Zufall

[Sinju]

Zufälle an sich gibt es nicht wirklich, wenn man Spuren sucht. Irgendwo gibt es immer Anhaltspunkte von denen man ausgehen kann und wenn das Fahrzeug in nördliche Richtung gefahren ist, dann suche ich zuerst die Kreuzungen in nördlicher Richtung ab. Wenn der Fahrer sich aber auskennt und jede Kreuzung versucht zu meiden, die überwacht ist, dann wird es wirklich kaum möglich werden das Fahrzeug zu verfolgen.

 

Doch gibts.

Entscheidende Anhaltspunkte gibt es manchmal nur durch Zufall. (trotzdem sollte es nicht unbedingt gleich den ganzen Run gefährden)

Wenn man jemanden entlang der Straße fragt und genau diese Person, die man fragt, genau das Fahrzeug was man sucht zufäligerweise gesehen hat, weil die Person zum richtigen Zeitpunt am richtigen Ort war...dann entscheide ich das als SL oder lasse würfeln. Sofern sie auch auf die Idee kommen jemanden zu fragen. Da hilft auch kein Wissen, sollten die alternativen Such-Methoden bereits fehlgeschlagen sein.

 

Ansonsten stimme ich Dir natürlich zu, das man erst die Strategien und Vorgehensweisen der Spieler abchecken sollte, bis man es zu solchen "Verzweiflungstaten" kommen lässt.

[Roadbuster]

Also ich habe bisher sowohl den W6 mit Gerade oder Ungerade, als auch Edgewürfe verwendet. Je nach Situation.

[Fastjack]

Hmm... meiner Meinung hängt die Verfahrensweise stark von dem Bezugspunkt ab:

 

A Hat der Char/die Gruppe Glück, dass z.B. eine der Verkehrskameras den/das aufgenommen, den/was sie suchen

 

oder

 

B Hat der Char Glück, dass er die Kamera (Stecknadel im Heuhaufen) finden, die den/das aufgenommen hat

 

A ist dabei der Zufall, der dem Char/der Gruppe in die Hände spielen könnte, B ist dabei das Glück, dass der Char bei seiner Suche haben kann. Für A gibt es imho keine Regel, aber hier wurden ja schon mehrere Vorschläge genannt (gerade/ungerade, 1 oder 2 Zahlen auf W6 nennen, etc). Für B gibt es ganz klar Edge, das verwendet werden kann.

 

Dabei ist imho Edge schon mächtig und wichtig genug, als dass man damit noch Zufälle abwickeln müßte (wenn man das Element des Zufalls überhaupt "auswürfeln" will und es nicht dem SL als Storytelling überlassen will).

[Doc-Byte]

Also, für reine Zufallsentscheidungen gibt es bei mir einen W6 und die berühmte Frage: "Hoch oder tief?" Wenn es um den Faktor "Glück" geht, lasse ich auch mal spontan auf Edge würfeln.

[HarryKane]

Danke für eure zahlreichen Beiträge. Wir haben in unsere Gruppe bisher auch oft Edge gewürfelt um solche Fragen zu klären. Bei nem Edge Pool der Charaktere zw. 4-5 war das auch nie groß das Problem auch mal 2 Erfolge zu erwarten. Solche Zufallsentscheidungen habe ich eigentlich nur dann angewandt wenn es noch genug andere (in der Regel nicht ganz so komfortable/schnelle) Lösungen gab.

 

Was mich beim Edge gestört hatte (und damit die Frage provozierte), war der Umstand, das neue Charaktere in der Regel nur 1-2 Edge Punkte haben und dann bei solchen Proben massiv abstinken. Aber im Prinzip habt ihr auch wieder recht. Wer nur geringes Edge hat, der hat auch weniger Chancen solche schnellen Erfolge zu feiern. Wie gesagt, nur wenn es noch andere Möglichkeiten gibt.

[Tycho]

Was mich beim Edge gestört hatte (und damit die Frage provozierte), war der Umstand, das neue Charaktere in der Regel nur 1-2 Edge Punkte haben und dann bei solchen Proben massiv abstinken.

 

Das ist aber doch ein Problem der Spieler, wenn sie keinen Wert auf Edge legen. Ich versuch bei jedem Char min. Edge 3 und im Optimalfall >=5 zu haben.

 

cya

Tycho

[Blackbot]

Wachen schießen auf Charaktere mit niedriger REA, Spinnen kloppen auch auf Hacker mit niedriger WIL mit Blackout...warum sollten Charaktere mit niedriegem EDG also nicht auch einfach mal kein Glück haben?

[Gadget]

Weil Edge verdammt nochmal nix mit Glück zu tun hat? O_O

 

Wörtlich isses: Vorteil. Und nix anderes isses, wenn man ihn auf einen Wurf anwendet. Ein Vorteil. Klar kann man es benutzen um eine zufällige Möglichkeit(wie sie hier beschrieben war) darzustellen. Aber was ist zufälliger als ein Würfelwurf mit gerade oder ungerade?

[Tycho]

Weil Edge verdammt nochmal nix mit Glück zu tun hat? O_O

 

Deshalb ist der erste Satz unter "Edge" im GRW auch:

Edge is a characters luck

 

 

cya

Tycho

[bluedragon7]

Zufälle bzw Wahrscheinlichkeiten ausserhalb der Aktionsfreiheit des Chars: 1W6, niedrig ist schlecht, hoch ist gut (für die Chars), die Schwelle ist von geschätzter Wahrscheinlichkeit abhängig.

Das verwende ich wenn es um einfache Abschätzungen geht (Ampel grün/rot o.ä.) die zunächst keine extremen Auswirkungen haben.

 

Wenn es um darum geht daß der Char direkten Vorteil daraus zieht, sprich er Glück hat, daß eine zufällige Entscheidung zu seinen Gunsten fällt (Wenn ich normal weitergehe, ist die Ampel noch rot wenn ich neben der Zielperson ankomme) und die Situation nicht von den Fähigkeiten des Chars (kann ich schnell genug laufen um die Zielperson zu erreichen) dann wird auf Edge gewürfelt.

 

 

Also

Zufall: 1W6

Zufall zum Vorteil des Chars: Edge

[Sinju]

Genau!

 

Edge stellt zwar das Glück eines Chars da, aber auch nur ihn persönlich betreffend.

 

Ob ein anderes Ereignis stattfindet oder nicht, kann man nicht direkt mit Edge "beeinflussen"

 

(Ich dachte auch bisher immer, dass Edge nur auf Proben angewendet werden kann . Ein reiner Zufallswurf ist für mich keine Probe .)

[Ultra Violet]

Also bei uns ist Edge das Glücksattribut.

Und Proben, die nur rein auf dem Attribut basieren, so genannte Edge Proben, sind bei uns Teil des Spiels. Das Würfeln einer solchen Probe (die nur vom SL verlangt werden kann) kostet keine Edgepunkte, da sie direkt das Edgeattribut verlangt. Gleichzeitig kann die Probe aber auch nicht durch Edgepunkte verstärkt oder wiederholt werden, da der einmalige Einsatz von Edge auch hier zählt, einzig und allein könnte ein SC Edgepunkte verbrennen um das Ergebnis der Probe zu verändern.

Alles wo der SL denkt, Glück ist hier entscheidend, kommt für diese Art der Probe in Frage.

Natürlich profitieren dadurch SC mit hohem Edgewert mehr als Andere, deshalb sollte man als SL es auch nicht über strapazieren.

 

Der normale Fall, außerhalb des SL-Willens, ist der Einsatz von Edge bei "Zero" Proben, was im Grunde wirklich Glück beschreibt. Das wiederum kostet nach Regeln einen Edgepunkt. Eine Probe nur mit Edgewürfeln zu würfeln, weil der Charakter sonst einen Würfelpool von Null oder kleiner hätte, ist für mich persönlich das deutlichste Zeichen für systematisch eingesetztes Glück.

 

Edge ist in SR4(A) die Symbolisierung von Glück und die Gabe "Glück" steigert auch nur die mögliche Höhe des Attributs.

[Ultra Violet]

Du meinst den Edgepunktewert, denn der Edgeattributswert ist ja ein normales Attribut.

 

Und da der SL festlegt wann und warum Edgepunkte auffrischen, macht der SL bei uns auch die Notizen bezüglich der Punkte. Aber den Spielern steht es frei es zusätzlich für sich zu notieren. (Meist eh nur als Strichliste)

 

Bei uns hat es sich jedoch eingebürgert, das man normalerweise jeden neuen Run auch mit vollen Edgepunkten startet, in manchen schwierigen Runs erlaubt der SL sogar das Auffrischen bei bestimmten Kapiteln der Geschichte.

 

MfG

UV

[Fastjack]

@UV: für Glück handhaben wir das genauso. Die Frage ist imho halt, wann ist es Glück und wann Zufall. Zufall wird bei uns herangezogen, wenn es nicht nur einen einzelnen Charakter betrifft und mit seiner Probe auch eigentlich nichts zu tun hat (das Beispiel mit den Kameras finde ich passend, Edge, um die Nadel im Heuhaufen zu finden, aber Zufall, um zu schauen, ob die Nadel es überhaupt in den Heuhaufen geschafft hat *g*).

 

@TM: wir führen Strichliste, da es durchaus auch vorkommen kann, dass am nächsten Abend (wir frischen eher pro Abenteuer auf) das Edge noch nicht aufgefrischt ist...

[Medizinmann]

Mal ganz nebenbei:

 

Schreiben eure Spieler wirklich den aktuellen Edgewert auf? ...

 

Ich mache eine Strichliste hinter dem Edgeattribut und es scheint so zu sein,das wenn ich Edge abstreiche ,bevor Ich würfel, das Ich dann mehr Erfolg habe als wenn Ich erst würfel und dann abstreiche (ist aber noch nicht Empirisch bewiesen)

 

HougH!

Medizinmann