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Beherrschungszauber und Suizid


Red_Wraith
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Dieser Punkt ist imho von den Regeln überhaupt nicht abgedeckt und schreit geradezu nach einer Hausregel. Ich werde es vermutlich so handhaben, dass ich dem Opfer vor jedem Befehl/neuem Befehl eine Widerstandsprobe zugestehe.

Kann man wohl so machen.

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Wir haben uns in meiner Gruppe auf folgendes geeinigt:

Ein Ziel kann erst aktiv versuchen den Zauber durch eine komplexe Handlung mit Willenskraft+Logik loswerden, wenn das Zeil weiß, dass es verzaubert ist. Wenn das der Fall ist, dann führt das Opfer keine Handlungen aus abgesehen vom Zauber loswerden, dann ist es zumindest für ein paar Kampfrunden beschäftigt. Das Opfer kann zum Beispiel bemerken, dass es verzaubert ist, wenn ein Gedanke schlicht und einfach zu fremd ist.

 

Beispiel:

1) Der Gedanke: "Bringe deine Kameraden um." Oder der Gedanke: "Bringe dich um." Ist höchstwahrscheinlich sehr fremd-> führt zum widerstehen.

 

2) Aber eine folge von Gedanken könnten ihn schon zu etwas ähnlichem bringen:

 "Warum schießt mein Kollege so krass daneben", "Das sieht fast so aus, als wolle er nicht treffen.", " Vielleicht will er sie nicht töten, sondern schützt sie und wendet sich im richtigen Moment gegen uns, weil er beherrscht wird.", " Ich muss ihn aufhalten, bevor etwas schlimmes passiert.", " Bevor er mich tötet, töte ich besser ihn."

 

Das führt dazu, dass das töten durch Gedankenbeherrschung um einiges länger dauern kann als das Töten durch ein paar gut gesetzten Kampfzaubern. Selbstmord ist dadurch praktisch ausgeschlossen, solange die Charaktere nicht Psychologe oder Detektiv gespielt haben, um einiges über das Opfer zu wissen. Und wenn die Gruppe das gemacht hat, dann finde ich es nicht schlimm, wenn sie durch den Zauber jemanden zum Selbstmord führen, da sie sich zur Vorbereitung genug Zeit genommen haben.

 

Und wenn man ein Opfer schnell dazu bewegen will, dann muss man halt Handlungen beherrschen nehmen.

 

Der Zauber bleibt zumindest unserer Meinung nach dadurch gut nutzbar, aber wird nicht zu stark. Soweit wir das beurteilen konnten, werden auch die Regeln eingehalten. Wie frei die Auslegung der Regeln ist, ist natürlich diskutierbar.

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  • Magier zaubert Gedanken beherrschen
  • Opfer hat eine Widerstandsprobe (automatisch, wie gegen andere Zauber halt auch)

Wenn das Opfer jetzt dran ist und den Zauber bemerkt kann es mit seiner komplexen Handlung widerstehen -> Ist halt die Frage wie man so etwas bemerken will, vllt mit Magietheorie oder wenn man astral wahrnimmt? Als normaler Mundanmensch sollte man da nichts mitbekommen denke ich.

  • Magier ist wieder dran, befiehlt dem Opfer sich zu töten
  • Opfer ist dran, kann jetzt (mit einer komplexen Handlung zusätzlich, einfach als Regelkonstrukt) widerstehen weil der Befehl offensichtlich fremd ist. Schafft es das nicht führt es den Befehl aus.

Dann ist noch die Frage ob Befehle jede Runde neu gegeben werden müssen. Ich würde sagen ja, anders als eine Suggestion kann das Opfer jede Runde gegen den Befehl ankämpfen.

 

In einem Abenteuer habe ich übrigens Gestern erst über Handlungen beherrschen in Zusammenhang mit Selbstmord gelesen (allerdings SR4)

 

 

 

 

 

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Du kannst mit astraler Wahrnehmung nicht so ohne weiteres auf dich selbst schauen. Dafür bräuchtest du entsprechende Hellsichtzauber.

Manabasierte Zauber benötigen Sicht auf das Ziel. Wenn der Zauberer also sein Ziel sehen kann, wäre es möglich, dass es umgekehrt ebenso ist. Da würde dann dem Opfer eine Wahrnehmungsprobe zustehen, ob das Wirken des Zaubers bemerkt wird.

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Wenn die Wirkung von Gedanken beherrschen (und ähnlichem) aufhört, haltet der Charakter das Gedachte fortan als "permanent" für seine eigenen Geanken oder merkt er "das war jetzt ein bisschen seltsam", "Warum esse ich grade meinen Schuh", "Warum genau habe ich mir ein Lebenszeitabo von Justin Bieber 2075er Covers bestellt"?

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Bei Gedanken beherrschen und Handlung beherrschen sehe ich das genau so. Es ist einfach seltsam und man fühlt sich unwohl, ausgenutzt...

Gebildete Leute werden sagen können, dass sie gerade verhext wurden...

 

Bei Suggestion z.B. wird es zu einem eigenen Gedanken und die Falschheit/Fremdheit lässt sich hinterher ohne Psychiater/Magier nicht mehr bestimmen.

 

So habe ich es zumindest verstanden.

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Ähnlich wie bei SnakeEye: (sortiert von auffällig zu weniger auffällig)

 

Handlungen beherrschen nutzt die entsprechende Person als Marionette. Das fällt immer auf.

 

Gedanken beherrschen ist fügt wenig subtil eine Handlungsvorschrift ein. Wenn diese sinnvoll ist, kann der Bezauberte vielleicht in seltenen, sehr stimmigen Fällen darüber hinwegsehen, meist aber eher nicht.

 

Beeinflussen ist noch ein wenig komplizierter. Da die Dauer P (=permanent) ist, würde die Idee grundsätzlich nicht auffallen. Wenn während der Wirkungsdauer allerdings weitere Dinge geschehen, die das Ziel am Inhalt der Beeinflussung zweifeln lassen und es dennoch daran festhält, bleiben hier Möglichkeiten zu erkennen, dass da etwas schief gelaufen ist.

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  • 4 weeks later...

Ich wäre ja ein Fan davon, wenns heißt
"Eine Gruppe von wilden Schießteufeln kommt auf euch zu. Auffallend ist der Elf in der Mitte - zweifelsohne der Anführer."  und die spieler denken "ich übernehm den Boss und befehle den Rückzug" oder "sprenge ihn mit einer Granate von sich inn die luft" zu sagen, dass der Anführer sein Edge (immerhin steht es speziellen NPCs auch zu!) benutzt um seinen Wurf zu pushen. Oder er ist ebenfalls erwacht, hat nur keine Magie-ausbildung bekommen und daher einen wurfbonus von +3 auf Widerstand. Als SL hat man viele möglichkeiten sowas zu unterbinden. Und man MUSS es ja eben auch nicht zwangsweise, manchmal denkt man sich auch "die npcs sind so schlaff... mach jemand was gutes"  und tadaa^^

 

 

Dann ist noch die Frage ob Befehle jede Runde neu gegeben werden müssen. Ich würde sagen ja, anders als eine Suggestion kann das Opfer jede Runde gegen den Befehl ankämpfen.

Naja bei sowas wie "töte dich selbst / töte xyz / mache dies mache das"  gibts ja nur 2 möglichkeiten, er machts oder er machts nicht (scheitert). Danach muss ein anderer Befehl erteilt werden. So oder so. Aber um so extremer der "Befehl" desto heftiger auch die gegenwehr. Wie gesagt, würfel bonuse ("töte xyz" - xyz ist der Bruder des opfers), edge, unterbrechenshandlungen, zusätzliche außeneinflüsse. (Anderer schallert ihm eine, "was ist mir dir los?!") I-wann wird der Magier sich halt zu krass anstrengen müssen.
Oder ich benutze einfach einen anderen NPC der dafür sorgt, dass der Mage die Konzentration verliert / den zauber lösen muss.

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Ich habe mal eine etwas andere Frage zu der Thematik:

 

Für mich ist nicht die Auswirkung so problematisch, als vielmehr die im GRW angegbene Dauer von A. Es wird im GRW davon ausgegangen, das man irgendwann durch die zustehenden Widerstandsregeln aus der Kontrolle rauskommt. Mein Problem liegt aber beim Abzug der Kraftstufe vom Würfelpool. Wenn der Zauber in Kraftstufe 5 oder 6 gewirkt wird, ist der Entzug noch moderat, kann aber im Zweifel bewirken, dass dass Opfer, da es keine Würfel mehr im Pool hat, nie aus der Kontrolle kommen kann. Und jedesmal ein Edge verblasen funktioniert auch nicht unendlich oft.

 

Wie geht ihr mit dieser Problematik um? Zumal dazukommt, dass ohne WP auch keine Handlung Widerstehen durchgeführt werden kann mMn. (aber die nur als Anmerkung)

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  • 1 year later...

OK... wie seht ihr den Aspekt mit der Widerstandsprobe/Komplexe Handlung außerhalb von Kampfrunden?

 

Ich habe mir noch mal zu diesem Aspekt Gedanken gemacht:

 

Beherrschungszauber s.288

"Beherrschung: Ziele widerstehen diesen Zaubern mit Willenskraft + Logik. Notieren Sie sich die Nettoerfolge Ihres Charakters, weil diese angeben, wie lange er den Zauber aufrechterhalten kann. Solange der Zauber aufrechterhalten wird, kann das Ziel in jeder Handlungsphase mit einer Komplexen Handlung eine Probe auf Willenskraft + Logik mit einem Malus in Höhe der Kraft des Zaubers ablegen. Jeder Erfolg bei dieser Probe senkt die ursprünglichen Nettoerfolge des Zauberers um 1."

 

Die Regelung während eines Kampfes ist aufgrund der Kampfrundensequenz eigentlich ziemlich klar geregelt. Aber außerhalb des Kampfrundenmodus ziemlich unklar. Denn in den Kampfrundenmodus wechselt man eigentlich nur, wenn ein Kampf ansteht:

 

GRW s. 51

"Wenn es zum Kampf kommt, findet die Handlung in einer Reihe von Kampfrunden statt..."

 

Dh. eigentlich hätte das Opfer, wenn es nicht mit dem Zauberwiderstand komplett widersteht, überhaupt keine Gelegenheit mehr, den Zauber komplett abzuschütteln.

Aber da der Spruch selbst verlangt, eine Einfache Handlung für das befehlen aufzuwenden, nehme ich das als expliziete Ausnahme... womit aber das Opfer dann doch wieder Gelegenheit für seine Probe, die Erfolg zu verringern, erhält.

 

GRW s. 289

"Der Zauberer gibt mentale Befehle als Einfache Handlung ..."

 

Womit meine ursprüngliche intuitive Regelung ...

 

Dieser Punkt ist imho von den Regeln überhaupt nicht abgedeckt und schreit geradezu nach einer Hausregel. Ich werde es vermutlich so handhaben, dass ich dem Opfer bei jedem Befehl/neuem Befehl eine Widerstandsprobe zugestehe.

 

...eigentlich ganz gut von den Regeln abgedeckt wird :)

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