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Vorankündigung: GANGSTER - Unheimliche Unterwelt


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Meine Sicht hat sich nicht geändert, Läuterer.

Ich habe schon immer zwischen Consumer und Verlag argumentiert. Da, wo ich die Seite von Verlagen verstand und mir die Argumente von (potentiellen) Kunden als unsinnig, uneinsichtig oder unfair erschienen, habe ich das auch so kundgetan. Verlage sind Wirtschaftsbetriebe, und das zu kritisieren (direkt oder indirekt), ist vollkommener Blödsinn. Tatsächlich ist es gar so, dass mir das zunehmend ausufernde Entitlement-Verhalten von (potentiellen) Kunden auf die Nerven geht.
Andersherum hingegen habe ich immer dann gegen etwas gewettert, wenn ich der Meinung war, dass es zum Serviceverhalten eines Unternehmens gehören sollte, oder wenn etwas meiner Meinung nach massiv schiefging. Kurzfristige Preisänderung des Ägyptenbandes, keine PDFs von Handouts, ein Prototyp einer Tasche, der unfertig aussah und so eventuell das Geld nicht wert gewesen wäre, unangekündigter Umzug des Forums, etc. Die meisten dieser Dinge haben sich geändert oder gar in Wohlgefallen aufgelöst, letztendlich...

Ich war nie ein "Held der kleinen Leute", war nie ein "Streiter für die gerechte Sache", war nie ein "Verteidiger der Bastion des Kunden im Widerstand gegen die Oppression des Verlages". Was ich war, und bin, das ist jemand, der eine (oft nicht einfache) Meinung hat und manchmal Dinge kritisiert - da, wo es weh tut. Zu Recht oder Unrecht (leider manchmal auch), aber immer aufgrund der eigenen Auffassung.
Und zu meiner Auffassung und Meinung bin ich stets loyal geblieben.

Allerdings hast Du Recht mit dem anderen Aspekt.
Meine Ausdrucksweise hat sich geändert. Nicht mehr werde ich spitzzüngig, brachial oder hinterhältig sardonisch hier kommentieren oder meine Meinung mit Kraftausdrücken oder lächerlich machenden Statements würzen. Und wenn meine Meinung allzu kritisch ist, werde ich sehr vorsichtig sein, sie kund zu tun.

Warum?
Weil man mir nahegelegt hat, dass ich als Mitarbeiter des Verlages darauf achten sollte, was ich wie in der Öffentlichkeit sage.

Zumindest, was negative Meinungen und Vermutungen hinsichtlich des Verlages oder seiner Produkte angeht - sollte ich solche hegen - werde ich in Zukunft also mein Mundwerk (bzw. meine Finger) im Zaum halten.

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Nachgeschoben:

Was jedoch das eigentliche Thema hier angeht - selten hat sich meine Kritik auf die INHALTE von Bänden bezogen. An diesen hatte ich bisher insofern nichts zu kritisieren, als dass ich sie entweder nicht gelesen habe (und das sind superviele der Bände in meinem Regal) oder sie eben brauchbar und gut fand. Oder zumindest gut genug, dass sie mir das Geld wert gewesen waren.

Um das zu erklären - ich schaue mir ja sogar schlechte Fernsehserien an, weil ich sie als Ideensteinbruch gut finde. Wie schwer sollte es für mich dann sein, ein "mittelmäßiges" Buch als solchen zu nutzen? Und ein "schlechtes" Buch hab ich noch nicht in den Fingern gehabt, von Pegasus Cthulhu. Für irgend etwas war bisher jedes, das ich aus dem Regal zog, gut - und ich meine das nicht ironisch...

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BTW: an Judge und/oder andere Verantwortliche: Da das hier ja KEINE Werbeplattform für Pegasus ist - wo kann ich denn eine entsprechende Anlaufstelle finden, die mir den Mund auf "Gangster" wäßrig macht?

 

Die Werbung befindet sich auf Pegasus.de unter "Spiele" bzw. im Shop.

Und sicherlich wirbt Pegasus auch noch sonstwo anders.

Dort dürfte aber nicht mehr stehen, als bei der Vorankündigung im 1. beitrag.

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Beispiele:

- Im Kapitel Aufbau eines Syndikats: Wie kann ich mir schnell ein Syndikat zusammenstellen, wenn ich das für ein Abenteuer brauche, ggf Baukasten?

- Welche neuen Berufe brauche ich am Spieltisch und warum?

- Unterwanderung von Syndikaten durch den Mythos. Welche Anhänger eignen sich, welche eher nicht und warum? (Tiefen Wesen? etc.)

- Gang Wars: Ideengrube, wie man das am Spieltisch anbringen kann?

- Syndikate teilen Eigenschaften mit Logen und anderen Geheimbünden: Ränge, Geheimnisse, Aufträge, Befehl und Gehorsam. Wie sieht es mit Querverweisen zu z.B. Janus aus. Wie verhält sich ein Syndikat für den Spieler anders, als eine Loge oder ein Geheimbund? 

- Erpressung, Drohung, Anschläge sind ja Sachen, die auch im Mythos eine Rolle spielen. Wie kann ich das verknüpfen? Sollte ich das trennen?

- Drogen, Prohibition etc. purpletentacle hatte das mit der Mythosdroge schon angesprochen

- Gesetzeshüter auf der anderen Seite: Wie sieht es mit Raids aus. Was bringt mir der Band neues, wenn meine Gruppe Law Enforcement spielen will?

- Ihr habt von einem pulpigen Ansatz gesprochen: Welche Wesen eignen sich dafür, warum? Welche eher nicht, warum? Was ist bei Pulp Play noch wichtig, wenn ich das für meine Gruppe aufsetzen will?

- Artefakte und Zauber im Crime Business. Spielen die eine Rolle, wenn ja welche? Welche würdet ihr als spielrelevant für das Subgenre sehen?

 

Das sind nur ein paar Beispiele, die mir auf Anhieb einfallen. Klar kann ich mir das auch alles selber beantworten. Aber von einem Quellenband erwarte ich mir eure Vision des Subgenres, nicht meine. Das kann ich dann verwenden, abändern, oder so wie es ist benutzen, oder auch nicht.

 

Aber vom Inhaltsverzeichnis aus, finde ich da nur sehr wenig, bis gar nichts zu den Themen oben.

 

Na, da bin ich aber beruhigt. Von den genannten Beispielen ist doch einiges, wenn auch nicht alles, mehr oder weniger vertreten. Echte "Baukästen" wird es aber nicht geben.

 

Und ja, der Band entspricht weitgehend unserer Vision vom Thema. Auch diese Erwartung kann ich erfüllen. Ich bin mir aber sicher, dass unsere Vision nicht von jedermann geteilt wird. Und das ist auch vollkommen nachvollziehbar. Wir erwarten auch nicht, dass das Thema jedem schmeckt. Das ist doch bei jedem Band so. Jeder hat seine eigenen Vorlieben und Vorstellungen, die in den Bänden mal mehr, mal weniger passend umgesetzt werden. Die Redaktion möchte möglichst viele Spieler und Spielleiter unterhalten mit dem Zeug, was wir machen, aber wir werden es nicht bei allen schaffen.

 

Und bittet urteilt nicht immer nach dem Inhaltsverzeichnis. Wer beurteilt denn einen Film nur nach dem Plakat? Das Inhaltsverzeichnis gibt die Oberthemen an, nicht den konkreten Inhalt. Und gottverdammt ja, unter "Ganglands - Das kriminelle Chicago" findet sich sogar eine eigene, fiktive Mythos-Gangsterbande. Für mich ist das reiner "Mythos-Bezug", der dem Band aber bereits im Vorfeld voreilig aufgrund des Inhaltsverzeichnisses weitgehend abgesprochen wurde.

 

Man möge es mir aber wie beim Judge nachsehen, dass ich jetzt nicht den Band Seite für Seite durchgehe und Detailfragen beantworte. Zu den Oberfragen "Spieltischnähe" und "Mythosbezug" sagte ich bereits, dass diese m.M.n. ausreichend enthalten sind. Wenig später wurde dann aber wieder geschrieben, ein Mythosbezug sei kaum zu erkennen. Von daher lasst uns an der Stelle nach der Veröffentlichung weiter diskutieren. Das Cover ist ja bei Pegasus schon einzusehen. (Oh, jetzt hab ich was gesagt....)  

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Ich finde es nicht gut, dass beim Gangster-Band die Gangster so offen dargestellt werden. Das macht mir doch die Phantasie kaputt.

 

EDIT: Um auch was richtiges zu sagen: Ich muss dem Judge und Johnny D. in einem zustimmen: Wenn es nach Erscheinen eines Produkts auch nur annähernd soviel Diskussion geben würde wie im Vorfeld, hätten alle mehr davon.

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Ist halt bunt, und bunt passt nicht unbedingt in unser Schema vom "Noir" des Gangsterfilms. Es passt vielleicht auch nicht ganz in das Farbschema des Restes vom Cover. Aber vielleicht soll es ja so sein.
Und bunte Tattoos gab es definitiv schon. Wie wahrscheinlich es ist, dass ein "Westerner" sich ein buntes Tattoo hätte stechen lassen, das wiederum weiß ich nicht.

Was es darstellt, kann ich auf jeden Fall nicht erkennen. Raten würde ich, dass es sich um einen Koi handelt...

Übrigens, Studer, bitte verzeih mir meinen vormals viel zu harschen Ton Dir gegenüber. Er war vollkommen unangebracht!

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Wenn die Situation so aussieht, wie sie hier vom Judge dargelegt wurde, dann sollte man so einen Thread zum Buch wirklich erst MIT der Veröffentlichung aufmachen und nicht bereits zuvor. Sonst fordern die Fragen der interessierten Käuferschaft im Forum natürlich Antworten, die noch niemand geben kann. Da stimme ich absolut mit Studer überein.
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*g* Naja, irgendwie ist ein Thread "Vorankündigung", der erst nach erscheinen des Buches aufgemacht wird, auch wieder kontraproduktiv...

 

Als studierter Betriebswirt muss ich dem guten Judge aber in einem Punkt unrecht geben: Werbung ist zum einen mehr als er glaubt, zum anderen ist fder Begrtiff auch nicht unbedingt so negativ zu sehen...

 

Im Endeffekt ist es auch Werbung, wenn jemand eine Rezension für etwas schreibt, wenn ein Auto mit Typbezeichnung auf der Straße fährt etc. Auch wenn es gar nicht beabsichtigt ist (und nur ein willkommener - oder auch nicht - Nebeneffekt): auch was hier im Forum geschieht ist in gewisser Hinsicht Werbung.

 

Aus genau diesem Grund (und da ist sogar der öffentliche Dienst früher begonnen und intensiver zugange) kann es einem ja auch geschehen, wenn man beispielsweise wegen Fahren unter Alkoholeinfluss ein Verfahren am Hals hat., dass der Arbeitgeber sagt "Das wirft ein schlechtes Licht auf mich als Firma, die den beschöftigt". Deshalb gibt es dann die Disziplinarverfahren im Beamtenrecht - normalerweise sollte man ja sagen "Was in der Freizeit geschieht, färbt nicht auf die Arbeit ab..."

 

Und genauso ist auch das Pegasus-Forum (aber im Endeffekt auch ein Forum wie das T! oder auch Yog-Sothoth) ein Werbemittel auch für das deutsche Cthulhu - zumindest, weil sich Leute dort informieren und einen Eindruck machen. Aber, ja, auch was andere, die nicht mit Pegasus in verbindung stehen, hier über Cthulhu schreiben, ist Werbung, denn es beeinflusst - vielleicht auch unbewusst - die anderen Leser.

 

Man darf sich davon nur nicht beeinflussen lassen, dass man damit aktiv ist - im Endeffekt kommt jemand, der sich so gibt, wie er nunmal ist, als 'ehrlich' und nicht gekünstelt herüber, und letzteres ist auf jeden Fall noch viel abschreckender...

 

Und ehrlich gesagt - nach allem, was ich hier zum Gangster-Band gelesen habe, freue ich mich drauf, ihn mir demnächst selbst ansehen zu können und zu sehen, was denn wirklich drin steht.

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Also eigentlich habe ich gegen Vorankündigungen von kommenden Publikationen im Forum wenig einzuwenden. Ja, es ist auch Werbung im Subtext und ja, wir haben schon 4 Seiten vollgeschrieben und das Thema "hot" gemacht. Aber seht es doch einfach als das, was es ist: eine "Vorankündigung". Nicht mehr und nicht weniger.

 

Und einige Fragen sind auch beantwortet worden. Ich sagte auch, dass ich mit eher abstrakten Fragen nach "Mythosbezug" oder "Spieltischnähe" meine Probleme habe, da nicht selten jeder darunter etwas anderes versteht. Da ist viel Interpretationsspielraum. Mein Verständnis von "Spieltischnähe" unterscheidet sich in jedem Fall von purples. Andere Fragen will ich gerne beantworten. Disney hat übrigens bei der Vorankündigung auch nicht beantwortet, warum Luke Skywalker auf dem neuen Star Wars-Filmplakat fehlt. Und irgendwie war das völlig ok. :)

 

Wie bei den übrigen Publikationen wird sicherlich auch bei "Gangster" ein Thread unter "Pegasus Einzelveröffentlichungen" erstellt. Wenn wir dann auch vier bis fünf Seiten mit Inhalt voll bekommen, wär's nicht schlecht.

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EDIT: Um auch was richtiges zu sagen: Ich muss dem Judge und Johnny D. in einem zustimmen: Wenn es nach Erscheinen eines Produkts auch nur annähernd soviel Diskussion geben würde wie im Vorfeld, hätten alle mehr davon.

 

Bist du des Wahnsinns?! Dann müsste man das Buch lesen (1W10/1W100 STA).

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Na, da bin ich aber beruhigt. Von den genannten Beispielen ist doch einiges, wenn auch nicht alles, mehr oder weniger vertreten. Echte "Baukästen" wird es aber nicht geben.

 

Und ja, der Band entspricht weitgehend unserer Vision vom Thema. Auch diese Erwartung kann ich erfüllen. Ich bin mir aber sicher, dass unsere Vision nicht von jedermann geteilt wird. Und das ist auch vollkommen nachvollziehbar. Wir erwarten auch nicht, dass das Thema jedem schmeckt. Das ist doch bei jedem Band so. Jeder hat seine eigenen Vorlieben und Vorstellungen, die in den Bänden mal mehr, mal weniger passend umgesetzt werden. Die Redaktion möchte möglichst viele Spieler und Spielleiter unterhalten mit dem Zeug, was wir machen, aber wir werden es nicht bei allen schaffen.

 

Und bittet urteilt nicht immer nach dem Inhaltsverzeichnis. Wer beurteilt denn einen Film nur nach dem Plakat? Das Inhaltsverzeichnis gibt die Oberthemen an, nicht den konkreten Inhalt. Und gottverdammt ja, unter "Ganglands - Das kriminelle Chicago" findet sich sogar eine eigene, fiktive Mythos-Gangsterbande. Für mich ist das reiner "Mythos-Bezug", der dem Band aber bereits im Vorfeld voreilig aufgrund des Inhaltsverzeichnisses weitgehend abgesprochen wurde.

 

Man möge es mir aber wie beim Judge nachsehen, dass ich jetzt nicht den Band Seite für Seite durchgehe und Detailfragen beantworte. Zu den Oberfragen "Spieltischnähe" und "Mythosbezug" sagte ich bereits, dass diese m.M.n. ausreichend enthalten sind. Wenig später wurde dann aber wieder geschrieben, ein Mythosbezug sei kaum zu erkennen. Von daher lasst uns an der Stelle nach der Veröffentlichung weiter diskutieren. Das Cover ist ja bei Pegasus schon einzusehen. (Oh, jetzt hab ich was gesagt....)  

 

 

Mehr brauche ich doch gar nicht als Antwort :-) vielen Dank dafür!

 

Aber versteht doch bitte auch die andere Seite. Für mich als Käufer habe ich im Internet den Klappentext von Pegasus, der natürlich nicht groß was zum Inhalt bieten kann, und dann gibt es quasi schon nur dieses Forum hier, wenn ich mich über neue Bücher informieren will. Und wenn ich hier wie im FLGS nur ein Inhaltsverzeichnis habe und im FLGS vielleicht noch 1-2 Seiten quer lesen kann, ohne unhöflich zu sein, dann ist es doch nur natürlich, dass ich frage, ob der Inhalt genauer beschrieben werden kann. Anderenfalls bleibt mir doch gar nichts übrig als aufgrund des Inhaltsverzeichnisses zu entscheiden, ob das Buch für mich taugt, oder nicht.

 

Ich möchte Rollenspielbücher nicht einfach nur kaufen, sondern tatsächlich benutzen und da geht es nicht um die 20 Euro, sondern um die Zeit, die ich im schlimmsten Fall vergeblich damit vertan habe, das Buch zu lesen und am Ende habe ich gar nicht das, was ich eigentlich brauche. Das war zu Schul- und Studienzeiten egal, aber wenn ich nur ein paar Stunden die Woche übrig habe für Spielrundenvorbereitungen, tut das echt weh und da bin ich sicher nicht der einzige, wenn ich mir das Durchschnittsalter von RPG Spielleitern angucke.

 

Wenn ihr dann in einem Forum, wie diesem anwesend seid und Fragen beantwortet, dann ist das doch ein wichtiger Pluspunkt, den man super ausspielen kann gegenüber Kunden. Niemand erwatet 24/7 Erreichbarkeit oder alle Detailfragen beantwortet zu wissen, aber überhaupt Antworten vor dem Kauf vom Autorenteam bekommen zu können ist ein möglicher Grund für eine Kaufentscheidung. Und ob ihr das nun wollt oder nicht, aber mit jeder Antwort macht ihr nunmal Werbung oder schreckt vielleicht auch ab, je nach dem, wie die Antwort ausfällt :-).

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Die Schwierigkeit für Kunden bei Pegasus Cthulhu bestand in den vergangenen Jahren ja leider darin, dass man das Pech haben konnte, ein Buch schon nicht mehr zu bekommen, wenn der erste SChwung wirklich aussagekräftiger Rezensionen raus war. Da kann ich verstehen, dass man bereits versucht, sich im Vorfeld ein so umfangreiches Bild wie möglich zu machen. Denn auch heute noch sind pdfs nicht für jedermann...
:)

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Niemand erwatet 24/7 Erreichbarkeit oder alle Detailfragen beantwortet zu wissen, aber überhaupt Antworten vor dem Kauf vom Autorenteam bekommen zu können ist ein möglicher Grund für eine Kaufentscheidung. Und ob ihr das nun wollt oder nicht, aber mit jeder Antwort macht ihr nunmal Werbung oder schreckt vielleicht auch ab, je nach dem, wie die Antwort ausfällt :-).

 

Na gehe ich mal mit gutem Beispiel voran, auch wenn ich nur als "Aushilfsautor" für den kleinen Ausrüstungsteil ("Knarren, Kisten, Kinkerlitzchen") zuständig war.

Wer zufällig das Noir-Setting aus der CR #5 kennt, weiß in etwa, was ihn da erwartet. Preise und Spielwerte stehen eher im Hintergrund (Verweis auf die 7. Grundregeln), dafür sind die Waffen nach Stilen sortiert (ein Colt für den "coolen" Charakter, einer für den "tückischen" Charakter, Beschreibung der gefürchteten Lupara-Schrotflinte etc.).

Das Modifizieren von Waffen an der heimischen Werkbank wird beschrieben (Kürzen, Schalldämpfer, Automatikfeuer etc., auch die .38 Super Muni gegen Kugelsichere Westen).

Ähnlich bei den Fahrzeugen: Verschiedene (ästhetische) Varianten der in den Grundregeln enthaltenen Fahrzeuge werden vorgestellt, auch immer mit der Frage, welcher Typ von Charakter wohl welches haben würde (Kutsche, Sprinter, Kraftprotz etc.).

Das ganze ist sehr knapp gehalten und wird von im voraus zusammengestellten Ausrüstungspaketen abgeschlossen (Attentäter, Berufsschläger, Waffennarr etc.), mit dem sich SC/NSC rasch mit den in diesem Kapitel beschriebenen Sachen ausstatten lassen.

 

Das ist natürlich nur die sehr eingeschränkte Autorensicht, mag sein dass in Redaktion oder Lektorat noch was geändert wurde, das kann ich nicht sagen.

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Das ist natürlich nur die sehr eingeschränkte Autorensicht, mag sein dass in Redaktion oder Lektorat noch was geändert wurde, das kann ich nicht sagen.

 

Und daraus könnten dann ganz neue Probleme erwachsen, weil sich Texte im Entstehen eines Buches durchaus noch wandeln können (nicht in diesem konkreten fall, aber theoretisch und durchaus denkbar bei anderen textes von "Gangster".

Man denke nur an:

Autor A hat 10 Seiten für seinen Part, schreibt aber 20 und ist damit glücklich und zufrieden.

Der Redakteur streicht das auf 13 Seiten zusammen, weil ihm die zusätzlichen 3 zu gut gefallen, als dass er sie streichen möchte.

Im Lektorat ergibt sich, dass sich inhalte doppeln mit texten der Autoren B und C. Teilweise wird bei A gekürzt, teilweise bei den anderen.

der Text umfasst nun noch 11 Seiten.

Außerdem wird festgestellt, dass das besonders wichtige Element "Y" fehlt. der Lektor fügt es ein, der text hat nun 12 Seiten (11 davon von dem ursprünglichen Autorenmaterial, also kaum mehr als die Hälfte).

Nach Erscheinen des Buches kann der Auotr sehr gut auf fragen antworten, weil er es selbst hat und wei0ß, was von seinem überlangen text noch vorhanden ist. Vorher besteht immerhin in diesem Fall eine große Gefahr, dass er einen völlige Falschauskunft gibt.

Gestützt auf die Falschauskunft kaufen sich 10 leute das Buch, stellen fest, dass das, was sie sich vorgestellt haben, gar nicht drin ist, und sind enttäuscht.

Das möchte ich lieber vermeiden.

 

Das ist nicht der typische Verlauf der Dinge, aber es kann passieren.

Darum auch der zitierte Hinweis vom Tod.

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Das ist natürlich nur die sehr eingeschränkte Autorensicht, mag sein dass in Redaktion oder Lektorat noch was geändert wurde, das kann ich nicht sagen.

 

 

Nein, in diesem Fall ist kaum etwas geändert worden. Aber ich sage gleich dazu, dass das Ausrüstungskapitel weitgehend ohne Mythosbezug ist, man könnte auch sagen: völlig vegan.  :) 

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