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Wenn auf dem Run der erste Schuss fällt....


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n 2075 werden nicht wenige Gegner Cyberaugen mit Kameraoption haben, die Aufnahmen dürften auch gespeichert abrufbar sein, selbst wenn man die Gegner erledigt.

Allgemein sind Kameras mittel- bis langfristig mindestens so eklig wie Waffen, denn irgendwann irgendwo kann sich das rächen.

Und es gibt noch Magie (Blut- oder andere DNA Proben am Tatort können sich rächen, auch ohne dass sie in einer SIN Datenbank abgelegt und auffindbar wären).

 

Um mal auf diesen Punkt einzugehen: Würde man als SL konsequent die Möglichkeiten der Sicherheit und Strafverfolgung ausspielen, würden die meistens Runs nicht mehr stattfinden und der Rest würde zu einer hohen Quote aufgeklärt werden. - Okay, es wird immer darauf hingewiesen, daß die Daten zersplittert und auf viele Systeme aufgeteilt sind, aber wenn man sich mal ansieht, was die NSA heute schon alles kann und man da mal 60 Jahre draufdenkt, treten ein paar Löcher im SR Setting zu Tage.

 

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Was das mit dem ersten Schuß angeht: Kommt auf die Spielweise an. Vielleicht spiele ich zu lange meinen "Weiser Krieger" Magier, aber ich versuche Kämpfe durch gute Planung zu umgehen, schage zur Not aber hart und schnell zu, wenn es sein muß. Wobei ich aber meistens versuche, die Gegner nur außer Gefacht zu setzt. Macht einfach weniger Ärger für die Zukunft. - Ob ich einen anderen Charakter anders spielen würde? Vielleicht. Käme auif den Versuch und die Spielrunde an.

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Kämpfe reizen mich nicht sonderlich, wer begibt sich schon gerne in Gefahr? Wenn ich heute Berufsverbrecher wäre, dann würde ich Kämpfen schließlich auch aus dem Weg gehen. Wer will schon eine Schießereien mit den Bullen a la North Hollywood Shootout? Gesunder Menschenverstand eben. Für die meisten meiner Charaktere gilt dann in etwa Finesse vor Gewalt, keine random violence, Notwehr und 'sich den Weg raus schießen' gehören manchmal dazu.

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Viel oder wenig geballere hängt imho von folgendem ab...

 

1. Spielstil der Gruppe

 

2. Art des Runs

 

 

Generell sollten die meisten Runs ohne den Einsatz letaler Gewalt geplant sein. Das liegt nicht allein an der Moral mancher Charaktere, sondern auch daran, dass der Einsatz von Gewalt oftmals zuviel Aufmerksamkeit erregt und das erreichen des Missionsziels dadurch unmöglich macht. Außerdem ... wenn es um den Einsatz von Gewalt geht, sitzen sowohl die Konzerne als auch die Cops meist am längeren Hebel. Zudem... je mehr Schaden an Ressourcen (ja auch die Konzerndrohnen sind Ressourcen) angerichtet wird, umso mehr Aufmerksamkeit der Konzerne erregen die Runner ... und damit steigt die Chance auf Vergeltung.

 

Auf "meinen" Runs ist der geplante Einsatz von Gewalt minimal... aber da die wenigsten Pläne (auch dank dem SL) selten ohne Komplikationen verlaufen, kommt es meist zur Eskalation. Zudem ergibt sich im Rollenspiel vor dem Run fast immer Gelegenheit für Ballerei.

Und man sollte nicht vergesen... nach jedem Run gibt es nicht nur den gearschten gesichtslosen Konzern, der nur nach dem Saldo schaut, sondern immer gibt es auch persönlich betroffene Menschen im Konzern. Sei es der zurückgestufte Abteilungsleiter, der gefeuerte Sicherheitschef oder Freunde/Verwandte des Kollateralschadens. Wer diese Mittel einsetzt, hat immer hervorragende Möglichkeiten, die Kampfregeln glaubwürdig zum Einsatz zu bringen.

 

Das SR Rollenspiel besteht eben nicht nur allein aus dem Run!

Edited by Corpheus
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Interessant ist es vielleicht auch mal, das Ganze aus Spielleitersicht zu sehen. Bisher haben sich hier ja fast nur Spieler zu Wort gemeldet und ich hab mehrfach gelesen, daß der SL schon dafür sorgt, daß meistens was schief geht. - Also liebe SLs, findet ihr es nötig, den Spielern auf jeden Fall einen Kampf zu liefern? Ich bin ja eher der Typ SL, der einen guten Plan dann auch mal damit belohnt, daß er tatsächlich glatt läuft. Allerdings sei dazu gesagt, daß ich seit Jahren fast ausschließlich auf Cons leite. Ich denke eine Kampagne mit einer Hausrunde würde wohl schon irgendwann langweilig werden, wenn nie was schief geht.

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Ich bin SL und Spieler und ich mag ebenso gute Kämpfe als auch gute Pläne. Wenn mich meine Runde mit nem geilen Plan überrascht (und wenn er einfach nur so dämlich ist, dass er funktionieren MUSS - ihr kennt solche Pläne bestimmt auch :D ) dann lass ich ihnen auch das Erfolgserlebnis.

In meiner Runde muss ich im Normalfall eh nichts schiefgehen lassen, sie verblödeln sich meistens selber die einfachsten Pläne...

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Bei mir ist es auch schon öfter vorgekommen, dass bei einem guten Plan kein Kampf auf dem Programm stand. Deswegen sollte jeder Charakter auch noch mindestens ein zweites Standbein haben. So kann auch der Straßensamurai oder der Söldner mal glänzen, wenn die Waffen schweigen.

 

Grundsätzlich gilt bei mir ein Run nicht automatisch als gescheitert, sobald ein Schuss fällt. Ausnahme hiervon ist, wie schon öfter erwähnt, wenn dies explizit vom Auftraggeber gefordert ist. Aber auch bei einem leisen und unauffälligen Eindringen kann es notwendig sein, dass Wachleute ausgeschaltet werden. Hierunter fällt selbstverständlich nicht nur die Tötung selbiger, sondern auch das nicht lethale Außergefechtsetzen. Ein guter Kämpfer sollte in der Lage sein, beides zu können.

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n 2075 werden nicht wenige Gegner Cyberaugen mit Kameraoption haben, die Aufnahmen dürften auch gespeichert abrufbar sein, selbst wenn man die Gegner erledigt.

Allgemein sind Kameras mittel- bis langfristig mindestens so eklig wie Waffen, denn irgendwann irgendwo kann sich das rächen.

Und es gibt noch Magie (Blut- oder andere DNA Proben am Tatort können sich rächen, auch ohne dass sie in einer SIN Datenbank abgelegt und auffindbar wären).

 

Um mal auf diesen Punkt einzugehen: Würde man als SL konsequent die Möglichkeiten der Sicherheit und Strafverfolgung ausspielen, würden die meistens Runs nicht mehr stattfinden und der Rest würde zu einer hohen Quote aufgeklärt werden. - Okay, es wird immer darauf hingewiesen, daß die Daten zersplittert und auf viele Systeme aufgeteilt sind, aber wenn man sich mal ansieht, was die NSA heute schon alles kann und man da mal 60 Jahre draufdenkt, treten ein paar Löcher im SR Setting zu Tage.

 

 

Ist ja nicht so, als würde nur eine Seite vom technischen Fortschritt profitieren,

plastische Chirurgie ist allgegenwärtig, für Fingerabdrücke gibt es Handschuhe, für Retinascans Kontaktlinsen bzw. Cyberaugenvarianten,

Stimmproben könnte man auch aufzeichnen, DNA Proben zu variieren / fälschen sollte in Zeiten kultivierter Bioware auch möglich sein.

Ansonsten Latexgesichtsmasken, klassische Skimütze / Sturmhaube, Schulterpolster um breiter zu erscheinen oder andere Auspolsterungen an stretegisch interessanten Stellen...

Blöd halt, wenn man ein Zwerg oder Troll ist, die sind bisserl seltener.

 

Und wo immer Menschen im System involviert sind, kann man auch mit Bestechungen weiter kommen. Und auch wo es nur Maschinen gibt, selbst die haben ihre eigenen KIs.

Eine eigene SIN könnte man auch dahingehend schützen / entlasten, indem man Unmengen von gefälschten SINs mit den selben Daten auf den Markt wirft ("das war mein böser Zwilling,

ICH hab ein Alibi...").

 

Persönlich versuche ich meine Spieler mit sowas auch nicht übermäßig zu gängeln, sondern gehe davon aus, dass die Charaktere irgendwo Profis sind,

die von selber auf grundlegende Dinge achten,

aber ein Gespür dafür will ich dann schon wecken bei den Leuten (auch um vor allzu hirnrissigen Aktionen zu warnen, mache ich aber ggf noch mal extra ausdrücklich).

 

Um ein paar Leichen im Ghetto macht wohl kaum wer einen großen Aufriss, da wird nicht allzu arg ermittelt und sobald man einen Verdächtigen hat, wird die Akte geschlossen

("Hängen wir halt den, gut für die Statistik"). Und selbst wenn die Sicherheitskräfte 8ehemals Polizei) jetzt aus Konzernbediensteten besteht, so sind auch das Leute,

die ihr Leben im Job riskieren, alleine wegen der (wohl nicht so tollen) Bezahlung machen das wohl die Wenigsten, da sind vermutlich nach wie vor viele Idealisten vertreten.

 

Und wenn man dann halt in einem schickeren Wohngebiet unangenehm auffällt, wird auch Spurensicherung betrieben, da geht es dann auch wirklich drum,

die Schuldigen zu erwischen, auf dass es nicht zu Wiederholungen kommt.

 

Sowas kann grundsätzlich ebenso auf Konzerngelände passieren, wenn es denn der Streitwert her gibt bzw. bei Vandalismus oder so Wiederholungsgefahr besteht.

Schlechte PR treibt das Ermittlungs- / Vergeltungsbedürfnis aber halt auch in ungeahnte Höhen.

Davon abgesehen geht es für Konzerne dann wohl wirklich bloß darum, die Ware wieder zu bekommen bzw. zu verhindern, dass die Konkurrenz sie bekommt, ggf. noch wissen wollen, wer dahinter steckt, aber die Runner selbst sind nicht wirklich bedeutsam. Vielleicht aber muß man halt wegen schlechter PR irgendwen zur Rechenschaft ziehen, keine Schwäche zeigen und so.

 

Wenn man also schon bei Planung des Runs drauf achtet, dass man den Konzern nicht medial in Verlegenheit bringt, kann man sich (und anderen) Ärger ersparen,

sprich keine Toten, wenn irgendwie vermeidbar (jeder hinterlässt rachsüchtige Freunde, Verwandte etc.), keine allzu großen Kollateralschäden und wenig Rampenlicht.

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n 2075 werden nicht wenige Gegner Cyberaugen mit Kameraoption haben, die Aufnahmen dürften auch gespeichert abrufbar sein, selbst wenn man die Gegner erledigt.

Allgemein sind Kameras mittel- bis langfristig mindestens so eklig wie Waffen, denn irgendwann irgendwo kann sich das rächen.

Und es gibt noch Magie (Blut- oder andere DNA Proben am Tatort können sich rächen, auch ohne dass sie in einer SIN Datenbank abgelegt und auffindbar wären).

 

Um mal auf diesen Punkt einzugehen: Würde man als SL konsequent die Möglichkeiten der Sicherheit und Strafverfolgung ausspielen, würden die meistens Runs nicht mehr stattfinden und der Rest würde zu einer hohen Quote aufgeklärt werden. - Okay, es wird immer darauf hingewiesen, daß die Daten zersplittert und auf viele Systeme aufgeteilt sind, aber wenn man sich mal ansieht, was die NSA heute schon alles kann und man da mal 60 Jahre draufdenkt, treten ein paar Löcher im SR Setting zu Tage.

 

Lassen wir doch mal den "Big Brother is watching you" bei Seite.

Wie schon in anderen Threads hinreichend diskutiert sind wir uns alle einig, dass es im SR-Universum keinen Überwachungsstaat im Sinne der heutigen NSA gibt.

Ja, die Überwachung ist immer und überall zu gegen, sei es durch Drohnen, RFIDs im Essen, biometrischer Erkennung in Überwachungskameras, biometrischer Erkennung bei jeder bedeutenderen, finanziellen Transaktion.

Nur all diese tollen Daten, die eine sofortige Aufklärung jedes Verbrechens erlauben würden befinden sich nicht in EINEM Datentopf, sondern in Millionen!(Ganz Recht nicht in einem Dutzend oder 100, sondern in Millionen unterschiedlicher Datenbanken).

Allein schon dadurch befinden sich selbst dumme Runner in relativer Sicherheit.

 

Die größeren Konzerne haben alle die Mittel diese Datenquellen im Verdachtsfalle zu durchstöbern und das Verbrechen auf zu klären.

Aber das ist Aufwendig(also teuer) und wie schon oben erwähnt schauen Konzerne nur auf die Zahlen.

Ist der geschätzte Schaden niedriger als der geschätzte Aufwand der Aufklärung + Ergreifung sind die Runner sicher.

Haben sie zu viel Schaden angerichtet wird es gefährlich.

Dazu muss man auch immer andere Faktoren einrechnen. Kann der Konzern sich denken wer dahinter steckt und die Runner waren sehr effektiv? Super, kann man die direkt engagieren um dem gegnerischen Kon vor den Bug zu schießen...

Wurde ein Exec ermordet? Kann sein, dass der Exec der auf diesen Posten nachgerückt ist gar kein Interesse an einer Aufklärung hat, oder er einfach sein Budget schonen möchte...

Es kann tausend Gründe geben, warum ein "lauter" Run, bei dem vielleicht sogar recht eindeutige Spuren hinterlassen wurden nicht in einer Verfolgung der Runner endet...

 

Regionale oder staatliche Behörden haben für gewöhnlich weder die Mittel noch die Möglichkeiten all die Datenquellen zu durchsuchen um nur EIN Verbrechen auf zu klären...

Sollten die Runner allerdings in einen Nuklearsilo einbrechen und eine Atombombe klauen, sollten sie lieber keine Spuren hinterlassen!!!

In solchen Fällen kann auch ein Staat mal die Ressourcen locker machen um alle Datenquellen zu durchsuchen...

In solchen Fällen unterstützen auch Konzerne gern mal einen Staat, natürlich aus reinster Nächstenliebe. ;)

 

Strafverfolgungsbehörden (zumindest in den USA) nutzen heut zu Tage gern den Bargeldlosen Zahlungsverkehr um Leute ausfindig zu machen.

Bei einer Hand voll Banken, die per Gerichtsbeschluss Transaktionsdaten bereitstellen ist das ne feine Sache.

Im SR-Universum wird aber kaum eine Bank irgendwelche Daten bereit stellen. Also müssten die Daten gehackt werden, was wieder ein Verbrechen wäre und daher für viele Behörden genau hier schon mal die Strafverfolgung endet.

 

Egal ob ich spiele oder leite, ich stehe total auf gut geplante Runs, bei denen nicht ein Schuss fällt. Aber lass mich überlegen.... Es ist gefühlte Jahrzehnte her, dass ich solch einen Run gespielt, oder geleitet hätte.

Bei mir ist SR meist cineastisch. Und die meisten Filme sind dann halt doch wie Ronin oder Impossible Mission mit Aktionszenen gespickt und nur mit den Ocean's / Thomas Crown Szenen verfeinert...

 

Ich würde meinen Spielern immer klar machen, wie der Hase läuft:

  • machst du viel Stress und hinterlässt du Spuren, bist du am Arsch.
  • machst du viel Stress und bist vorsichtig, bist du save.
  • machst du wenig Stress kannst du auch ruhig mal Spuren hinterlassen...

Dieses Konzept bietet einem SL einfach sooooooo viele Möglichkeiten.

90% der Runs die ich leite sind eher mit wenig STress für die großen Konzerne verbunden. Da lohnt es sich nicht die volle Bandbreite der Strafverfolgung auf zu fahren.

Aber wenn die Runner dann solche schönen Aufträge annehmen wie z.B. "Sprengt die AGC-Produktionsstätte in Nordenham", oder "spielt diesen Virus in die Produktionsserver von Mitsuhama Peking ein" frage ich immer ab ob und wie sie sich tarnen, achte auf jede Spur, die sie hinterlassen und schaue ob der Konzern irgendwie eine Spur zu einem der Runner zurückverfolgen kann.

Den wenn das geht habe ich gleich ein, oder fünf total coole Anschlußabenteuer...

 

Beste Grüße

  SnakeEye

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Moin,Moin

Nur mal ganz kurz ein RAW reingeworfen.

In SR5 haben Cyberaugen KEINE eingebaute Kamera mehr !

Die gibts anscheinend gar nicht (mehr) auch keine Audiorekorder mehr .... ?!!

 

HougH!
Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Wie kommst du auf das schmale Brett?

Cyberaugen: Cyberaugen bieten volle Sehschärfe auf beiden
Augen und sind serienmäßig mit einer Bildverbindung
und einer eingebauten Kamera ausgestattet. Außerdem bieten
sie Kapazität für die Aufnahme von Sichtverstärkungen.

Steht so in meinem GRW auf Seite 458.

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Uuups, Sorry, Ich war deshalb auf dem Brett weil Ich Augenrekorder und Audiorekorder NICHT in der Cyberware Liste finde !

 

Wo ist denn der Audiorekorder ?

auch bei der Beschreibung von Cyberohren steht nichts dabei ??!

 

 

Mit Tanz auf dem falschen Brett

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Ist ja nicht so, als würde nur eine Seite vom technischen Fortschritt profitieren,

plastische Chirurgie ist allgegenwärtig, für Fingerabdrücke gibt es Handschuhe, für Retinascans Kontaktlinsen bzw. Cyberaugenvarianten,

Stimmproben könnte man auch aufzeichnen, DNA Proben zu variieren / fälschen sollte in Zeiten kultivierter Bioware auch möglich sein.

Ansonsten Latexgesichtsmasken, klassische Skimütze / Sturmhaube, Schulterpolster um breiter zu erscheinen oder andere Auspolsterungen an stretegisch interessanten Stellen...

Blöd halt, wenn man ein Zwerg oder Troll ist, die sind bisserl seltener.

 

Das ist allerdings ein Missverständnis, es geht bei Überwachung gar nicht darum die eigene Identität zu verschleiern (Profile kann man für Pseudonyme genauso gut anlegen), sondern nicht als Anomalie aufzufallen. Und gerade Konzerne, deren Personal ein hohes Maß an Konformität aufweist, haben hier eine besonders gute Chance die Falschpositivrate niedrig zu halten, was ja ein typisches Problem diese Vorgehens ist. Es wäre ein Leichtes in einer Konzernanlage auf den Daten der Überwachungssysteme Datamining zu betreiben, um Shadowrunner-"Kandidaten" rein aufgrund ihres Verhaltens zu entdecken.

 

Aber egal, es ist klar, dass Shadowrun die Möglichkeiten automatisierter Überwachung nicht ausschöpft.

 

Nur all diese tollen Daten, die eine sofortige Aufklärung jedes Verbrechens erlauben würden befinden sich nicht in EINEM Datentopf, sondern in Millionen!(Ganz Recht nicht in einem Dutzend oder 100, sondern in Millionen unterschiedlicher Datenbanken).

 

Weshalb SINs, die nicht beim ersten schiefen Blick umfallen, zu fälschen eigentlich zu den teuersten Unterfangen überhaupt gehören sollte.

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Weshalb SINs, die nicht beim ersten schiefen Blick umfallen, zu fälschen eigentlich zu den teuersten Unterfangen überhaupt gehören sollte.

 

Naja, sooo teuer sind die SINs dann ja auch nicht im Vergleich zu einem Schwebepanzer. ;)

Aber ja, dass ist auch in meinen Augen der Hauptgrund, warum es so teuer ist und man auch so schwierig ran kommt.

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Aber wenn die Runner dann solche schönen Aufträge annehmen wie z.B. "Sprengt die AGC-Produktionsstätte in Nordenham", oder "spielt diesen Virus in die Produktionsserver von Mitsuhama Peking ein" frage ich immer ab ob und wie sie sich tarnen, achte auf jede Spur, die sie hinterlassen und schaue ob der Konzern irgendwie eine Spur zu einem der Runner zurückverfolgen kann.

Den wenn das geht habe ich gleich ein, oder fünf total coole Anschlußabenteuer...

 

Beste Grüße

  SnakeEye

 

Welchen Sinn macht es die Runner an diesen Punkt noch zu Verfolgen?

Damit man rausfindet das  sie sich vor X Tagen mit Mr.Johnson/Schmidt/Novak/Lee getroffen haben, nun bezahlt sind und nix weiter wissen?

Sobald die Runner den Loot los sind und keine wirklich breite Leichenspur hinterlassen haben macht es imho wenig Sinn noch Geld in ihre Verfolgung zu investieren. (Es sei denn man will Sie anheuern.)

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Interessant ist es vielleicht auch mal, das Ganze aus Spielleitersicht zu sehen. Bisher haben sich hier ja fast nur Spieler zu Wort gemeldet und ich hab mehrfach gelesen, daß der SL schon dafür sorgt, daß meistens was schief geht. - Also liebe SLs, findet ihr es nötig, den Spielern auf jeden Fall einen Kampf zu liefern? Ich bin ja eher der Typ SL, der einen guten Plan dann auch mal damit belohnt, daß er tatsächlich glatt läuft. Allerdings sei dazu gesagt, daß ich seit Jahren fast ausschließlich auf Cons leite. Ich denke eine Kampagne mit einer Hausrunde würde wohl schon irgendwann langweilig werden, wenn nie was schief geht.

Aus SL-Sicht ist es natürlich schon so, dass man man das Vorgehen seiner Pappenheimer kennt und plant daher in diese Richtung. In einem Beispiel bei mir (gut es war Star Wars, aber der Auftrag hätte auch glatt ein Shadowrun sein können), da haben mich die Spieler echt überrascht und es hat einen Heidenspaß gemacht, mit denen zu spielen. Den komplett vorbereiteten Schlachtplan konnte ich links liegen lassen und sie haben das ganze Szenario ohne eine Offensivhandlung durchziehen können.

 

Da muss man dann auch mal über seinen eigenen Schatten springen und nicht die NSCs noch kämpfen lassen, nur weil man sie vorbereitet hat. Dann sollte man sie in die Schublade stecken und braucht sie später nur herauszuholen.

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