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HerrGantenbein

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Everything posted by HerrGantenbein

  1. Whoa, die sind lit! Würden sofort auf meinem Wunschzettel landen.
  2. Wenn es sie gäbe, wären sie wahrscheinlich eine nostalgische Spielerei ohne praktischen Nutzen. Auch ein Quantencomputer dürfte nicht an die Rechenpower von resonanzgetriebenen Architekturen heranreichen.
  3. Im Grunde sind deine Überlegungen korrekt, zwei Ergänzungen sind aber wichtig: 1. Die DV eines Master-Geräts (z.B. eines Kommlinks oder einer Cyberbuchse) gibt lediglich an, wie viele Geräte als Slaves angehängt werden können. Nicht jedes Gerät in einem PAN muss jedoch ein Slave sein, ein Gerät kann auch "einfach nur so" ins PAN eingebunden werden. Dementsprechend kann ein PAN beliebig viele Geräte beinhalten. Slaves sind nur eben besonders geschützt, da sie die technischen Werte ihres Masters nutzen, um sich zu verteidigen, anstatt ihrer eigenen. 2. Es gibt das sog. Daisychaining (kommt von den Gänseblümchenketten, die man als Kind gerne gebastelt hat). Nicht jede Gruppe spielt damit, aber mE sehen die Regeln diese Mechanik vor. Hernach kannst du ein Gerät, welches ein Slave ist, auch gleichzeitig als Master verwenden. Z.B.: An die Cyberbuchse des Deckers (Master) wird die Riggerkonsole des Riggers geslaved (Slave). An diese Riggerkonsole (Master) hängt der Rigger dann seine Drohnen dran (Slaves). Das geht aber mit jedem Gerät, das potentiell ein Master sein kann, nicht nur mit Riggerkonsolen. Insbesondere könntest du auch ein Kommlink an ein Kommlink an ein Kommlink an ein Kommlink [...] slaven, also eine beliebig lange Kette erstellen. Da jedes dieser Kommlinks aber eine DV > 1 haben kann, ließen sich so auf indirekte Weise beliebig viele Gerät als "indirekte" Slaves des ersten Kommlinks unterbringen. Zur Thematik Host vs PAN: Ich würde empfehlen, die beiden als weitestgehend (vor allem, was die Funktionalitäten und die regeltechnische Handhabung angeht) gleichwertig zu sehen. Ein PAN ist quasi ein Mini-Host. Es gibt Unterschiede (in einem PAN läuft kein IC), aber die Gemeinsamkeiten überwiegen.
  4. Ich habe dazu nur einen kurzen Abschnitt auf Schlagschatten S.35f gefunden: "Es gibt astrale Portale, durch die man in beide Richtungen mit seinem physischen Körper auf die andere Seite wechseln kann. [...] Effektiv betritt ein physischer Körper die Astralebene, (inter)agiert dort wie ein Astralkörper und kommt dann durch ein anderes astrales Portal wieder zurück oder ... gut, hier gibt es einige Varianten. Die Person könnte auf eine andere Metaebene wechseln, auf unsere Ebene zurückkehren, sich in der Leere verirren usw." Danach geht der Text anscheinend fließend in die Beschreibung der bekannten Astraltore über, die nur eine Projektion forcieren und den Körper zurücklassen. Ehrlich gesagt blicke ich da nicht durch. Es klingt ja eindeutig so, als könnte der Körper mitreisen. Wie er das tut, wird jedoch nur sehr nebulös umschrieben. Zitierte Passage erweckt den Anschein, dass der Körper quasi entmaterialisiert und zeitverzögert wieder materialisiert wird (nicht zwangsläufig am selben Ort, reisen ist also möglich). Aber gilt das nur für den essenztragenden Körper? Kommt ein aufgebohrter Streetsam ohne Knochen auf der anderen Seite an, ein Decker mit Loch im Hirn? Anscheinend (unter der Annahme, dass das Dritte Korps von genau so einem Tor erwischt wurde) kann auch Ausrüstung transportiert werden. Wie sieht aber eindeutig künstliches, nicht lebendiges Material aus, wenn es "astralisiert" wird?
  5. Soweit ich weiß liegen bis jetzt keine offiziellen Regeln für diesen Fall vor, aber wir haben das hier im Forum schon einmal andiskutiert. Meinem Verständnis nach: 1) sollte auf jeden Fall funktionieren und wäre "Best Practice". Zusätzlich zum Echo "Skinlink" ist noch die KF "[Programm] emulieren" für einen "ISDN2-Emulator" (der Kampagnenband "Netzgewitter" schlägt auf S. 17 das Programm "ALICE" vor) erforderlich. Ohne Skinlink mit KF kann der TM zwar eine kabelmatrixfähige Persona emulieren, sie aber nicht ins Netz schicken. Und mit Skinlink, aber ohne KF, kriegt der TM zwar eine Verbindung zur Kabelmatrix zustande, kann mit dieser aber nichts anfangen. 2) Wenn der TM ein Kommlink oder Cyberdeck nutzt, um in die Kabelmatrix zu kommen, hat er mMn dort auch nur die Persona dieses Geräts. Er unterscheidet sich dann nicht mehr von jedem anderen, der so ein Gerät benutzt, hat insbesondere keinen Zugriff auf die Resonanz. In Berlin 2080 S. 139 wird von Funk-Hotspots gesprochen, die einen Zugang zur Kabelmatrix erlauben. Diese wären für einen TM ohne Skinlink die einzige Möglichkeit, in die Kabelmatrix zu kommen. Regeltechnisch wurden die allerdings nirgendwo näher beschrieben, fürchte ich. Das Phänomen "Resonanz" und damit die Klasse Technomancer überhaupt ist nach meinem Kenntnisstand eines, welches nur im Kontext der WiFi-Matrix überhaupt existieren kann. In der Kabelmatrix gibt es keine Resonanz. Insofern bleibt hier die empfindliche Frage offen, wie ein TM, der sich in der Kabelmatrix bewegt, eingeschränkt ist. Ich persönlich würde dazu tendieren, ihm nicht mehr Möglichkeiten zuzugestehen, als jedem anderen Decker (keine KFs, keine Sprites etc.). Die Kabelmatrix ist speziell und selten genug, als dass dem Spieler hinter dem TM diese Beschneidung zugemutet werden kann.
  6. Auf der anderen Seite gibts aber die ganzen Cyberdocs. Und je nach Enge der Definition könnte man einen Chop-Shop-Besitzer auch als Arzt begreifen...
  7. Ich würde da gerne mal einen Versuch geben, das mit der Essenz zu interpretieren: In den 1960er Jahren hat ein kanadischer Medienwissenschaftler (Marshall McLuhan) einige sehr interessante Werke zur Kulturtheorie und der Entwicklung von Gesellschaften unter dem Einfluss von Medien veröffentlich. In einem dieser Werke (Understanding Media) vertritt McLuhan die These der "heißen und kalten" Medien. Ich fasse den Kern mal ganz knackig zusammen: 1. Er definiert "Medium" so, dass all das ein Medium ist, welches die menschlichen Sinnesorgane über ihr natürliches Maß ausdehnt (Medium = Extension of Man). 2. Dabei verwendet er den Begriff Sinnesorgan sehr frei, so dass am Ende so ziemlich alles ein Medium ist. Das Rad ist eine Ausdehnung des Fußes (=Medium), das Gewehr eine Ausdehnung des Arms (=Medium), das Buch eine Ausdehnung der Sprache (=Medium) usw. 3. Gleichzeitig legt er dar, dass so eine "mediale Ausdehnung" gleichzeitig eine Verstümmelung des Selbst bedeutet ("Selfextension is selfamputation"), also wir mit jedem Medium, das in unsere Gesellschaft Einzug hält, ein Stückchen mehr unseres natürlichen Seins verlieren. Das kann man sehr direkt verstehen (wer immer Auto fährt, kann nicht mehr so schnell laufen, wer immer auf Bildschirme starrt, wird blind...) oder im übertragenen Sinne (durch die Erfindung der Straße haben wir die Möglichkeit des Weltreichs geschaffen und dadurch die Möglichkeit des Stammesdorfs verloren). Diese Idee der Selbstamputation (übrigens gar nicht so unähnlich zu Freuds "Prothesengott", falls jemand damit mehr anfangen kann) würde den Essenzverlust in Shadowrun gut erklären: 1. Die "Essenz" ist das Maß deiner Seele und damit deines Selbst. 2. Wenn du einen Arm verlierst, bist du immer noch du, nur halt ohne Arm (die Amputation ist rein physischer Natur, es ist keine "Selbst"amputation). 3. Wenn du dir jedoch einen Cyberarm anschrauben lässt, amputierst du damit einen Teil deiner Seele (=Essenzverlust), so, wie McLuhan es beschrieben hat. 4. Den künstlichen Arm wieder abzulegen gibt dir die Essenz nicht zurück, weil deine Seele nicht nachwächst. McLuhan selbst lässt offen, ob eine gesamte Gesellschaft über viele Generationen hinweg wieder auf einen vorigen Entwicklungs- und damit Seelenzustand zurückkehren kann, für das Individuum ist das aber ausgeschlossen. 5. Allerdings entsteht durch das Ablegen das Essenzloch: Deine Seele ist bis zu einem bestimmten Grad sowieso schon verstümmelt, deshalb kannst du erstmal dieses Essenzloch füllen, bevor du erneut Essenz verlierst. Vielleicht nochmal in einfacheren Worten: Das, was dich Essenz kostet, ist nicht das Bauteil, sondern der Akt des Einbaus. Auf den ersten Blick scheint das sinnwidrig, weil du ja eigentlich etwas dazu bekommst, anstatt etwas zu verlieren. McLuhan erklärt das eben mit der Wechselwirkung zwischen Ausdehnung und Amputation. Und sobald der Akt vollzogen ist, ist dieser Teil der Seele weg, sie ist vernarbt (= Essenz ist verloren). Was dann mit dem Bauteil geschieht, ist irrelevant, es kam ja nur auf den Akt darauf an, und der kann nicht ungeschehen gemacht werden.
  8. Laut GRW gehen Hoststufen von 1 bis 12. Ein Host Stufe 10 ist also schon eher am oberen Ende der Skala, und soll dementsprechend auch für sehr erfahrene Charaktere, die bereits hunderte von Karma verdient haben, eine Herausforderung darstellen. Wenn man doch unbedingt in einen Host über den eigenen Fertigkeiten einsteigen will, gibt es ein paar Möglichkeiten, die Chancen zu verbessern: - Edge einsetzen (gibt zahlreiche Edge-Boosts und -Handlungen, die dir helfen oder dem anderen schaden) - Drogen nehmen (steigert deine Werte kurzzeitig) EDIT: Natürlich sind hier auch alle anderen Boosts denkbar, also Cybertech, Magie etc. Drogen sind nur am coolsten. - Hilfe holen (Hacking kann auch eine Teamworkprobe sein, würde ich sagen) - Host umgehen (per Direktverbindung - sprich Kabel - kannst du ein Gerät direkt hacken, ohne gegen den Würfelpool des Hosts antreten zu müssen).
  9. Wobei der im GRW der sechsten Edition nicht drin ist, also (noch) nicht (mehr) kanonisch ist, würde ich vermuten.
  10. Das mit den Lebenserwartungen für Metatypen halte ich für strittig. Mal ein paar ganz besondere Fälle ausgenommen, die einfach ultra alt sind, kamen die ersten Metatypen ja in den 2010ern zur Welt. Aussagen über die Lebenserwartung sind da bestenfalls Hochrechnungen und nicht verlässlich (ich bin übrigens auch nirgendwo über eine harte Aussage bzgl. des möglichen Alters gestolpert, immer nur "Mutmaßungen"). Die generelle Lebenserwartung sollte mMn nicht per se geringer sein. Die Streuung ist einfach gewaltig. In den sehr rücktständigen Bereichen sterben Mutter und Neugeborenes direkt im Kindbett, Hochglanzmetropolen erlauben es aber per se, quasi endlos lang zu leben (inklusive Leonisation für die richtig gut betuchten). Die Lebenserwartung für Lohnsklaven kann eigentlich nicht so gering sein. Konzerne sind nachhaltige Vernichtungslager, die würden dich schon gerne ein paar Jahrzehnte malochen lassen, und zahlen dafür auch den Zahnarzt. Kranken- und Pflegekosten auf die Familie zu verlagern, klingt nach einem interessanten Ansatz. Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass das Konstrukt "Familie" im Konzernkontext ziemlich fragmentiert ist. Kommt wahrscheinlich auch wieder auf den Kon an, aber grundsätzlich will der Arbeitgeber deine Hingabe zu ihm ja nicht mit Angehörigen teilen. Wer sich um Verwandte in Not kümmert, kann sich nicht mehr so intensiv an der Wertschöpfung des Unternehmens beteiligen. Die neue "Schicksalsgemeinschaft" sollte der Konzern selbst sein, streng hierarchisch gegliedert und mit möglichst viel Opferbereitschaft in den unteren Ebenen. Das funktioniert natürlich nur bedingt, weil Blut immer noch dicker als Wasser ist, aber der Konzern als solcher würde wahrscheinlich zu keinen Maßnahmen greifen, die das althergebrachte Konzept "Familie" auch noch unterstützen.
  11. Wahrscheinlich hat jeder Megakon sein eigenes Vorzeigeprojekt von "würdevollem Altern". Hübsche Seniorenresidenzen mit Seeblick, moderne Apartments mit Pflegedrohnen und jeder Menge Chichi für den nicht mehr so mobilen Bewohner... Aber ich denke, da reinzukommen, ist das Privileg einiger weniger. Ab einer bestimmten Hierarchieebene darf man sich wahrscheinlich auf einen ruhigen Lebensabend freuen, darunter vielleicht mit Glück oder bei herausragenden Leistungen. Das Gros der Lohnsklaven dürfte aber nicht mehr als die private Altersvorsorge haben (zumindest in meiner Dystopie gibt es derartige Finanzprodukte bis zum Abwinken, eines schlechter und unsicherer als das andere). Wer also klug investiert und das Glück hat, dass sein Fonds nicht bankrott geht (Rücklagensicherung diesdas Ananas gibts natürlich nicht), darf sich im Alter vielleicht auf eine bescheidene Rente freuen. Solange der Finanzdienstleister keine Schlupflöcher im Vertrag findet, natürlich ("Die Vorausberechnung ihrer Lebenserwartung anhand der Angaben, die sie vor 50 Jahren gemacht haben, hat ihnen nur Leistungen bis zum letzten Jahr gewährt. Hiermit erhalten sie eine Aufforderung zur Rückzahlung. Ist doch nicht unsere Schuld, dass sie das Rauchen aufgegeben und ihre Ernährung umgestellt haben, eigentlich sollten sie schon tot sein."). Und in den vielen, vielen Fällen, in denen das mit der Altersvorsorge nicht funktioniert hat, würde ich sagen, dass die Leute sich einfach tot arbeiten oder auf der Straße landen. Die medizinische Versorgung ist 2080 bestimmt in einem ähnlichen Maße gestiegen, wie die Moral gesunken ist: Der Betriebsarzt hat einen ganzen Schrank voller Aufputschmittelchen, die Opa bis zum äußersten gehen lassen. Dafür gibt es vermutlich genug Abteilungen als Resterampe, bei denen es ganz normal ist, dass die ergraute Pumpe mit den Amphetaminen nicht mehr klarkommt. In den wenigsten Schichten werden da genau so viele ausstempeln, wie eingestempelt haben.
  12. Da stimme ich dir absolut zu. Wer ein "Gerät formatieren" möchte, welches nicht sein eigenes ist (in diesem Fall würde ich die Probe erlassen), muss einen Admin-Zugang zu diesem Gerät besitzen und die aufgeführte Probe schaffen. Aber "Befehl vortäuschen" erfordert ja nur mindestens einen Gastzugang und das Schaffen der Probe, ein höherer Zugang ist nicht nötig (aber möglich, also auch Admins können spoofen, wenn sie wollen). Hier verstehe ich vermutlich nicht, was du meinst. So, wie ich diese Zugangsstufen verstehe: - Habe ich eine Zugangsstufe gegenüber einem Host/einem PAN, dann habe ich diese Zugangsstufe auch gegenüber allen Icons, die sich in diesem Host/Pan befinden. - Einen Gastzugang erhalte ich quasi automatisch bei jedem Host/PAN, sobald ich das möchte (z.B. indem ich den Host betrete oder das PAN entdeckt habe. - Außerdem weiß ich bei jedem Icon, das ich sehen kann, zu welchem Host/PAN es gehört (bzw. auch, ob es überhaupt zu einem gehört). - Wenn ich also ein Icon (z.B. das einer Tür) sehen kann, kenne ich auch den Host. - Wenn ich den Host kenne, kann ich ihn auch betreten bzw. erhalte automatisch die Zugangsstufe "Gast". - Dann habe ich diese Zugangsstufe auch gegenüber dem Icon selbst. - Dann kann ich dem Icon auch einen "Befehl vortäuschen" auf Basis dieses Gast-Zugangs. Wenn der Host z.B. auf Schleichfahrt ist, kann ich das Icon natürlich nicht unmittelbar sehen. Dann müsste ich erst Icon/Host finden, um den Gastzugang zu kriegen. Ich glaube, du verstehst die Regeln anders, aber ich habe noch nicht verstanden, an welchem Punkt unsere Ansichten sich unterscheiden...
  13. Ich denke nicht, dass die ganze Handlung entfällt, sondern nur die Probe. Und ja, sobald die Drohne gesteuert wird, fallen Proben entsprechend der durchgeführten Handlung an. Ich habe mir "Gerät steuern" immer wie einen Schalter vorgestellt, der quasi vom ungesteuerten in den gesteuerten Modus umschaltet. Vielleicht ein kleines Beispiel: Karl Kombatmage schickt seine Hugin-Drohne voraus, um die Lage zu sondieren. In der ersten KR wird die Drohne vom Boden beschossen. Dann ist Karl wieder am Zug. Er entscheidet sich, seine Drohne manuell dort herauszubringen und setzt die Haupthandlung "Gerät steuern" ein. Da es sich bei dem Ziel um seine eigene Drohne handelt, muss er nicht würfeln. Ab jetzt steuert Karl die Drohne. Er hat in diesem Zug noch keine Nebenhandlungen eingesetzt, weshalb er eine Nebenhandlung nutzen kann, um die Drohne aus dem Kreuzfeuer herauszusteuern. Da Karl jetzt der Meinung ist, dass seine Hugin aus dem Gröbsten raus ist, beendet er die Steuerung wieder, um in seinem nächsten Zug (in der nächsten KR) wieder selbst handeln zu können.
  14. Aber einen Gastzugang muss man sich nicht hacken, den hat ja jeder automatisch. Ich denke, die Stärke von "Befehl vortäuschen" ist gerade, dass es ohne Zugang funktioniert. Leider bleiben die Regeln da eine eindeutige Aussage schuldig, aber wenn ich der Tür, die im Host geslaved ist, nur einen Befehl vortäuschen könnte, nachdem ich den Host geknackt habe, wäre "Befehl vortäuschen" ja sinnlos: Im Host (vorausgesetzt, ich habe mir einen Admin-Zugang besorgt) kann ich die Tür ja auch normal ansteuern und ihr einen "legitimen" Befehl geben. Das ergibt Sinn. Ich habe noch nicht im Errata-Thread nachgeschaut, aber dann würde ich "kein Gastzugang" als "Gastzugang ohne irgendwelche Funktionen" interpretieren und dann passt das.
  15. Ich würde die Probe, die bei "Gerät steuern" angegeben ist, auch als freiwillig ansehen. Wenn der Besitzer des Geräts damit einverstanden ist, dass es gesteuert wird, entfällt die Probe einfach (also insbesondere auch dann, wenn der Besitzer selbst es steuert). Wobei ich sagen würde, dass eine Drohne, die an einen Host geslaved wurde, von jedem mit ausreichender Zugriffsstufe probenfrei gesteuert werden kann. Also eine billige Thekendrohne erfordert vielleicht nur User-Zugriff, weil der Barbesitzer sich beim Aufbau seines Kneipenhosts nicht so viel Mühe gegeben hat. Eine Parkwächter-Drohne könnte Admin-Zugriff erfordern und eine Sicherheitsdrohne kann vielleicht von niemandem außer dem zertifizierten Sicherheitsdecker/-rigger probenfrei ferngesteuert werden. Jedenfalls würde ich sagen, dass das Steuern von Geräten (also auch von Drohnen in der AR und VR) regeltechnisch immer über "Gerät steuern" abgehandelt wird, manchmal nur eben ohne Probe. Insbesondere würde dies bedeuten, dass für "Gerät steuern" (also zum Übernehmen der Steuerung) eine Haupthandlung aufgewendet werden muss. Ein Charakter mit weniger als zwei Haupthandlungen kann also nicht im selben Zug die Drohnensteuerung übernehmen und dann z.B. mit der montierten Waffe feuern.
  16. Da "Befehl vortäuschen" auch mit einem Gastzugang möglich ist, brauchst du mE nicht einmal die Hintertür (wenn du dir einen Admin-Zugang erschlichen hast, brauchst du den Befehl ja gar nicht mehr vortäuschen, sondern könntest ihn normal erteilen). Angenommen, der Hacker hat das Icon der Tür bereits ausgemacht (z.B. wenn die Tür nicht auf Schleichfahrt ist und er davor steht), dann würde eine Haupthandlung "Befehl vortäuschen" ausreichen, und dir Tür ist offen. Eine Frage zu Netzgewitter, S. 69: Dort wird von einem "nichöffentlichen Host" gesprochen, der keine Gastzugänge besitzt. Da aber sowohl Brute Force als auch Sondieren als auch Hintertür benutzen laut GRW mindestens einen Gastzugang erfordern, sehe ich nicht, wie dieser Host gehackt werden können soll (was laut Aussage des Buches aber möglich ist). Haben die Autoren übersehen, dass Hacking laut aktuellen Regeln mindestens Gastzugang erfordert, oder übersehe ich etwas?
  17. Schlagschatten 94 gibts nen roten Kasten zu Logen, aber mit anderen Zahlen und ohne Ortsbezeichnungen, leider.
  18. Bühnenmagier != Bühnenmagier, denke ich. Diejenigen, die sich heute mit dieser esoterisch-spirituellen Aura umgeben, sind 2080 entweder echte Magier oder Betrüger. Und letztere werden es wahrscheinlich nur in Ausnahmefällen zu großer Berühmtheit bringen (bei >1.000 Zuschauern ist mit Sicherheit auch mal einer dabei, der Askennen kann, und den Schwindel entlarvt). Diejenigen, die eher als Entertainer mit viel "Sleigt of Hand" auftreten (sowas wie Pen & Teller) könnten mMn unbeschadet weiter fortbestehen. Ein Magier sein ist cool, aber ein Kartendeck perfekt manipulieren oder die unbemerkt etwas in die Tasche schieben können ist genauso cool.
  19. Bin in der Lokalpolitik (noch) nicht so drin. Die Lektüre von B2080 hat da auch nicht so recht Leidenschaft entfachen können, weil das Thema für mich insgesamt etwas dröge wirkte (gerade deshalb aber auch wieder cool, weil Politik halt auch in der Zukunft noch Politik ist und deshalb neben dem üblichen Phrasengedresche so langweilig wie möglich daherkommen möchte, um möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen). Ich meine, Nerdtum ist eine Sache, aber meine SR-Gruppe für fiktive Regionalpolitik zu begeistern, leider nochmal eine ganz andere. Ich würde mir also eine tendenzielle Skandalisierung des Themas wünschen, die auch Außenstehende gut abholt. Spontan denke ich da an Hooks wie: - PNO nach vorne bringen: Der rechtliche Stand von MMVV-Infizierten ist einerseits sehr SR-spezifisch (Trolle sind offiziell Mitbürger, aber Ghule nicht, wieso das?), andererseits aber mit Parallelen zu bekannten Fragen gespickt (Was ist ein Mensch, was nicht? Wo muss Toleranz enden?). Ein bisschen Spotlight hierfür und die ein oder andere Möglichkeit, Runner für oder gegen die PNO intervenieren zu lassen, würde mir sehr gefallen. - Quoten-Abgeordneter: Im Quellenband wurde ja schon angeteasert, dass auch auf Wahlausgänge gewettet wird und manch ein Repräsentant nur durch seine hervorragende Quote ins Amt gekommen ist. So einen Fall fände ich sehr erfrischend. - "System of government characterized by extreme dictatorship, seven across.": Irgendwo Faschisten (Neo-Faschos, Humanis, Siegfriedbund...) an die Macht zu bringen, wär ne schöne Gelegenheit, von der Opposition für Runs engagiert zu werden, die man mit "ruhigem Gewissen" durchziehen kann. - Wildcard: Hier weiß ich nicht, wie der bisherige Usus ist. Aber ich als SL fühle mich derzeit noch ziemlich gehemmt, meine Runner allzu effektiv für oder gegen potentielle Amtsträger ins Rennen zu schicken, die bereits kanonisiert sind. Sowas wie "einer dieser drei wird gewinnen, ist für den weiteren Verlauf aber nicht wichtig, weil hier in der nächsten Wahlperiode nichts weltumstürzendes passieren wird" wäre mir tatsächlich sehr lieb, weil ich den tatsächlichen Gewinner dann vom Ausgang meiner Runs abhängig machen kann. Leider also keine konkreten Namen von mir, aber ein paar Topoi, die ich spannend fände.
  20. Ich bin mit der Lektüre von Netzgewitter noch nicht durch, wüsste aber trotzdem gerne: Gibt es eine Empfehlung, in welchem Zeitraum die Kampagne spielen sollte? A la "nicht vor 01.01.2081 beginnen" und "nicht nach 30.12.2081 beenden"? Bisher konnte ich noch keine Verschränkungen mit einem anderen Metaplot entdecken, aber vielleicht übersehe ich etwas oder es ist etwas in Planung...
  21. Meine Gruppe hat sich gewünscht, das nicht explizit zu erfahren und ich finde das sehr gut so. Teile die Reputation lieber über die Reaktion der NSCs oder Ingamequellen a la News etc. mit, als die Zahl über den Tisch zu werfen. Zumal die Gruppe nicht immer weiß, in wessen Gunst sie steigen bzw. fallen, wenn sie einen Run machen. Dazu gibts schließlich die Schmidts. Glaube, man könnte es auch so spielen, dass die Zahl bekannt ist, und hat dann diesen Meta-Prestige, wenn die Gruppe oder Teile davon krass gesucht sind. Is aber nicht mein Stil, weils eben außerhalb des Spiels stattfindet.
  22. noch vieeeeel Weniger bei 1 % Erwachter ,davon die Hälfte Magier und DAVON nur 10 % Vollmagier sind das sehr wenig Astrale Metamenschen ,weil NUR Vollmagier Astral reisen/projezieren können. Gut auf der anderen Seite sind da noch Geister und die Handvoll Drachen oder anderes die Astral rumschwirren könnten . Also ich denke DAS ist eher selten (wobei Magierschüler die zum ersten mal Astral gehen werden vielleicht mal im Puff vorbeischwirren.... ) Also, nach dem aktuellen GRW können Voll- und Aspektzauberer astral projizieren (GRW 67). Und das unabhängig von der Tradition (also sowohl hermetische als auch schamanistische Zauberer). Anders formuliert: Außer Adepten und Magieradepten können alle magisch aktiven Metamenschen astral projizieren. Edit: Die "Neo-Anarchistische Enzyklopädie" nennt auf Seite 69 einen Anteil von 1,5% "Erwachte" (gemeint sind wohl Magieanwender) innerhalb der metamenschlichen Bevölkerung. Meine 10% waren damit viel zu hoch gegriffen, Medizinmann liegt diesbezüglich richtig. Wahrscheinlich gilt aber hier wie überall, dass das ein Durchschnitt über die gesamte Bevölkerung ist. In Ballungszentren (Sprawls wie Seattle oder Berlin) oder nahe magischen Hotspots (Spreewald, Amazonas) dürfte es deutlich mehr Magieanwender geben.
  23. Meistens ist es einfach nicht so spannend, im Astralraum unterwegs zu sein. Die Astralsicht zeigt dir nur magische Dinge wirklich scharf, alles andere ist undeutlich und verschwommen. Belebtes hat dabei zumindest eine farbige Schattierung, Künstliches ist einfach nur grau. Ein astral Projizierender, der durch dein Schlafzimmer läuft, könnte also ausmachen, wie viele Personen anwesend sind, und auch in etwa, was diese Personen gerade tun. Vielleicht gewinnt er auch einen wagen Eindruck von der Größe und Einrichtung des Zimmers, er erhält aber keine Details. Was für ein Buch da auf dem Nachttisch liegt, welche Trid-Serie gerade läuft, welche Haarfarbe der Schlafende hat - das ist in der Astralsicht alles unkenntlich. Demzufolge dürfte aus dem Besuch von Astralgestalten für die meisten Menschen keinerlei nennenswerter Schaden erwachsen (und den Besuch selbst bemerken sie nicht). Das ist wohl der Grund, warum Max Mustermann nicht in magische Sicherheit investiert. Theoretisch wäre es viel brisanter, wenn ein Decker dein Kommlink anzapft und 24/7 Kamera und Mikrophon abgreift. Das kann jeder, der sich ein Cyberdeck leisten kann, und dagegen gehen die meisten Metamenschen auch nicht vor.
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