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Shadowrun schon heute


Draca
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Man darf bei Musk auch nicht vergessen, dass er das Gesicht all "seiner" Projekte ist. Ob die Leute die aktiv an den Technologien arbeiten die gleichen Vorstellungen haben wie er, wage ich zumindest in Teilen zu bezweifeln. Na klar ist seine starke futuristische und transhumanistische Denke ein wichtiger kreativer Anstoß, man sollte nur nicht aus den Augen verlieren, dass er hauptsächlich ein Investor und kein Forscher ist. Was ja auch vollkommen in Ordnung ist.

Der Artikel ist auf jeden Fall interessant und ich kann immer wieder nur stauenen, was Menschen alles so können. 

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Ein Rechenzentrum, wie man sich eine BTL-Verteiler-Station vorstellen kann: https://www.zeit.de/digital/2019-09/darknet-cyberbunker-cyberverbrechen-mosel

 

"Wir haben auf den Servern bisher nichts gefunden, was legal wäre"

;)

 

 

Jau, direkt bei mir um die Ecke. War ein ziehmlich einmaliger großer Einsatz. Wie das Ding hoch genommen wurde - von der digitalen Aufklärung bis zum eigentlichen hoch koordinierten Einsatz - war auch durchaus Shadowrun-Level. Man ging von diversen Sprengsätzen und Datenvernichtungslösungen im Bunker aus, daher fand der Einsatz so statt, dass man die dort "tätigen" Admins in ihrer Mittagspause in einem nahen Restaurant koordiniert festgenommen hat (Zusammen mit ein paar anderen Verantwortelichen, die man wohl wo anders hin gelockt hatte... Kenne die Geschichte nur in der Version von einem am Einsatz beteiligten saarländischen Polizisten). Dabei wurden sie von Sonderkräften festgesetzt und zeitgleich im gesamten Gebiet jedwede (Mobil-)Funkkommunikation breit gestört und blockiert um diverse Sprengsatzzündungen oder sonstige Datenlösch Signale zu verhindern. Zeitgleich stürmten GSG9 und andere Spezialkräfte den Bunker, während das Gelände großräumig von der Polizei in einem ziehmlichen Großeinsatz abgesperrt wurde. Im Bunker war Niemand mehr, und alle evtl. vorhandenen Löschsysteme konnten erfolgreich blockiert werden, so das wohl alle Daten gesichert werden konnten.

Da auf diesen Servern ein Großteil der Drogen- und Waffenshops aus dem Darknet gehostet wurden, ging man auch von militanter Gegegenwehr aus. Am Ende waren da aber nur zwei Admins beim Mittagessen und man hat einen sonst menschenleeren Bunker gestürmt, in dem ein gigantisches unterirdisches Schatten-Rechenzentrum betrieben wurde. Also ja, schon durchaus Shadowrun.

Edited by _HeadCrash
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Ich bin mal gespannt, ob sie es wenigstens schaffen, den Leuten tatsächlich strafbares Handeln nachzuweisen. In solchen Fällen produziert die Polizei sehr gerne viel heiße Luft und am Ende löst es sich in Wohlgefallen auf. Aber angeblich hat man hier ja so lange ermittelt, um nachzuweisen, dass die Leute wissen, was gehostet wurde. Man wirds sehen.

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Ich bin mal gespannt, ob sie es wenigstens schaffen, den Leuten tatsächlich strafbares Handeln nachzuweisen. In solchen Fällen produziert die Polizei sehr gerne viel heiße Luft und am Ende löst es sich in Wohlgefallen auf. Aber angeblich hat man hier ja so lange ermittelt, um nachzuweisen, dass die Leute wissen, was gehostet wurde. Man wirds sehen.

Ist gar nicht so wichtig. Viel wichtiger sind die ganzen Daten auf der Serverfarm, die durch den gelungenen Einsatz komplett unverschlüsselt in die Hände der Behörden gelangten und nun intensiv ausgewertet werden. Die Verfahren gegen die Betreiber wird da Zweitrangig.

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Unverschlüsselt? Nicht im Ernst... :D

Der klassische Fehler vieler Unternehmen und Hoster: nur Festplattenverschlüsselung. Die ist aber quasi wirkungslos, wenn man im laufenden Betrieb (also im freigeschalteten Zustand) physische Kontrolle über die Geräte/Datenträger erhält. Wird dann aber dennoch als Verschlüsselte Festplatten vermarktet... Und wenn man es in einen Bunker stellt wie hier, auch noch als Bullerproof. ;)

Edited by _HeadCrash
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Auf jeden Fall eine Story wie aus einem Shadowrun-Abenteuer. Das mit den vermuteten Sprengsätzen und Abschalteinrichtungen wusste ich noch nicht, das erklärt dann auch den großen Aufwand mit GSG9.

 

Ob man den Betreibern tatsächlich etwas nachweisen lässt wird sich dann zeigen, an sich haben Hoster ja einen ziemlich großen Schutzrahmen und sind nicht für den Inhalt verantwortlich, aber wenn es so deutlich auf illegale Geschäfte ausgerichtet ist könnte das auch dünn werden.

In jedem Fall haben die Ermittler viele zehntausend Transaktionen mit denen sie sicher auch viele Händler einsacken werden.

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Die Betreiber/Admins der Kinderpornografie Plattform habe Sie auch eingebuchtet.

Denke nicht das die Leute bei so einem Fall da glimpflicher davonkommen.

 

Man vertraute was Verschlüsselung und Schutz der Daten angeht wohl voll darauf, dass die Kombination aus Bunker + Notfallabschaltungen, etc. genug Zeit geben würde, bei einem physischen Zugriff alles vernichten zu können. Am Ende siegte dann wohl die leichtsinnigkeit nach Jahren ohne Vorfall, dass man dann auch gemeinsam zur Mittagspause ging anstatt getrennt.

 

Das ist auch etwas was ich auch gerne in meine Runs einbaue.

Ein ausgeklügeltes System, aber die komplette Rundumsicherheit (z.b. auch Kameras schützen vor fliegenden unsichtbaren Hackern) ist entweder aus Kostengründen weggelassen worden (Kosten-Nutzen-Rechnung) oder der Faktor Mensch hebelt die Sicherheit wieder aus. z.B. Personal das Hintereingänge zum heimlichen Rauchen nutzt (der Admin raucht mit), so dass Runner immer auch eine gute Ansatzmöglichkeit haben so einem System das Genick zu brechen.

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Ich hab' ja auch immer schon geschrieben, das der Faktor Mensch (gerade bei SR ) wichtig ist .

Hier ist ja auch der Punkt wo man z.B. mit Rollenspiel was erreichen kann .

Und was wäre ein RPG ohne Rollenspiel ? ( Traurig ImO)

( Ich hab jetzt öfters Erfahrung mit der Pathfindersociety gemacht . Das ist ein RPG mit 80 % "Figurengeschubse" & 15 % "Regelnnachlesen" und

....vielleicht ( ? ) 5% Rollenspiel .Aber hey, die Leute wollen es so oder wissen es nicht besser )

 

HokaHey

Medizinmann

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Die Betreiber/Admins der Kinderpornografie Plattform habe Sie auch eingebuchtet.

Denke nicht das die Leute bei so einem Fall da glimpflicher davonkommen.

Die Hoster sind aber nicht die "Betreiber/Admins".

Ich halte es für einen wichtigen Grundsatz des Internets dass Hoster nicht für den Inhalt des Gehosteten verantwortlich gemacht werden können.

Sonst wären ja auch Betreiber von Tor-Knoten dran obwohl sie keinerlei Einfluss auf den Traffic haben.

Anders sieht es eben aus wenn sie von dem Inhalt Kenntnis nehmen oder den gar beeinflussen - aber das muss man ihnen hier auch erst einmal nachweisen.

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