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Zu viel Chrom ... die Grenze der Menschlichkeit


Corpheus
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natürlich ist es nicht zeitgemäß, weil sowas alles gibt es nicht! keiner kann sagen wie etwas sein soll oder sein wird. aber jedes noch so kleine cyber/bioteil kostet, in dieser erfundenen welt, einen teil der menschlichkeit, sonst gäbs keine cyberzombies und es bräuchte auch keine essenz-maßeinheit geben. ich versuch nur zu erklären wie sich sowas, den menschlichkeitsverlust, äußern kann. aber es sind ja alle profis bei dem thema cyber/bioware und wissen ganz genau wie dinge funzen die es nicht gibt..... 

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Es gibt grundsätzlich keinen Menschlichkeitsverlust durch Ware. Wenn jemand Cyberpsychose für seinen char haben will, soll er es so spielen wie er mag. Essenz Maßeinheit ist ein reines Balance Element vom Spiel und Cyberzombies sind wohl nicht mit normaler Vercyberung vergleichbar...

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es ist eben doch eine maßeinheit. überleg mal wenn man einen hat der nur noch seine 0,01 essenz hat und der bekommt z.b. die hand abgeschlagen. der kann die dann nicht ersetzen weil nicht mehr genug (lebens)essenz vorhanden ist. wenn man jetzt mal beiseite lässt das man alles was man sich einbaut auch verstärken muß (dummes powergaming grrrrr) und sich nur eine ganz normale ersatzhand zulegen will, warum sollte dadurch die spielbalance beeinträchtigt sein?

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natürlich ist es nicht zeitgemäß, weil sowas alles gibt es nicht! keiner kann sagen wie etwas sein soll oder sein wird.

Sci-Fi Autoren machen das dauernd (oder Regisseure) ;)

 

aber jedes noch so kleine cyber/bioteil kostet, in dieser erfundenen welt, einen teil der menschlichkeit,

Da liegt der Haase begraben.

Cie 'ware kostet keine Menschlichkeit per Se, sondern nur Essenz ( ImO mehr ein Balancing Tool, damit der Streetsam nciht für 5 Mio Cyberware einbaut).

Essenzverlust KANN zu Menschlichkeitsverlust führen, muß aber nicht.

Ebenso kann auch Magie zu Menschlichkeitsverlust führen, muß aber nicht.

Und meine Meining bleibt, wenn Du da Hausregeln machen willst, ist das OK, aber dann wäre es auch fair wenn du Hausregeln für Menschlichkeitsverlust durch Magie machst.

ImO ist aber die bessere Lösung mit deinen Spielern zu reden und sie zu fragen wie sie das sehen und das die den Menschlichkeitsverlust auf freiwilliger Basis ausspielen

 

mit Menschlichkeitstanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Es gibt keinen Essenzverlust durch den Verlust der Hand. Essenz verliert man durch Ware oder Burnout von Abhängigkeiten.

 

Wenn jemand mit 0,01 Essenz eine Hand verliert, kann er halt keine Cyberware Hand dafür verwenden, sondern muss sich eine Clonen lassen

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Jeder auf der Straße kennt das Chrom-Monster.... der Straßensamurai, mit mehr Metall als Fleisch. Aber wie ihn glaubwürdig darstellen???

Tpyische Verhaltensmuster sind imho zb.

  • fehlender Humor
  • fehlendes Verständnis für Emotionen (Liebe, Trauer, Mitleid, Sorge) bei anderen
  • fehlende Emotionen bei sich selbst (Hallo Mr. Spock)
  • verursacht unangenehme Gefühle bei Gesprächspartnern

 

Du spielst zuviel Cyberpunk 2020 ;-). Dort verlieren  vercyberte Charaktere in der Tat "Menschlichkeit". In Universen wie Appleseed, Ghost in the Shell oder (teilweise) Rifts ist dies nicht der Fall, genau wie in Shadowrun.

 

Was meint ihr???

 

Ich in der Meinung, daß vercyberte Charaktere erwachten Charakteren per se unterlegen sein sollten und daß es am besten gar keine vercyberten Charaktere geben soll. Deswegen spiele ich SR5 mit einer Tabelle, wo man geistige Nachteile für jede 0,2 Punkte Essenzverlust erhält.

 

Ernsthaf und ohne Sarkasmust: künstlich erzwungendes "Du mußt jetzt zwingend den Charme eines Cybermonsters haben" ist nicht Teil von SR. Es ist auch nicht Teil des Cyberpunk-Genresper se. Es gibt Univsersen, da ist das der Fall, es gibt Universen, da ist dies nicht oder kaum der Fall ( wie SR, wo Essenzverlust nur wenige / sehr leichte Nachteile hat (von einer leichten Mindestwurferhöhung für soziele Proben in SR3 bis hin zu einer Limitsenkung in SR5))

 

Essenz ist in SR vor allem eines: Balance, damit man eine finite Grenze hat, was man sich einbauen kann. Nicht mehr, nicht weniger..Alles weitere ist Rollenspieli, freiwillig aufgenehme Flaws/Disadvantages, die man benutzt, um ein "Cybermonster" darzustellen oder eine eigene Interpretation, was Essenzverlust sein soll.

 

Was als Hausregel auch völlig ok ist. Wenn dem so sein soll, dem kann ich nur das Cyberware-Kapitel im Cyberpunk 2020 Grundbuch ans Herz legen, weil es genau das behandelt und hervorragend beschreibt. Man muß sich dann nur in 6 Monaten nicht wundern, wenn man nur noch Erwachte in der Gruppe hatt.

 

Kleine Anekdote am Rande: die Frage selber ist nicht neu, sie wurde bereits zu FASA/Fanpro Zeiten im Uralt-Forum (dürfen die wenigsten noch kennen, eventuell Tycho und Medizinmann) diskutiert. Dort kam jemand an und stelle eine Tabelle im Spielleiterforum vor, wo in der Tat jeder Charakter mit Essenzverlust alle paar Punkte von Essenzverlust immer härtere Nachteile nehmen mußte (Psychosen etc). Warst Du laut dieser Tabelle auf Essenz 1 oder weniger, mußtest Du quasi gezwungenermaßen einen kinderfressenden Psychopathen spielen, denn zu diesem Zeitpunkt hatterst Du eine Nachteilsliste länger als die Waffenliste vom besagten Sam.

 

Ein paar Monate später kam er dann erneut ins Forum und beklagte sich, warum jeder in seiner Gruppe nur noch Erwachte spielen will und was er da tun soll.

 

SYL

Edited by apple
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in diesem fall den post mit dem bsp. aus den SR-romanen. die sachen müssen nicht auffällig sein sondern die bewegungsweise wird fremdartig und dadurch vielleicht auch verstörend.

 

Irgendwo wo muß doch diese alte Gebetsmühle rumliegen, wo hab ich die nur gelassen... ah, hab sie: Romane sind keine Regelwerke!

 

aber jedes noch so kleine cyber/bioteil kostet, in dieser erfundenen welt, einen teil der menschlichkeit, sonst gäbs keine cyberzombies und es bräuchte auch keine essenz-maßeinheit geben.

 

Essenz ist in erster Linie ein Regelmechanismus, der verhindert, daß man sich einfach alles einbaut, was es so gibt. Das ist ihre spielmechanische Funktion. Das ganze spirituelle Drumherum ist ein einziger Eiertanz, den jeder auslegen kann, wie er will.

 

Es gibt grundsätzlich keinen Menschlichkeitsverlust durch Ware. Wenn jemand Cyberpsychose für seinen char haben will, soll er es so spielen wie er mag. Essenz Maßeinheit ist ein reines Balance Element vom Spiel und Cyberzombies sind wohl nicht mit normaler Vercyberung vergleichbar...

 

Full Ack

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Man sollte bei solchen Fragen auch bedenken, in was für einem Umfeld sich zb ein schwerst vercyberter Soldat bewegt (Elitesoldat, Spezialeinheit, 0,2 Essenz als generisches Beispiel). Das sind meist Shit-Aufträge erster Klasse. Befriedungsmaßnahmen in einem Umfeld, wo Kinder als Kriegswaffen benützt werden, politische Indoktrinierung, wo man als Konzern rücksichtslos Rebellengruppen gegeneinander aus, Antiterror-Operationen, wo die Opfer mit B-Waffen am lebendigen Leibe zerfressen wurden und zwischendurch Kämpfe, wo Du durch XXL Kampfware der Opposition um Längen überlegen bist und als 8 Mann Einheit auf einmal Gegner in Kompaniestärke mit White Phosphor-Granaten, welche zielgenau durch Airburst-Granatwerfer die gegnerische Deckung sprengen, ausradierst.

 

So etwas dürfte dann weitaus mehr zum Eindruck beitragen, daß ein Cybersoldat "anders" ist, nicht weil er schwer vercybert ist, sondern weil seine Vercyberung dazu geführt hat, daß er menschliche Scheiße etwas zu nah gesehen hat. Für Menschen im Spiel mag dies natürlich dasselbe sein.

 

SYL

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Essenz ist auch weniger ein Spiegel der Seele als mehr eine Skala für die Überlastung des Körpers. Je mehr du deinen Körper modifizierst, desto mehr Belastungen ist der unmodifizierte Teil unterworfen. Dies führt in erster Linie dazu, dass du schlechter geheilt werden kannst. In letzter Instanz (Essenz <0) sorgt es dafür, dass dein Körper überlastet und den Betrieb einstellt. Aka du stirbst.

Das du dich von nichtmodifizierten Menschen unterscheidest, wird doch schon durch das gesenkte, soziale Limit dargestellt.

Weiterführende Nachteile (Psychosen etc.) treten halt nur dann auf, wenn im normalen Ablauf etwas schief läuft. In diesem Fall entscheidet sich der Spieler dafür, dass etwas nicht stimmt und wählt den entsprechenden Nachteil. Wählt er ihn nicht, ist alles in Ordnung. Die Implantate funktionieren normal und auch die Psyche des Charakters hat kein Problem mit den Veränderungen.

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Ich würde sagen, jeder Charakter reagiert anders auf Essenzverlust.

 

Die Regeln mit dem Sozialen Limit sind da Schon in Ordnung.

Ist bestimmt auch eher subtiler mit den Auswirkungen.

Minimale Verzögerung auf Unterhaltungen, leicht andere Körperhaltung. .. Eben sowas, dass ein Gesprächspartner seine Signale nicht richtig deuten kann...

 

Ob ein Charakter dann jedoch Allmachtfantasien bekommt oder zwischen den Runs nur noch auf Stand auf einem Stuhl sitzt, würde ich jedem selber überlassen.

 

Wie Nevermind sagte... die Chrom-Chummer haben es schon schwer genug.

Da muss man ihnen nicht noch das Rp damit diktieren.

 

Da es auch bei den Konzernen genug mit niedriger Essenz gibt in der Security, sollte der Amoklauf-Faktor oder Danebenbenehm-modus sich in Grenzen halten.

 

 

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Aha, das ist wohl ein sensibles Thema. Aber wie gesagt, die Assoziation von Instabilität und niedriger Essenz kommt aus den frühen Editionen. Galt da aber auch meiner Ansicht nach auch wirklich nur für Essenz gerundet 0.

 

Allerdings die Art Spieler, die ihre Charaktere bis an äußerste vercybern, spielen sie doch sowieso als Soziopathen. Insofern sehe ich gar keinen Widerspruch. ;)

Edited by Loki
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