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[Elegie eines Träumers] Kapitel 2: Auf Messers Schneide


Shine101
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Ich drohe Wombat noch einmal spielerisch mit der Faust, dann folge ich den Anderen in den Geheimgang. Ich passe aber auf das Andrew nicht zurückbleibt, immerhin ist er verletzt und das macht mir wirklich sorgen. Mit so einer Schusswunde ist nicht zu spaßen und ich will nicht, das wir unsere Rückendeckung verlieren, oder er wieder anfängt einem Geist hinterherzurennen.

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Der Weg herunter ist eine kleine, enge Treppe, für einen Moment fürchtet Amber, dass das breite Kreuz des Lieutenants nicht durch den Gang passt, so schmal ist dieser. Ihr hört hinter euch das Kratzen, seiner Ärmel gegen die steinernen Wände.

 

"Sorry.", flüstert er.

 

Die Lampen sind zersplittert, unten ist es dunkel, ihr könnt mehrere Räume mit weißen Fliesen erkennen, auch hier, überall Blut. Hier und dort sind Geräte, Monitore, Schläuche, Flüssigkeiten, sie machen einen Anschein von Laboratorium. Die Monitore sind fast alle zerschellt, nur ein Laptop wirft noch schwaches Licht in den mit Blut nahezu überfluteten Raum.

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"Seht ihr!" Flüstere ich. Instinktiv habe ich Angst lauter zu sprechen und irgendwas aufzuschrecken. "Der Laptop funktioniert noch, den will ich mir mal genauer ansehen, passt auf das mich nichts anfällt, okay!"

 

Ich lasse die Schrotflinte vor dem Körper baumeln und gehe vorsichtig in Richtung Laptop. Vor Ekel versuche ich dabei nur auf Zehenspitzen zu treten, aber das Blut macht alles zu rutschig und bevor ich ausrutsche und ganz in dieser Lache lande, wate ich durch das Blut wie ein Kind durch eine Pfütze. "Ist das widerlich..." Schweiß steht mir auf der Stirn und ich muss gegen einen Brechreiz ankämpfen, meine Kehle fühlt sich rau an. Aber ich habe ein Ziel und darauf konzentriere ich mich. Den schwach leuchtenden Laptop in dem Raum vor Augen komme ich immer näher.

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Um euch herum sind weitere Türen in andere Räume, die finster sind.

 

Auf dem Laptop sind einige Dateien auf dem Desktop zu finden.

 

"Subjekt: 19a" beinhalten alle Protokolle, sowie Tage in denen neue Dinge dokumentiert wurden.

 

Dort sind Dateien für die Tage:

 

1, 3, 7, 15, 19, 35 und 41

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Als erstes trenne ich den Laptop vom Stromnetz, sollte der Netzstecker verwendet werden, dann prüfe ich ob die Dateien auf der Festplatte des Laptop gespeichert sind, oder ob vom Laptop auf einen externen Server zugegriffen wird und wenn ja wie. Netzwerkkabel oder Wlan. Sind die Dateien auf dem Laptop ziehe ich eventuelle Netzwerkkabel und/oder deaktiviere das Wlan. So das dieser Laptop jetzt autark funktioniert und niemand mehr von außen die Daten löschen kann während wir sie einsehen. Sollten die Daten auf einem externen Server liegen bitte ich Lloyd nach einem Speichermedium zu suchen, so dass wir die Dateien sichern können, bevor wir sie sichten, nicht das ein entsprechendes Programm bei Benutzung der Datein anfängt diese zu löschen oder sonst wie zu schädigen. Erst dann fange ich an mir die Protokolle anzuschauen. Bei jedem Schritt den ich mache Informiere ich die anderen in knappen Sätzen, so dass sie auf dem laufenden sind und wissen was ich gemacht habe, sollte mir etwas passieren.

Edited by -TIE-
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Der Laptop ist von allem getrennt. Der Besitzer scheint jedoch faul gewesen zu sein und ihn permanent am Netz gelassen zu haben: Der Akku hält nur noch 5 Minuten. Das erste Protokoll:

 

Tag 1:

 

Heute ist das neue Subjekt angekommen. Wir wissen nicht was es damit auf sich hat, haben es in eine Glucose Lösung gelegt, Schläuche angeschlossen um das Überleben zu sichern. Scheint zu schlafen, keine Regung. Was NWI wohl hiermit anfangen will? Wir wissen es nicht, wir dürfen es nicht wissen, wir wollen es ehrlich gesagt auch nicht wissen. DENN wir wissen was NWI mit uns anstellen könnte. Trotzdem: Die Jobs sind gut bezahlt. Das Subjekt bewegt sich weiterhin nicht, keine Reaktion. Lebt es überhaupt?

 

Vier Minuten verbleibend. Es wird nicht mehr Zeit für jedes Protokoll sein.

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"Shit, die Batterie ist fast alle, ich schaue mir die letzten 4 Protokolle an!" Rufe ich den anderen jetzt gestresst zu. Lloyd bitte beeil dich mit der Suche nach einer SD Karte oder einem USB Stick, ich will nicht den ganzen Laptop mitschleppen müssen und die Festplatte auszubauen dauert jetzt zu lange. Wir brauche die Daten vielleicht für später!"

 

Schnell überspringe ich die Protokolle und schaue mir das vom 15. Tag an.

 

Im Licht des Monitors erglüht mein Gesicht fahl in der Dunkelheit.

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Du spürst einen warmen Körper hinter dir, er rückt an dich, Andrew lehnt sich über dich, steckt einen USB-Stick in den Laptop, er sieht über deine Schulter, liest jetzt mit.

 

"Hier. Den hatte ich noch in meiner Tasche."

 

Tag 15:

 

Subjekt beginnt sich zu bewegen, manchmal glaube ich es bewegt seine Lippen, die anderen Wissenschaftler und Betreuer, behaupten dies seie unmöglich: Es hat nicht einmal einen Puls! Wenn ich wegsehe, sehe ich es. Wenn ich schlafe, sehe ich es. Wenn ich blinzel, blinzelt es! Es kann keine Einbildung sein, ich habe studiert, ich bin ein Mann der Wissenschaft, etwas übernatürliches gibt es nicht. Ich habe Recht, ich werde es beweisen.

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