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Zukunft der ADL - der Diskussionsthread


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Wie soll den ein EU Szenario im endeffekt aussehn?

 

Es gibt keine/kaum Grenzen und Kontrollen... ok spielerisch bietet das Vorteile. Und dann? ADL ist ne riesige Freihandelszone... uhhh klingt richtig düster. Beschreib es doch mal etwas genauer wie dein "neuentwurf" aussehn soll, denn ich hab dabei irgendwie das Bild vor Augen, dass sich da wildfremde Menschen die ganze zeit friedlich in den Armen liegen. So "Alle Menschen werden Brüder sein." Das würd ich wiederum etwas fade finden und zusehr einschrenken (weil nicht wirklich was los) und es würde sich mehr oder weniger auf zwei Lager reduzieren Pro und Contra EU.

 

Das die NEEC ausgearbeitet wurde und das man beim SoE super zusammengearbeitet hat bestreite ich ja garnicht. Nur wer sagt, dass die anderen das auch wollen? Vielleicht wollen die Franzosen die Monarchie wieder einführen, dananch Viva la Revolution und ein zweiter Napoleon ist da... nichts genaues weiß man nicht. Deswegen halte ich es immernoch nicht für richtig etwas mit aller kraft sofort zu fordern, was zwar in ansätzen schon angedacht ist, jedoch nicht der gemeinsame Weg für alle sein könnte. Deswegen lieber abwarten.

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Wie soll den ein EU Szenario im endeffekt aussehn?

 

Die Amis kümmern sich um die NEEC-Integrierung in die gesamte sechste Welt (Außenpolitik, Sicherheitsinteressen, Konflikte mit anderen Staaten, grundlegende politische, wirtschaftliche und soziale Ausrichtung).

 

Es gibt keine/kaum Grenzen und Kontrollen

 

Grenzen korrekt, Kontrollen nein.

 

ADL ist ne riesige Freihandelszone... uhhh klingt richtig düster.

 

So düster wie Horizon.

 

Beschreib es doch mal etwas genauer wie dein "neuentwurf" aussehn soll, denn ich hab dabei irgendwie das Bild vor Augen, dass sich da wildfremde Menschen die ganze zeit friedlich in den Armen liegen. So "Alle Menschen werden Brüder sein." Das würd ich wiederum etwas fade finden und zusehr einschrenken (weil nicht wirklich was los) und es würde sich mehr oder weniger auf zwei Lager reduzieren Pro und Contra EU.

 

Stell Dir einen Megakonzern vor: ein Name, ein Brand, eine Corporate Identity und Policiy. Und tausend Tocherfirmen, Gegenströmungen und ein brutaler Schattenkrieg gegen äußere Feinde und innere Rivalen.

 

Du hast ein Staatengebilde, welches nach außen hin vereint und nach innen durch zahlreiche Sonderrechte und regionale Besonderheiten doch nicht so vereint ist, wie manche es gerne hätten. Es sind stolze Menschen, die auf zwei Jahrtausende der Kultur, des Handels und des gegenseitigen Abschlachtens zurückblicken und für sich den Anspruch nehmen, der Initiator der modernen Weltwirtschaft, der Menschenrechte und der Weltmode zu sein (Anzug mit Krawatte und Hemd) zu sein und das nach außern hin auch gerne propagieren, dabei aber weniger auf die Herrenmenschenmentalität eingehen wie zb die SR-Japaner, sondern mehr auf die Gutmenschenmentalität ("Vertrau uns, wir wissen, was für Dich gut ist"). Das Stichwort Europa AG wäre gar nicht mal so verkehrt. Im Gegensatz zu anderen Systemen, wo der rücksichtlose Individualismus propagiert wird (UCAS) oder die soziale Unterwerfung des Inidviduums (Japan) geht die Europa AG einen Mittelweg: der nach außen hin konstruktiven Rivalität von Individuen innerhalb bestehender sozialer, wirtschaftlicher und politischer Systeme. Europa teilt sich indirekt selber in verschiedene Kasten ein, ohne dabei auf echten Adel oder Konzernkönige zu setzen: Leute, die die europäischen Eliteschulen von Staaten und Konzernen besucht haben und sich innerhalb dieser Hackordnung nach oben gearbeitet haben (weniger als das defacto-Kastenwesen, wie es das asiatische Setting zum Teil vorsieht) bis hin zum Proletariat der ewig Chancenlosen Fließbandarbeiter.

 

Im Gegensatz zum asiatischen Setting spielen nicht nur aktuelle soziale Bindungen, Rassen oder Geschlechter eine (geringere) Rolle, sondern auch die geschichtlichen Hintergründe, die für zahlreiche Konflikte sorgen, und die eigentliche Herausforderung für Runner darstellen, weil vieles innerhalb der EU auf den Ruinen älterer politischer, wirtschaftlicher oder gesellschaftlicher Systeme aufgebaut oder aufgezwungen wurde (zb die NEEC mit SK an der Spitze an sich) und erst jetzt der erste Schock von "Scheiße, wir haben ein vereinigtes Europa" innerhalb der Spielwelt überwunden wurde ... und die alten Hunde wieder rauskommen, die eine Zersplitterung (oder weitergehende Zusammenführung) der NEEC wollen.

 

Das wäre das Endergebnis. Die Kampagne dahin basiert aus Sicht der Runner darauf, alte Strukturen aufzubrechen und Schlüsselpositionen zu zementieren oder zu sabotieren. Für die sechste Welt rein ingame würde sich diese Transformation so hinstellen, daß der direkte und indirekte Einfluß von SK immer deutlicher wird, es aber nie zu einem offenen Krieg kommt (Arbeit für Runner), weil in kritischen Momenten Leute verschwinden, Informationen auftauchen oder Strukturen gestärkt/geschwächt werden. Der Rest ist ein Schneeballsystem. Der erste Staat spielt mit, der zweite überträgt Teile seiner der Kompetenzen, der erste Konzern beantragt einen Platz im zentral-europäischen Wirtschaftsrat (eine gemeinsame Kontrollstelle von Staaten und Großkonzernen) etc ... Das läßt sich auch gut in den dazu möglichen Abenteuern erreichen: nach jedem Abenteuerband wird ein weiterer Stein sichtbar (oder fällt zusammen), der nach X Büchern halt zur echten NEEC führt.

 

Reduziert auf wesentliche Bespiele:

1) Das asiatische Sozialsetting, wo sich das Individuum der Gesellschaft gnadenlos unterordnen muß und nur ganz verdeckt hinter den Kulissen ein Schattenkrieg geführt werden darf, weil sonst das soziale Ansehen beschädigt werden würde. Hier ist Subtilität und Diskretion alles.

2) Das amerikansiche Kill them all - Setting, was einen rücksichtlosen Individualismus propagiert, wo der Gossenarbeiter auch mit öffentlicher Gewalt bis nach oben zum Konzernchef aufsteigen kann. Hier ist brutale Rücksichtslosigkeit innerhalb des Systems angesagt.

3) Das europäische Change-System, welches den Mittelweg des offiziell konstruktiven Rivalität von Individuen und kontrollierter Gewalt innerhalb der bestehenden Ordnung ermöglicht.

 

Ist diese Skizzierung von Fokus und Spielgefühl ausreichen für Dich? Bedenke, daß ich sowas in ein paar Minuten hinuntergeschrieben habe und keine ausformulierte und überdachte Beschreibung liefern kann. Dafür eigenen sich Internetcafes nicht wirklich.

 

Nur wer sagt, dass die anderen das auch wollen?

 

Niemand. Deswegen wird ja darüber diskutiert. Wer sagt, daß jemand überhaupt das alte ADL-Setting 1:1 weiterhin so haben will?

 

Vielleicht wollen die Franzosen die Monarchie wieder einführen

 

Vielleicht bekommen sie auch einfach von Synner eine Email, wo drin steht, "We take the idea from Apple, please coordinate your french NEEC-region with the german NEEC-region / Tigger." :)

 

Deswegen lieber abwarten.

 

Worauf? SR5?

 

SYL

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Der einzige wesentliche Haken für mich ist, dass das so ziemlich 1:1 das Europa-Setting von Cyberpunk 2020 ist. Da stinkt auch Amerika im Chaos ab, wo es unabhängige Teilstaaten gibt etc., und Europa ist die geschlossene "Festung" wo es allen relativ gut geht bzw. wo die Regierungen der Teilstaaten darauf hinarbeiten dass der Normalbürger sein normales Leben führen kann etc.

 

Kleinstaaterei und Anarchie mögen ja Achtziger sein, ein goldenes Europäisches Zeitalter ist dafür schwer Neunziger. :)

 

Damit sage ich nicht, dass ich was gegen den NEEC-Gedanken habe, nur würde ich mir dann irgendein echtes Novum wünschen, dass SRs NEEC irgendwie von CP2020s Europa unterscheidet.

 

AAS

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Ich finde die Idee auch machbar im Sinne von plausibel und spielerisch interessant. Ein dritter Weg bereichert ja unbestritten die Spielwelt, also kann das Konzept von mir aus gerne als Grundlage für die ADL udn Europa genommen werden.

 

Und für alle, die es nicht mögen, wird es auch garantiert irgendwo eine Gegenströmung im Fluff geben :)

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Cyberpunk 2020

 

Was auch kein Wunder ist, da beide Rollenspiele auf dem gleichen Genre ausgebaut sind. Und auch innerhalb des Rollenspieles ist es irgendwie logisch: es gibt innerhalb einer so geschlossenen Welt wie die von SR nur begrenzte spielerisch unterschiedliche Settings, und von denen sind einige bereits abgedeckt.

 

- Polizeistaat/Überwachung (Konzernenklaven)

- Fragmentierung, Zerfall von Strukturen, Balkanisierung (UCAS)

- Krieg/Seuchen/Katastrophen, Gewalt, Unberechenbarkeit (Feral Cities)

- Soziale Maske, Diskretion, öffentliches Ansehen, vernetzte und indirekte Seilschaften (Asien)

- Pionier/Frontsetting (Space, Ocean, nur bedingt als Runnersetting geeignet)

- Zusammenschluß, Aufbruch, Veränderung, kein Status Quo, modernes Konzept (Horizon)

- Magischer Staat (nur bedingt in SR aufgrund der Regeln möglich, wird in Awakend Cities behandelt)

etc

 

Ich schlage übrigens kein "goldenes" Zeitalter vor, dazu ist SR4 viel zu dystopisch und cyberpunkig. Aber auch innerhalb einer dystopischen Cyberpunkwelt gibt es eine andere Möglichkeit, dies zu präsentieren abseits von "alles zerbricht", nämlich eben "ein neuer Moloch ensteht, der alles auffrißt".

 

SYL

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Sind die Anarchen in SR-Deutschland wirklich noch so stark? Leon D. erschien mir als Einzelgänger, der sich seine (zugegeben große) Unterstützung direkt rekrutiert hatte, ohne Organisation in der Hinterhand. Auch das Feind meines Feindes schildert die Anarchen nicht sooo heftig. Ich bin daher bis jetzt davon ausgegangen, das außer Berlin die Anarchen keine so gewaltige Rolle spielen. Das die Anarchen starken Zulauf bekommen, sollte aber dazu gehören, wenn schon manche Stadtregierungen sich von der Europa-Idee verabschieden.

Sie waren es als Erklärung, warum die Restauration gekippt wurde nach dem Germany SB, ja. Die Legastheniker von "Der Nachtmachen" vor allem.

 

Und bitte, die Anarchen konnten Berlin 2039 überrennen und mit den "Mitteln der Uni-Labors" (welchen denn?) eine immerhin gut ausgerüstete und halbwegs trainierte Armee (Bundeswehr) "trickreich" abwehren (hä?). Des Weiteren konnten sie das ein zweites Mal 2055 wiederholen, da sich, sicher durch irgendeinen Cheat, plötzlich alle Waffen und endlose Mengen von Medpacks materialisierten, als sie gerade massiv am Verlieren gegen einen ähnlichen Gegner waren. Blockade? Hungersnot? Pah, Kannibalen wissen sich zuhelfen ... und weil Berliner alles chaoten sind, man frage nur Susi Sorglos aus Wuppertal, waren die alle hellauf begeistert von der ganzen Chose.

 

Und nein, das war leider nicht nur eine Berliner Eigenart. Die APPD hat im ADL-Parlament lt. DidS 1 ja auch ähnlich viele Mandate wie die FDP. Ja, im verkorksten Deutschlandsetting sind die Anarchen so mächtig.

 

Ich schlage übrigens kein "goldenes" Zeitalter vor, dazu ist SR4 viel zu dystopisch und cyberpunkig. Aber auch innerhalb einer dystopischen Cyberpunkwelt gibt es eine andere Möglichkeit, dies zu präsentieren abseits von "alles zerbricht", nämlich eben "ein neuer Moloch ensteht, der alles auffrißt".

Gleichmacherischer Sozialismus im Stile der Linke, hinter dessen Front Saeder-Krupp und andere Eurokons die Fäden ziehen, kombiniert mit schwelenden lokalen Konflikten und einer forcierten Einigung europas, getrieben von SK und einer Koalition weiterer Eurokons und anderer Organisationen (Policlubs, der Kirche, ect) wäre eine Idee. Auch spannend wäre, welche Europäer sich da anschließen udn welche sich strikt verweigern ... wobei cih sehr dafür wäre, das ganze aufs Festland zu beschränken, weil sowohl Tir na nOg wie auch Großbritannien ein sehr eigenes, erhaltenswertes Flair haben.

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Und bitte, die Anarchen konnten Berlin 2039 überrennen und mit den "Mitteln der Uni-Labors" (welchen denn?) eine immerhin gut ausgerüstete und halbwegs trainierte Armee (Bundeswehr) "trickreich" abwehren (hä?).

 

Nach den Chemie-Regeln im Arsenal wird das plötzlich sogar halbwegs glaubwürdig. ;)

 

Des Weiteren konnten sie das ein zweites Mal 2055 wiederholen, da sich, sicher durch irgendeinen Cheat, plötzlich alle Waffen und endlose Mengen von Medpacks materialisierten, als sie gerade massiv am Verlieren gegen einen ähnlichen Gegner waren. Blockade? Hungersnot? Pah, Kannibalen wissen sich zuhelfen ... und weil Berliner alles chaoten sind, man frage nur Susi Sorglos aus Wuppertal, waren die alle hellauf begeistert von der ganzen Chose.

 

Und nein, das war leider nicht nur eine Berliner Eigenart. Die APPD hat im ADL-Parlament lt. DidS 1 ja auch ähnlich viele Mandate wie die FDP. Ja, im verkorksten Deutschlandsetting sind die Anarchen so mächtig.

 

Ja ja, this is a serious game.

Wir habens verstanden.

 

 

Gleichmacherischer Sozialismus im Stile der Linke, hinter dessen Front Saeder-Krupp und andere Eurokons die Fäden ziehen, kombiniert mit schwelenden lokalen Konflikten und einer forcierten Einigung europas, getrieben von SK und einer Koalition weiterer Eurokons und anderer Organisationen (Policlubs, der Kirche, ect) wäre eine Idee. Auch spannend wäre, welche Europäer sich da anschließen udn welche sich strikt verweigern ... wobei cih sehr dafür wäre, das ganze aufs Festland zu beschränken, weil sowohl Tir na nOg wie auch Großbritannien ein sehr eigenes, erhaltenswertes Flair haben.

 

Ja, bitte aufs Festland beschränken, Osteuropa und den Balkan außen vor lassen und auch nicht alles von einer Publikation auf die nächste übers Knie brechen.

 

Wenn uns die Vergangenheit eins zeigt, dann dass übereilte "Rettungsversuche" unverstandener Settings alles nur noch schlimmer machen.

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Ja apples Idee klingt gut und ich würde mich auch lieber auf ein kleines "Festland-Europa" beschränken. Selbst heute kochen die Briten ja ihr eigenes Süppchen.

 

Was auf jeden Fall erwähnt werden soll ist die Reaktion der anderen Mächte (Staaten, Konzerne, große Interessensverbände etc.) auf das vereinte Europa. Europa schwebt ja nicht in einem luftlehren Raum.

 

Aber nun zur Preisfrage. Was passiert derweilen in Deutschland? Vereintes Europa/geteiltes Deutschland ;) irgendwie klingt das komisch??? ;)

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Aber nun zur Preisfrage. Was passiert derweilen in Deutschland? Vereintes Europa/geteiltes Deutschland :P irgendwie klingt das komisch??? ;)

Wieso? Das gab's immerhin fast 40 Jahre lang ...

 

Ich würde etwa im Sinne von einer Konsolidierung SKs zuungunsten einiger Schlumpfkonzerne vorschlagen (Ruhrmetall, DeMeKo, AGC) und eventuell enteignungen/Entzug von Privilegien und Regierungsaufträgen von/an nichteuropäische Megas, zusammen mit wirtschaftspolitischen und vor allem sozialen reformen, die auch die 'interessanten' Teile des ADL-Settings unter ausreichend Druck setzen dass da wieder ein halbwegs einheitliches politisches System entstehen kann. S-K könnte hier auch eien europäische Wirtschaftsgruppe ins Leben rufen, analog zur PCC und dem Japanocorp-Verbund. So könnten die gerade erst mit SoE eingeführten unentwickelten Eurokons wie Meridional, Lusiada, Esprit und ESUS eingebunden werden, ohne sie groß zu demolieren.

 

Das ganze sollte sich aber definitv auf 'Kerneuropa' beschränken, für's erste. Also VNL, ADL, Frankreich, Italien (eventuell auch nur Padanien/Venetien)

 

Dass das dem Europasetting von CP2020 äghnelt (zumindest oberflächlich) lässt sich wohl ncihtganz vermeiden, aber mit dem neuen Adel, den ganzen magischen anomalien und der *hust* interessanten Vorgeschichte ist das schon unterscheidbar, find ich ...

 

Gegenspieler dieser Vereinig8ng wären dann vermutlich Russland, Großbritannien, Japan, eventuell Tir na nOg (wenn es sich denn mal für den rest der Welt interessiert), die ausländischen Megas, und natürlich Kartelle wie Anarchisten, die ja vom schmuggel profitieren und von der Kleinstaaterei vorher, beziehungsweise einfach dagegen sind, so rein aus Prinzip.

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Ich würde etwa im Sinne von einer Konsolidierung SKs zuungunsten einiger Schlumpfkonzerne vorschlagen (Ruhrmetall, DeMeKo, AGC)

 

Finde ich weniger gut. Klar ist es schön, wenn SK mehr Gewicht bekommt, aber ich finde es durchaus nicht verkehrt wenn für uns in Dtl. (ob nun singulär als ADL Setting oder im NEEC Setting) nationale Konzerne eine größere Rolle spielen als "die üblichen Verdächtigen" der Big Megas (Ausnahme: Ich fände es SEHR logisch wenn SK Ruhrmetall kauft).

 

Verdeutlicht: Konzerne die vermehrt in Dtl. eine Rolle spielen haben die Chance, das deutsche Setting stärker von "jedem anderen Setting der Welt" (und da speziell UCAS) abzugrenzen und eigenständig zu halten (bzw. zu machen). Wenn überhaupt, so sollte es das Ziel sein diesen "unseren" Konzernen mehr Profil und Tiefe zu geben, statt z.B. die AGC einfach mit "das ist der Böse" platt abzubügeln und fertig.

 

Im Gegenteil anknüpfend an die Ansätze "Festung Europa" und "eigene Wirtschaftsinteressen (= nationale Kons) protektionierender Polizeistaat" wäre es sogar wichtiger, wir würden uns eher noch "Schlumpfkonzerne" aus umliegenden Nationen importieren (welche großen frz. Konzerne gibt's denn, was sind die größten Player in Italien, den Niederlanden, bei Schweden und Finnen, in Osteuropa). Die können dann ja gerne mit einigen der Megas verbandelt sein, aber sie wären "präsenter" als die anonymen "Megas".

 

Verdeutlicht: Bei uns in Deutschland kennt wohl jeder den Brauerei-Riesen Beck's und kennt womöglich einige Biermarken, die dieser Konzern herstellt. Würden wir Shadowrun 2008 spielen, würden Runs sich ggf. um Beck's-Interessen drehen, es wären Beck's Geheimnisse zu stehlen oder interne Firmenrangeleien zwischen Eigner Beck's und vor kurzem übernommenen, in einzelnen Ländern oder Städten wichtigen Brauereien auszufechten. Dass Beck's zur belgisch-brasilianischen Brauereigruppe Inbev gehört (die vermutlich weit weniger Leute auch hier kennen) und diese vor Kurzem den Bierriesen Anheuser-Busch in den USA übernommen haben wäre wissenswert, für die Shadowruns in Dtl. aber eher nebensächlich.

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Aber nun zur Preisfrage. Was passiert derweilen in Deutschland? Vereintes Europa/geteiltes Deutschland :P irgendwie klingt das komisch??? ;)

 

Finde auch dass das seltsam klingt. Außerdem hab ich als Berliner von jeder Art deutscher Teilung die Schnauze voll, schon der Begriff ödet mich an :)

 

Dann lieber ein geeintes Neoförderalistisches Deutschland als wichtige Nation im neuen Europa (Dtl. unterteilt in 3 oder 5 große Wirtschafts- oder Verwaltungszonen anstelle der alten Bundesländer, daneben einige weniger Gebiete mit Sonderstatus (SOX, Freihandelszone Berlin, ggf. unabhängiger Schwarzwald und/oder Pomorya, wenn's sein muss).

 

AAS

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Finde ich weniger gut. Klar ist es schön, wenn SK mehr Gewicht bekommt, aber ich finde es durchaus nicht verkehrt wenn für uns in Dtl. (ob nun singulär als ADL Setting oder im NEEC Setting) nationale Konzerne eine größere Rolle spielen als "die üblichen Verdächtigen" der Big Megas (Ausnahme: Ich fände es SEHR logisch wenn SK Ruhrmetall kauft).

 

Genau das hat mich aber immer gestört. Da wird überall die unglaubliche Macht und Einfluß von SK als weltgrößer und mächtigster Mega beschrieben, aber in der ADL spielt SK scheinbar nur eine Nebenroll, bzw nur indirekt eine Rolle als Mitglied in verschiedenen feindlichen Aufsichtsräten mit ein paar Sonderrechten. Irgendwie passt es nicht dazu, zu 90% andere Namen als SK zu lesen ... es sollte eher 40% SK, 30% die anderen 9 Megas und 30% andere Konzerne sein. Denn irgendwie wiedersprechen starke nationale Konzerne dem Bild der übermächtigen Megakonzerne, besonders, wenn man noch SR3-Corporate Download heranzieht (wobei ich nicht weiß, in wie weit SR4 die dortigen Megakon-Relationen bezüglich der Wirtschaftsmacht heranziehen möchte).

 

Gerade im Sinne von SR sollten Megas und ihre Tochterfirmen die normalen Ziele sein ... während Runs auf unabhängige nationale oder kleinere Konzerne eher eine Seltenheit darstellen.

 

SYL

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Aber nun zur Preisfrage. Was passiert derweilen in Deutschland? Vereintes Europa/geteiltes Deutschland :P irgendwie klingt das komisch??? ;)

 

Finde auch dass das seltsam klingt. Außerdem hab ich als Berliner von jeder Art deutscher Teilung die Schnauze voll, schon der Begriff ödet mich an :)

 

Dann lieber ein geeintes Neoförderalistisches Deutschland als wichtige Nation im neuen Europa (Dtl. unterteilt in 3 oder 5 große Wirtschafts- oder Verwaltungszonen anstelle der alten Bundesländer, daneben einige weniger Gebiete mit Sonderstatus (SOX, Freihandelszone Berlin, ggf. unabhängiger Schwarzwald und/oder Pomorya, wenn's sein muss).

 

AAS

Klar, das kann ich auch total nachvollziehen. :D

 

Aber "Sich einigendes Europa bei geteiltem Deutschland" ist nun mal nicht ganz ohne geschichtliches Vorbild. :)

 

Wobei ich rein vom Settinggedanken her DDR/BRD wesentlich spannender fände (stark befestigte Grenze, indeologische Großkonflikte, waffenstarrende armeen die sich stets fast an der Kehle liegen, Spionage und Gegenspionage in allen gesellschaftlichen Feldern - viele Möglichkeiten für Runner) als einw eiterer Aufguss des Weißwurstlimes, mit mehr oder minder latent faschistoiden Südländern die irgendwie alle verbiestert und steif sind auf der einen Seite und mehr oder minder freigeistigen Nordländern, wobei beide Settings von Megakonzernen dominiert werden und eigentlich auch beide Settings dasselbe politische System haben, und sich die ideologischen/gesellschaftlichen Konflikte auf Dialekte und scharfen oder süssen Senf zur Wurst beschränken.

 

Neofeudalistisch halte ich insofern für langweilig als dass es davon ja nun schon mehr als genug gibt. Was wäre denn mit einem venezuelanisch anmutenden Sozialismus, mit SK statt Chavez' schweizer Nummernkonto als Profiteur? Das wäre wenigstens mal was neues. Man könnte da auch immer stärkere antidemokratische Tendenzen durch eine immer mächtiger werdende NEEC herausarbeiten, die immer mehr an sich reisst, aber keiner demokratischen Kontrolle unterliegt (auch nicht ohne realpolitisches Beispiel).

 

Finde ich weniger gut. Klar ist es schön, wenn SK mehr Gewicht bekommt, aber ich finde es durchaus nicht verkehrt wenn für uns in Dtl. (ob nun singulär als ADL Setting oder im NEEC Setting) nationale Konzerne eine größere Rolle spielen als "die üblichen Verdächtigen" der Big Megas (Ausnahme: Ich fände es SEHR logisch wenn SK Ruhrmetall kauft).

Wieso Ruhrmetall (Schwerindustrie) aber nicht AGC (Schwerindustrie)? Und wieso sollte SK, nachdem ihm nun schon die Mediasim abhanden gekommen ist, sich auch noch die DeMeKo wegnehmen lassen? Im Zeitalter des Mediablitz muss jeder Mega gescheite PR-Heinze bei der Hand haben, sonst grinst Horizon sie scheinbar zu Tode ...

 

Im Gegenteil – anknüpfend an die Ansätze "Festung Europa" und "eigene Wirtschaftsinteressen (= nationale Kons) protektionierender Polizeistaat" wäre es sogar wichtiger, wir würden uns eher noch "Schlumpfkonzerne" aus umliegenden Nationen importieren (welche großen frz. Konzerne gibt's denn, was sind die größten Player in Italien, den Niederlanden, bei Schweden und Finnen, in Osteuropa). Die können dann ja gerne mit einigen der Megas verbandelt sein, aber sie wären "präsenter" als die anonymen "Megas".

Sicher, aber nicht nach Deutschland. ;)

 

Sorry, aber der deutsche Konzernsektor war von Anfang an überladen mit haufenweise "Wir habens auch und zwar besser!"-Konzern(ch)en. Die Japsen haben MCT? Wir haben MSI! Ares, der weltgrößte Waffenhersteller? Wir haben gleich drei! Aztech, der Mysterykonzern? Wir haben Proteus und sein Geschäftsmodell, massivst Geld auszugeben aber keins einzunehmen! Go Germany!

 

Dieser Wildwuchs muss mal endlich beschnitten wrden. Man muss ja dann nicht an alles Saeder-Krupp ranschreiben, aber dass Ruhrmetall und die AGC mehrheitlich von Lofwyr übernommen werden sollte schon drin sein. Markennamen kann man ja erhalten.

 

Die ausserdeutschen Eurokons kann man hingegen gerne ein wenig stärker ins europäische Setting einpflegen. Da war SK ja auch in jedem Setting ausser Tir na nOg präsent, und das ist nicht sein Heimatmarkt ... auch Joint-Ventures mit SK und anderen Eurokons wären drin (die AGC zB könnte auch als Joint-Venture zwischen SK und ZIC ins neue Europasetting "gebracht" werden); gleichzeitig sollte man die Präsenz der anderen Megas ein wenig beschneiden, ebenso wie nicht jeder Mega in Japan, dem Heimatmarkt der Japanokons, oder in Hong Kong, der Heimat Wuxings, anwesend ist. Auch das verleiht schon 'typisches' Flair.

 

Im neugeeinten Deutschland könnten ja die Metamenschengebiete (ein geschrumpftes Neuluxemburg, das der Lux-IA als Austausch gegen ihr nun der SOX zugehöriges Ländle angeboten wird, und das de facto aber eine Gebietsabnahme von Adolf III's Hoheitsgebiet wäre, sowie Pomorya und, wenn es sein muss, das Trollkönigreich, aber die sollen dann bitteschön von riesigen Kukucksuhren und Wasserkraftwerken und erwachten Drogen aus dem Amazonas im Badenländle leben und nicht primär von Luft, Waagh und gelegentlichem Straßenraub) und meinethalben eine Freihandelszone Berlin (bitte aber nicht schon wieder mit Mauer und depperten Anarchos) und ein zickiges, aber wirtschaftlich leidendes weil boykottietres Hamburg als Brückenkopf der Japaner und anderer unter der Neuordnung leidender Konzerne als weitere Sonderzone (außenpolitisch vond er ADL vertreten, aber autonom) als Störfaktoren und Rückzugsgebiete verbleiben.

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