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Rollenspiele als PDFs oder E-Books Segen oder Alptraum ?


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Hallo zusammen,

 

in immer mehr Diskussionen kommt ja die Sprache auf PDFs von Rollenspielen.

Ich persönlich würde die Diskussion gerne auch auf das Thema E-Books etwa im EPube Format bringen. Den wo das PDF Format dafür gedacht ist Dokumente mit einem definierten Layout ab zu speichern sind die meisten E-Book Formate, etwa EPube, dafür gedacht das Dokument an die verschiedenen Display an zu passen.

 

Da wurde es Zeit für einen eigenen Thread.

 

Also was sind Rollenspiele als PDFs und EBooks für euch?

 

Gru? Jochen

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Kurz:

- Günstige Alternative bei RPGs, die nicht hundertprozentig meinen Geschmack treffen.

- Nette und nützliche Add-Ons für geliebte Rollenspiele, wenn sie inhaltlich neue und interessante Informationen ausschlie?lich auf diesem Weg verfügbar machen

- Praktische Ausweichmöglichkeit, wenn sie preislich günstiger Angebote darbringen, die vom Nutzen noch nicht einschätzbar sind

- Unnötiges Add-On für RPGs, die ich ohnehin sammele und daher in Druckform haben möchte...

 

...und zu guter Letzt:

- Phantastische Möglichkeit für einen ersten Eindruck, und als Hilfe im Kaufentscheid, wenn der Verlag sie vorab ins Netz stellt...

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Mal ganz ehrlich: Diese Frage ist doch so gar nicht zu beantworten!

 

Ich kann doch sagen, dass ich die total Super finden würde und dass sie für mich der Segen überhaupt seien.

 

Dafür kann doch meinetwegen der Rest der Welt die extrem doof finden.

 

Damit wären sie für 99% Fluch und für mich ein Seegen. Aber es reicht doch völlig aus, wenn sie für einen Einzigen ein Seegen sind.

 

Der Rest ist das Problem des Verlages.

 

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Für mich persönlich:

 

- uninteressant

 

- nicht vergleichbar mit Büchern

 

- elektronische ?berflutung die ich nach Feierabend nicht haben möchte

 

- lediglich zwecknützig in Bezug auf Arbeit, Gebrauchsanweisungen, "Wegwerfmedien" wie z.B. Tageszeitungen

 

- nicht kompatibel mit der Atmosphäre, die ich mit einem Hobby wie Rollenspiel bzw. dem Spieltisch verbinde

 

- unter dem Aspekt Preis-Leistung bisher ein schlechter Witz (siehe z.B. Shadowrun oder WoD)

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pdfs können eine sinnvolle Ergänzung zu den Büchern sein:

- Mögliche günstige Quelle für einzelne Abenteuer, die man dann gezielt auswählen kann und nicht gleich ein ganzes Buch nur für ein Abenteuer kaufen muss.

- Da man Abenteuer in der Regel eh bearbeiten muss, kann man pdf-Abenteuer mehrfach ausdrucken und z.B. auf einem Ausdruck in schlechter Qualität auf billigem Papier soviel herumkritzeln, wie man will (oder eben vor dem Drucken elektronisch bearbeiten).

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eBooks werden nie einen gleichwertigen Ersatz für gute Druckwerke darstellen.

 

Zudem mag ich es nicht, wenn meine Spieler in einem nicht technisierten Setting (20er, Sword&Magic etc) mit elektronischem Gerät am Tisch herumspielen. Das tötet die Stimmung.

 

My two cents

McLaff

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Ich persönlich bin ja sowohl Sammler als auch Spieler, von daher würde ich ungern auf echte Bücher verzichten. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass die digitalen Inhalte am Spieltisch viel effektiver einzusetzen sind als die alten Wälzer.

 

Ich kann ganze Bibliotheken in einem kleinen Gerät mit mir herumtragen und habe alles dabei, ohne einen Rucksack voller Bücher herumschleppen zu müssen. Am Tisch kann ich auch viel schneller nachschlagen und in vielen Fällen spare ich mir die Ausdruckerei von z.B. NSC-Portraits.

 

Leider wird das von vielen meiner Lieblings-RPGs noch nicht unterstützt, weswegen z.B. Trail of Cthulhu immer sympathischer wird.

 

Im Schrank liebe ich natürlich die schönen Bücher und gerade im Falle von Cthulhu sind das ja auch schicke Dinger, die man als Sammler nicht missen will. Aber zunehmend bleiben bei mir die Bücher auch im Schrank stehen.

 

Perspektiisch habe ich nichts dagegen, wenn Bücher für Sammler in limitierten Ausgaben erscheinen und der Rest halt mit PDFs bedient wird.

 

Somit sind PDFs für mich weder Segen noch Fluch, sondern aus eigener Erfahrung einfach nur sehr prakisch.

 

E-Book-Formate halte ich bei den layoutaufwändigen Rollenspielpubikationen für ungeeignet. Der Trend zu vollfarbigen Illustrationen und Handouts geht ja immer weiter und von daher kann ein reines E-Book-Formatd a kaum mithalten.

 

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Ich finde es praktisch, da unsere Gruppe nicht bei mir zu Hause spielt. Wir wechseln die Systeme und den SL. Ich leite zum Beispiel Cthulhu und Shadowrun. Das hei?t, wenn ich leite mu? ich die Regelwerke mitbringen, wer Shadowrun kennt weis, dass das gut und gerne 6 Bücher sind die getragen werden wollen.

 

Für Cthulhu würde mir dann noch der Vorteil mit dem Handout drucken einfallen, nie mehr Hardcoverüberdehnung auf dem Scanner.

 

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Gegen PDFs habe ich persönlich nichts. Ich bin kein Sammler und

von daher freue ich mich, wenn meine Regale nicht mehr mit Bücher

zugeballert werden, weil über die Jahre doch einiges an Büchern

hinzugekommen ist. Sicherlich ist es nicht verkehrt, Grundregelwerke

als Buch zu haben, aber AbenteuerPDFs oder andere Beiwerke

würde ich dann eher als PDF kaufen.

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Für Cthulhu würde mir dann noch der Vorteil mit dem Handout drucken einfallen, nie mehr Hardcoverüberdehnung auf dem Scanner.

 

Was dann aber vermutlich bedeutet, das man ein Werk komplett als PDF kaufen muss, um an das Handout zu gelangen.

Wenn man jedoch lieber Bücher hat, muss man dann noch einmal zusätzlich das Werk als PDF kaufen, nur um an die Handouts zu gelangen? X(

 

An dieser Stelle machen PDF`s nur dann Sinn, wenn Käufer von Büchern kostenfreien Zugang zu den handouts als PDF hätten - was ich begrü?en und als einzigste PDF-Ma?nahme positiv empfinden würde.

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Bei dem Thema PDFs scheine ich mit Raven2050 ja ziemlich genau einer Meinung zu sein. Daher möchte ich nur ergänzen, dass die beiden Punkte Preis und Atmossphäre die entscheidenden Kriterien sind.

 

Zur Atmossphäre: Ich arbeite den ganzen Tag mit Bildschirmen. Wenn ich nach Haus komme und mit Freunden zusammen meinem Hobby nachgehe, dann möchte ich nicht dabei auch noch Bildschirme um mich rum haben, zumal Cthulhu (mal abgesehen vom NOW-Setting), da stimmungstechnisch auch null von profitiert. Von den ganzen Ablenkungen, die ich in einigen Runden heutzutage schon mit Smartphones und Mobiltelefonen erlebe, wo mal eben schnell was nachgeguckt werden muss, oder irgendein Pop-Up nach Aufmerksamkeit heischt, ganz zu schweigen.

 

Zum Preis: Der ist, wie oben schon gesagt wurde, in der Regel aktuell ein Witz (die Shadowrun-Linie ist ein tolles Beispiel; in diesem Forum sind ja teilweise schon Ç/Seite-Verhältnisse bei den PDF-only-Produkten ausgerechnet worden). Ich habe an anderer Stelle schon darauf hingewiesen, dass meine Erfahrung dahin geht, dass rein digitale Inhalte schon sehr günstig sein müssen, damit man nicht den kostenlosen Filesharing-Download als Alternative wählt (und seien wir mal realistisch und lassen unsere utopischen Vorstellungen von der Rechtschaffenheit der Rollenspieler mal in der Märchenkiste). Digitale Bücher werden von den meisten Personen, die ich kenne (inklusive mir), als praktischer Bonus empfunden, nicht als vollwertiger Buchersatz. Wenn eine Datei aber fast soviel kostet wie ein echtes Buch (ich empfehle, die Preise der neuen Steve Jobs-Biographie nachzuschlagen), dann sinkt das Kaufinteresse in der Breite doch erheblich. Ja, es gibt immer Trendsetter und Yuppies, die sich sowas leisten wollen, aber die Frage ist, ob diese Handvoll von an Statussymptomen leidenden Menschen reichen, um ein Produkt dauerhaft zu unterstützen. Die Niedrigpreisforderung der Kunden wird sich, sofern ein echter Wettbewerb stattfindet, durchsetzen. Damit ist aber fraglich, ob die Qualität der Publikationen gewahrt bleiben kann. Das mögen alles Annahmen sein, aber ich wei? zumindest, dass ich nicht Ç 20,- (und wohl auch keine 10 oder 5) für ein PDF zahlen werde.

 

post scriptum: Nebenbei sollten Handouts als Download wohl langsam normal werden. Alles andere ist vollkommen unverschämt. Zumindest bei Charakterbögen haben fast alle Verlage das inzwischen schon kapiert. Bleibt zu hoffen, dass sich das bei Handouts auch noch durchsetzt.

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Original von Raven2050

Was dann aber vermutlich bedeutet, das man ein Werk komplett als PDF kaufen muss, um an das Handout zu gelangen.

Wenn man jedoch lieber Bücher hat, muss man dann noch einmal zusätzlich das Werk als PDF kaufen, nur um an die Handouts zu gelangen? X(

 

Die Handoutdiskussion läuft ja schon lange und liegt mehr oder weniger auf Eis, deswegen würde ich das mal etwas entkoppelt sehen. Davon abgesehen bin ich in diesem Punkt ausnahmsweise mal deiner Meinung. Freie Handout-PDF Downloads wären das Optimum, oder evtl. mit einem pro Buch individuellen Freischaltcode (was schon viel kleinere Systeme wie z.B. LodlanD geschafft haben). Das sind allerdings Details, ebenso wie die Preisgestaltung, welche in einer Grundsatzdiskussion wie hier wenig relevant sind. Zu sagen, "PDFs sind schei?e, weil viele sehr teuer sind" ist genauso hilfreich wie zu sagen "Bücher sind schei?e, weil viele sehr teuer sind". Gar nicht. Wohlgemerkt, "teuer" steht hier jeweils in Relation zur dargebotenen Ware und nicht zum individuellen Geldbeutel.

 

Also zunächst mal: Ich liebe Bücher. Und sich irgendwo mit einem liebevoll ausgestalteten Hardcoverbuch zum Lesen gemütlich hinzusetzen hat für mich einen Reiz, den ich nicht so leicht gegen PDF-Lesen (an welchem Gerät auch immer) eintauschen würde.

 

Aber:

In meiner Studentenbude häufen sich alleine schon studiumsbedingt eine Menge Bücher an und jedes mal, wenn ein neues dazu kommt, muss ich mir was Neues bezüglich der Lagerung einfallen lassen.

 

Das Gerücht, wonach Studenten in Freizeit schwimmen, gilt leider nicht für Informatikstudenten, d.h. ich versuche Fahrten in Bus&Bahn auszunutzen. Wer regelmä?ig z.B. den Berge des Wahnsinns Band zusätzlich zu dem normalen Gepäck mit sich herumträgt, wei?t nicht nur von dessen Unhandlichkeit und Gewicht, sondern auch davon, dass das Buch sehr darunter leidet, was sich sehr "schön" an den Ecken und Kanten bemerkbar macht.

 

Meine momentane "Hauptrunde" findet etwas enfernt von meinem Wohnort statt (1,5-2h mit ÍPNV). Hin und her tragen nervt, Bücher "auslagern" schafft da zwar etwas Abhilfe, ist aber eher nicht hilfreich, wenn man die Bände trotzdem zu Hause zwecks Vorbereitung braucht.

 

Hier wird häufig die Beeinträchtigung Atmosphäre angeführt, was ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen kann. Wenn ich leite, steht mein Laptop dezent neben mir unter Tischhöhe, Display auf niedrigste Helligkeit gestellt, alle Systemsounds deaktiviert, mit meinen Playlisten und Notizen (wenn ich digitale Notizen habe, handschriftliche liegen auf dem Tisch). Das ist ungemein praktisch und fällt nicht mehr auf als sonst, wenn der Spielleiter etwas nachschaut. Fragen über die Epoche lassen sich auch dank Internet schnell klären. Wären hier noch die Regelwerke/Quellenbücher mit Volltextsuche und Lesezeichen drauf - genial. Natürlich gilt das primär für Cthulhu, wo es für die Spieler wenig nachzulesen gibt und Regelfragen recht früh selten oder nicht mehr vorkommen, sodass der SL diese recht schnell nachschauen kann und nicht jeder Spieler mit seinem Satz Regelbücher anrücken muss. Aber wenn die Spieler ständig in Büchern blättern halte ich das für genauso der Stimmung abträglich wie das Herumreichen eines Laptops.

 

Unter diesen Punkten fände ich PDFs sehr praktisch. Und das, obwohl ich noch nicht einmal ein Tablet-PC, E-Book Reader oder ein modernes Mobiltelefon mit PDF Funktion aufzuweisen hab (meins hat zumindest ein Farbdisplay der ersten Generation ;) ). Mit entsprechendem Gerät wäre der Nutzen wohl noch erheblich grö?er.

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