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[Elegie eines Träumers] Kapitel 2: Auf Messers Schneide


Shine101
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"Sie ist schon da!" Sage ich sanft. "Sie ist in dir Cheryl, du bist es, du alleine. Sei nicht länger wütend, böse, verzweifelt, lege den Hass ab, habe keine Angst, lass es zu, dann wirst du sehen, habe Vertrauen. Siehst du ich vertraue dir auch!"

 

Ich nehme eine der Nadeln mit denen meine Haare hochgesteckt sind.

 

"Du hast gesagt, wenn wir hier sterben wachen wir auch, richtig?!"

 

Ich balle die Hand zur Faust und mit einer ausholenden Bewegung steche ich mir die Nadel in die Halsschlagader, zitternd, dann ch einmal und noch einmal. Immer wieder.

 

Es schmerzt weniger als ich befürchtet habe, aber weit mehr als ich ertragen kann. Mir wird schlecht.

 

"Keine...Macht...und keine Zeit mehr zu gewinnen...Cheryl...leg das böse ab...habe vertrauen..."

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Sie leckt sich das Blut vom Finger, grinst breit, lacht hysterisch:

 

"Ich vergaß! Ihr glaubt an so etwas wie Epidemien! Es gibt keine Zufälle!"

 

Ambers Glieder werden taub, sie sinkt auf die Knie, der Geruch von Qualm steigt ihr in die Nase.

 

"Du beginnst aufzuwachen, meine Liebe. Wärst du lieber im Schlaf gestorben? Ohne Schmerzen?", zischt sie, als sich die Umgebung um euch schwarz wird.

 

Sie wendet sich von eich ab.

 

"Sie ist da...", flüstert sie ehrfürchtig.

 

Ihr seht nichts mehr, hört nurnoch:

 

WIE KANNST DU ES WAGEN!?

 

Ihr hört wie jemand auf die Knie sinkt, auf dem Boden aufprallt, das hysterische Lachen ist verklungen, der Boden bebt.

 

Ihr seht etwas aufleuchten, es sind zwei Augen, eins hellblau, sanft, das andere dunkelrot:

Heterochrome Iris.

 

Glas splittert, vor eurem inneren Auge, seht ihr Cheryls Körper in einert Art Glastank, dessen Glas Risse bekommt, er ist mit Flüssigkeit gefüllt.

 

Plötzlich regt sich eine Hand, rammt durch die Scheibe reißt sie heraus. Der Körper bewegt sich, um ihn herum explodieren technische Geräte, Feuer überall, ihr schreckt aus eurem Schlaf hoch.

 

Fiona:

Du wachst schweißgebadet auf, hörst Schritte in deiner Wohnung, die langsam auf dein Zimmer zuschreiten. Noch hast du Zeit etwas zu unternehmen.

 

Lloyd: in deinem Hotelzimmer hörst du wie Glas bricht, jemand steigt durch dein Fenster. Eine dunkle massige Gestalt.

 

Amber: Dir ist kalt, riechst keinen Rauch mehr, du liegst auf einer Bank auf der Straße vor deinem Haus, Jackson leckt dein Gesicht ab. Als du umdrehst, siehst du wie dein Haus langsam aber sicher abbrennt, vor dir auf dem Bordstein, sitzt der Lieutenant, sieht in den Himmel.

 

"Die Feuerwehr ist unterwegs.", hustet er, er blutet im Gesicht und an der Schulter.

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Fiona:

Er tritt dir Tür ein, wie erwartet.

 

Sie bricht ein, er bleibt im Türrahmen, als er sieht, dass das Bett leer ist, du hörst ein leises Fluchen.

 

Du erkennst, dass er ebenfalls bewaffnet ist. Er betritt das Zimmer vorsichtig, sichert sich ab, sieht professionell aus.

Edited by Shine101
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Scheiße! denke ich, und schaue mit den Augenwinkel wo meine Waffe hingeflohen ist.

Dann gehe ich hm zu Seite, um nicht direkt erschoßen zu sein, und versuche ein präziser Tritt gegen seine bewaffnete Hand.

Aber ich weiß, es sieht für mich böse aus.

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Fiona:

Auch er lässt seine Waffe fallen.

 

"Da wird wohl eine Gehaltserhöhung fällig.", brummt eine tiefe Stimme, bevor er zu einem Schlag ansetzt, der direkt auf den Solarplexus abzielt.

 

Er trifft dich genau, du sinkst zusammen, kriegst kaum noch Luft, als er in die Magengrube nachtritt.

 

"Das ganze muss jetzt noch wie ein Unfall aussehen..", er hockt sich zu dir, zieht dein Gesicht an den Wangen hoch.

 

"Sorry, Herzchen, ich tue nur meinen Job."

 

Er steht auf, nimmt seine Waffe wieder an sich, holt einen Kanister aus dem abgewrackten Badezimmer, gießt eine säuerlich riechende Flüssigkeit auf den Boden, zieht ein Streichholz.

 

"Schade drum, nicht?", er zündet es an, lässt es fallen, Flammen überall, nahezu das ganze Zimmer brennt, dir Flammen kommen langsam näher.

Edited by Shine101
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Keuchend halte ich meine Magen fest, und huste weiter. Ich schaffe kaum zu atmen.

Verdammter Mistkerl!

Ich schmecke Blut aus meinem Mund. Wahrscheinlich innere Blutungen.

Arschloch.

Ich versuche aufzustehen, während ich die Flammen sehe, und Rauch in meine Lungen steigt.

Der Penner ist so selbstsicher gewesen..Profi..ha, Profi ein Scheiss! ich mache mir selbst Mut. Wie immer. Ich muss hier raus.

Ich invisiere das Fenster.

Ich krabbele dahin so schnell ich kann. Als ich da ankomme schaue erst nach unten. Nicht dass ich noch auf den Penner mich schmeisse. Das wäre besser al der nackte Kanone!

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Ich warte noch fünf Sekunden. Aber eine andere Wahl habe ich nicht.

Ich drehe mich ein letzes Mal um. Waffe und Smartphon weg.

Scheisse.

Dann steige ich durch das Fenster, und lasse mich snft auf den Dachfallen. Da bleibe ich noch eine Minute. Bald wird das Hotel evakuiert. Dann steige ich ab, und lasse mich wieder fallen. Gottseidank nicht so hoch.

Dann laufe ich wieder ins Hotel.

"ALLE RAUS HIER! RAUS!" Schreie ich zu rezeptionist

Ich nehme das Telefon, und rufe die Feuerwehr.

Dann renne ich humpelnd wieder raus.

Die Schmerzen lassen weisse Pünktchen überall sehen.

Ich mache mich dann auf der Suche nach einem Taxi.

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