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HeadCrash

Shadowrun Mods
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Everything posted by HeadCrash

  1. Ja. Eingeloggt wird das Profil klar Userbezogen, das kann übrigens auch einen Mehrwert für dich haben. (Einfach Aktivitäten im Google Dashboard löschen und individuelle Datenschutzeinstellungen. All das hast du ohne Login nicht, wirst aber dennoch profilisiert. Nur dann eben ohne, dass du problemlos Einstellungen an den Daten über dich überprüfen und editieren kannst. Ich tendiere dazu Google Produkte eingeloggt zu nutzen und habe umfangreiche Einstellungen in meinem Google Profil vorgenommen. Möchte ich bewusst anonyme Suchergebnisse, nutze ich qwant.com.
  2. Google trackt recht erfolgreich browser-/login-/gerätübergreifend. Selbst mit VPN sind sie darin extrem gut. Der Brave Browser und der neue Edge Chromium sind relativ gut darin, das Google Tracking zu durchbrechen. Auch ohne VPN. Aber wenn du Google Produkte nutzt, solltest du damit klar kommen, dass du ein Profil sein wirst.
  3. Ich versteht den Algorithmus bloß nicht. Der ist bereits viel komplexer als das schnode Aamazon Like "wer das gekauft hat, hat auch das gekauft...". Ihr seit Versuchskaninchen. Es gibt im Algorithmus auch reine Trendvideos die rein gar nix mit euren individuellen Interessen zu tun haben. Klickt ihr dann aber auf diese zufalls Trigger und schaut sie euch zu Ende an, hat Google wieder etwas wichtiges neues über euch gelernt. Und dir x-tausend ähnlichen Profile wie ihr. Lerne: klicke nie auf Vorschläge der ersten Seite von YouTube. Aboniere deine Interessen / Kanäle und bewege dich nur in diesem Bereich. Dann behältst du noch die größte Kontrolle. Aber wer YouTube nutzt (ich bin selbst Poweruser), der nimmt das ja sowieso in Kauf. Aber Trend und Vorschläge ignoriere ich hart. Google erfährt durch meine vielen Abos und die Views davon genug über mich.
  4. Vielleicht in dem Fall einfach ausstöpseln und dem gegnerischen Decker in den Kopf schießen? Oder das deine Chummer erledigen lassen? Dann ist die Spamzone nicht mehr relevant.
  5. #leidergeil Danke für das frühe Weihnachtsgeschenk.
  6. Ich kenne Schergenregeln aus anderen Systemen und bin meistens Fan davon. Je nach Spielstil passen die auch gut zu SR. Ist aber eher was für cineastisches Gameplay. Wenn man möglichst realistisch aus jedem Wachmann oder jeder Gruppe von Gangern eine zwar unwahrscheinliche aber zumindest theoretisch reale Bedrohung gestalten will (oder wenn man auf Straßenniveau anfängt und diese Gegner ernsthafte Gegner im Kampf sind), taugen Schergenregeln nix. Will man aber viel Action und Szenen in denen relativ deutlich überlegene Runner eine große Anzahl von Gegnern gleichzeitig bekämpfen, sind sie ideal. Kannte sie vor allem aus Star Wars, da ist das natürlich vollkommen passend. Bei SR würde ich sie auch nur dann einsetzen, wenn sie situativ gut passen. Prinzipiell, sind sie dann aber eine große Hilfe.
  7. Und wenn man dann noch für einen Post bei Facebook bezahlt und ihn zu einer Kampagne macht, kann man auch noch ganz genau selektieren, welchen Facebook Nutzer*innen, nach welchen Eigenschaften dieser Beitrag in den Newsstream eingeblendet wird... Ich finde die Methode Facbook auch schäbig, aber will man die Generation 30-60 erreichen, ist Facebook heute das effektivste und günstigste Werbemittel neben Google. Dann kann man auch noch sehr präzise die statistischen Daten auswerten, welche Gruppe von Personen der Post angezeigt wurde, wie darauf reagiert wurde, wie groß die organische Reichweite war, wie die kommerzielle, welche Altergruppen von wo wie... Ich persönlich finde das schäbig. Aber es nicht zu nutzen oder sogar als überschätzt zu bewerten ist leider ein fataler Fehler. Selbst im Kommunalwahlkampf, verschenkt man Potential, wenn man für die älteren Altersgruppen Facebook ignoriert. Will man auch jüngere erreichen nutzt man die gleiche Kampagne auch für Instagram. In Kombination ist die Reichweite riesig. Viel mächtiger als Fernseh- oder Radiowerbung. Und im Gegensatz dazu kann man die Zielgruppen exakt definieren und die Reaktionen exakt auswerten. Und günstiger ist es auch noch. Leider kenne ich mich damit etwas aus. Obwohl ich es persönlich übel finde. Aber solange so viele Menachen nachweislich so oft und intensiv täglich die Plattformen nutzen, kommt man nicht daran vorbei, ohne eigene Nachteile in Kauf zu nehmen.
  8. Ich benutze das nur als Orientierung. In der Regel macht bei mir die Schergengruppe eine gemeinsame Probe wenn ihr erstes Mitglied umgefallen ist. Aber das ist immer viel zu situationsbezogen, um es konsequent an dieser Regel auszurichten.
  9. Ich würde die Firmen-Hardware, welche die Lohnsklaven und Execs zur Verfügung gestellt bekommen auch primär als Host-Slaves (also als Geräte im Host) sehen und schützen. Passt in der neuen Matrix von SR6 am besten und ist auch regeltechnisch am sinnvollsten so.
  10. Das geht nicht. Die Geräte im PAN sind über die Matrix (aka wifi oder wifi-on) als PAN vernetzt. Sie also ohne Matrix zu vernetzten oder als PAN zu betreiben ist regeltechnisch ausgeschlossen.
  11. Ja stimmt. Auf Glasscheiben und den Barrierezauber bezogen habt ihr natürlich Recht. Habe bei meiner Antwort den Kontext ignoriert.
  12. Bei Knüppel sehe ich das auch so, daher auch mein Ansatz, hier mit STR statt mit GES den Pool zu bilden. Auch bei einer Axt würde das prinzipiell passen für mich. Aber warum die STR bei einem Katana oder Kampfmesser wesentlichen Einfluss auf den Schaden genommen hat, hab ich nie ganz nachvollziehen können. Das Nahkampfwaffen einen festen Schaden machen, ist ja nicht unüblich bei vielen Regelsystemen. Ich denke auch, dass die Fähigkeit mit der Waffe umzugehen und die Schärfe der Klinge bei den meisten Nahkampfwaffen relevanter für den Schaden ist und nicht wie feste man damit mit aller Gewalt zuschlagen kann. Wie gesagt, bei Knüppeln und Äxten ist die brachiale Stärke wichtiger für das Schadenspotential. Aber bei vielen anderen Waffen weniger. Daher passt das prinzipiell für mich so in SR6. Hausregeln würde ich höchstens nur, dass einige Nahkampfwaffen, auf STR und nicht auf GES gehen. Aber auch nur dann, wenn wirklich häufiger sie Situation kommt, dass irgendwer schwächliches zu einer solchen Waffe greift und damit ordentlich Schaden verteilen will. Spielen aber alle charaktergerecht, sollte das nicht vor kommen, und dann sehe ich keinen prinzipiellen Bedarf für Hausregeln. Und wenn der Brutalo Troll beschreibt, wie er mit aller Gewalt mit seiner Hellebarde rein holzt, würde ich evtl. mal spontan einen solchen Angriff auf STR würfeln lassen statt mit GES, das schon.
  13. Zumindest habe ich das so aus den Regeln geschlossen, ja. Passt aber denke ich bei Barrieren im eigentlichen Sinne auch besser. Bei Türen geben diese Regeln dann auch Anhaltspunkte darüber wie ich Bereiche wie das Schloss oder die Schaniere zerstören kann um so die Tür zu "entfernen" oder das Schloss gewaltsam zu "knacken" bzw. das Schloss aufzubrechen. Wobei ich hier, wenns situativ passt, eher dazu neige, eine geeignete Schadenshöhe "handzuwedeln" und wenn dieser Schaden verursacht wurde, die Tür aufspringen zu lassen, die Situation Tür gewaltsam aufbrechen also eher improvisiere.
  14. Über welche Handlung bildest du das "aus der Deckung treten" in deinem ersten Beispiel ab? Die Bewegen-Nebenhandlung? In der Regel ja, aber auch Aufstehen würde gehen.
  15. Ne regeltechnisch behandelst du es wie eine Persona/PAN. Das heißt du kannst dir einen User- oder Adminaccount über die bekannten Methoden erhacken. Das gleiche gilt für Geräte und für Hosts. Wobei ein Useraccount auf einer "Persona" ein Useraccount auf dem Kommlink/Deck des Ziels ist und damit in der Regel eine Interaktion mit den Geräten im PAN ermöglicht. Der Unterschied ist aber, du kannst ein PAN nicht betreten, weil es kein Ort in der Matrix ist. Es gibt auch keine Host-Stufen für ein PAN. Genausowenig kannst du IC in einem PAN starten oder andere Hostspezifische Aktionen damit machen. Ein PAN ist ein PAN und ein Host ist ein Host. Beides können auch Gerätenetzwerke sein, für beides kann man Zugänge hacken aber dennoch sind es zwei völlig unterschiedliche Bestandteile der Matrix.
  16. Nein. Das hat zur Konsequenz, dass ein PAN regeltechnsich wie ein PAN behandlet wird und ein Host regeltechnisch wie ein Host. Ich verstehe nicht ganz den Grund für deine Frage. Ein PAN ist ein kabelloses Netzwerk von lokal nah beieinander befindlichen Geräten. In der Regel Geräte, die du am Körper trägst. Im prinzip stellt dein Persona-Icon dein PAN dar. Jeder der eines der PAN-Geräte hacken will, muss erst deine Persona hacken, also mindestens User-Rechte auf deinem dein Kommlink oder Cyberdeck erhacken, bevor er in der Matrix mit deinen Geräten im PAN legal wie illegal interagieren kann. Verschachtelte Hosts sind einfach nur Hosts, die nicht direkt über die Matrix zu betreten sind, sondern über andere Hosts. Hosts sind quasi "Orte" in der Matrix. Und verschachtelte Hosts sind wiederum weitere Orte, innerhalb von Hosts. So wie du aus der offenen Matrix heraus einen Host analysierst, kannst du das auch mit Hosts machen, die du nur über andere Hosts erreichst. Der Unterschied ist, du musst zu erst den Host betreten, der eine Verbindung zu dem Verschachtelten Host hat, den du als nächstes betreten willst. Und das in beliebiger Verschachtelung. Die Hosts, die eine direkte Verbindung zur offenen Matrix haben, sind direkt über diese von überall erreichbar. Die Hosts, die nur eine Verbindung zu anderen Hosts haben, sind nur über diese Hosts erreichbar. Das ist eine einfache Sicherheitsarchitektur, weill mit jedem weiteren illegalen Zugriff, dein Overwacht Score permanent steigt und du so immer weniger Zeit hast, um einen Hack durchzuziehen bis GOD dich findet. Willst du einen Host analysieren, machst du eine Matrixwahrnehmungsprobe um sein Icon zu untersuchen/zu finden. Handelt es sich um einen verschachtelten Host, musst du um Erfolg haben zu können die Wahrnehmungsprobe in einem Host machen, von dem aus der verschachtelte Host erreichbar ist. Stell es dir wie einen Dungeon mit vielen Räumen vor. Alle Räume mit Außeneingängen, kannst du direkt aus der Wildnis heraus betreten. Willst du aber in einen inneren Raum des Dungeon, musst du erst durch die anderen Räume, die du erreichen kannst, bis du einen Zugang in diesen Raum findest. Es sei denn es gibt einen Geheim-Eingang direkt in den Raum, den du suchst. Dann kannst du auch den suchen und benutzen. Das wäre dann im Matrix-Design z.B. ein Gerät in einem der inneren Hosts, welches du per Direktverbindung hacken könntest um dann direkt in den internen verschachtelten Host zu kommen. Dafür musst du dann aber physisch direkt zu dem entsprechenden Gerät.
  17. Wenn du genug Nebenhandlungen hast, kannst du auch aus der Deckung raus, ohne Deckungsmalus angreifen und mit einer weiteren Nebenhandlung wieder in volle Deckung gehen. Du hast dann Deckung IV Bonus, sollte dich jemand durch die Deckung angreifen und weniger Schaden, durch die Barriere-Stufe. Investierst du keine Nebenhandlungen, kannst du mit dem bekannten Malus aus der Deckung IV heraus angreifen und hast ebenfalls den Verteidigungsbonus und den Barrierebonus (weniger Schaden)
  18. Lies nochmal S. 115 "Durchbrechen". Darunter folgen die Regeln um größere Löcher in Barrieren zu verursachen. Wenn das Loch so groß wie die Barriere wird, hast du sie komplett zerstört.
  19. Irgendein Satiriker (weiß nicht mehr wer) hat mal vorgeschlagen, dass doch einfach eine offizielle Doping-"Liga" und eine "Natural"-Liga eröffent werden sollte. Dann könnten die Sportler in der Doping Liga von diversen Pharmakonzernen gesponsert werden und ganz offiziell beliebig dopen was das Zeug hällt. Ähnlich wie bei der Formel 1 wäre dann eben auch das Team und die Pharma-Technologie mit entscheidend und nicht nur das individuelle Training und die Leistung des Sportlers. Hier würde dann das große Geld verdient, weil dass wären die Shows mit den Einschaltquoten wo ein Rekord den nächsten jagen würde. Und dann gäb es irgendwo in den öffentlich rechtlichen Sendern noch die Übertragung der Natural-Meisterschaften, parallel zu den Para-Olymics. Wichtig und wertvoll und ehrenhaft, aber eben für die meisten Zuschauer und Event-Begeisterten wenig unterhaltsam und daher auch nicht von Privatsendern teuer eingekauft, sondern nur im öffentlich rechtlichen Übertragen. Das wäre dann fair, und man könnte sich das ganze Theater sparen. Das ganze war natürlich satirisch gemeint, aber ich fand die Idee gar nicht so blöd. Letzlich sind Sportevents doch immer häufiger scheinheilig und als Zuschauer fällt es schwer zu unterscheiden, wer jetzt ohne Hilfe von guter Medikamente großartige Leistungen vollbringt, und wer sich den kleinen Abstand zur Konkurrenz auch durch Chemie verschafft... Würde man sich da einfach gnadenlos ehrlich machen, wäre das für alle einfacher. Und man würde schnell erkennen, dass es in Wahrheit vielen Zuschauern egal ist, ob die jetzt gedopt sind oder nicht, hauptsache der Event-Charakter passt und man sieht jedes Jahr neue Rekorde.
  20. Danke, dass du es auch noch mal so sachlich wie dir möglich zusammengefasst hast. Ich hab erst überlegt, ob ich jetzt Abschnitt für Abschnitt zitieren soll, und deine Überspitzung der beschriebenen Fehler des Systems durch die korrekten (deutschen) Regeln nochmal relativieren und ganz vereinzelt korrigieren soll. Aber ich kam zu dem Schluss, dass das kaum sinnvoll ist. Es wäre keine hilfreiche Reaktion in der Diskussion. Vielmehr habe ich erneut und nochmals deutlich verstanden, wie groß die Unterschiede sein können, das gleiche Rollenspiel zu spielen. Und das ist der eigentliche Kern des Problems. Zusammengefasst ist deine gesamte Kritik zutreffend. Die aufgezeigten Fehler sind hier und da im Detail nicht ganz korrekt und werden durch die Überspitzung nicht korrekt dargestellt, aber in der Sache ist deine Kritik im wesentlichen komplett zutreffend. Daher spare ich mir das Auseinandernehmen. Jetzt kommst du aber zu dem Fazit: Unspielbar, Spaßlos, Katastrophal missraten, nichts daran ist gelungen. Und ich komme zu einem anderen Ergebnis. Trotz der von dir aufgezeigten Probleme und obwohl ich dir bei deiner Kritik zustimme. Und ich glaube genau das ist der Kern des Problems vieler Diskussionen, die auch wir schon im Forum oder im Chat hatten. Ein Kern, den man unmöglich auflösen kann. Denn er hat damit zu tun, wie man Rollenspiele spielt. Die Art wie deine Kritik aufgebaut ist, lässt mich darin die für SR schon immer stark verbreitete Gamification Variante erkennen lassen. Dabei liest man sich die Regeln zum System durch, und versucht innerhalb dieser Regeln zuerst einen Charakter zu bauen, der nach diesen Regeln möglichst optimal gespielt werden kann, also die Regeln alle bestmöglich nutzen kann. Im Spiel überlegt man dann, wie sich die gegebene Situation mit den vorhandenen Regeln bestmöglich lösen lässt. Dazwischen führt man noch diverse Ingame Dialoge, SL und Spieler beschreiben Handlungen und Umgebung etc. weil man natürlich kein Brettspiel spielt, sondern ein Rollenspiel. Aber immer wenn es dazu kommt, dass ein Charakter etwas "tut", wählt man die passende Regelmechanik aus, auf die der eigene Charakter idealerweise auch genau angepasst ist, und löst mit Hilfe dieser Regelmechanik die Aufgabe um die Beschreibung einer Szene oder eines Handlungsablaufs fortsetzen zu können. Als ich angefangen hab Rollenspiele zu spielen, haben sie alle nach diesem Schema funktioniert und ich habe sie alle nach diesem Schema gespielt. Und auch heute noch, ist das natürlich eine vollkommen legitime und sicherlich spaßbringende Art Rollenspiele zu spielen. Und es gibt auf dem Markt sehr viele Systeme die genau diese Spielweise unterstützen und perfekt damit funktionieren. Nur Shadowrun 6 ist dafür endgültig (die Entwicklung begann schon mit SR5) nicht mehr geeigent. Und versuche ich Shadowrun 6 nach dieser altbewährten Methode zu spielen, funktioniert es definitiv nicht, und ich stoße auf exakt die Probleme, die due beschreibst. Nicht nur beim Edge-System. Ich stoße immer darauf, weil die Regeln nich für diese Form des Spiels ausgelegt sind. Regeln für diese Spielweise zu erschaffen ist hoch anspruchsvoll und viel komplexer. Man muss sehr viele Dinge beachten, intensive Testspielrunden abwickeln, man muss, wie bei einem Brettspiel, intensiv alle ecken und Kanten und jede Entscheidung mathematisch wie spieltechnisch überprüfen, testen und optimieren. Sehr anspruchvoll, und wenn man sich diese Arbeit macht, kommt dabei ein System heraus, dass wirklich rund ist und funktioniert, wenn man es auf die oben beschriebene Weise spielt. Also von den Regeln aus das Acting bestimmt. Solche Systeme werden scheinbar seltener, besonders in den USA. Eine vollkommen andere, heute immer mehr in Mode kommende andere Art ist aber die, auf die SR6 auch ausgelegt ist. Nämlich die, dass man einen Charakter möglichst nach den freien eigenen Vorstellungen erschafft, ein eher cineastisches Bild eines Prototypen/Charakters entwickelt und dann dieses Bild / Konzept über die Erschaffung versucht in einen Charakter zu portieren. Ich nenn sie mal im Gegensatz zur "gamification" Variante die "cinematic" Variante. Daher ist auch das Charaktererschaffungskapitel in SR6 nochmal deutlicher so aufgebaut. Auch die Regeln zu den Metas,bzw. die Prio-Tabelle, die jedem der nach der gamificationen-Methode vorgeht sofort die Haare zu Berg stehen lässt, weil es nur ein paar rechnerisch sinnvolle Varianten gibt, wie man die Prioritäten verteilt gibt, weil es quasi "dumm" ist, keinen Meta zu wählen, wenn man das derart schlecht gebalanced vorgelegt bekommt... Nur mal als konkretes Beispiel. Dabei fällt das dem "Cinematic" Spieler das gar nicht auf, denn er hat sich schon viele Schritt vor der Auswahl der Prioritäten und des Metas überlegt, wie sein Char grob aufgebaut ist. Es muss auf jedenfall ein Norm sein, und der soll möglichst vielseitig aufgestellt sein. Daher sind natürlich Attribute und Fertigkeiten weit oben in der Priorität, und der Metatyp erstmal weniger wichtig... etc. Die Überlegungen sind vollkommen anders. Nicht möglichst effektive Nutzung der vorhandenen Mechanik sondern möglichst hohe Flexibilität und wenig Benachteiligung durch diese ist die Prämisse. Daher wird die Meta-Auswahl in SR6 auch irrelevanter gemacht. So soll der Metatyp weniger entscheidend für das Konzept sein und ein Troll-Magier oder ein Troll-Face jetzt eben auch funktionieren, ohne ganz krasse Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, oder den Char derart durch maximale Regelkenntnis minmaxen zu können, dass dabei doch was spielbares bei rum kommt. Der Nachteil ist klar, Wer rechnen kann und vorher rechnet und sich darauf basierend was baut, der kann dies maximal ausnutzen. Genauso sehe ich auch das Edge-System. Wer sich damit regeltechnisch auseinander setzt, der stellt sehr schnell fest, wie krass unbalanced es ist. So unbalanced, dass wenn ich meinen Charakter Werte-technisch voll drauf auslege, und rechnerisch immer die effektivsten Boosts und Effekte nutze, so krass abgehe, dass mir das System keinen Spaß macht, weil es zu albern schlecht gemacht ist und das überhaupt nicht bedacht hat. Sieht man das Edge-System aber als ein eine Ansamlung von Optionen, die ich nicht permanent taktisch optimal nutze, sondern eher situationsbedingt, aus meiner Beschreibung heraus betrachte, welcher Teil davon, jetzt gerade hilfreich wäre, und das was ich vor habe oder vor hatte, am Besten unterstützen kann, bzw. verhindert, dass ich dabei abkacke, dann funktioniert es. Wenn ich vielleicht nur in der einen Szene, in der ich sowieso gerade beschrieben habe, wie ich aus der Deckung heraus springe, Rambomäßig laut brüllend vollautomatisch alle verbleibenden Gegner aufs Korn nehme, und mir dafür von einem Mitspieler noch das eine fehlende Edge traden lassen um dann in diesem Moment übertrieben glänzen zu können, dann funktoniert dieser Edge-Move richtig gut. Plane ich aber bereits zu Beginn des Kampfes ein, dass ich jetzt noch ein Edge brauche um mit nur einem Angriff maximal möglichen Schaden auszuteilen, und dann in dieser Runde noch zwei Edge brauche und dann noch ein Edge vom Decker, der grad nix tun kann noch ein Edge getradet brauche um alles was dann noch steht in der zweiten Runde umlegen zu können, dann wirkt die Mechanik beschissen gebalanced und dumm. Und das ist der große Unterschied der beiden Spielweisen. Während ich einmal die Regeln relativ ignoriere und eher aus der Situation heraus beschreibe wie ich mich verhalte und dann die Regeln verwende, oder mir vom SL sagen lasse, die das gerade am besten umsetzen können, was mir vorschwebt, ist der gamification Ansatz eher der, dass ich mich perfekt mit den Regeln auseinandersetze und dann dem SL vorgebe, welche Regeln ich jetzt gerade wie nutzen werde um in der Situation bestmöglich und rechnerisch optimal das beste aus meinem Char raushole. Und nein, ich versuche wirklich nicht das alte "Powergaming böse und doof" Thema zu umschreiben. Ich will wirklich zwei grundlegend unterschiedliche Spielweisen von Rollenspielen aufzeigen. Ein Punkt ist allerdings, und das ist wichtig, dass der cinematic Spielstil voll kompatibel zu gamification Regelwerken ist. Allerdings der gamification Ansatz bei Regeln, die nur auf den cinematic Spielstil ausgelegt sind zu maximal reduzierten Spielspaß führen und eben zu vernichtenden Urteilen, wie deinem kommen. Regelsysteme sind dann definitiv mies und faul umgesetzt und strotzen nur so vor Fehlern, daran ist absolut nichts richtig und es funktioniert einfach nicht. Völlig nachvollziehbare und definitiv korrekte Bewertung, aber eben nur aus Sicht eines Rollenspielers mit dieser Brille. Während der cinematic-Spieler sich das gar nicht frägt, und auch gar nicht als so kritisch wahrnimmt, bis er mit einem "gamification" Spieler am gleichen Tisch sitzt und so der Streit vorprogrammiert ist. Ich finde daher auch, dass es korrekt ist, wenn man daraus schließt, Regelsysteme die beide Spielweisen unterstützten sind die besseren und die Autoren haben sich bei diesen Systemem mehr Arbeit damit gemacht. Das stimmt so. Was ich aber anders sehe, und das ist der entscheidende Punkt, ist die Wertung, dass deshalb das eine System kein Spaß macht und unspielbar ist, außer man will die Wahrheit einfach nicht erkennen. (Gaslighting anyone?) Diese Meinung teile ich nicht. Cinematic Rollenspiel macht ebenfalls Spaß, und die Regeln müssen für diesen Ansatz und Spielstil eben nicht so ausgefeilt und ausgetestet sein. Man muss sich weniger Arbeit mit dem Balancing beim Erstellen der Regeln machen. Man kann sich ganz auf Aspekte wie "das wäre doch cool" und "das könnte Spaß machen" beschränken. Ja, das macht weniger Arbeit und ja, darüber schütteln Spieler der gamification Fraktion nur den Kopf. Aber deshalb muss man nicht dumm und blind sein um an dieser anderen Sichtweise und diesem anderen Spielstil freude für das gemeinsame Hobby zu haben. Und das ist es tatsächlich, was mich an deinen Ausführungen oft stört oder triggert, Richter. Deine Betrachtung, dass nur deine Sicht der Dinge richtig sein kann, und jeder, der das nicht erkennt, offensichtlich keine Ahnung hat, ein Fanboy ist und die Augen vor der Wahrheit verschließt, und dir unmöglich weismachen kann, dass du im Unrecht bist. Es geht gar nicht darum, dass deine Argumente nicht zutreffen, sondern darum, dass sie für mich keine große Relevanz bei der Beurteilung haben, ob das Spaß macht oder nicht, ob es funktioniert oder nicht. Du spielst das Spiel einfach komplett anders als ich es mittlerweile spiele. Und nur das ist der springende Punkt. Anders ist neutral, weder abwertend noch aufwertend. Das zu tolerieren wäre von dir auch ein feiner Zug und könnte viel Aggression aus der Disskussion nehmen, und zeigen, dass du auch andere Sichtweisen zumindest bemüht bist zu verstehen. Ich gebe aber zu, dass ich vor 10 Jahren es sicher nicht wirklich anders gesehen hätte als du heute. Damit will ich nicht sagen, dass du altmodisch bist und ich mit der Zeit gegangen bin. Nur mein Umgang mit Rollenspielregeln und meine Spielweise von Rollenspielen hat sich einfach stark geändert. Auch weil ich in der Vergangenheit immer häufiger Systeme gespielt habe, die genau diesen Aspekt haben, nämlich aus Brettspielregelsicht komplett unbalanced und mies zu sein, aber aus einer cinematic / rein narrativen Spielweise heraus viel Spaß zu machen. Und nein, eine cinematic / narrative Spielweise macht eben keinen Spaß, wenn man gänzlich auf Regeln verzichtet. Diese Spielweise braucht auch gemeinsam vereinbarte Regeln. Der Spielspaß ergibt sich auch durch Nutzen der Regeln, und einfach erfinden und beliebig ein Ereingnis entscheiden ist etwas vollkommen anderes, als in einem cinematic lastigen Spielsytem zu spielen. Davon abgesehen, hätte ich es im Sinne der vielen alteingesessenen SR-Spieler, unter denen mit Sicherheit eine Mehrheit eher tickt wie du, was die Spielweise von Rollenspielen angeht, viel schöner und besser gefunden, wenn CGL ein System entwickelt hätte, dass eben sowohl als auch funktioniert. Also für beide Lager eine Option gewesen wäre. Das ist definitiv eine verpasste Chance. Die Gründe dafür, dürften genauso sein wie du es bewertest. Ein Chefentwickler, der offensichtlich aus dem Lager "cinematic" Rollenspieler ist, und kein Verständnis für andere Spielmethoden hat, und gleichzeitig mangelnde Ressourcen um ein System sauber und fehlerfrei auf die Beine zu stellen und sauber zu testen. Und zwar von mehreren Spielertypen und für mehrere Spielstile. Das ist definitiv niederen Absichten zu verdanken. Also der möglichst schnell möglichst viel Geld mit möglichst wenig Aufwand zu machen. Deshalb ist SR6 auch aus der Brille eines mittlerweile stark cinematic orientierten Spielers und SLs eine Ansammlung von vielen Fehlern. Und es ist gut, dass so viele konstruktiv dabei mithelfen, diese aus der Welt zu schaffen. Deinen Kritikansatz allerdings, der wird nicht funktionieren, weil SR6 definitiv ein auf "cinematic" Spieler ausgelegtes System bleiben wird und daher vollkommen inkompatibel zu deinem und dem Spielstil vieler anderer SR-Veteranen sein wird. Aber für Spieler mit cinematic Rollenspiel Ansatz, kann draus zusammen mit Pegasus ein sehr brauchbares System werden, mit dem "wir" viel Spaß haben können. Und auch in der aktuellen Version hatte ich bereits ohne große Hausregelanpassungen viel Freude, trotz der offensichtlichen noch vorhandenen Fehler und Unklarheiten, an denen noch seitens Pegasus in "Zusammenarbeit mit CGL" gearbeitet wird.
  21. Wer so postet, muss damit rechnen nachvollziehbar als Troll wahrgenommen zu werden. Komm damit klar, oder formuliere entspannter und konstruktiver.
  22. Richter trollt bloß wieder, Es sieht für mich so aus, als hätte Richter sich entschieden, hier zu trollen, anstatt sich konstruktiv zu beteiligen. Daher bitte nicht füttern. Einfach seine Meinung lassen und nicht weiter darauf reagieren. Führt ja zu nix, sieht man doch am Diskussionsstil. Halte jede Reaktion darauf für überflüssig. Edit: Meine vorherige sehr allgemeine Aussage möchte ich zurückziehen und dafür um Entschuldigung bitten. Es war zu früh am Morgen, und ich habe ungerechtfertigterweise sehr verallgemeinernd formuliert. Das war nicht fair. Bei meiner subjektiven Einschätzung zum letzten Post von Richter bleibe ich aber.
  23. Kommt eigentlich am seltesten vor. Am häufigsten sind bisher so die kleinen Anpassungen. Ein oder zwei Würfel neu werfen oder aus einer 4 ne 5 machen um dann doch noch erfolgreich zu sein. Und immer mal wieder die Edge-Actions, die teilweise echt mächtig sind. Und Traden von Edge ist auch häufiger vor gekommen. Und wenn 4 Edge, dann eher alle Würfel ohne Erfolg nochmal werfen. Die in der Regel kleineren Würfelpools sorgen dafür, dass man ständig Würfe ein klein wenig über Edge nachfrisiert. Zumindest kommt mir das häufiger so vor. Auch um mal nen Patzer auszugleichen oder ähnliches.
  24. Im Kampf, bei sozialen Konflikten und in der Matrix funktioniert die Edge-Regeneration eigentlich ganz gut. Im Kampf ist es noch am ausgeprägtesten. Neben der einfachen Verrechnung von Angriffswert zu Verteidigungswert, die oft schon einen Edge für eine der beiden Seiten bringt, sind natürlich Umweltfaktoren relevant. Ist es dunkel, ist es neblig, regnet es, wurden Rauchgranaten geworfen etc. Meistens gibt es irgendwelche Rahmenbedingungen, welche den SCs durch ihre oft bessere Ausrüstung (wenn vorbereitet) einen Vorteil, also Edge bringen. Ansonsten bin ich immer für Verhandlungen und Vorschläge der Spieler offen, auch und gerade wenn diese auf sinnvolle, passende und kreative Ideen kommen, sich im Kampf einen Vorteil zu verschaffen. Beispiele wären das heimliche Flankieren der Gegner oder Ablenkungen etc. Ansonsten bin ich relativ frei in der Ausgetaltung der Edge-Mechanik. Ich gewähre auch Edge für andere vergleichende Proben, wenns passt. Der Klassiker sind Schleichen-Proben oder vergleichende Wahrnehmungsproben etc. Also immer wenn eine vergleichende Probe zum Tragen kommt und eine der beiden Parteien einen nachvollziehbaren Vorteil hat. Aber auch für mutige oder selbstaufopfernde Aktionen belohne ich regelmäßig mit einem Edge. Wenn der Frontsani sich unter gegnerischen Feuer zum unglücklich schwer getroffenen Chummer durch "kämpft" (im Sinne von kopf runter und durch), oder wenn der Sam den niedergeschossenen Mage unter Deckungsfeuer aus der unmittelbaren Gefahrenlage zerrt etc. Ich versuche hier recht großzügig zu sein, wodurch das Limit von +2 Edge Erhalt pro KR dann positiv beiträgt. Dadurch haben die Runner nicht wirklich zu viel Edge, und verballern es im Kampf auch großzügiger, und die Kämpfe werden ein wenig lebendiger, weil jeder mehr versucht, als stumpfes aufeinanderballern aus der Deckung. Man versucht sich kreativ einen Vorteil zu verschaffen, was Kämpfe rollenspielerisch abwechslungsreicher und erzählerisch ausgeschmückter werden lässt.
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