaus möglich, aber langweilig. Zum Glück gibt es einige gute Argumente für den Decker, auch tatsächlich mitzukommen. Abhörsicherheit gehört beispielsweise auch dazu. Der Decker kann sich wohl verteidigen, aber die schrapeligen Kommlinks seiner Komplizen können das nicht.
  20. Hier muß ich widersprechen. Ich habe keinen Anhaltspunkt gefunden, dass AROs in der VR angezeigt werden. Macht auch relativ wenig Sinn ... Geb ich dir Recht, hatte AROs nicht im Kopf, als ich das schrieb. Stimme aber deinem letzten Punkt zu, dass man die Quelle des AROs als Icon sehen sollte, da AROs ja zwangsläufig wifi-on und damit in der Matrix sein müssen, um zu funktionieren.
  21. Ja, im Grunde schon. Der Spieler sieht schon das Icon der Kamera selbst, aber eben auch, zu welchem Host sie gehört, falls sie sich in einem befindet. Für das Finden von Icons in einem Host gehe ich viel nach Plausibilität. Der Charakter kennt die Kamera und weiß, wie ihr Icon aussieht. Selbst, wenn er sich jetzt erstmal woanders hinbewegt, um den Host zu betreten (vielleicht, um keine Aufmerksamkeit zu erregen), würde ich ihn das Icon ohne Probe oder Zeitverlust finden lassen. Will er eine andere Kamera finden ("Ich suche nach der Kamera über dem Notausgang auf der Gebäuderückseite."), die er noch nicht gesehen hat, würde ich eine Matrixwahrnehmung-Probe verlangen, die je nach Hostgröße unterschiedlich schwierig ist (wenns nur ne halbe Hand voll Kameras gibt, würde mir ein Erfolg reichen). Die meisten Icons sind ja nicht auf Schleichfahrt, sondern es sind einfach zu viele, um alle gleichzeitig anzeigen zu lassen. In meiner Welt filtert die Matrix nach gut Dünken die Icons heraus, die sie für den Charakter am relevantesten einschätzt. Und wenn ein Charakter sich offensichtlich dezidiert mit einem bestimmten Icon befasst hat (z.B. es länger angeschaut oder damit interagiert), dann merkt sich meine Matrix das und stellt das Icon immer sofort dar, wenn es für den Charakter sinnvoll ist (also z.B. auch nach einem Hostwechsel in den Heimathost des Icons).
  22. So sieht es aus. Aber genau deswegen ist es ja so praktisch, wenn der Decker mitkommt. Der guckt die Kamera nämlich einfach in der AR an und hat direkten Zugriff - und braucht eben nicht den Umweg über den Host machen. Kann ich das tatsächlich so machen? Ich habe das im GRW so nicht finden können. Ich muss ja trotzdem in das System der Kamera springen und wenn diese Element eines Hosts ist, muss ich doch trotzdem diesen erst hacken, nicht? Oder habe ich da etwas komplett übersehen? Du hast Recht, so einfach ist es nicht. Es gibt die Möglichkeit der Direktverbindung, dafür musst du jedoch ein Kabel anschließen. Wenn du das tust, darfst du auf das Gerät direkt zugreifen. Alle anderen Zugriffe erfordern den Weg über den Host (wenn es einen gibt). Vom "Angucken" erhältst du also keinen Zugang zu gar nix - Host hacken oder Kabel reinstecken (oder als Technomancer mit Skinlink Hand auflegen, was regeltechnisch wie Kabel reinstecken ist), anders kommst du an die Kamera nicht ran.
  23. Nach meinem Verständnis der SR6-Regeln zu diesem Thema hat Sichtbarkeit ersteinmal nichts mit dem Host zu tun. Sichtbarkeit eines Icons wird einzig durch Schleichfahrt beeinflusst. Wenn der Host auf Schleichfahrt läuft, dann tun es alle geslaveden Icons innerhalb dieses Hosts auch. Wenn der Host nicht auf Schleichfahrt läuft, dann kann ein beliebiges Gerät im Host trotzdem auf Schleichfahrt laufen. Die wichtige Frage bei Sichtbarkeit ist also nicht, ob ein Gerät bzw. dessen Icon in einem Host ist, sondern ob dieses Gerät bzw. Icon auf Schleichfahrt läuft. Szenario 1 ist korrekt, sofern die Bombe nicht auf Schleichfahrt läuft (auf Schleichfahrt wäre sie in AR und VR nur durch Matrixwahrnehmung-Probe sichtbar). Szenario 2 ist korrekt, sofern die Bombe nicht auf Schleichfahrt läuft (auf Schleichfahrt wäre sie in AR und VR nur durch Matrixwahrnehmung-Probe sichtbar). Szenario 3 ist inkorrekt. Alles, was du in der AR sehen kannst, kannst du auch in der VR sehen (umgekehrt gilt das richtigerweise nicht, da Sichtbehinderungen in der echten Welt sich auf die AR auswirken, auf die VR nicht). Szenario 4 ist nur korrekt, wenn die Bombe auf Schleichfahrt läuft. Andernfalls kann der Hacker das Icon der Bombe in der VR sehen, unabhängig davon, in welchem Host er oder die Bombe sich befinden. Ich glaube ferner, dass es einen Unterschied zwischen "im Host sein" und "im Host geslaved sein" gibt. Die Sichtbarkeitseinstellung des Hosts (Schleichfahrt oder nicht) wird nur von geslaveden Icons direkt übernommen. Icons, die einfach so im Host sind, können andere Sichtbarkeitseinstellungen haben. Wenn ich einen Host betrete, der auf Schleichfahrt läuft, wechselt meine Persona doch nicht automatisch ebenfalls auf Schleichfahrt, oder? Und ja, du kannst Hosts auch in der AR und über das Display deines Kommlinks (also weder AR noch VR) betreten. Du siehst dann nicht das, was du in der VR sehen würdest, bist aber trotzdem innerhalb des Hosts.
  24. Hier hat sich mal jemand vor Jahren die Mühe gemacht, das Berlin der Sechsten Welt in Google Maps nachzuzeichnen. Bevor ich mich selbst daran mache, das mit dem neuen Quellenband in Einklang zu bringen: Ist jemandem von euch ein ähnliches Projekt bekannt, dessen Ressourcen man nutzen könnte?
  25. Angepasster Griff hat den Nachteil, nur für einen einzigen Anwender einen Vorteil zu bringen. Jeder andere, der die Waffe benutzt, profitiert davon nicht (und hat vielleicht sogar Probleme damit, was regeltechnisch nicht abgebildet wurde). Dikote ist ein sehr spezieller Stoff, dessen Herstellung und Anwendung einiges an Aufwand bedarf. Regeltechnisch wichtig ist, dass sich beide Modifikationen nicht ausschließen, sie stehen also nicht in Konkurrenz zueinander (ein Vergleich ist also nicht sinnvoll).
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