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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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Ansonsten sehe ich schon einen Unterschied, etwas sehr gefährliches zu tun für die Gute Sache -

Das meine ich. Die "gute" Sache wird über die gerade geltenden Wert/Moralvorstellungen der Mehrheit definiert.

Andere Weltbilder oder einfach nur andere Zeiten definieren hier anders.

 

Aus diesem Grund erreicht die öffentliche Empörung und die Stiegmatisierung des Täters als verrückt niemanden, der nicht unsere Werte/Moral teilt. Und das tun all die Rassisten und Nazis nicht.

 

 

- und einem Selbstmordattentat. Auf einen Markt mit vielen anwesenden Kindern.

Nicht jeder Anschlag betrifft auch Unschuldige/Kinder. Die Ermordung von Lübke hatte keine weiteren Opfer. Das macht es nicht besser.

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- und einem Selbstmordattentat. Auf einen Markt mit vielen anwesenden Kindern.

Nicht jeder Anschlag betrifft auch Unschuldige/Kinder. Die Ermordung von Lübke

 

Ok, letzter Versuch: Meine Differenzierung war, dass Selbtmordattentate so krass sind, dass sie ein psychiches Problem voraussetzen. Lübke war kein Selbstmordattentat, das kriegst doch sogar du noch in deinen Kopf oder? Dementsprechend muss der Lübke-Mörder keineswegs irre sein. Einen "normalen Mord" begehen auch psychisch Gesunde. Edited by Sam Stonewall
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Ok, letzter Versuch ...

 

Lübke war kein Selbstmordattentat, das kriegst doch sogar du noch in deinen Kopf oder?

 

Alter ... warum so aggressiv?

 

 

Meine Differenzierung war, dass Selbtmordattentate so krass sind, dass sie ein psychiches Problem voraussetzen.

Dementsprechend muss der Lübke-Mörder keineswegs irre sein. Einen "normalen Mord" begehen auch psychisch Gesunde.

Bist du Arzt ... oder ist das nur Meinung?

 

 

Ich spreche von dem Killer aus Hanau ... du von dem Selbstmordanschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt.

 

Ich stelle die Frage, ob die Bezeichnung des Täters durch die Medien/Gesellschaft als Irrer/Wahnsinniger nicht eine Frage der vorherrschenden Moral/Wertvorstellung ist. Du erzählst mir, dass man für einen Selbstmordanschlag verrückt sein muss ... für die Hinrichtung eines politischen Gegners nicht.

 

Mein Lehrer würde sagen: Setzen - Thema verfehlt. Ich sage, wir reden offensichtlich aneinander vorbei.

Vieleicht magst du ja meiner Sichtweise widersprechen und das begründen? Oder zustimmen ... ;)

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Gestern Abend schon sehr gefreut als die ersten Hochrechnungen die AfD bei 4,7 zeigten, leider hat sie sich über den Abend dann doch noch wieder reingeschlichen.

 

Gut fand ich die Nachricht dass es am Freitag zur "Fridays for Future"-Demo eine Gegendemo gab. Zu der neben dem Anmelder leider niemand erschienen ist. MoPo titelte "20.000:1 für Greta"

Bei FFF gab es auch noch ein kleines Fettes Brot Konzert als Bonus, haben uns gefreut :)

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Meine Differenzierung war, dass Selbtmordattentate ...

Ich spreche ... du von dem Selbstmordanschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt.

 

Selbstmordanschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich habe was verpasst oder dir fehlt bereits das grundlegende Wissen und Verständnis für diese eigentlich einfache Diskussion.

 

Bist du Arzt ... oder ist das nur Meinung?

Oh, und BTW... ich bin Arzt und habe einen Ph.D. in Ferndiagnose...

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Ich spreche ... du von dem Selbstmordanschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt.

 

Selbstmordanschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich habe was verpasst oder dir fehlt bereits das grundlegende Wissen und Verständnis für diese eigentlich einfache Diskussion.

???

 

Das klingt stark nach Weihnachtsmarktanschlag ...

 

Ansonsten sehe ich schon einen Unterschied ... und einem Selbstmordattentat. Auf einen Markt mit vielen anwesenden Kindern.

Edited by Corpheus
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Ja, wenn dein Tellerrand in Deutschland endet, klar. Da Herr Amri den Anschlag aber überlebt hat, ist das irgendwie kein... Selbstmordanschlag. Glaube ich.

 

Aber hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Terroranschlag_in_Kabul_am_19._April_2016

https://de.wikipedia.org/wiki/Terroranschlag_in_Kabul_am_23._Juli_2016

https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_auf_die_Al-Ghriba-Synagoge_2002

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In einem Beitrag gestern auf imho HR3 stellte der Moderator die Frage, ob die Tat wirklich einen politischen Hintergrund hatte/als terroristisch einzustufen ist, weil der Täter aufgrund seines paranoiden und auf Verschwörungstheorien basierenden Weltbildes vielleicht eher als irrer/wahnsinniger (Einzel)täter einzustufen wäre ...

Die essentiellen Benstandteile des paranoiden und auf Verschwörungstheorien basierenden Weltbilds sind exakt das, was rechte Propaganda Tag für Tag verbreitet: Allmächtige Strippenzieher im Hintergrund, intellektuell minderbemittelte und gewaltätige Rassen und der drohende Untergang Deutschlands durch deren Präsenz, eingefädelt von den duweistschonwem. Und selbstverständlich die immer mitschwingende Aufforderung, dass echte Deutsche sich dagegen wehren müssten, weil "die da oben" keine Hilfe wären. Zu Verschwörungstheorien gehören Vernichtungsphantasien.

 

 

 

Es ist aber nicht nur die AfD, die diese Vernichtungsphantasien befeuert, ich erinnere nur an die Debatte um den Migrationspakt, wo es dann aus der Union auf einmal hieß man sollte doch offen darüber diskutieren, ob das nicht vielleicht doch eine NWO-Verschwörung der mit dem Ziel wäre, die Souveränität von Ländern zu untergraben. Und zwar nicht von irgendwelchen Hinterbänklern, sondern zum Beispiel von Spahn, Kretschmer oder Mohring.

Edited by Khorneflakes
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Neben Corona ist das Thema "Flüchtlinge" ja wieder sehr present. Erdogan nützt die Angst der Europäer vor einem weiteren erstarken der rechten Kräfte aus und öffnet die Grenzen zur EU. Und die EU ist 5 Jahre nach der Flüchtlingskrise nicht wirklich weiter. Ich weiß ... ein sensibles Thema. Aber vielleicht auch eine neue Chance für eine respektvolle Diskussion.

 

Am Montag gab es im DLF einen interessanten Beitrag, in dem auch 2 Flüchtlinge vor Ort zu Wort kommen (sind nur 5 Minuten... ):

 

https://srv.deutschlandradio.de/themes/dradio/script/aod/index.html?audioMode=3&audioID=813117&state=

 

Zusammengefasst:

  • Reza, 31, aus dem Iran
  • Hat in der Türkei Jura studiert
  • Konfession: Bahai (religiöse Minderheit, wird im Iran verfolgt)
  • "Türkei ist eigentlich ganz gut. Aber die erste Frage ist immer nach der Konfession."
  • Sieht in der Türkei keine Zukunft

 

  • Weyl, Syrer, seit 6 Jahren in der Türkei
  • Famitlie mit 3 Kindern, alle unter 5 Jahre
  • 1200 Km mit dem Taxi zur Grenze gefahren

 

Beide wollen nicht in Griechenland bleiben sondern nach "Europa" (zb. Frankreich). Und beide Geschichten passen eigentlich nicht zu meinem Bild, dass ich von Verfolgten und Menschen in Not habe.

 

Wie schätzt ihr die Aussagen der beiden Flüchtlinge ein?

Edited by Corpheus
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1. Jedenfalls Reza schon. Die Frage ist, wer bestimmt, wo die Leute bleiben. In der Türkei oder in Europa? Warum Türkei? Wer soll das bestimmen?

 

2. Generell: Almans: Die sollen meine Schuhe nähen und Volkswagen kaufen und ansonsten bleiben, wo sie sind. Hier haben die nichts zu suchen, egal ob Armut oder Krieg bei denen zuhause herrscht.

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Deutschland ist immer noch entsetzt dass Gastarbeiter (GAST!) einfach hiergeblieben sind. Und eine große (stille) Mehrheit scheint auch immer noch der Meinung zu sein dass nur Weiße auch echte Deutsche sein können, Pass hin oder her. Dritte Generation Deutscher? Mit ausländisch klingendem Namen zählt das nichts, spätestens wenn es zur Wohnungs- oder Jobsuche geht bleibt da nur "Ali" übrig.

Für mich klare Überbleibsel der Rassenlehre, und auch wenn nur wenige offen rassistisch denken oder reden ist das doch weit verbreitet.

 

Bezüglich der Syrien-Flüchtlinge finde ich es verlogen aus einem Bürgerkriegsflüchtling einen Wirtschaftsflüchtling zu machen nur weil er nicht weiter in einem türkischen Lager herumsitzen will sondern weiter nach Europa möchte. Wenn sie nicht zurück in seine Heimat können sind sie für mich schutzwürdig und wir sollten sie aufnehmen.

Die Türkei ist als Nachbarland natürlich besonders involviert (und auch bei den Fluchtursachen mit ihrem jetzt offenen Krieg ordentlich dabei), es macht aber trotzdem Sinn die Belastungen gleichmässiger zu verteilen und auch die reichen Länder Europas mit einzubeziehen.

 

Ein Traum wäre wenn man Immigration als Chance sehen könnte (was sie nachgewiesenermassen ist) und Neuankömmlingen gezielt Bleibeperspektiven, Ausbildung und Beschäftigung bieten würde. Wir sind eben kein volles Boot und haben auch keine endliche Zahl von Jobs die "die" "uns" wegnehmen könnten.

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