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HerrGantenbein

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  1. Wo hastn die Zahl her? Bin bisher immer von 10% magisch Erwachten ausgegangen (kann aber nicht sagen, wieso ich da drauf gekommen bin). Bei der weiten Verbreitung von Taliskrämern, Wizgangs, Straßenhexen und dem ganzen Zeug kommt mir 1% jedenfalls reichlich wenig vor. Nicht mundane Metamenschen gibts in meiner Sechsten Welt an jeder Ecker, mindestens, wenn man danach sucht. Aber egal, auf Netzgewitter, 39 wird die magische Sicherheit des Gebäudes beschrieben: "Magisch aktive Flechten sind an den metallenen Trägern des Gebäudes angebracht, sodass eine astrale Aufklärung schwierig wird. Hüter oder zusätzliche magische Sicherheit sind nur am benachbarten Haus zu sehen." Magisch aktive Flechten verhalten sich (mutmaße ich) ähnlich wie Erwachter Efeu. Der Astralreisende kann also erstmal nicht ins Gebäude, außer, er greift die astrale Barriere, die durch die Pflanzen geschaffen wird, an. Dann sieht man in der physischen Welt aber die Beschädigung der Pflanzen, was unter Umständen zu Gegenmaßnahmen führen würde (vielleicht wird ein Sicherheitsmagier angerufen, der in einer Viertelstunde da ist, oder man lässt ein Rudel wilde Ghoule aus dem Keller, was immer dir passend erscheint). Ohne jetzt auf die Vor- und Nachteile von Astralem Erkunden einzugehen, hättest du damit also schonmal ne Reihe an Möglichkeiten: - Sehr einfach: Es gibt keine Sicherheit. - Einfach: Es gibt magische Flechten, wenn sie zerstört werden, merkt das aber keiner (bzw. keiner der Wachleute kann auf die Anwesenheit eines Astralreisenden schließen). - Normal: Es gibt magische Flechten, wenn diese zerstört werden, beginnt ein Countdown, nach dessen Ablauf der Spieler verschwunden sein sollte (z.B. weil ein Sicherheitsmagier kommen wird). - Schwer: Es gibt magische Flechten, wenn diese zerstört werden, werden duale Critter oder Geister auf den Eindringling losgelassen (er muss ausweichen, flüchten oder kämpfen). - Sehr schwer: Es gibt magisch aktive Sicherheit (Magier, Geister, Hüter, duale Critter), die permanent präsent sind. Ausweichen oder kämpfen sind die Optionen. - Unmöglich: Massive magische Sicherheit (z.B. extrem starke Barriere/Hüter), ein halbwegs sicheres Auskundschaften ist nicht möglich.
  2. Vielleicht könnte mod die allgemeineren Beiträge in einen extra Thread auslagern? Ich finde das Thema nämlich sehr interessant und würde es ungern so stehen lassen. Im GRW konnte ich bis jetzt nur diese eine Stelle auf Seite 174 finden, die von Verbindungsproblemen spricht. Wohingegen alle anderen Effekte, die die Nutzbarkeit der Matrix beeinflussen, immer auf Rauschen referenzieren. Und dieses ist ziemlich klar definiert: "Rauschen steht für alle Interferenzen zwischen einem User und seinem Ziel." (GRW 177) Dort werden weder Provider, noch Backbones oder Router erwähnt. Ob die Matrix überall ist oder nur dort, wo WiFi-fähige Geräte existieren, ist ein bisschen die Frage, ob etwas ein Geräusch erzeugt, wenn niemand es hört. Folgende Punkte würde ich festhalten wollen, die ich als für die Matrix gesetzt sehe: - Ich kann überall, auf dem Mount Everest und im Marianengraben, zwei meiner Geräte mit WiFi untereinander verbinden. --> Entweder war die Matrix dann die ganze Zeit da, oder sie ist es in dem Moment, indem ich meine Geräte einschalte. - Overwatch wird unabhängig von Ort und Netzwerk angesammelt, GOD sieht alles. --> Es gibt also nur "eine" Matrix, die überall dieselbe sein muss. Ansonsten hätte GOD nicht überall gleichermaßen Einsicht. - Matrixlöcher werden gesondert im GRW genannt und (leider nicht so) ausgiebig im Quellenband "Blackout" behandelt. --> Wenn die Matrix mal nicht da ist, ist das etwas sehr besonderes, im Normalfall ist sie da. - Es gibt nur WiFi an (ergo mit der Matrix verbunden) oder aus (ergo von der Matrix getrennt), keine unterschiedlichen Arten von WiFi. --> Die Matrix hat also unversalen Charakter. Entweder du bist mit allem verbunden, oder mit nichts. Und dann gibts da noch diese Resonanz. Sie ist die Quelle des Fundaments der aktuellen Matrix, die Quelle der Macht der Technomancer und die Quelle, aus der die rein virtuellen Hosts geboren werden. Das ist quasi der magische Unterbau der technischen Matrix, der sie mehr sein lässt, als das Internet. Gäbe es keine Resonanz, wäre die Matrix nichts anderes als die theoretische Abstraktion von Protokollen zur Netzwerkkommunikation. Mit der Resonanz aber ist sie eine Blackbox, die wir auch nicht besser verstehen, als den Astral- bzw. Manaraum. Und das ist auch der eigentliche Grund, warum ich davon abrate, die Matrix mit dem Internet zu vergleichen, und die Analogie zum "Äther", wie Zwiebug es so schön zusammengefasst hat, brauchbarer finde. In der Matrix funktionieren halt viele Dinge, die mit dem Modell Internet nicht funktionieren dürften (z.B. Kommunikation zwischen zwei Geräten am Ende der Welt, ganz ohne das Vorhandensein von Zwischenknoten).
  3. Da muss ich dich leider enttäuschen, diese (sehr am heutigen Internet ausgerichtete) Sichtweise deckt sich überhaupt nicht mit den Informationen, die wir über die Matrix im GRW und den Quellenbänden finden können. Nach den uns bisher zur Verfügung stehenden Regeln gibt es in Shadowrun keine kabellosen Netzwerke ohne die Matrix. Es gilt quasi WiFi = Matrix. Die Matrix selbst ist dabei kein rein technisches Konstrukt, sondern steht in enger Beziehung mit der sog. "Resonanz", die aus meiner Sicht eher ein alternatives Magiemodell als eine (pseudo-)wissenschaftliche Erklärung darstellt. Aber selbstverständlich besitzt du die Freiheit, die Matrix in deiner Runde sein zu lassen, was immer du möchtest. Wenn du sie allerdings auf ein Super-Internet beschränkst, wirst du früher oder später Probleme bekommen, z.B. wenn bei euch mal ein Technomancer auftaucht. Der mundane Rigger (um den es in diesem Thread ja geht) könnte vermutlich aber auch mit mundanem Internet ganz gut funktionieren.
  4. Gute Frage. Ich schlage folgende Interpretation vor: Die Matrix ist grundsätzlich überall. Sie ist das Medium, in dem sich WiFi-Signale ausbreiten können (wie Wellen in Wasser). "Hindernisse", die in Form von Rauschen abgebildet werden können, stören niemals die Matrix, sondern nur die Signale. An einem Ort, an dem das Rauschen zur "Außenwelt" (genau genommen ist Rauschen relativ, weil es immer zwischen zwei Geräten existiert, aber hier ist einfach das Rauschen zwischen einem beliebigem Gerät an diesem Ort und einem beliebigem Gerät nicht an diesem Ort gemeint) absurd hoch ist (zum Beispiel in einem Stahlbetonbunker, oder eben in einem tiefen Höhlensystem), hat man eben keinen Zugriff auf irgendwas außerhalb dieses Ortes, also z.B. auch nicht auf die Hosts der Megakons, Foren, Datenbanken o.ä. Mit diesem Modell könnte der Rigger sein eigenes Netzwerk problemlos unterhalten und demnach auch seine Drohnen normal nutzen. Ist ja schließlich alles innerhalb des Ortes. Das Rauschen zu einer bestimmten Drohne bemisst sich dann wie üblich (GRW 177). Für "Erdreich" oder "Gestein" gibt es keinen eigenen Rauschenwert, aber ich würde das irgendwo zwischen "Metallüberzogener Erde" und "Dichtes Laubwerk" einordnen, also übern Daumen 1 Rauschenpunkt pro Meter geben. Das aber auch nur, wenn sich wirklich ausschließlich Erde zwischen Drohne und Rigger befindet. Wenn sie - wie du beschreibst - nur einige Meter vorausfliegt, kannste das Rauschen schwächer ansetzen. Würde das Maß hier deiner Vorstellung anpassen. Vielleicht 1 pro 20m, 50m oder 100m, wies dir sinnig erscheint. Wenn die Drohne einen Auftrag hat, agiert sie ja quasi autonom. Dann wäre eine getrennte Verbindung kein Grund für sie, sich abzuschalten. Sie verliert halt lediglich den Zugriff auf die Konsole, und damit auch auf die Autosofts. Meine Idee: Lass deinen Rigger festlegen, was eine Drohne tut, wenn sie die Verbindung verliert (im Vorhinein, versteht sich). Sie könnte sich abschalten, einfach in Standby gehen, selbstständig zurückkehren, whatever. Wie komplex Aufträge sein dürfen, würde ich an der Zeit festmachen, die das Erteilen des Auftrags in Anspruch nimmt. Auftrag mit Nebenhandlung erteilen kann nur so etwas wie "Schieß!", "Rückzug!" oder "Blockiere diese Tür!" sein. Ein Auftrag, wie du ihn geschildert hast, wäre für mich eine Routine, die der Rigger seiner Drohne eingeben muss. Das dauert vielleicht ne Minute oder zwei (muss also außerhalb eines Kampfes geschehen). Aber dann kann die Drohne das auch autonom erledigen. Wobei die Gefahr besteht, dass dabei Unfug herauskommt (z.B. ist die Drohne mit Filmen fertig, fliegt weiter, findet am zweiten Zielort aber nur eine alte Dame, die ihre Einkäufe nach Hause schleppt, und schießt die über den Haufen). Das liegt dann an der Weitsichtigkeit des Riggers.
  5. Ein Netzwerk ohne Matrix kann es nur über Kabel geben. Also sind entweder alle Drohnen untereinander (und mit der Konsole) verkabelt, oder das Netzwerk befindet sich doch in der Matrix (auch in der Wüste gibt's die Matrix. Afaik ist sie überall, wo nicht gerade ein Blackout stattfindet) oder es gibt kein Netzwerk. Davon ab: Ja, Sprites haben keine Zeitbegrenzung. Da muss die SL festlegen, ab wann eine Aufgabe als "verbraucht" gilt. Auf jeden Fall sollte das der Fall sein, wenn die Drohne ihre Matrixverbindung verliert. Also wann immer sie ausgeschaltet, neu gestartet oder lahmgelegt wird. Ich als SL würde außerdem regeln, dass Sprites per se Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ein Sprite deutet fast immer auf die Anwesenheit eines Technomancers hin, und letztere sind aus diversen Gründen (keiner davon dürfte dem Technomancer gefallen) extrem begehrt --> Vorsicht mit Sprites.
  6. Sehe das ähnlich und würde so regeln: Wenn der Rigger per Drohne schießen will, hat der Typ in der Tür Deckung 2 (3, wenn du es schwerer machen willst) und der in der zweiten Reihe Deckung 3 (4). Der Rigger darf normal Edge einsetzen, die Typen bekommen aber evtl. auch Edge durch den erhöhten Verteidigungswert. Bei einem Patzer streift der Rigger einen Teamkameraden (halber Schaden oder so, dem mit KO widerstanden wird, aber keine Verteidigungsprobe). Bei einem kritischen Patzer trifft er einen Teamkameraden voll (voller Schaden, keine Verteidigung, Widerstand mit KO). Ziel ansagen sehe ich hier auch nicht, Zielen dafür aber umso mehr.
  7. Mal was Kniffliges zum Thema PANs: Soweit ich weiß, ist Daisy-Chaining ja möglich. Ein Kommlink, das Master-Gerät in seinem eigenen PAN ist, kann also Slave-Gerät in einem anderen PAN sein. Wenn ich mir jetzt Zugang zu einem PAN verschaffe (wahlweise ein gehackter Brute-Force-Zugang oder ein "legaler" Hintertür-Zugang), und das Master-Gerät dieses PAN daraufhin in einem anderen PAN geslaved wird, dann erhalte ich nach aktueller Logik ja über den Zugriff auf das Unter-PAN und damit den Master, der auch ein Slave ist, auch Zugriff auf das andere PAN. Das könnte zu sehr seltsamen Situationen führen und ist tendenziell extrem mächtig. Könnte es sein, dass Zugänge (illegal/legal/beide) automatisch beendet werden, wenn ein Netzwerk Unternetzwerk eines anderen wird?
  8. Tolle Idee, vielen Dank dafür! Ich schmeiße noch mal draw.io (gibts als Web- und ausführbare Anwendung) in den Topf. Seit sich die Menschheit dazu durchgerungen hat, vor allem rechtwinklig zu bauen, kann man damit sehr maßstabspräzise Grundrisse anfertigen.
  9. Läßt sich aber ändern. Ich habe die komplette Seattle Map mit richtigem Maßstab. Da kann man mit dem Entfernungswerkzeug perfekt kilometerlange Distanzen abmessen. Oder habe ich dich falsch verstanden? Bei mir ist das Problem die maximal darstellbare Zahl von Gitternetzzellen. Also ne Karte ohne Gitter -> kein Problem. 100 Zellen (wobei die Metrik, also die Größe einer Zelle, egal ist) -> kein Problem. 1000 Zellen und mehr -> Sehr langsame, fehlerhafte Darstellung und Abstürze des Programms.
  10. Bei uns sieht das ähnlich aus. Ton und Kamera über Skype, roll20 für Handouts, Battlemaps/Karten und Würfel (wobei die meisten lieber physisch würfeln und das Ergebnis ansagen). Bis jetzt hatte keiner von uns Lust, sich näher mit den Möglichkeiten von roll20 (Character Sheets, Würfelmechaniken etc.) auseinanderzusetzen, und unsere Zahlungsbereitschaft ist auch sehr gering. Deshalb fahren wir mit diesem Low-Tech-Ansatz bis jetzt ganz gut und glücklich. Wobei ich bei den Karten regelmäßig an die technischen Grenzen stoße. Ein 1m-Grid ist für größere Locations (so ausm Bauch >500m^2) einfach nicht machbar.
  11. Zwei Dinge: 1. HUD != AR: Ein Head-Up-Display blendet im Sichtfeld des Nutzers visuelle Daten ein. Z.B. eine Karte beim Fahren, einen Munitionszähler beim Schießen, einen Newsfeed beim Rumhängen. Diese Visualisierungen befinden sich relativ zum Sichtfeld, also zum Beispiel immer am unteren Rand des Sichtbereichs (vergleiche die HUDs in Ego-Shootern a la Counter Strike). Augmented Reality blendet visuelle Daten in Form von Augmented Reality Objects (AROs) in der Umgebung ein. Z.B. ein Fadenkreuz auf dem Gegner, eine Werbetafel vorm Schaufenster, eine Entfernungslinie zwischen zwei Punkten. Diese AROs befinden sich relativ zur Umwelt, sie orientieren sich also nicht am Sichtfeld sondern an dem, worauf sie sich beziehen. Natürlich gibt es Kombinationen von HUD und AR, und die nicht einmal selten. Aber ein Spieler mit AR-Desorientierung könnte zum Beispiel über seine Datenbrille Informationen (Zustandsmonitor, Munitionsmenge und -art, Karte, etc.) eingeblendet bekommen, ohne auf die AR zuzugreifen. 2. Den Nachteil zur Geltung bringen: Ein Charakter der nicht oder nur ungern die AR benutzt, wird vieles einfach nicht sehen können. Werbe- und Infotafeln, Dekorationen an Personen und Orten, wichtige Hinweise wie AR-Straßenschilder etc. Je nach Ort, an dem man sich befindet, kann ohne AR zu sein fast egal sein (abseits der Zivilisation oder in Alternativgebieten) oder quasi Blindheit bedeuten (Ballungszentren und Orte mit viel technischem Schischi). Ich würde diesen Teil immer ausspielen und nicht direkt auf Proben umlegen. Dann gibts noch die ganzen AR-Spielereien, die nicht von der Umwelt, sondern den eigenen Geräten erzeugt werden. Irgendwelche tollen Markierungen von Freunden/Feinden/Orten, einige Interfaces von benutzbaren Gegenständen etc. Hier würde ich pauschal sagen, dass der Spieler ohne AR einfach länger braucht und sich mehr darauf konzentrieren muss, als der Spieler mit AR. Regeltechnisch bedeutet dies: Wenn der Spieler mit AR in einer Nebenhandlung den Gerätemodus via AR wechselt, muss der Spieler ohne AR das mit einer Haupthandlung auf klassische Weise tun. Wenn der AR-Spieler den Gegner aufgrund einer Markierung im Blick behalten und angreifen kann, muss der Spieler ohne AR mit einer Haupthandlung Wahrnehmung den Aufenthaltsort des Gegners ausmachen und kann diese Runde nicht angreifen. Manchmal sind bestimmt auch Probenmodifikationen sinnvoll, aber meistens würde ich einfach Haupthandlungen verlangen. Das ist als Einschränkung viel leichter zu handhaben und auf jeden Fall stark genug.
  12. ODDKO - Disobey Ganz nette Inspirationsquelle, wie ich finde
  13. Reicht hierfür das Verlassen des PANs/Hosts, in dem der Overwatch-Wert generiert wurde, oder vielleicht der Wechsel von VR auf AR, oder muss dazu die komplette Matrixverbindung getrennt werden?
  14. ...was ich als großen Vorteil von PnP gegenüber z.B. Videospielen erachte. Dieser "im Sterben liegend noch den entscheidenden Hinweis geben"-Pathos ist mMn ne Hollywood-Krankheit und dramaturgisch unterste Schublade. Wenn man als SL jemanden sicher umbringen will (was ab und zu passieren muss, weil das Leben in den Schatten ja gefährlich ist), dann entweder sehr nachhaltig oder off-site. Informationen kann derjenige ja trotzdem noch übermitteln: Datenstick in der Tasche, Videofeed in der Matrix (Shadowrun: Returns eröffnet das Spiel da mit einem hübschen Beispiel) oder eine schamanistische Geisterbefragung - SR bietet genug Möglichkeiten.
  15. Zu 1.: Einer der seltenen Fälle, bei dem die englische Ausgabe des GRW eindeutiger ist: "Wireless bonus: The bonus to the Attack Rating increases to 2. You gain a bonus Minor Action on a turn when you activate or deactivate the laser sight." (CRB 260) a) ist also korrekt. Zu 2.: Es muss b ) sein, weil du den Lasermarkierer ja auch mehrfach pro Runde ein-/ausschalten könntest. Zu 3.: Gute Frage, ist mir auch noch nicht restlos klar, was das soll. GRW 110 spezifiziert, dass man eine KR mit nicht mehr als 5 Nebenhandlungen beginnen kann - über eine Beschränkung der dazuerhaltbaren Nebenhandlungen steht dort nichts. Ich denke also, dass du theoretisch dreihuntersiebenundsechzig mal deinen Lasermarkierer an und ausschalten kannst, und es kostet dich effektiv nichts. Der einzige relevante Unterschied in den Formulierungen scheint mir zu sein, dass du eine Nebenhandlung verfügbar haben musst, um die Aktion, die dir eine Nebenhandlung gibt, ausführen zu können. Das Betätigen des Markierers kostet effektiv keine Nebenhandlungen, aber da du erst eine ausgeben musst (die du dann zurückerhältst), musst du noch eine verfügbar haben. Für so einen (meistens unerheblichen) Unterschied finde ich die Formulierung aber auch verdächtig umständlich.
  16. Mir persönlich als Spieler würde Option 3 am besten gefallen. Und da gibts ja massig Spielraum, die Szene zu gestalten: Statt "alle Akteure laufen sich zufällig über den Weg" könnte deine Connection dem initialen Anschlag auch knapp entkommen sein und dann verzweifelt (und vielleicht schwer verwundet) bei den Runnern aufschlagen. Oder die Connection setzt noch einen Hilferuf an die Runner ab, die dann überstürzt aufbrechen müssen, um noch einschreiten zu können. Oder eine andere Connection aus diesen Kreisen gibt den Runnern einen Tipp, dass jemand einen Anschlag auf jemanden geplant hat. Wär schon cooler, wenn die Spieler die Chance hätten, das Ergebnis irgendwie zu beeinflussen. Das darf dann auch schwierig oder gefährlich oder teuer oder alles drei sein. Generell finde ich den Verlust von Connections nicht schlimm, die können ja mit SL-Gusto schnell ersetzt werden. Aber den Spielern eine (im besten Fall sehr schwierige) Wahl zu lassen, erhöht mMn die Immersion und vermeidet dieses lästige "Deus-ex-machina"-Moment. Mir waren und sind diejenigen NSCs immer besonders ans Herz gewachsen, von denen ich wusste, dass die SL sie eigentlich tot sehen will.
  17. Frage zur Matrixsignatur (gerne auch in Bezug auf ältere Systeme, SR6 kennt den Begriff, erläutert ihn aber nicht): Ich hatte die Matrixsignatur bisher als Quasi-Äquivalent zur astralen Signatur verstanden. Wenn ein Technomancer in der Matrix irgendetwas technomanceresques tut (also etwas, wofür er seine Resonanz gebraucht), dann hinterlässt er "dort" (auf dem Icon, in dem Host etc.) eine "Matrixsignatur", die zweifelsfrei ihm zugeordnet werden kann. Diese kann jedoch nur von anderen TM gelesen werden, "mundane" Matrixnutzer sehen sie nicht (analog dazu, dass mundane Wesen nichts im Astralraum sehen können). Ist das soweit korrekt? Und ist die Beschreibung des kritischen Matrixpatzers (GRW 234, zweite Spalte) dann einfach nur schlecht formuliert? Dort heißt es: "Deine Matrixsignatur sieht fortan wie die eines Technomancers aus." Eigentlich erhält der Patzende (der kein TM ist) dadurch aber erst eine Matrixsignatur, weil mundane Matrixnutzer ja keine Matrixsignatur besitzen, korrekt? Edit: Noch ergänzend: Wenn ein TM eine normale Matrixhandlung durchführt (bspw. Sondieren), und hierfür mit seiner TM-Persona in der Matrix ist (also nicht mit nem Deck), hinterlässt er dabei dann auch eine Signatur? Ist das also quasi eine permanente Spur, die er immer und überall hinter sich herzieht, wenn er in der Matrix ist?
  18. Kurze Frage zu eindeutigen Identifikationsmerkmalen: Wenn ein Runner/SC eindeutig mit einer Straftat in Verbindung gebracht werden kann, weil seine Fingerabdrücke oder seine DNA gefunden wurden, oder (darum geht es mir speziell) er auf einer Kameraaufnahme ist, was passiert dann mit ihm? Das System "SIN verbrennen" greift hier ja nicht, weil z.B. dieses Gesicht - sein Gesicht - eben zwangsläufig mit all seinen jetzigen und zukünftigen SINs identifiziert werden kann. Wie kommt der Runner/SC aus dieser Sache wieder raus? In einer Welt, die überall Kameras hat und so gut wie jeder Passant über Bildverbindung und die Möglichkeit zur spontanen Videoaufzeichnung hat, tue ich mich schwer, da einen Ausweg zu sehen, der unterhalb von "Ich verlasse das Land" oder "Ich unterziehe mich einer Gesichts-OP" liegt.
  19. Hast du die Schattenloads gesehen, die noch das ein oder andere Stück Info nachgeschoben haben, dass im Buch keinen Platz mehr fand? Habe ich, und sie sind (insbesondere, da sie kostenlos verfügbar sind) zum Niederknien gut. Generell finde ich es sehr beeindruckend, wie viel weiteres Material existiert und erstellt wird. So etwas wie rabenaas' Artikel zu den Vesuv-Chips oder der Schattenload zu den Berliner Gangs (Februar 2020) oder zum Devil's Ratwitch (Juni 2019) stehen in Qualität und spielerischem Mehrwert dem Quellenband selbst in nichts nach. Da bin ich allen beteiligten Autoren und Kreativen massiv dankbar für. Leider führt diese Begeisterung aber auch dazu, dass man den Hals nicht vollkriegt. Aus gegebenem Anlass (lese gerade Schlagschlatten) möchte ich auch noch mal betonen, wie unendlich viel besser der deutsche Quellenband gegenüber seinen amerikanischen Pendants ist. Ein Metaplot-Buch ist vielleicht nicht direkt mit einem Regionalband zu vergleichen, aber mir fällt schon deutlich auf, wie willkürlich, erratisch und unbefriedigend Blackout und Schlagschatten neben dem sinnvoll konzipierten und (aus SL-Sicht) überaus nützlichen Berlin 2080 erscheinen. Man kommt nicht umhin, die amerikanischen Shadowrun-Spieler aufrichtigst zu bedauern.
  20. Bestimmt gabs das schon in diesem Thread, aber: Dex. Auf Steam derzeit (bis 02.11.2020) für 2€ zu haben und jeden Cent wert. Ca. 15 bis 20 Stunden Spielzeit und Cyberpunk, wie man ihn sich nicht schöner (sprich: düsterer) wünschen kann. Starke Empfehlung meinerseits.
  21. Ich bin da ganz bei dir: Bildbearbeitung sollte 2080 auf dem Stand sein, dass künstliches Alternlassen problemlos ist. Der Kniff liegt in der Suchmaschine: Die Matrix ist halt nicht das Internet, wie wir es kennen, und Google existiert nicht. Es gibt unzählige Suchmaschinen, deren Algorithmen sich stark unterscheiden und damit auch die zutage geförderten Ergebnisse. Und auf der anderen Seite ist die Verkapselung in der Matrix stärker als in unserem Internet. Große Hosts werden sich nicht indizieren lassen, sondern ihre Daten nur der eigenen Suchmaschine preisgeben. Und vieles ist eben nicht öffentlich. Wahrscheinlich gibts da draußen ne ganze Armee von Freischaffenden und Aktivposten, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als Bots zu programmieren, die die CAPTCHAs von hosteigenen Suchmaschinen brechen können. Und eine Armee von Leuten, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als händisch jede der drölfzigtausend Suchmaschinen nach Informationen zu durchsuchen. Wenn meine Gruppe nur ein Photo der gesuchten Person besäße (entweder aktuell oder akkurat gealtert), würde ich das Auffinden via Suchmaschine für praktisch unmöglich erklären und empfehlen, einen Spezialisten dafür zu engagieren. Wenn die Gruppe dazu noch weitere Informationen hat (z.B. auf welchen Netzwerken die gesuchte Person aktiv ist, in welchem Bezirk sie lebt, welche Orte sie frequentiert, wo sie arbeitet...) würde ich ne Matrixsuche zulassen und die Erfolgsschwelle von der Qualität der Informationen abhängig machen (wie stark grenzen die Infos die Suche ein, und wie wahrscheinlich ist es, dass dort öffentliche oder teilöffentliche Aufnahmen existieren). Bei Kommcodes sehe ich das anders: Wer ein Kommlink betreibt, ist registriert (alles andere würde GOD nicht zulassen). Auf das Ultra-Master-Register haben Normalsterbliche allerdings keinen Zugriff. Es dürfte jedoch kleinere Register geben, die teilweise öffentlich sein sollten (das Register der VolksKomms ist wahrscheinlich ein öffentliches Telefonbuch, und anonymisiert wird man nur, wenn man sehr viel Papierkram dazu ausfüllt). Wenn meine Gruppe also nur einen Namen hätte, wäre mir das noch zu dünn. Wenns aber irgendwelche Anhaltspunkte gibt, in welchem Register dieser Name auftaucht (weil er ein bestimmtes KommLink besitzt, eine bestimmte App mit Registrierungszwang nutzt o.ä.), und dieses Register öffentlich zugänglich ist, dann würde ich auch hier ne Matrixsuche erlauben, wobei die Erfolgsschwelle ziemlich niedrig wäre (sollte ja wohl jeder schaffen, nen Namen in nen Suchschlitz zu tippen). Wahrscheinlich wird besagtes Register aber nicht öffentlich sein (ergibt nur in den seltensten Fällen Sinn). Dann könnte mein Decker versuchen, sich Zugang zu besagtem Register zu verschaffen, und dort zu suchen. Die Suche wäre wieder trivial, aber das mit dem Zugang darf je nach Host mit Arbeit verbunden sein. Ich finde die Frage, wie man seine Matrix konstruieren kann, ohne es den Spielern "zu leicht" (lies: langweilig) zu machen, sehr spannend. Für mich liegt die Lösung in einem gesunden Mix aus Dezentralisierung/Fragmentierung und Zugriffsbeschränkung.
  22. Wir spielen seit etwas über einem halben Jahr und haben immer noch mit den Regeln von SR6 zu kämpfen. Wenn ich meinen Spielern jetzt ein anderes Regelwerk aufdrücke und die bisherige Einarbeitung zunichte mache, wars das wahrscheinlich mit der Runde. Außerdem möchte ich durchaus offizielle Publikationen nutzen können, weshalb mir ein offizielles und aktuelles System schon wichtig ist. Im Moment ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, alle Anstrengungen über den Haufen zu werfen. Wenn mich Edge in einem Jahr immer noch so nervt, wie heute, würde ich wahrscheinlich versuchen, selbst irgendeine Formel zu entwickeln, um Edge los zu werden, die restlichen Regeln aber behalten zu können. Vielleicht liegts an meiner verstockten Art, aber wahrscheinlich haben viele SR-Neulinge berechtigte Hemmungen, auf einem ihnen unbekannten System aufzusatteln, das nicht mehr supportet wird. Und ohne das Thema restlos entgleisen zu wollen: SR6 ist mein erstes poolbasiertes System, und ich finds furchtbar. Jedes D20-System kann mit Bernoulli-Verteilungen fast komplett erschlossen werden und man bekommt sofort ein mathematisches Gespür für "schwere" und "leichte" Proben - Bei Pools ist man sofort in der Binomial-Verteilung, was den Versuch, ansprechende Herausforderungen zu kreieren, zu einem Coinflip macht. Ich habe einmal versucht, auszurechnen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, bei einer ausgedehnten Probe mindestens/höchstens eine bestimmte Menge Erfolge zu erzielen... Es mag nett sein, viele Würfel in der Hand zu halten, aber einfach ist das nicht. Edit: Womit ich nicht sagen will, dass es unspielbar wäre. Mich wundert nur, dass andere Leute kein Problem mit Würfelpools zu haben scheinen.
  23. Da die Erhöhung des Magieattributs durch Anpassungspunkte keine weiteren Kraftpunkte freischaltet (GRW 67), würde ich Avalias Ansatz nicht empfehlen. Soweit ich das überblicke, sind Adepten tatsächlich die einzigen Charaktere, die davon profitieren, möglichst viele Magiepunkte durch die Prioritätentabelle zu bekommen. Ich würde also vorschlagen: Magie A (Magie 4, Kraftpunkte 4) Attribute B (16) Fertigkeiten C (20) Mensch D (4) Ressourcen E (8.000) Individualisierungskarma und Karma aus Nachteilen in Magie investieren, um Magie 6 und Kraftpunkte 6 zu erreichen. Vorausgesetzt, dass du einen Menschen spielen möchtest (bei anderen Metatypen gäbe es Alternativen). Von hier aus kommt es dann absolut darauf an, was du für einen Adepten spielen möchtest. Soziale Adepten nutzen ihre Magie, um sich unwiderstehlich zu geben und können damit so ziemlich jeden um den Finger wickeln. Physische Adepten haben ihren Körper derart verbessert, dass selbst Cybertech da nicht mithalten kann. Astrale Adepten sind Ein-Mann-Anti-Geister-Armeen etc. In Shadowrun gibt es keine festen Klassen, aber du solltest dir überlegen, welche Rolle dein Charakter ausfüllen soll: - Überreden, Verhandeln und Einschüchtern - Kämpfen auf der physischen Ebene (welche Waffen?) - Kämpfen auf der astralen Ebene - Schleichen und Infiltrieren - Akrobatik und Athletik ... Wenn du da eine Perspektive für dich gewonnen hast, kann die Charaktererschaffung weitergehen.
  24. Auf Seite 86 in der Karte ist die Nummer 10 mit "Spinrad Global" beschriftet. Weiß man mehr dazu, was das für ein Gebäude ist? Wahrscheinlich irgendwas von Global Sandstorm, aber ist es ein HQ, eine lokale Niederlassung, ein Bürogebäude etc.?
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