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Showing content with the highest reputation on 07/02/2014 in Posts

  1. Danke für die Erwähnung Aber bitte auch nur als kurze Zusammenfassung verstehen... (den sportlichen Ereignissen geschuldet). Deswegen habe ich auch die Abenteuer ausgespart. Es mag langweilig wirken, weil ich es bei jeder Ausgabe, die ich mein eigen nennen kann, sagen muss, wie toll ich sie finde. Es liegt zum einem am Inhalt, der wirklich immer für fast jeden was zu bieten hat, aber auch am Design und der Druckquali. Ich schätze gute Druckerzeugnisse sehr. Kleine Fehler kann ich dann auch leicht verschmerzen (S.43 Blackbox). Es bereichert das Hobby sehr und ist auch jenseits vom Spieltisch eine Lektüre, von der man lange Zeit was hat. Klar lebt man auch von konstruktiver Kritik, Verbesserungsvorschlägen etc. aber ehrlich gesagt, ist der Ruf so wie er ist genau so, wie ich ihn erwarte und toll finde. Wenn es Themen gibt, die ich (und zwar ganz persönlich) nicht so interessant finde, wie Reisen und die Janusgesellschaft, ändert es nichts dran, dass die Qualität des Geschriebenen dennoch stimmt. Ich möchte ja auch über Sachen lesen, die mich inspirieren können und dazu gehören auch Bereiche, die ich persönlich bislang vernachlässigt habe. Ein ganz großes Lob und ein aufrichtiges Dankeschön an alle die bei den Heften und der Seite mitmachen. Behaltet die Vielfalt bei.
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  2. Ich springe hinter dem Auto. Und schaue auf den Berg. Hans muss das Licht gesehen haben, das Licht des Fernrohres. Ich zittere, und die Tränen finden sie schon ihren Weg, auf die Backen hinunter. Ich habe eine Pistole, ich würde ihn nie treffen. Nie. Zu weitweg. Ich könnte jetzt in das Auto reinspringen, und wegfahren. Wohin denn? Zur Klinik. Da warten die auf mich. Da warte die Orga auf mich. Um das Werk zu vollenden. Hans ist tot. Diesmal für immer. Ich konnte ihn nicht retten. Ich muss ihn hier lassen. Ich würde es nicht schaffen, ihn in dem Auto zu lagern. Es ist vorbei.
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  3. Gestern Abend nicht mehr dazu gekommen. Der Zeit totale Schreibapokalypse auf der Arbeit + Abends dann noch viel Vorbereitungsarbeit für mehrere Rollenspielsitzungen (also auch Schreibapokalypse). Aber jetzt mal ebend etwas Luft gehabt.
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  4. Hallo, ich habe mal nachgesehen und festgestellt, dass es 27 Seiten mit Linktipps aus 12 Jahren gibt. Darunter sind Perlen, alleine schon aus Sicht der Webentwicklung. Ich kann daher auch verstehen, dass man mal aufräumen, aber dennoch nicht alles gleich löschen möchte. Da ich beruflich eh fast nur am Rechner hänge, kann ich nebenbei auch helfen eine Linkdatenbank aufzubauen. Mein Vorschlag wäre: Ich gehe Post für Post durch, prüfe die Links, ordne sie einer entsprechenden Kategorie zu und verschlagworte sie. Der Einfachheit halber für mich würde ich es erstmal in meinem Blog über Plugins machen, sobald die Liste etwas länger ist, würde ich sie dann hier posten wo sie angepinnt werden sollte. Eine Aktualisierung erfolgt dann über den Edit-Button. Ist alles up to date, wäre eine Pflege eigentlich ziemlich leicht. Einzig einen Spampost würde ich mir rausnehmen wollen bevor ich damit anfange, um den Export der Liste zu testen oder um vorher vielleicht etwas anders einzustellen. Vorweg sei gesagt, dass es etwas länger brauchen kann. SQL wäre zwar auch cool, aber das ist nebenbei leider für mich nicht möglich (abgesehen von der Blogsoftware, die das allerdings von sich aus macht). Edit: Hier ein Link auf den Work in Progress: http://kultr.eu/cfiles
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  5. Der Biss ist tief, fast hätte er Fleisch aus ihrem Arm gebissen, wie in einem schlechten Zombiefilm, doch für eine Infektion sollte es ausreichen, allerdings wird dir klar wie gefährlich Menschenbisse an sich sind, da die Bakterien die der Verrückte weitergegeben haben könnte eventuell nicht abgetötet werden vom Immunsystem da es ähnliche zu den eigenen positiv wirkenden Bakterien sind? Du solltest es desinfizieren und verbinden, mehr fällt dir allerdings auch nicht dazu ein.
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  6. Kurzgesagt abstrahiert SR nicht, in der anscheinend von dir erwarteten Weise, es ist im Gegenzug sogar unglaublich kleinlich und beansprucht von vorneherein das Mitdenken der Spieler als auch des SLs. Ich spiele derzeit noch 2 andere Systeme neben SR und die abstrahieren deutlich mehr in die von dir genannte Richtung - das macht SR aber nicht, davon also auszugehen beim lesen der Regeln ist so dermaßen falsch, dass meiner Einschätzung nach euer Problem mit SR genau dort begraben liegt.
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  7. Aber auch bei DnD 4 bekommst du nur nen AC Bonus wenn das Schild am Arm Equipped ist? Nur weil das eine System sowas abstrahiert sollte man nicht den (Trug)schluss folgen das andere Systeme das auch tun. Es gibt Handlungen um eine Waffe bereit zu machen. Vielleicht solltet Ihr auch da mal nacharbeiten. Weis nicht ob es bei SR5 noch freie Handlungen gibt. Da gab es zumindest bei 3/4 Sachen wie freie Handlungen 'Gegenstand fallen lassen. Dann gehen dem Trolltank vielleicht auch eher die Handlungen aus. Tschuldigung, aber das man Hände benötigt um Sachen zu benutzen, ist nicht GMV sondern MV. Das als Designlücke zu sehen zeigt nur das Ihr euch auf das SR System einfach garnicht eingelassen ahbt, sondern es wie DnD spielen wollt. Das man einen Helm mit einer Handlung 'aufsetzten' muss, das ist kein Fluff, das ist ist teil der Regeln.
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  8. Du erwartest ernsthaft, dass in der einfachen handlung "Stim-patch benutzen" das weglegen eines Schildes, das herausnehmen des Patches und das anwenden des patches drin ist? Ich bin ersnthaft etwas schockiert .. möglichweise weil ich mit D&D nicht viel anfangen kann und neben SR hauptsächlich DSA spiele. Meine Handhabung wäre eher folgende: einfache Handlung um das Schild wegzulegen, einefache Handlung Stim-Patch anwenden (wenn nicht in Griffreichweite noch min eine komplexe um es aus dem Rucksack zu holen), einfache Handlung Schild wieder in die Hand nehmen. Aber allein die Tatsache, dass der Troll ein Sturmgewehr und den Schild benutzt hat mit diesem abstrahieren von dem du redest wenig zu tun. Oder erwartest du ernsthaft, dass in der einfachen handlung "Feuern" das weglegen des Schildes, das bereitmachen der Waffe, das feuern und das aufnehmen des Schildes drin ist? wenn nicht kommen wir doch wieder zu dem Thema, dass die pure existenz des Schildes genügen soll um +6 zu erhalten und es dafür nicht in der Hand gehalten werden muss .. vllt steht man ja einfach drauf .. so hat man direkt noch eine leicht erhöhte Position ô.o
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  9. oder ein Final Fantasy Add on mit Gunblades der mit Aeris tanzt Medizinmann guckt nach unten Ja ,oder auch wie die . Ist ja cool genug (und IIRC von einem Blade Film geklaut, aber egal)
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  10. Im GRW steht also nicht das es notwendig ist das Schild vor sich her zu tragen um den Rüstungsbonus zu bekommen. Ich frag mich grad ob im GRW steht das man Rüstung an haben muss und nicht nur im Rucksack mit sich rumschleppen kann für die Wirkung. Im GRW steht nicht das man für das abfeuern von Sturmgewehren wohl beide Hände braucht, steht denn drin ob man überhaupt Hände braucht? Evtl kann ich die auch nutzen wennse im Rucksack liegen, wobei da könnts eng werden, ist ja schon die Rüstung und das Schild drin. Steht denn irgendwo das ich den kram überhaupt dabei haben muss? Gibt es überhaupt Rucksäcke? Was drin steht ist übrigens Waffe bereit machen als einfache Handlung. Leg ich die Waffe ab, weil ich beide Hände für was anders brauche, muss ich die neu bereit machen. Wehe der Spieler hat an seinem Sturmgewehr keinen Gurt (der kostet 50 NuYen laut Run and Gun!), dann musser die Flinte erst fallen lassen mit ner freien Handlung und aufheben ist wieder ne einfache Handlung. [Edit: Malekith war schneller >.<]
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  11. Muss man wirklich dazu schreiben, dass es eine hand benötigt um ein Schild zu führen? Und, dass man diese dann natürlich weder frei hat um das Sturmgewehr zu führen noch um Stim-Patches zu benutzen? Gibt der Helm bei euch auch seinen Bonus wenn man ihn am Gürtel hängen hat? Vllt genügt es ja sogar wenn er zuhause im Spind liegt? Es gibt auch keine Regel die dir verbietet 3 Panther XXL mit auf einen Run zu nehmen, außer dem gesunden Menschnverstand der dir sagt: Wo genau transportierst du die? Hosentasche? Manche Dinge ergeben sich ja wohl von selbst, ohne dass man explizit darauf hinweisen muss. ich bin mir sicher in den Regeln steht auch nix explizit, dass man nicht über Wasser laufen kann...
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  12. Irgendwo in den vergangen 13 Seiten Chat wurde erwähnt, dass der besagte Troll neben dem Führen des Riot-Shild und des Strumgewehrs noch eine Hand frei hat um sich jeder Runde mindestens ein StimPatch auf die Haut zu kleben und so quasi immun gegen geistigen Schaden ist. Dass dies so nicht funktioniert wurde aber auch schon mehr als ein mal erwähnt. Sorry wenn ich das jetzt mal so hart sage, aber ich glaube nicht dass es hier wirklich um das Problem mit einem anderen Spieler geht sondern eher darum Bestätigung für die Aussage zu erhalten, dass SR ja sooo extrem unbalaciert ist wie sonst kein System. Ich persönlich finde diesen Thread inzwischen etwas schade, schon gefühlt 5000 Lösungsvorschläge gebracht wurden, auf die aber anscheinend einfach nicht eingegangen wird... Beste Grüße SnakeEye
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  13. Das machen meine Spieler auch immer. Wenn ich beim Start der Sitzung frage: Na wo haben wir aufgehört? Kommt mit 100% Sicherheit: Also wir waren gerade in der Schatzkammer des Kaisers und füllen Gold in unsere Rucksäcke.
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  14. Soviel zu "jedämpfter Stimme". Warum haben alle solche Angst vor den Ratten? Bei Frau Gravenstein könnte ich es ja verstehen, aber die Männer? Obwohl, die Horden beim Haus von Jäger waren mehr als unnatürlich. Nur was hat das alles mit dem Zug und Wolff zu tun? Warum reden diese Leute nicht mit mir. Misstrauen sie sogar den Behörden? Oder haben sie etwas zu verbergen? Die Hinweise sind einfach zu unklar. Was soll ich tun? Sie alle festnehmen? Oder an einem ruhigen Ort mit ihnen sprechen. Wenn ich mir den Zustand von Herrn Schmidt anschauen und die aggressive Haltung von Herrn Bock dürfte die zweite Variante die bessere sein. Und selbst dieser Kurator scheint kurz davor seine Beherrschung zu verlieren. "Dann steigen sie ein. Herr Bock, sie sind der Fahrer? Dann los!" Hoffmann gibt den anderen Deckung und steigt ein sobald das Fahrzeug bereit ist.
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  15. Hoffmann tritt an Erich vorbei und richtet die Waffe auf den Weg, den er gekommen ist. "Was ... diese Ratten, da gibt es noch mehr?" Er lauscht angespannt in die Richtung aus der Erich gekommen ist und sucht die Umgebung aufmerksam mit seinen Blicken ab. "Vielleicht sollten wir in den Wagen und hier weg, bevor wir entdeckt werden. Und dann fahren wir an einen ruhigen Ort und sie erklären mir was hier vorgeht!"
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  16. > Das Problem ist eher, dass man einen Charakter bauen kann, der für alles außer taktische Atomwaffen unverwundbar ist. Warum ist das ein Problem? Verbiete den entsprechenden Built an deinem Spieltisch, wenn er dir nicht passt. Shadowrun bedient ein sehr breites Spektrum möglicher Spielstile. Die Kunst besteht darin, eine Gruppe zu finden, die etwa denselben Stil spielen will. Ob das dann bedeutet, dass alle Gutterpunks spielen und deren Abenteuer sich um Drogenkuriermissionen gegen andere Ganger mit Springmessern und der gelegentlichen AK drehen und es eher darum geht, seine eigene Crew zu schützen und Beziehungsprobleme des netten Junkie-Mädchens von der Ecke zu lösen ODER ob das heißt, dass alle Supercharakter der Unzernichtbarkeit spielen, gegen die der SL dann kommentarlos schulterzuckend Initiatenmagierdrachen mit Initiatenmagiervampirminions auffährt (oder eben taktische Atomwaffen) ist dann eher sekundär. DOOF wird es nur immer dann, wenn der eine am Spieltisch (das kann auch der SL sein) lieber einen Gutterpunk spielen will und der anderen den 37-Trillionen-Nuyen-Samurai mit Orichalcumskelett und Dikotebeschichtetem Kettensägenorichalkumklingenwaffenfokus der Horrozernichtung. AAS
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  17. Mit einem letzten Schritt breche ich durch das Unterholz und stehe vor dem LKW. Meine Sicht ist verschwommen. Blut ist mir über die Augen gelaufen. Verdammte Äste. Meine Lungen brennen. Ich mache noch einen unsicheren Schritt auf die zwei Schatten zu die neben dem LKW stehen. "Ratten..." sage ich panisch. Ich drehe mich um und lausche, ob ich meine Verfolger abschütteln konnte. [ich gehe jetzt einfach davon aus, da ich ein recht großes Stück durch einen Wald gerannt bin und dabei sogut wie gar nicht auf das Gelände geachtet habe, dass ich in sehr schlechten Zustand bin. Das Gesicht ist von mehreren Schrammen, die durch herumschlagende Zweige entstanden sind, gezeichnet. Die Kleidung ist verdreckt und teilweise zerrissen. Der Blick wirkt fahrig und panisch. Da Erich ja theoretisch Kettenraucher ist, ist er durch das Laufen ziemlich am Ende und keucht sich halb die Lunge aus dem Hals. Er hält die Flinte fest umklammert und scheint nicht mehr ganz sicher auf den Beinen zu sein. Die Schrecken der letzten Stunden und die harte Anspannung, sowie die körperlichen Torturen sind ihm definitiv anzusehen, er wirkt äusserst wackelig auf den Beinen.]
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  18. Ich dachte du stehts vor der letzten verglasten Tür die in den Eingangsbereich führt. Wärend des telefonats stehe ich auf und warte und dann kommst du irgendwann um die Ecke. Ich hatte deinen Post nicht so verstanden, das du schon in der Lobby bist...und Shine hatte ich so verstanden, das "nur" ein paar Äste eines Baumes die Scheiben eingeschlagen haben, aber nicht das ein ganzer Baum in die Eingangshalle gekracht ist!? Naja, ich stehe jedenfalls hinter dem Tresen und erwarte dich und springe dich nicht an! Bin ich lebensmüde!!!
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  19. Du bewegst Dich schnell den Berg hinunter. Keine menschliche Seele ist zu sehen. Du rennst so schnell Dich Deine Füsse tragen. Zurück zu Deinem erbeuteten Motorrad. Als Du darauf zu hältst, fällt Dir ein gepanzertes Fahrzeug auf, das in einer offenen Scheune steht. Ein Rolls-Royce Panzerwagen. http://2.bp.blogspot.com/-7dLimviLcok/UBq13tUSEoI/AAAAAAAADr4/i_T0lQhZtR4/s1600/RR%2B001.jpg Das Monstrum hat einen offenen Geschützturm, eine Panzerbüchse und ein Maschinengewehr. Aber vor allem ist es gepanzert. Hans kommt langsam hinter Dir her. Es hat ihn schwer erwischt. Die Blutung hat noch immer nicht aufgehört. Aber er schleppt sich apathisch hinter Dir her.
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  20. Ich verstehe die Vorbehalte bzgl. der RG4 durchaus - wie gesagt, ich war damals ein Decker. Und wenn ich viel glück hatte, habe ich einmal geschossen, ehe der Sammie alles erledigt hatte. Ich werde die auch erstmal nicht nutzen - und sehen wie es läuft. Dazu fehlt mir Seit SR2.01D die praktische, ausdauernde Erfahrung. Die Warnungen bzgl. der Option 1 in Run and Gun kann ich nur nicht ganz so nachvollziehen. Warum der Kampf aber länger gehen soll, verstehe ich nicht - ich brauche doch die gleiche Menge an Schaden, um einen Gegner auszuschalten. Rein Theorethisch muss ich genau so viele Angriffswürfe machen, auch wenn ich das auf mehr als einen Inidurchgang ausdehne. Eher mehr, da die Gegner (und die Runner) mehr Zeit haben, in Deckung zu gehen und dadurch pro Angriff eher weniger Erfolge anfallen würden. Auch Munition nachalten muss ich, ob ich das in einem oder in zwei Durchgängen abhandle genau so. Klar wird der Kampf tödlicher (für beide Seiten), und die einzelne Handlung dauert länger - aber ich halte die Auswirkung für vernachlässigbar, dafür wird die Möglichkeit einfach "runder" (aus den Punkten die Medizinmann schon zu hauf angesprochen hat). Edit: Der Rückstoß baut sich schon bei einer einfachen Handlung in der nicht geschossen wird wieder ab, nicht erst bei einer vollständigen Phase. Daher war der diesbezügliche Punkt hinfällig.
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  21. "Hör zu, die Kacke ist am Dam- ..." Ich breche ab und fahre zusammen. Mit vor Schmerzen gekrümmtem Rücken sinke ich auf die Knie und keuche elendig. Mein Kopf. Mein Kopf fühlt sich an, als würde er in tausend und neunzehn Teile bersten. "Shit!", zische ich. "Verdammt!" Ich schüttel mich und richte mich auf. Mein Atem ist ruhig, und ich schließe die Augen. So schnell der Schmerz gekommen ist, so schnell ist er auch wieder verschwunden. Bevor sie loslegen kann, unterbreche ich sie: "Keine Panik, Amber, alles in Ordnung, cool wie ein Stuhl, nur eine kleine Migräne, schon gut. Also", plappere ich, als wäre nichts gewesen. "Ich bin beinahe am Haupteingang bei dir, aber gebe dir schonmal eine Statusmeldung vorher. Fiona ist wie das weiße Kaninchen in einen blutigen Lüftungsschacht gekrochen. Retrospektiv gesehen nicht der brillianteste Einfall ..." Und ich habe ihr noch geholfen ... "Aber egal, es ist, wie es ist, und ich bin sicher, ihr ist es besser ergangen als mir. Ich hab eine Nachricht bekommen, nicht so wichtig, hab mir Sorgen gemacht und sie gesucht." Ohne Pause rede ich, gebe ihr keine Zeit Fragen zu stellen. Meine Stimme ist von meinem schnellen Schritt zu einem Hecheln verkommen, aber solange Worte rauskommen, ist doch alles klar. "Ich bin auf einen Kerl gestoßen, voller Blut war der und verrückter als ne Scheißhausratte. Bin gerannt und Cheryl kam mir zur Hilfe, sie hat den Typen erledigt. Nunja, ich bin wohlauf und ..." Ich will die Tür öffnen, sehe aber einen Baum, der sich selber vor die Eingangshalle gepflanzt hat und verstumme. "Ist dir was passiert?", frage ich kleinlaut in den Hörer.
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  22. Ich schaue verdutzt, wo Cheryl war, dann nehme ich die Videos der letzen 3 Tage mit, und gehe raus, zu Lloyd.
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  23. Sie dreht sich, sieht dich an, zuckt mit den Schultern. Dann zeigt sie auf sich, die Türe, danach tippt sie auf ihr Handgelenk. Sie macht einen kleinen Knicks vor dir, wendet sich zur Türe, geht. Du siehst auf den Aufnahmen, deinen Bruder, telefonieren, sowie Amber hinter dem Tresen kauern. Sowie in der Eingangshalle eine Türe aufgehen, genau im selben Moment in dem Cheryl die Tür öffnete, jedoch tritt niemand heraus, das Mädchen verschwand. Außerdem sind einige andere Räume zu sehen.
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  24. Sie geht auf dich zu, sie geht dir aus der Nähe kaum bis zur Schulter wie du merkst. Sie legt ihren Kopf schief, lächelt, nimmt einen Finger und hebt deinen Mundwinkel zu einem Grinsen, als das Licht kurz zu flackern beginnt, alle Lampen wieder anspringen und das Mädchen sich umblickt, dir zum Abschied einmal über die Wange streicht, um die Ecke in das Kabinenlabyrinth geht, du weißt, du wirst sie nicht wieder finden. Das Mädchen, wird dich finden. Das einzige was von ihr bleibt ist das Blut, dass sie auf deiner Wange hinterließ als sie diese strich. Du schüttelst den Kopf entsinnst dich deiner eigentlichen Aufgabe: Amber und Fiona.
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  25. Die Tür splittert tosend auf, der Rahmen hängt noch darin wie du erkennen kannst, hättest du im Raum gestanden, wärst du wohl durchnässt worden: Der ganze Raum ist mit Blut und kleinen Fleischstücken gefüllt, du erkennst an dem Boiler hinter dem du kauerst, die rechte Hälfte des Gesichts des Verrückten, der dich eben bedrohte. Mal hier Mal da, sind Finger oder Knochen zu erkennen, sowie viele Nägel die seinen Körper zusammen hielten. Auf der anderen Seite der Türe, erkennst du die Gestalt von Cheryl: Sie steht dort, zerbrechlich, jedoch stoisch, blutverschmiert, ihre Haare kleben ihr im Gesicht, ebenfalls blutgetränkt. Neben ihr liegen ebenfalls Fetzen seines Körpers. Ihr Mund ist verzogen zu einer Grimasse die vor Grausamkeit, sowie unbändiger Wut, verbunden mit Tapferkeit, Trotz sowie... Einer Erleichterung, als sie dein erschrockenes Gesicht erblickt. Ihre Züge erweichen sich, bis zu einem sanften Lächeln.
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  26. Die Tür vor dir ist fest verschlossen. Es scheint die verschlossene Hintertür zu sein von der Amber gesprochen hatte. Scheiße. Hinter dir hörst du ein Krachen, wiederholtes Klopfen an der Tür zum Boilerraum, dann schrille Schreie. Die Tür knarzt, knackt, sie wird nicht mehr lange durchhalten. Das Bollwerk zwischen dir und dem Verrückten droht zusammenzubrechen.
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  27. Du siehst in der Ecke einen alten, mit Spinnenweben bedeckten Schraubenschlüssel. Er ist rot, abgegrabbelt, nur die Spitze ist ein wenig Silber. Die Boiler surren weiter, kräftiger, als würden sie auf deine Anwesenheit reagieren.
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  28. Und ein neuer Tagebucheintrag: (ACHTUNG SPOILER) ---------------------------------------------------------- Reisetagebuch Raymond Harsen Montag, 04.12.1933 (Fortsetzung) Wir verließen die Flugzeuge und standen zunächst regungslos auf dem großen Platz, unfähig, diese unerwartete Entdeckung zu verarbeiten. Dyer hatte damals ebenfalls die Miskatonic-Berge überflogen und das Hochplateau erkundet, von den Ruinen einer gigantischen Stadt hat er jedoch nie etwas erwähnt. Sollte er etwa diese Entdeckung für sich behalten haben, um später nochmals hierher zurückzukehren und sie genauer zu erforschen, bevor er damit an die Öffentlichkeit tritt? Schwer vorstellbar, aber diese Fahrt hat mich bisher so viel über die Sucht nach wissenschaftlichem Ruhm und Anerkennung, von der manche Männer unheilbar befallen sind, gelehrt, dass ich nichts ausschließen kann oder will. Oder liegt hier einfach nur ein Irrtum vor, ein Navigationsfehler? Hat Dyer die Berge an anderer Stelle überquert und deshalb nur eine öde Eiswüste vorgefunden? Ich muss einen unserer Piloten darauf ansprechen, am besten Halperin. Während Starkweather schon wieder begann, große Reden zu schwingen, konnte ich mich ein wenig umsehen. Was mir zunächst auffiel, war die relative Windstille. Zwar wirbelte immer wieder eine Bö Schnee und Eis auf, aber im Vergleich zu den Bedingungen im Basislager war es beinah gespenstisch ruhig. Unterstützt wurde dieser Eindruck von dem unterschwellig stets hörbaren Tosen des Sturmes, der die Gipfel der Bergkette erfasst hatte. Der Platz selbst wird von einem etwa 30m hohen Hügel aus Eis und Geröll beherrscht, der etwas abseits vom Zentrum liegt und sich über eine Breite von vielleicht 120m erstreckt. Beim Landeanflug konnte ich dahinter ein weitläufiges, grob halbmondförmiges Geröllfeld erkennen. Die Sonne steht tief am Horizont, dunkelrot und von einem Halo umkränzt. Bei dem Anblick beschlich mich erneut ein Gefühl tiefer Beklemmung. Ist das wirklich noch der Himmelskörper, dessen wärmende Strahlen so viele Polarforscher in den langen, eisigen Nächten schmerzlich vermissten? Oder blickt hier das zornige Auge des Arges, zyklopischer Sohn des Uranos, auf die armseligen Kreaturen, die sich in sein lebensfeindliches Reich verirrt haben? Noch bevor ich mich weiter meinen düsteren Überlegungen hingeben konnte, wurde ich jedoch von Prof. Moore zu einer Erkundung der umliegenden Gebäude gerufen. Das Gefühl, ständig beobachtet zu werden, konnte ich jedoch nicht wirklich abschütteln. Während der Rest der Mannschaft die Flugzeuge entlud, nahmen Prof. Moore und ich die Ruinen am Rande des Platzes in Augenschein. Es handelt sich zumeist um 30-40m hohe, quaderförmige Bauten, die nach oben hin in fast schon wabenförmige Strukturen übergehen und sich in verschiedenen Stadien des Zerfalls befinden. Alle wurden aus den gleichen dunkelgrauen Gesteinsblöcken errichtet, die offenbar mit großer Kunstfertigkeit aufeinander gefügt wurden. Speziell die Öffnungen, durch die wir die Ruinen betraten, sahen manchmal eher aus, als wären sie direkt aus dem Fels herausgeschnitten worden. Die Gebäude waren im Inneren völlig leer und die Böden von einer dicken Eisschicht bedeckt. Vermutlich war das Bodenniveau im Inneren ursprünglich deutlich tiefer, bevor sich das Eis gebildet hat. An den Wänden fanden wir zahlreiche Friese, die seltsame Sternbilder und Ansichten der Stadt zeigten. Prof. Moore war besonders von ihrer Filigranität und Kunstfertigkeit beeindruckt. Wir fanden schließlich ein Gebäude, dass noch stabil genug wirkte und ausreichend Platz für ein Lager bot. Dorthin brachten wir unsere Vorräte und Gerätschaften und errichteten Schlafzelte. Gegen 18 Uhr hatten wir das Lager errichtet und Jenkin, Charlie und ich machten uns daran, eine der größeren Ruinen zu untersuchen, die etwa 200m entfernt von uns lag. Der untere Teil sah aus wie eine Stufenpyramide, wobei jede Stufe etwa 5-6m Höhe maß. Im oberen Teil verjüngte sich dann das Gebäude zu einer Kuppel, die von einer Art Schornstein gekrönt wurde. Die Außenwände wurden immer wieder durch Fensteröffnungen unterbrochen, die aber völlig ungleichmäßig verteilt waren und jeweils unterschiedliche Größen aufwiesen. Die Erbauer dieser Stadt müssen über ein völlig anderes Verständnis von Symmetrie verfügen, als wir es tun. Die ständige Weigerung der vorherrschenden Formen und Linien, sich in die uns vertrauten geometrischen Strukturen zu fügen, zehrt deutlich stärker an den Nerven, als ich es für möglich gehalten hätte. Das Auge kann sich nirgends richtig ausruhen, der Geist wird immer wieder aufs Neue herausgefordert, im scheinbaren Chaos nach Ordnung zu suchen. Ich fühlte sehr schnell einen leichten Schmerz, der direkt hinter den Augen begann und sich von dort tiefer in meinen Kopf erstreckte. Jenkin schien hingegen voller Tatendrang und verschaffte sich mit Charlie Zutritt durch eines der unteren Fenster. Allerdings wäre er auf der anderen Seite beinah abgestürzt und verletzte sich an den Händen, als er in letzter Not das grobe Kletterseil packte. Zum Glück trug er seine Handschuhe. Das Innere des Gebäudes war, abgesehen von den Friesen an den Wänden, wieder völlig leer. Allerdings führte eine Rampe an der Wand entlang nach oben, und so folgten wir ihr. In der Kuppel fanden wir weitere Friese, die völlig unbekannte Sternkonstellationen zeigten. Am Boden der oberen Kammer war ein Relief eingelassen, das offenbar eine Art Karte der Stadt darstellte. Durch den Schornstein fiel ein Lichtkegel auf das Relief und markierte damit einen Ort, bei dem es sich wohl um den Platz handelt, auf dem wir gelandet sind. Wir machten zahlreiche Photographien und Jenkin fertigte Zeichnungen der Funde an. Während der Arbeit, es war wohl gegen 19 Uhr, bemerkte ich, wie mir schwindlig wurde. Dr. Greene hatte uns davor gewarnt, dass wir uns immer noch in über 5000m Höhe über Normalnull befinden und deshalb größere Anstrengungen in der sauerstoffärmeren Höhenluft unterlassen sollten. Zu dem Schwindelgefühl gesellte sich recht bald eine Empfindung, die zu beschreiben mir nicht leicht fällt. Eine gewisse Art von „Außerkörperlichkeit“ vielleicht, als wäre ich nur ein Passagier in meinem Körper. Ich fühlte mich desorientiert und hatte Mühe, die Gesichter von Jenkin und Charlie ihren Namen zuzuordnen, als ob sie mir unbekannt wären. Am ehesten kann man es wohl mit dem Aufwachen aus einem Traum vergleichen, wenn die Erinnerung an das Geträumte direkt hinter der Grenze des Unterbewussten liegt und man einfach nicht den Finger darauf legen kann, so sehr man es auch versucht. Zum Glück merkten Jenkin und Charlie, dass es mir nicht gut ging, und brachten mich zurück zum Lager. Dabei bemerkten wir, dass dichter Nebel über der Stadt aufgezogen war, was die ohnehin beklemmende Atmosphäre noch verstärkte. Dr. Greene untersuchte mich kurz und gab mir Sauerstoff. Ich fiel in einen ruhelosen Schlaf. Dienstag, 05.12.1933 Nach einem kärglichen Frühstück machten wir uns daran, den Geröllhügel näher zu erkunden. Die Stimmung unter den Männern ist gedrückt. Prof. Moore und Dr. Greene machen beide einen sehr abwesenden Eindruck, und selbst Starkweather scheint in einer deutlich gedämpfteren Stimmung als sonst zu sein. Zu allem Überfluss teilte uns Halperin mit, dass unser Treibstoff für den Rückflug extrem knapp kalkuliert wurde. Falls sich der Sturm über den Miskatonic-Bergen nicht legt und wir die Kette umfliegen müssen, wird es ein Tanz auf Messers Schneide. Von der „Belle“, in der Lexington und die Deutschen vorausgeflogen sind, fehlt nach wie vor jede Spur. Wir bestiegen den Hügel unter einigen Mühen und fanden in der Mitte eine etwa 20m tiefe Aushöhlung, an deren Wand eine umlaufende Rampe nach unten führte und dort nahtlos im Boden auslief. Jenkin äußerte die Vermutung, dass es sich hier womöglich einmal um eine Art Turm gehandelt haben könnte, der zur Seite wegbrach und bei seinem Sturz das Geröllfeld gebildet hat. Falls sich seine Vermutung bewahrheitet, dann konnte es der Turm an Höhe mit den modernen Wolkenkratzern in New York aufnehmen. Bevor wir die Rampe hinunterstiegen, sicherten wir uns mit einem Seil, was sich als sehr klug erwies. Auf halber Strecke brach ein Stück der Rampe unter dem vorausgehenden Charlie weg und er wäre sicher schwer gestürzt, wenn Jenkin und ich ihn nicht mit viel Mühe und Glück gehalten hätten. Wir benutzen dann eine Strickleiter, um den Rest des Abstiegs zu meistern. Am Boden angekommen entdeckten wir eine Reihe von großen, torbogenartigen Tunneleingängen, die unter die Erde führten. Teilweise waren diese verschüttet, aber manche scheinen immer noch begehbar zu sein. Auf dem Boden fanden wir auch eine große Panoramazeichnung der Stadt im Fels. Bevor wir weiter nachforschen konnten, machten wir einen grausigen Fund. Unter der Rampe entdeckten wir drei flache Objekte, die von Schnee und Eis bedeckt waren, und daneben einen der kegelartigen Schneehaufen, wie wir sie auch schon im alten Lake-Lager vorfanden. Ich kann nicht verleugnen, dass meine Hand unwillkürlich zu dem Revolver in meiner Tasche wanderte angesichts der mysteriösen Wesen, die wir in den Kegelhaufen in Lake's Lager gefunden hatten. Die flachen Objekte stellten sich bald als Schlitten heraus, von denen die Kufen abmontiert worden waren. Eine Plakette an einem der Schlitten mit der Aufschrift „Arkham Expedition 1930“ ließ in uns einen schrecklichen Verdacht aufkeimen, der bald zur traurigen Gewissheit wurde. In dem Eishaufen fanden wir den Leichnam eines jungen Mannes, nur halb angezogen und durch zahlreiche Stichverletzungen in Gesicht und Torso furchtbar zugerichtet. Ein Blick auf die eingenähten Namensschilder bestätigte uns, dass es sich um die sterblichen Überreste von Gedney handelte. Damit ist nun endlich auch das Schicksal des letzten Mitglieds der Lake-Expedition geklärt. Wir informierten Prof. Moore und die anderen Männer, und gemeinsam bargen wir den Leichnam und brachten ihn in unser Lager, wo Dr. Greene eine genauere Untersuchung des Toten vornehmen soll. Völlig unerklärlich ist jedoch, wie Gedney allein mit den drei Schlitten die mehrere hundert Kilometer lange Strecke von Lake’s Lager über die Berge hierher bewältigt haben soll. Jenkin, Charlie und ich kehrten anschließend zurück, um die Tunneleingänge weiter zu erforschen. In einem der Gänge fanden wir Papierschnipsel, die offenbar als Wegmarkierung gedient haben. Ich ertappte mich dabei, dass ich immer wieder an die Schilderungen von einem unterirdischen Tunnelsystem in dem Pym-Text denken musste. Als wir weiter in die Dunkelheit vordrangen, fand Jenkin einen der seltsamen Abdrücke, die möglicherweise von den seltsamen Wesen stammen. Wir stießen nach einiger Zeit auf eine Kreuzung und nahmen den rechten Gang, der in einen Raum mit vier Abzweigungen führte. Der Boden war dort völlig sauber und die Wände mit hohen Friesen verziert. Wir wählten die zweite Abzweigung von rechts, der wir schätzungsweise 200-300m folgten und die in einer Art Halle mündete. Auf jeder Seite befanden sich weitere fünf Tunneleingänge und in der Wand gegenüber war ein großes Tor, das wir durchschritten. Mir schien, als würden wir dem Tunnel endlos folgen. Die völlige Schwärze, in der unsere Taschenlampen wie drei verlorene Inseln inmitten eines gewaltigen Ozeans wirkten, schien mit jedem Schritt enger um uns zusammenzurücken. Ich verlor schnell jedes Zeitgefühl und musste immer wieder auf meine Armbanduhr schauen. Manchmal kamen mir fünf Minuten wie eine Ewigkeit vor, dann wieder verflog eine Viertelstunde scheinbar mit einem einzigen Lidschlag. Ich versuchte, meine Schritte zu zählen, um irgendeinen Anhaltspunkt über die zurückgelegte Distanz zu bekommen, aber ich verlor dabei immer wieder die Konzentration. Jenkin blieb ständig stehen, um die Wandverzierungen genauer zu untersuchen. Der Tunnel selbst ging allmählich in seiner Beschaffenheit von der unnatürlichen Glätte in fast rohen Fels über. Die Friese, die wir auf dem Weg fanden, schienen zunächst beinah mutwillig zerstört worden zu sein, später wirkten sie dann mehr wie primitive, fast schon barbarisch-naive Kopien der filigranen Felszeichnungen, die wir bisher in den Ruinen gefunden haben. Nach einer Strecke, die ich auf vielleicht auf einen Kilometer schätzen würde, traten wir aus dem Gang in eine weitere Halle. Sie war deutlich größer als die vorherigen Räume, die Lichtkegel unserer Lampen konnten sie nicht vollständig durchmessen. Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben einen Anfall von Agoraphobie. Ich hätte genauso gut am Rande eines gewaltigen Abgrunds stehen können, die Dunkelheit um mich herum schien völlig grenzenlos. Wir waren inzwischen alle drei nervlich so stark beansprucht, dass wir unsere Waffen gezogen hatten und hektisch in alle Richtungen zielten. Denn außer uns war noch etwas in dieser Halle! Wir alle glaubten immer wieder, an den Rändern unseres Sichtfelds Bewegungen wahrzunehmen, nicht mehr als vage Schatten. Dazu seltsame Geräusche, eine Art Schnattern und patschende Bewegungen. Irgendein Instinkt in mir ließ mich herumfahren, und da stand plötzlich im grellen Schein meiner Lampe dieses Ding vor mir! In Gestalt und Aussehen am ehesten mit einem Pinguin vergleichbar, jedoch beinahe sieben Fuß groß und schlohweiß, mit milchig-blinden verkümmerten Augen. Ich konnte gar keinen Gedanken mehr fassen, reflexartig feuerte ich und das großkalibrige Geschoss traf es oben am Körper. Mit einem furchtbaren Kreischen ging das Tier(?) zu Boden und zappelte noch eine Weile, während es ausblutete. Wir drei waren nun auch fast blind von dem Mündungsblitz meiner Waffe, und außer einem hochfrequenten Pfeifton konnten wir auch nichts mehr hören. Hier war für uns vorerst nichts mehr zu gewinnen und wir traten hastig den Rückzug an. Es verging wieder eine gefühlte Ewigkeit, bis wir unseren Ausgangspunkt bei der Turmruine erreichten. Es war nun beinahe 19 Uhr, und der dichte Nebel war zurückgekehrt. Ich fühlte mich wieder sehr schlecht und desorientiert, jedoch war es diesmal nicht ganz so schlimm wie am Vortag. Wir kehrten ins Lager zurück und berichteten von unseren Entdeckungen. Sykes erzählte uns, dass sie in einer der Ruinen seltsame Wannen und Wandbilder gefunden haben, die auf eine Verwendung als eine Art Stall oder Gehege hindeuten könnten. Auf den Bildern wurden affenähnliche Wesen in diesen Wannen wie Vieh geschlachtet. Wieder schweiften meine Gedanken zu dem Pym-Text zurück, in dem von Menschenopfern die Rede war. Sollten die affenähnlichen Kreaturen am Ende etwa Menschen sein? Prof. Moore rief nach dem Essen alle Teilnehmer zusammen und erklärte, dass übermorgen bei besserem Wetter die „Enderby“ zum Lager zurückfliegen werde. Ein Teil der Männer soll freiwillig hierbleiben, um die Stadt weiter zu erkunden, während die anderen die bisher gewonnenen Daten im Lager auswerten. Das Flugzeug solle dann mit weiteren Wissenschaftlern und Nachschub zurückkehren. Ich habe beschlossen, diesen glücklosen Ort zu verlassen und nicht mehr wiederzukommen. Jenkin möchte natürlich bleiben, aber vielleicht kann ich ihn noch umstimmen. Hier kann es für keinen von uns ein gutes Ende nehmen, das fühle ich genau. Wie konnte ich mich nur auf dieses Unternehmen einlassen? Ich war ein törichter Narr! Mittwoch, 06.12.1933 Ich hatte in der Nacht extrem schlecht geschlafen und fühlte mich am Morgen wie gerädert. Auf Anweisung der Expeditionsleitung sollten heute alle begonnenen Projekte abgeschlossen werden und die Aufzeichnungen bis zum Abend an Bord der „Enderby“ verstaut werden. Wir verbrachten den Tag damit, Photographien der Bauwerke und Wandbilder zu machen und umfangreiche Skizzen anzufertigen. Ich verfasste auf meiner Reiseschreibmaschine auch noch einen ausführlichen Bericht der bisherigen Arbeit. Gegen Abend zog wieder der dichte Nebel auf, als wir gerade die Turmruine verließen. Ich habe keine Erinnerung daran, was direkt danach geschah. Ich erwachte mitten in der Nacht im Zelt auf einer Pritsche. Charlie saß neben mir und sah mich besorgt an. Offenbar habe ich diesmal im Nebel völlig die Kontrolle verloren. In meinem Kopf tobt eine wahre Flut von Bildern und abgehackten Gesprächsfetzen, doch alles ist völlig konfus und bleibt für mich ungreifbar, wie ein böser Traum. Soweit Charlie mir berichtete fing ich auf dem Rückweg zum Lager plötzlich an, tiefer in die Stadt zu laufen. Als Jenkin dies bemerkte und nach mir rief versuchte ich offenbar, mich vor den beiden zu verstecken und, als das nicht funktionierte, zu fliehen. Sie mussten mich schließlich überwältigen, fesseln und ins Lager zurücktragen. Ich war völlig aufgelöst, habe unkontrolliert geweint und wohl keinen der Männer erkannt. Es machte den Anschein, als wären sie mir alle völlig fremd und ich würde um mein Leben fürchten. Man betäubte mich dann mit einer großzügigen Dosis Laudanum. Ist es jetzt also endgültig soweit, dass mich meine geistige Gesundheit im Stich lässt? Hat mich dieser gottverlassene Ort von dem trügerischen Pfad gestoßen, auf dem ich in den Jahren seit den Ereignissen in Dunwich mehr schlecht als recht gewandelt bin? Bin ich zu einer Gefahr für die Anderen geworden, zu einer furchtbaren Last? Bin ich eine Gefahr für mich selber? Es ist ein schreckliches Gefühl, nicht mehr Herr seiner Selbst zu sein! Ich will nur noch fort von hier und zurück in die Zivilisation! Ich will hier nicht zu Grunde gehen! Während ich bewusstlos war, haben sich die Ereignisse überschlagen. Dr. Greene, der in den letzten Tagen immer abwesender wirkte, ist spurlos verschwunden. Seit Mittwochmorgen wurde er nicht mehr gesehen. Allerdings gibt es Neuigkeiten von Lexington. Die „Belle“ ist 20km von hier gelandet, wurde dabei jedoch beschädigt und ist vorerst nicht flugfähig. Die Deutschen haben sich offenbar sofort auf den Weg in die Stadt gemacht, während Lexington und Williams, ihr Pilot, zurückblieben. Als Lexington dann ebenfalls das Lager kurz verließ, wurde es in ihrer Abwesenheit verwüstet und Williams war verschwunden, womöglich wurde er verschleppt. Eine Gruppe unter Führung von Starkweather traf zufällig auf sie und es wurde vereinbart, dass Halperin ihr mit dem Flugzeug hilft. Momentan befinden sich Starkweather, Moore, Sykes und Jenkin jedoch auf der Suche nach Dr. Greene. Charlie hatte sich offenbar dafür ausgesprochen, den Arzt einfach zurückzulassen und sofort wegzufliegen. Seitdem ist er bei der Expedition in völlige Ungnade gefallen. Natürlich ist es ein Akt verdammenswerter Feigheit, einen Kameraden hier seinem Schicksal zu überlassen. Doch tief in mir drin kann ich verstehen, was ihn dazu getrieben hat. Auch ich will schließlich nur noch hier weg. Noch während Charlie mir von all den Ereignissen berichtete, hörten wir draußen eine dumpfe Explosion und dann das Prasseln von Schrapnellteilen gegen die Außenwand unseres Unterschlupfs. Als wir beide nach draußen stürzten, sahen wir eine einsame Gestalt, die von der lichterloh brennenden „Enderby“ wegrannte, verfolgt von Jenkin und den anderen. Charlie und ich nahmen ebenfalls die Verfolgung auf. Nach einigen hundert Metern blieb die Gestalt plötzlich stehen, zog eine Waffe…und schoss sich selbst in den Kopf! Ich erreichte sie gerade noch rechtzeitig, als sie ihre letzten Atemzüge tat. Die Wunde am Kopf war grässlich, selbst im besten und modernsten Hospital Neuenglands hätte keine Chance bestanden. Es war Williams, der da vor mir lag, ich erkannte ihn von einer der Besprechungen mit Lexingtons Leuten wieder. Er murmelte noch einige Wortfetzen, die wie eine Aufzählung von Haltestellen oder so ähnlich klang, dann hatte er es hinter sich und lag regungslos auf dem Eis. Jenkin und der Rest erreichten uns dann auch. Noch während wir rätselten, was Williams zu dieser Wahnsinnstat getrieben haben könnte, fiel uns auf, dass dem Mann vor uns ein Finger der linken Hand fehlte. Es war der gleiche Finger, den sich Danforth damals auf der Dyer-Lake-Expedition im Wahn selbst abgebissen hat! Waren Williams und Danforth etwa die gleiche Person? Es wird immer verworrener, nichts ergibt mehr einen Sinn! Als wir so um die Leiche von Danforth/Williams herumstanden, hörten wir wieder das Heulen des Windes von den Miskatonic-Bergen. Die furchtbare Einsamkeit legt sich wie ein Albdruck um unsere Schultern. Gott steh uns bei…
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  29. Leute, habt ihr schon die sechsminütige Vorschau gesehen? Ich bin hin und weg! Und wir sind nur noch ein paar hundert DVD-Boxen vom Ziel entfernt. Bitte, wenn ihr noch zögert, schlagt zu. Dieser Film wird das deutsche Genrekino in ganz neue Dimensionen katapultieren. Ganz zu schweigen von Lovecraft-Filmen.
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  30. Falls noch jemand etwas Gutes tun will ... Ich versteigere eine Original-Zeichnung von meinem Blog www.rpg-diary.blogspot.com. Der Gewinn wird Huans Kampagne gestiftet: http://rpg-diary.blogspot.de/2014/06/support-dreamlands-auction.html lg
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