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Cthulhu ist ein Horror-Rollenspiel?


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Meine These:

Cthulhu ist kein Horror-Rollenspiel, da es mMn nichts enthält, was man als Horror bezeichnen könnte.

 

Detektivplots? Ja.

Verschwörungen? Ja.

Kultisten und irgendwelche "Götter"? Ja.

Eisenbahnige Fahrten durch eine Geschichtenlandschaft? Ja.

Survivalism? Yes!

 

 

 

Aber Horror?

 

Ich bezweifle das stark.

 

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Keine Ahnung wie du Cthulhu spielst, aber Cthulhu ist ein

HorrorRPG. Es gibt Begegnungen mit dem Unbekannten,

wie bei Lovecraft, Charaktere werden im Ungewissen gelassen

und müssen um ihr Leben fürchten, der geistige Zerfall

schreitet unaufhaltsam voran. Wenn man diese Elemente

richtig einsetzt, kommt definitiv eine Art von Horror auf.

 

Das ist natürlich vom Stil des Meisters, vom Abenteuer und

von den Spielern abhängig.

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Die Frage, ob Cthulhu ein Horror-Rollenspiel ist, ist doch eher eine Frage, wie man Horror definiert.

 

lat. horror, -oris das Starren, Schauder, Grausen, Entsetzen, Sichaufsträuben der Haare,

med. Schüttelfrost.

Im 18.Jh. in die deutsche Umgangssprache aufgenommen, vorher nur med. Fachvokabel.

 

Jetzt definiert sich jeder seinen Horror wahrscheinlich anders, aber auch wenn in Cthulhu selten(?) Blut in Strömen flie?t, ist es wohl weitgefasst schon ein RPG mit Horrorintention. Sobald Spannung erzeugt wird und sich die Spieler in die begruselte Lage ihrer Chars reinversetzen können, denke ich ist der Begriff "Horror" angebracht.

Ob dieser Horror von der Publikation/Abenteueridee auch zu den Spielern durchdringt, ist eine andere Frage.

Erfahrungsgemä? kann die Vermittlung gruseliger Atmosphäre an vielen Faktoren scheitern.

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Bevor man das sinnvoll diskutieren kann, benötigt man eine mindestens provisorische Definition von "Horror".

 

Ich persönlich habe mit diesem Begriff einige Schwierigkeiten, weil er - anders als z.B. Science Fiction oder Fantasy - offensichtlich nicht allein aus der Textimmanenz hergeleitet werden kann, sondern von der (unterstellten) Rezeptionshaltung eines nicht näher bestimmten Lesers abhängt.

Eine literarische Gattung kann nun aber nicht gut dadurch definiert werden wie irgendwer möglicherweise auf sie reagiert: auch wenn mich bei der Lektüre von "Dracula" Lachkrämpfe schütteln sollten wird daraus ja keine Komödie.

 

Das zweite Problem ist, da? "Horror" nicht zwischen 'natürlichen' und 'übernatürlichen' Ursachen unterscheidet; ob die Morde von einem ausgebrochenen Psychopathen mit Kettensäge verübt werden oder vom rachsüchtigen Geist des Urahnen wird dabei ganz vernachlässigt, was den Begriff auch aus Phantastik-theoretischer Sicht unbrauchbar macht.

 

Also, Heretic: wovon sprichst Du überhaupt? ;)

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Eine aufgestellte These sollte man zuerst mit Argumenten untermauern, sonst ist jede Diskussion darüber sinnlos. Dazu gehört in dem Fall, wie schon angesprochen, eine Definition von Horror und eine einigerma?en fundierte Beweiskette, warum CoC dem nicht entspricht...also wie siehts aus?
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Original von Frank Heller

Wenn Du das so behauptest, dann kennst Du offenbar nur einen ganz kleinen Ausschnitt unserer Publikationen. Und wenn, dann offenbar eher ältere.

Lieber Frank, habe ich mit irgendeinem Wort eure (neuen) Publikationen erwähnt?

 

Ich kann nur meinen Eindruck weitergeben, mehr nicht.

Ist das problematisch?

 

 

@7thGuest: Deine Stichpunkte (bis aus das mit dem geistigen Zerfall) lassen sich bei allen(!) RPGs finden, selbst bei D&D und Shadowrun.

Horror kann maximum im Ingame aufkommen, aber niemals am Tisch, abgesehen davon wäre es auch immens gefährlich, in der Psyche der Mitspieler herumfingern zu wollen, um "Horror" zu erzeugen, das steht wohl ausser Frage.

 

@Dingo:

Weitere These meinerseits: Es gibt keine Horror-RPGs, zumindest hab ich bis heute nicht verstanden, was beim Rollenspiel Cthulhu den Horror, den Grusel ausmachen soll, und wie das zu erreichen wäre.

Denn im RPG hat der Spieler ja immer die Charakterhoheit und auch die Handlungsfreiheit, bei Buch und Film ist das anders.

 

@Eliot Ness:

Ich rede von "Horror" im Sinn von "Beteiligte sollten sich gruseln".

Und das ist für mich Cthulhu nicht, und das ist mMn auch gut so, aus verschiedenen Gründen.

Ingame aus dem Setting heraus ist Cthulhu ein Horror-RPG, aber nicht im Erleben, und sollte es auch nicht sein.

 

@Amenaza:

Siehe oben.

 

Meine Definition von "Horror-RPG":

 

Ein RPG, das in sich bereits das Potenzial zum realen Schrecken beinhaltet, ein RPG, dass die Beteiligten sich fürchten lässt und ungut ihre Psyche berührt, also Schrecken erzeugt.

 

 

p.s.: Nein, ich würde nach meiner Definition des Begriffs kein Horror-RPG spielen/leiten wollen.

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Guest Herostrat

:rolleyes:

 

Nun, wenn Du schon etwas These nennst, dann halte ich den Hinweis von jemandem, der zweifelsohne recht kompetent in der Materie ist, dass diese These beim ?berblicken der Gesamtlage nicht stichhaltig ist, schon eine mögliche und passende Antwort auf eben etwas, das die Kennzeichnung "These" verdient. Und wenn Du uns über einen Zwischenstand deiner Beschäftigung, einen Eindruck also, informieren wolltest, auch dann ist der Hinweis richtig und alles andere als ausweichend, dass ein Blick in die Literatur diesen Eindruck sehr wahrscheinlich nicht unberührt lassen wird.

 

Edit: Absatz gelöscht. Du hast den Beitrag ergänzt, da ist mein zweiter Absatz überflüssig.

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@Heretic,

wenn es deiner Meinung nach keine HorrorRPGs

gibt, dann ist der Fall bereits abgeschlossen.

 

Persönliche Einstellung zur Thematik und

Erfahrungen sind offensichtlich die tragende

Elemente, die den "Horror" ausmachen.

 

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Original von Heretic

@7thGuest: Deine Stichpunkte (bis aus das mit dem geistigen Zerfall) lassen sich bei allen(!) RPGs finden, selbst bei D&D und Shadowrun.

Horror kann maximum im Ingame aufkommen, aber niemals am Tisch, abgesehen davon wäre es auch immens gefährlich, in der Psyche der Mitspieler herumfingern zu wollen, um "Horror" zu erzeugen, das steht wohl ausser Frage.

 

Ich würde sagen, dass das Setting ebenfalls

ausschlaggebend für ein Horrorspiel ist.

Nehmen wir z.b D&D zum Vergleich:

 

Die Spieler bewegen sich in einer Welt, in der Drachen,

Untote, Magier, etc existieren und dies den Charakteren

bewusst ist. Die Charaktere/Spieler ansich sind sich auch

darüber im Klaren, dass sie diese Kreaturen

bekämpfen können, schliesslich werden sie im Laufe

der Zeit mächtiger entsprechen dem Held-Archetyp.

 

Bei Cthulhu entspricht das gängige Setting den 1920ern

unserer Welt. Den Charakteren sind fremdartige

Kreaturen nicht bekannt. Diese gehören der Welt der

Fabeln und Legenden an. Im Laufe des Spiels wird das

Weltbild der Charaktere erschüttert, indem es zu

einer Vermischung dieser Welten kommt.

 

Das System sieht nicht vor, dass Spieler die Attribute

der Charaktere steigern können. Die Sterblichkeit

wird den Spielern permanent vor Augen gehalten.

 

Meine persönliche Erfahrung ist, dass bei Cthulhu

die Spieler eher um das Leben ihres Charakters

bangen als bei D&D, wo meistens noch ein

Ass im ?rmel eines Magiers steckt.

 

 

PS: Hat jemand Settembrini gesehen?

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Distinguished heretic,

 

Original von Heretic

Lieber Frank, habe ich mit irgendeinem Wort eure (neuen) Publikationen erwähnt?

 

Ich kann nur meinen Eindruck weitergeben, mehr nicht.

Worauf beruht denn dein 'Eindruck'? Auf der Lektüre von Regelbüchern, Szenarien oder Spielerunden, vielleicht bei Cons oder mit bekennenden CoC-Fans?

 

Horror kann maximum im Ingame aufkommen, aber niemals am Tisch, abgesehen davon wäre es auch immens gefährlich, in der Psyche der Mitspieler herumfingern zu wollen, um "Horror" zu erzeugen, das steht wohl ausser Frage.

Das klingt sehr überzeugt. Ich wü?te gern, wie du zu dieser ?berzeugung gekommen bist?

Angstgefühle können meiner Erfahrung nach durchaus auch in den Köpfen der Spieler entstehen. Eine Spielerin meiner Runde hat beispielsweise erzählt, das eine lange dunkle Allee auf ihrem Heimweg nach dem Spieleabend unheimlicher als sonst gewesen wäre.

Selbst wenn der Schrecken NUR ingame enstehen mag, tragen ihn die am Spieltisch Anwesenden doch mit in unsere Alltagswelt hinaus.

 

[...] zumindest hab ich bis heute nicht verstanden, was beim Rollenspiel Cthulhu den Horror, den Grusel ausmachen soll, und wie das zu erreichen wäre.

Denn im RPG hat der Spieler ja immer die Charakterhoheit und auch die Handlungsfreiheit, bei Buch und Film ist das anders.

Stimmt - sofern es jetzt um das geht, was ingame passiert. Die Passagiere der real gesunkenen Titanic hatten auch bis zuletzt komplette Handlungsfreiheit. Leider waren nur die Rahmenbedingungen derart, dass die Freiheit nicht weit reichte. ?hnlich können Horrorplots funktionieren: der abgeschiedene Leuchtturm im Nebel (The fog), ein verlassenes Haus in den Wäldern (The Shining), ...

 

Meine Definition von "Horror-RPG":

 

Ein RPG, das in sich bereits das Potenzial zum realen Schrecken beinhaltet, ein RPG, dass die Beteiligten sich fürchten lässt und ungut ihre Psyche berührt, also Schrecken erzeugt.

Hmm, vielleicht liegt es an meinen (fehlenden) Medikamenten, aber das kann dir bei CoC durchaus passieren. Nicht unbedingt in der von dir beschriebenen Stärke und das bei jedem Spieleabend (das würde nur zu Abstumpfung führen), aber doch hin und wieder... Und dann unerwartet.

 

p.s.: Nein, ich würde nach meiner Definition des Begriffs kein Horror-RPG spielen/leiten wollen.

Schade, ich schon. 8)

 

Hmm, Troll oder völlig fehl am Platze?

Wie sagte es der unsterbliche Barde (Terry Pratchet in 'Total verhext'): 'Oma Wetterwachs hatte nichts gegen Trolle, aber ihr Instinkt sagte ihr: Wenn Trolle damit aufhörten, Anzüge zu tragen und aufrecht zu gehen, wenn sie wieder unter Brücken schliefen, über einsame Wanderer herfielen und sie verschlagen... dann mochte die Welt zu einem besseren und glücklicheren Ort werden.'

 

 

Gru?

ptokremin

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Also wenn ich deine These mal einfach annehme... dann müsste mich das unweigerlich zu der ?berlegung führen, das es nicht nur, wie du ja sagst keine Horror-RPGS gibt, sondern auch keine Horror- und Gruselgeschichten!

Denn ein Rollenspiel ist nunmal eine interaktive Geschichte...

 

Wenn es nun keine Horrorrollenspiele/Geschichten/Märchen usw gibt, gibt es dann Horrorfilme?

 

Wenn ja: Ist der Unterschied lediglich das Bild... tja dann fehlts an der Vorstellungskraft.

 

Wenn nein: Dann stehen wir dumm da, denn dann gibt es ja nurnoch Horror im echten Leben, oder?

 

Ich weiss nicht was genau dich zu der Meinung bringt das es keinen Horror bei Cthulhu gibt, ich wüsst es gern... woran machst du das fest?

 

Also um es mit den Worten einer meiner Spieler in meiner Stammcthulhurunde zu sagen : "Scheisse man, ich mach heute Nacht kein Auge mehr zu..."

 

 

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Original von ptokremin

Distinguished heretic,

 

Original von Heretic

Lieber Frank, habe ich mit irgendeinem Wort eure (neuen) Publikationen erwähnt?

 

Ich kann nur meinen Eindruck weitergeben, mehr nicht.

Worauf beruht denn dein 'Eindruck'? Auf der Lektüre von Regelbüchern, Szenarien oder Spielerunden, vielleicht bei Cons oder mit bekennenden CoC-Fans?

 

Horror kann maximum im Ingame aufkommen, aber niemals am Tisch, abgesehen davon wäre es auch immens gefährlich, in der Psyche der Mitspieler herumfingern zu wollen, um "Horror" zu erzeugen, das steht wohl ausser Frage.

Das klingt sehr überzeugt. Ich wü?te gern, wie du zu dieser ?berzeugung gekommen bist?

Angstgefühle können meiner Erfahrung nach durchaus auch in den Köpfen der Spieler entstehen. Eine Spielerin meiner Runde hat beispielsweise erzählt, das eine lange dunkle Allee auf ihrem Heimweg nach dem Spieleabend unheimlicher als sonst gewesen wäre.

Selbst wenn der Schrecken NUR ingame enstehen mag, tragen ihn die am Spieltisch Anwesenden doch mit in unsere Alltagswelt hinaus.

 

[...] zumindest hab ich bis heute nicht verstanden, was beim Rollenspiel Cthulhu den Horror, den Grusel ausmachen soll, und wie das zu erreichen wäre.

Denn im RPG hat der Spieler ja immer die Charakterhoheit und auch die Handlungsfreiheit, bei Buch und Film ist das anders.

Stimmt - sofern es jetzt um das geht, was ingame passiert. Die Passagiere der real gesunkenen Titanic hatten auch bis zuletzt komplette Handlungsfreiheit. Leider waren nur die Rahmenbedingungen derart, dass die Freiheit nicht weit reichte. ?hnlich können Horrorplots funktionieren: der abgeschiedene Leuchtturm im Nebel (The fog), ein verlassenes Haus in den Wäldern (The Shining), ...

 

Meine Definition von "Horror-RPG":

 

Ein RPG, das in sich bereits das Potenzial zum realen Schrecken beinhaltet, ein RPG, dass die Beteiligten sich fürchten lässt und ungut ihre Psyche berührt, also Schrecken erzeugt.

Hmm, vielleicht liegt es an meinen (fehlenden) Medikamenten, aber das kann dir bei CoC durchaus passieren. Nicht unbedingt in der von dir beschriebenen Stärke und das bei jedem Spieleabend (das würde nur zu Abstumpfung führen), aber doch hin und wieder... Und dann unerwartet.

 

p.s.: Nein, ich würde nach meiner Definition des Begriffs kein Horror-RPG spielen/leiten wollen.

Schade, ich schon. 8)

 

Hmm, Troll oder völlig fehl am Platze?

Wie sagte es der unsterbliche Barde (Terry Pratchet in 'Total verhext'): 'Oma Wetterwachs hatte nichts gegen Trolle, aber ihr Instinkt sagte ihr: Wenn Trolle damit aufhörten, Anzüge zu tragen und aufrecht zu gehen, wenn sie wieder unter Brücken schliefen, über einsame Wanderer herfielen und sie verschlagen... dann mochte die Welt zu einem besseren und glücklicheren Ort werden.'

 

 

Gru?

ptokremin

 

Du würdest also gern anderen Menschen Traumata verursachen, nur damit du deinen Spa? hast, du deine Prämisse des "Gruselns" erfüllt siehst? Oder wie darf ich den Kommentar verstehen?

 

Mein Meinungsbild hat sich über meine (zugegeben nur 3 Jahre dauernde) Spielpraxis, die Lektüre von Abenteuerbänden und Regelwerken (Ich hatte im Gro?en und Ganzen so an die 3 verschiedene Versionen/Editionen von Spielerhandbüchern) und durch das Erleben von Runden auf Cons und privat (mit und ohne erklärte BRP-Cthulhu-Fans), aufgebaut, dieses hätte niemals so negativ ausfallen können, wenn ich "nur" Spieler gewesen wäre. Ich hatte anfangs gedacht, das deutsche BRP-Cthulhu sei in Ordnung, etwas angestaubt, aber ok.

Bis ich mich dann mal über das Spielerhandbuch hinausgewagt und u.A. ne Cthulhoide Welten gelesen, und mich dann z.B. über einen "Cthulhu Now"-Artikel aufgeregt, in dem es um mutierende Handies und ähnlichen Blödsinn ging, der an Einfallslosigkeit und Zutagetreten des wirklichen Grundgedankens deutschen BRP-Cthulhus kaum noch zu unterbieten war. Ein auf mehrere Seiten ausgewalztes "Deus-Ex-Machina"- mässiges Abfeiern von SL-Gängelei allerreinsten Wassers, dass man sich den Artikel hätten sparen können und gleich "Rocks fall! Everyone dies!" in gro?en Lettern abdrucken hätte können.

 

 

 

Original von Jason_Phillips_Salasa

Also wenn ich deine These mal einfach annehme... dann müsste mich das unweigerlich zu der ?berlegung führen, das es nicht nur, wie du ja sagst keine Horror-RPGS gibt, sondern auch keine Horror- und Gruselgeschichten!

Denn ein Rollenspiel ist nunmal eine interaktive Geschichte...

 

Wenn es nun keine Horrorrollenspiele/Geschichten/Märchen usw gibt, gibt es dann Horrorfilme?

 

Wenn ja: Ist der Unterschied lediglich das Bild... tja dann fehlts an der Vorstellungskraft.

 

Wenn nein: Dann stehen wir dumm da, denn dann gibt es ja nurnoch Horror im echten Leben, oder?

 

Ich weiss nicht was genau dich zu der Meinung bringt das es keinen Horror bei Cthulhu gibt, ich wüsst es gern... woran machst du das fest?

 

Also um es mit den Worten einer meiner Spieler in meiner Stammcthulhurunde zu sagen : "Scheisse man, ich mach heute Nacht kein Auge mehr zu..."

 

 

 

Ein Rollenspiel ist KEINE interaktive Geschichte.

Ein Rollenspiel ist eine Ausgangssituation, die sich von Anfangspunkt X wegbewegt, aber die Narration erwächst aus dem Spiel, der Handlung, nicht umgekehrt, man kann keinen so festen Plot, wie beim deutschen Cthulhu grö?tenteils geliefert, über Rollenspiel stülpen, und hoffen, dass kein Railroading dabei herauskommt.

 

Ein Buch ist statisch, ein Rollenspiel nicht, niemals.

Zumindest ein gutes Rollenspiel ist nicht wie ein Buch. Denn ansonsten kann man sich die Illusion der Handlungsfreiheit im RPG schenken, und die Abenteuer als gedruckte Solos/Gruppen-Solos verkaufen, dann erspart man sich als Spieler den Frust, in der Ploteisenbahn herumzugondeln.

 

Zumal ja feststeht, dass es ausser Frage steht, dass es schädlich ist, seiner Gruppe REAL ein schlechtes Gefühl zu erzeugen, egal ob das aus Gründen der "Authentizität" oder aus Gründen des "Grusels" geschieht, ist dabei völlig belanglos.

 

Just in dem Moment, in dem der Spieler Angst/Furcht entwickelt, bzw. entwickeln würde, in dem Moment hat, bzw. hätte die Herangehensweise komplett versagt.

 

 

Warum?

 

Ich weiss ja nicht, warum ihr so Rollenspiele spielt, aber ich und alle die ich so im Laufe der Jahre über und mit RPG kennengelernt habe, die spielen, um Spa? zu haben und sich zu amüsieren, weil sie Spa? an Geschichten haben, die aus freier Handlung erwachsen.

 

Und jetzt kommt die Gretchenfrage:

 

Wo ist das Spa?, wenn ein Spieler anfängt, durch ein "Horror-RPG" real Angst zu empfinden?

 

 

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Original von Heretic

 

Und jetzt kommt die Gretchenfrage:

 

Wo ist das Spa?, wenn ein Spieler anfängt, durch ein "Horror-RPG" real Angst zu empfinden?

 

 

Stopp!

 

Die Frage und die These stammen von dir und weniger von Gretchen! Sie wird auch von den wenigsten hier so beantwortet, dass ich sie als bestätigt ansehe würde!

 

Beleg:

Original von Heretic

Meine Definition von "Horror-RPG":

 

Ein RPG, das in sich bereits das Potenzial zum realen Schrecken beinhaltet, ein RPG, dass die Beteiligten sich fürchten lässt und ungut ihre Psyche berührt, also Schrecken erzeugt.

 

p.s.: Nein, ich würde nach meiner Definition des Begriffs kein Horror-RPG spielen/leiten wollen.

 

Da der letzte Satz, den gesamten Thread und eine possibile Diskussion über die These, die der Threadersteller "einfach so in den Raum schmei?t" und sich ständig davon distanziert, quasi schon, ab absurdum führt, sollte ich als Moderator diesen Thread eigentlich schlie?en!

 

Aber das würde dann ja aussehen wie "lustiges Bashing"...

Und das Wort "Forentroll" wurd ja schon von anderen in den virtuelle Mund genommen!

;)

 

 

@Heretic:

Gibt es ein eine Frage, welche du ernsthaft diskutieren möchtest?

Oder ist Cthulhu einfach ein RPG, welchess nicht deinen Ansprüchen eines RPG entspricht?

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