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Diskussion Turniermodus (Zeitbegrenzung 75 Minuten?)


Mystery
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schöne diskussion, auch wenn ich jetzt nach 2 stunden langsam müde werde und nicht mehr alles lesen werde.

 

vielleicht paar kurze anmerkungen:

 

 

1. im ringen wird tatsächlich bei wertungsgleichheit durch 3 schiedsrichter entschieden, wer das duell gewonnen hat.

 

2. wenn ich es richtig mitbekommen habe, kann man bei octgn jederzeit sehen, wieviel karten jeder noch zur verfügung hat. das weicht aber auch vom "richtigen" mage wars ab, bei dem mein gegner eigentlich nicht wissen soll, wieviel karten ich im buch habe. das ist schlicht eine zusätzlihe information, die man sich zu nutze machen kann.

 

3. wenn ich spieltester bin, hab ich bereits viel mehr erfahrung mit neuen karten gemacht und habe dadurch einen vorteil gegenüber allen anderen spielern.

 

4. bei gleichstarken spielern ist das würfelglück nicht unerheblich, v.a  je früher, desto entscheidender.

 

5. wenn ich mage wars spiele, möcht ich nicht noch permanent auf der stopuhr rumdrücken. das macht vielleicht für die planungsphase noch sinn.

 

6. wenn man das ganze vorwiegend sportlich sieht. wie wäre es dann mit turnieren für senioren?

 

ansonsten gefällt mir v.a. der erste beitrag von arigidas sehr gut.

Edited by bruder bär
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Steht man auf Heilung, knallt man sich am Ende der letzten Runde 2 Heilungen rein. Steht man auf direkten Schaden entsprechend Angriffszauber.

 

Aber es ändert sich doch nichts an dem, was man in der letzten Runde spielt, wenn man die Erhaltung mit dazu nimmt. Oder würdest du eine Ghulfäulnis statt eines Felsbrockens spielen, wenn die letzte Erhaltungsphase noch zählt?

 

 

 

Natürlich. Du spielst z.b. ne schwer gepanzerte Priesterin und versuchst dich 2 mal zu heilen. Ich spiele einen Hexer, der mit Flüchen arbeitet. Kann vielleicht deine Heilung verhindern ... du hast vielleicht sogar noch mehr Leben übrig als ich ... aber in der nächsten Erhaltungsphase bekommst du 2 Schaden durch Ghulfäulnis und 3 Schaden durch Brandmarker. Das könnte das Spiel zu meinen Gunsten entscheiden. Daher ist es wichtig, dass die Erhaltungsphase noch dazu genommen wird.

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Was mit im Zuge dessen noch auffällt:

Wenn man die Erhaltungsphase der nächsten Runde mitnimmt, nimmt man auch die vorhergehenden Phasen mit dazu, vor allem also die Manasammlung. Das gesammelte Mana kann dann noch zum aufdecken von Verzauberungen genutzt werden. Und nur dafür. Dann bekommt also derjenige, der eine Ghulfäulnis, eine Regeneration oder eine Heilende Verzauberung aufdeckt, mehr Mana für sein Spiel als derjenige, der das nicht tut. Dessen Mana geht ungenutzt den Bach runter. Das ist ein Vorteil, den ich ziemlich (wahrscheinlich zu) groß finde.

 

 

 

 

Steht man auf Heilung, knallt man sich am Ende der letzten Runde 2 Heilungen rein. Steht man auf direkten Schaden entsprechend Angriffszauber.

 

Aber es ändert sich doch nichts an dem, was man in der letzten Runde spielt, wenn man die Erhaltung mit dazu nimmt. Oder würdest du eine Ghulfäulnis statt eines Felsbrockens spielen, wenn die letzte Erhaltungsphase noch zählt?
 

 

 

Natürlich. Du spielst z.b. ne schwer gepanzerte Priesterin und versuchst dich 2 mal zu heilen. Ich spiele einen Hexer, der mit Flüchen arbeitet. Kann vielleicht deine Heilung verhindern ... du hast vielleicht sogar noch mehr Leben übrig als ich ... aber in der nächsten Erhaltungsphase bekommst du 2 Schaden durch Ghulfäulnis und 3 Schaden durch Brandmarker. Das könnte das Spiel zu meinen Gunsten entscheiden. Daher ist es wichtig, dass die Erhaltungsphase noch dazu genommen wird.

 

 

Du hattest auch mehr Zeit, deine Startegie auszuleben als ich. Wieso sollte eine Strategie, die auf die Erhaltungsphase ausgelegt ist, mehr Zeit bekommen, als eine, die ihren Schaden hauptsächlich in der abschliessenden Schnellzauberphase macht?

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Steht man auf Heilung, knallt man sich am Ende der letzten Runde 2 Heilungen rein. Steht man auf direkten Schaden entsprechend Angriffszauber.

 

Aber es ändert sich doch nichts an dem, was man in der letzten Runde spielt, wenn man die Erhaltung mit dazu nimmt. Oder würdest du eine Ghulfäulnis statt eines Felsbrockens spielen, wenn die letzte Erhaltungsphase noch zählt?

 

 

 

Natürlich. Du spielst z.b. ne schwer gepanzerte Priesterin und versuchst dich 2 mal zu heilen. Ich spiele einen Hexer, der mit Flüchen arbeitet. Kann vielleicht deine Heilung verhindern ... du hast vielleicht sogar noch mehr Leben übrig als ich ... aber in der nächsten Erhaltungsphase bekommst du 2 Schaden durch Ghulfäulnis und 3 Schaden durch Brandmarker. Das könnte das Spiel zu meinen Gunsten entscheiden. Daher ist es wichtig, dass die Erhaltungsphase noch dazu genommen wird.

 

eben weil die burns und ähnliches eben noch drin sind und das ist ein großer unterschied zum normalen magiertot spiel, wo nie etwas was du schon bekommen hast nicht mehr wirken kann bevor du nicht selber tot bist..

 

letztens erst arcane corrpution als finisher verwendet, waren 4 oder 5 schaden auf jeden fall mehr als der boulder bei 5rüstung

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Was mit im Zuge dessen noch auffällt:

Wenn man die Erhaltungsphase der nächsten Runde mitnimmt, nimmt man auch die vorhergehenden Phasen mit dazu, vor allem also die Manasammlung. Das gesammelte Mana kann dann noch zum aufdecken von Verzauberungen genutzt werden. Und nur dafür. Dann bekommt also derjenige, der eine Ghulfäulnis, eine Regeneration oder eine Heilende Verzauberung aufdeckt, mehr Mana für sein Spiel als derjenige, der das nicht tut. Dessen Mana geht ungenutzt den Bach runter. Das ist ein Vorteil, den ich ziemlich (wahrscheinlich zu) groß finde.

 

 

 

 

Steht man auf Heilung, knallt man sich am Ende der letzten Runde 2 Heilungen rein. Steht man auf direkten Schaden entsprechend Angriffszauber.

 

Aber es ändert sich doch nichts an dem, was man in der letzten Runde spielt, wenn man die Erhaltung mit dazu nimmt. Oder würdest du eine Ghulfäulnis statt eines Felsbrockens spielen, wenn die letzte Erhaltungsphase noch zählt?

 

 

 

Natürlich. Du spielst z.b. ne schwer gepanzerte Priesterin und versuchst dich 2 mal zu heilen. Ich spiele einen Hexer, der mit Flüchen arbeitet. Kann vielleicht deine Heilung verhindern ... du hast vielleicht sogar noch mehr Leben übrig als ich ... aber in der nächsten Erhaltungsphase bekommst du 2 Schaden durch Ghulfäulnis und 3 Schaden durch Brandmarker. Das könnte das Spiel zu meinen Gunsten entscheiden. Daher ist es wichtig, dass die Erhaltungsphase noch dazu genommen wird.

 

 

Du hattest auch mehr Zeit, deine Startegie auszuleben als ich. Wieso sollte eine Strategie, die auf die Erhaltungsphase ausgelegt ist, mehr Zeit bekommen, als eine, die ihren Schaden hauptsächlich in der abschliessenden Schnellzauberphase macht?

weil die erste erhaltungsphase nichts bringt.

Das spiel ist für magier tot designed. Es hätte vom design falls du ein begrenztes Spiel willst eben auch sein können das du erhaltungsphase und mana sammlung am ende einer runde passiert. Das ist willkürlich so festgelegt gewesen, durch den timer zerschneidest du schon das Spiel, und du kannst es eben zerschneiden wo du willst. Das ende einer runde wird halt so gemacht.

 

Du bekommst nicht mehr Zeit. Das mit mehr Mana ist noch eher ein Argument. Aber es kann auch jeder andere so machen. Du kannst ja selbst auch aufdecken. Man muss sich halt anpassen sagt ihr, ich sehe das Argument jetzt für die Erhaltung nicht wegen der potentiell neu gezauberten Ghoul fäulniss sondern wegen den Brand marker oder der Ghoul fäulniss die schon lange drauf ist

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Wenn Erhaltungsphase nach der letzten Runde, dann ohne Manasammlung. Da würde das Argument, dass es in Runde 1 ja noch keine Erhaltungsphase gab, nicht gelten.

 

Ich würde es also bei Spielende nur Initiative + Erhaltungsphase nehmen.

 

hab ich kein Problem der mit. Also bei Abbruch im Zeitspiel noch eine sozusagen abschließende Erhaltungsphase

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Wenn Erhaltungsphase nach der letzten Runde, dann ohne Manasammlung. Da würde das Argument, dass es in Runde 1 ja noch keine Erhaltungsphase gab, nicht gelten.

 

Ich würde es also bei Spielende nur Initiative + Erhaltungsphase nehmen.

 

hab ich kein Problem der mit. Also bei Abbruch im Zeitspiel noch eine sozusagen abschließende Erhaltungsphase

 

 

Das klingt für mich etwas sperrig, aber machbar.

Ich denke, die Nachteile, die ich sehe, werden von den Vorteilen mindestens ausgeglichen. Hier steht wahrscheinlich Gameplay vor Eleganz.

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Wirklich schöne Diskussion.

Sollte in nächster Zeit mal was starten in Berlin werde ich davon was austesten.

Die Mana/Punktkosten eines Feuerballs beinhalten ja sicherlich auch den eventuellen Brandschaden.

Mich würde noch interessieren ob es eine ähnlich Diskussion in Amerika gibt. Dort wird doch offline auch mit 75min gespielt, oder? Vll kann man auf deren Erfahrungsschatz auch zurück greifen.

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Ich würde folgende Punktwertung für das Schweizer System vorschlagen:

Ein Sieg bringt einen Turnierpunkt.

Ein Sieg durch Magiertod bringt 4 Feinwertungspunkte.

Ein Sieg durch die "Zeitwertung" (wie auch immer sie aussehen mag) bringt 3 Feinwertungspunkte.

Eine Niederlage durch die Zeitwertung bringt 1 Feinwertungspunkt.

Eine Niederlage durch Magiertod bringt 0 Feinwertungspunkte.

 

 

Die Reihenfolge wird bestimmt durch:

1. Anzahl der Turnierpunkte

2. Summe der Feinwertungspunkte.

3. Buchholzwertung Turnierpunkte. (Summe der Turnierpunkte aller Gegner ohne Streichwertung)

4. Buchholzwertung Feinwertungspunkte. (Summe der Feinwertungspunkte aller Gegner ohne Streichwertung)

5. Direkter Vergleich (wenn anwendbar)

6. Verbleibendes Leben (Differenz verbleibendes Leben Ich-Gegner, nur die Spiele werden gezählt, die durch Zeitspiel entschieden wurden)

7. Los

 

Hieran anschließend möchte ich noch über ein Thema reden, dass eher unschön für jeden Teilnehmer und Organisator ist: Das Freilos.

Sobald eine ungerade Anzahl von Teilnehmern vorhanden ist, muss jede Runde einer aussetzen. Meistens lässt sich das Freilos vermeiden, indem zB der Veranstalter mitspielt oder eben nicht. Trotzdem sollte man dieses Problem regeltechnisch irgendwie angehen.

In Bonn wird ein Freilos mit  2 Punkten gewertet, also irgendwo in der Mitte.

Irgendwo in der Mitte ist nach meiner Einschätzung aber kein vernünftiges Maß. Kurzer Ausflug: Im Schach zählt ein Freilos einen ganzen Punkt, also genau wie ein Sieg. Allerdings wird dort die Starttabelle absteigend nach Stärke sortiert, es bekommt also immer der nominell schwächste Spieler das Freilos, weil der es vermeintlich am meisten braucht.

Wenn man bei Mage Wars zufällig lost, erwischt es irgendeinen Spieler. angenommen, Spieler A ist Turnierfavorit, kurz gefolgt von Spieler B. eigentlich ist allen klar, dass es zwischen den beiden entschieden wird, spätestens in Runde 4, wenn sie mit je 12 Punkten aufeinander treffen. Jetzt wird Spieler A aber in Runde 1 zufällig das Freilos zugewiesen. Ab sofort hängt er punktemäßig hinterher, Spieler C gewinnt 3 Spiele und unterliegt B in der letzten Runde.

Der Spieler, der in der ersten Runde das Freilos bekommen hat, hat also keine Chance, das Turnier aus eigener Kraft zu gewinnen. Am Ende hat er 14 Punkte, aber keine Schnitte.

Es ist immer schwer, eine nicht erbrachte Leistung zu bewerten. Man hätte ja verlieren können. Oder ganz klar nach 5 Runden den Gegner in den Staub gestampft haben. Es klingt fair, das ganze etwas schlechter als einen Sieg, aber etwas besser als eine Niederlage zu bewerten. Es kann aber, wie oben beschrieben, auch zu Problemen führen.

 

Das im Zitat angeführte System kann recht einfach um das Freilos erweitert werden:

Ein Freilos bringt 1 Turnierpunkt und 2 Feinwertungspunkte.

 

Punktemäßig reiht es sich zwischen Sieg und Niederlage ein, wo es hingehört. Man bekommt einen Turnierpunkt, um einen Sieg nicht auszuschliessen. Trotzdem ist das Freilos noch schlechter als ein Sieg auf Zeit. Zusätzlich liefert das Freilos keinerlei Buchholzpunkte, weder was die Turnierpunkte, noch was die Feinwertungspunkte angeht. Sollte sich das Freilos als zu schlecht erweisen, kann man hieran sogar noch drehen. Ja nach Runde könnte das Freilos unterschiedlich viele Buchholzpunkte besteuern. Finde ich aber für den ersten Entwurf nicht nötig.

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Hier wie gewünscht die Zahlen aus Bonn von den bisherigen 8 Turnieren unter 75min-Regel:

 

"KOs" bezeichnet die Spiele, die vor Ablauf der Zeit entschieden wurden.

 

Turnier            Teilnehmer    Spiele    KOs    %
Juli 2015        6          12       7  58
August 2015      8          16      14  88
September 2015  12          24      21  88
Oktober 2015    14          27*     18  67
November 2015   11          20      14  70
Dezember 2015   12          24      19  79
Januar 2016     14          28      21  75
Februar 2016     8          16      11  69
*Ein Freilos in der letzten Turnierrunde
 

Mit Ausnahme des ersten Turniers im Juli (bei dem 5/6 Teilnehmer Anfänger mit weniger als einem Dutzend Spielen waren), kommen also alle Turniere auf mindestens die von Jannis genannten zwei Drittel.

Edited by theasaris
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Beim Schweizer System vergibt man aber auch sonst keine halben Siege ;)

Mit 4 Punkten kann ich aber genau so leben, die fehlenden Buchholzpunkte sind Strafe genug.

Wer ist in der ersten Runde der letztplatzierte Spieler? Mir fällt ausser Zufallswahl nicht ein, aber das passt auch schon.

 

 

Langsam gehen mir die schlagenden Argumente für eine Trennung von Turnierpunkten und Feinwertungspunkten aus.

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