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HeadCrash

Shadowrun Mods
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Everything posted by HeadCrash

  1. Niemand versteht das so wirklich. Ist irgendwie broken. Evtl. mal auf die Errata warten.
  2. Anders ausgedrückt kann man auch sagen, dass die Matrix Regeln so viel Freiraum lassen, dass man grundsätzlich Ansätze der Spieler diese kreativ für sich zu nutzen unterstütze sollte und nicht instinktiv abzulehnen und in aller Gründlichkeit Wege zu finden, die Ideen regeltechnisch scheitern zu lassen. Natürlich heißt das nicht, dass einfach alles abgenickt wird, was nicht auf den ersten Blick gegen eine wesentliche Regel verstößt, aber ein wenig Leine lassen finde ich ganz passend. Letztlich tun Hacker ja genau das: sie suchen nach Lücken um die sicher geglaubten Mechanismen umgehen zu können. Bis zu einem noch vernünftigen Grad, lässt das auch die Matrix zu, wenn man als SL mitspielt und die Grenzen nicht aus den Augen lässt.
  3. Also ich tanze bei dieser Frage ganz eindeutig mit dem Medizinmann.
  4. Nur zur Richtigstellung, ich bin kein Verteidiger einer solchen Lösung, ich finde nur die Idee und den Gedanken interessant, wenn man ein kapitalistisches Gesellschaftsmodell mit Solidaritätsanspruch weiter denkt. Es dürfte viele Menschen heute komplett überfordern und daher von den meisten auch als nicht sehr sozial anerkannt werden. Großerben und reiche Menschen, die (ganz platt) nicht für ihr Geld arbeiten, sondern ihr Geld für sich arbeiten lassen, dürften ebenfalls unglücklich damit sein, eben weil sie behandler werden wie alle anderen, obwohl sie ja (aus der eigenen Sicht) soviel mehr für die Gesellschaft leisten (vemeindlich). Natürlich ist bei dem System vorgesehen, das auch jedes Kind ab Geburt das BGE erhält, über das die Eltern bis zur Volljährigkeit entscheiden. Somit verfügt auch jede Familie mit steigender Zahl an Kindern über mehr Grundeinkommen um entsprechend mehr Wohnraum und die folgenden hohen weiteren Ausgaben, die heute statistisch mit mehr als einem Kind zu unverhältnismäßig schnell steigenden Wahrscheinlichkeiten für Armut führen, decken zu können. Ja, in dem Modell kann es auch funktionieren viele Kinder in die Welt zu setzen und zu erziehen. Das könnten sich Familien dann leisten. Der Gedanke dahinter ist, dass die moderne Kapitalistische Gesellschaft ja insgesamt davon profitiert, wenn einzelne Mitglieder der Gesellschaft sie Selbstverwirklichung zu Gunsten von Kindern aufgeben oder zurückstellen. Daher gilt das BGE einfach genauso auch für Kinder. Btw. Wenn man weiter von den 1000 Euro ausgeht und das auf 18 Jahre hoch rechnet, landet man bei 216.000 Euro. Wer allgemeine Statistiken zu Kinderkosten in Deutschland kennt, weiß, das es sich dabei um keinen hohen Betrag handelt, der zudem bei einer Flat Tax von 50% mit hoher Wahrscheinlichkeit im Laufe des Lebens statistisch mehrfach wieder zurück gezahlt wird. Das System ist faszinierend, aber eben nur für mündige Bürger mit gutem Bildungsstand, die ihr Leben komplett selbst in den Griff bekommen und daher die Chancen des Systems erkennen und ergreifen. Erfahrungsgemäß, haben genau diese Bürger aber auch mit unserem aktuellen System statistisch eher kein ernstes echtes Problem. Ich bin daher fasziniert interessiert an der Idee, aber auch kein überzeugter Verfechter, dass dies die beste Lösung ist.
  5. BGE ist eben auch die Idealvorstellung einiger moderner Kapitalisten... Oder sagen wir lieber Unternehmern... Denn mit einem BGE könnten sie beliebig niedrige Löhne zahlen und anbieten, sofern der Job nicht zu den Drecksarbeit gehört. Jeder Zuverdienst wäre ein Zuverdienst. Und daher wären auch (je nach BGE Modell) kleinste Löhne interessant. Außerdem hätten Unternehmen keine Notwendigkeit mehr für Kündigungsschutz oder verpflixhtende unbefristete Verträge. Jede Anstellung könnte von beiden Seiten beliebig kurzfristig oder längerfristig ausgestaltet sein. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber hätten wenig Druck und Stress dadurch. Wenn ich als Unternehmer entlasse, besteht nicht mehr die Gefahr dass ich seine gesamte soziale Existenz zerstöre und ihn in eine psychische Notsituation dränge. Und als Arbbeitnehmer kann ich auch mal ein paar Monate eine Auszeit nehmen ohne gleich mein gesamtes gesellschaftliches Leben aufzugeben oder vorher ewig dafür gespart zu haben. Ich kann mich auch einfacher weiterbilden und ohne große Risiken was neues ausprobieren. Deshalb sind auch Unternehmer immer mehr für das BGE, weil es auch für sie die Situation viel unkomplizierter gestalten würde. Arbeit würde nicht mehr so extrem das ganze Leben definieren, sondern wäre eine Option um sich mehr als das reine Leben leisten zu können. Wer einen besseren Lebensstandard haben möchte, der arbeitet. Aber er stürzt nicht mehr komplett ab, wenn er mal eine Zeitlang nicht arbeitet aus vielfachen Gründen... Und sei es nur die ersten Lebensjahre seines Kindes voll mit erleben zu können. Daher ist die Idee so attraktiv und je nach Ausgestaltung auch eine interessante realistische Lösung. Allerdings wurde in den meisten Fällen die Fürsorge des Staates komplett schwinden. Denn es würde nicht mehr geben für mehr Bedarf. Entweder man kommt mit dem Grundgehalt klar, oder man muss arbeiten. Es gibt keine weitere Förderung. Jeder muss wieder selbst sein Leben in den Griff bekommen. Das an die Hand nehmen von H4 fällt dann auch flach. Und wer dann in München wohnt, wird wohl oder übel umziehen müssen, weil das Grundeinkommen nicht ausreicht um sich eine Wohnung in München leisten zu können. Daher halte ich es auch für fatal, wenn man das BGE als sehr sozial darstellt. Das ist es nämlich nicht, wenn man es konsequent umsetzt. Es macht wieder jeden Bürger mündig und für sich selbst verantwortlich, auch die, die damit überfordert sind. Und daher kann es auch zutiefst unsozial werden. Aber die meisten vernünftig gebildeten Bürger in Deutschland kämen mit so einem Konzept sicher gut zurecht und wären in der Lage ein selbstbestimmtes Leben mit soviel Arbeit wie gewollt zu gestalten. Die Denkstrukturen und der Arbeitsmarkt von heute würde vollkommen anders funktionieren. Die meisten dürften selbstständig werden und über bestimmte Portale würden dies die ihre Arbeitskraft und Fähigkeiten selbst vermitteln die richtigen vorrübergehenden oder langfristigen Aufträge finden und Unternehmer vorrübergehende Projektmitarbeiter. Die Industrie dürfte mit mehr Fluktuation rechnen, aber in Wahrheit wollen sie das ja auch, da viele Industriebetriebe wenn sie könnten nur Leiharbeiter einstellen würden. Im Prinzip hätten sie dann nur noch Leiharbeiter. Aber die könnten dann aber auch gehen, wann es ihnen passt und wären nicht komplett von dem einen Arbeitgeber und der Gnade seines Arbeitsplatzes abhängig. Wie gesagt, je nach Modell ein interessantes aber sicher für die sehr kleine Minderheit der (heute auch schon in h4 dauerhaft gedrängte und von der Gesellschaft insgesamt überforderte ) Abhängigen eben deutlich unsozialer. Die Frage ist halt auch, was man als fair bezeichnet. Die einen sagen es ist fair, wenn jede Situation individuell betrachtet und entsprechend finanziert/gefördert wird, die anderen empfinden es als fair, wenn jeder die gleiche Menge Kapital und die gleichen Rahmenbedingungen bekommt und daraus dann machen kann was er will und kann. Ein konsequenter Sozialstaat ließe sich sicher weniger gut mit einem BGE erreichen. Deshalb muss ein BGE aber nicht zwingend unfairer sein. Was viele bei H4 auch vergessen ist, dass man ja z.B. die Wohnung (wenn auch nicht jede beliebige) umkomlett bezahlt bekommt. Auch andere Sonderzulagen und Unterstützungsleistungen kann man individuell beantragen. Während es für einige angenehm ist, wenn für sie entscheiden wird, wo und wie sie wohnen sollen und für was sie nun wieviel geld bekommen, empfinden es andere als demütigend, wenn sie für jede Kleinigkeit Zuschuss Verhandlungen und "betteln" müssen, anstatt selbst entscheiden zu können wie sie ihr geld ausgeben wollen. Das oft gehörte BGE von 1000 Euro würde daher viele heutige H4mpfänger hart treffen, weil es eigentlich viel weniger ist, als sie heute insg. über Wohngeld und weitere individuelle Maßnahmen vom Sozialamt bezahlt bekommen. Deshalb missfällt mir auch die Darstellung, ein BGE wäre ein sozialistischer Traumstaat. Tatsächlich ist es in den meisten ((den eher realistischen) Modellvarianten eher die radikalste Form eines individuellen Kapitalismus (=Jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss selbst klar kommen) in einer solidarischen Gesellschaft. Deshalb findet das BGE auch immer mehr Fans unter den Reichen und den Unternehmen, je mehr die sich damit beschäftigen und den eigentlichen Kern der Grundidee dahinter begreifen. Ein typisches (utopisches) Beispiel ist die negative Einkommenssteuer mit Flat Tax. Bei dem Modell geht man von einem BGE in Form einem negativer Starbetrag der Einkommenssteuer mit einer Flat Tax aus. Konkret mit Zahlen wäre das z.B. ein negativer Starbetrag von -1000 Euro bei 50% Abgaben aus. Wer als 0 Euro verdient, muss 0 Euro Einkommenssteuer zahlen und erhält 1000 Euro. Wer sich dann 200 Euro dazu verdient, der muss 100 Euro davon abgeben und erhält 1000 Euro, also hat effektiv 1100 Euro Einkommen. Wer 500 Euro dazu verdienen würde, muss davon 250 Euro abgeben und erhält wieder seine 1000 Euro, wäre also bei 1250 Euro, was immer noch höher als die verdienten 500 Euro wäre. Wer 2000 Euro verdient, muss davon 1000 Euro abgeben und erhält 1000 Euro wieder. Er hat also genau die 2000 Euro, die er verdient hat. Wer 4000 Euro verdient, muss davon 2000 Euro abgeben und erhält wieder die 1000 Euro. Er hat also insgesamt. 3000 Euro Netto von 4000. Wer 7000 Euro verdient, der muss davon 3500 abgeben und erhält wieder seine 1000 Euro. Er hat also 4500 Euro netto am Ende verdient. Das System fand ich bisher am interessantesten. Dabei ist zu berücksichtigen dass bei dem Modell von allen Einkommen 50% abgezogen werden. Also auch von Zinseinnahmen, von Einkommen aus Mieteinnahmen etc. Auf diese Weise würde das System finanziell komplett funktionieren bei heutigen Verhältnissen, wer wenig verdient profitiert am stärksten aber dennoch hat jeder der mehr verdient immer selbst auch mehr in der Tasche. Und alle werden komplett gleich behandelt, was viele als fair verstehen würden. Alle Sozialleistungen, Gebühren fur gesetzliche Krankenversicherung, Kindergeld, Rente etc. und co, würden bei dem Modell komplett wegfallen. Alles wurde über die 50% flat Tax refinanziert werden. Es ist klar, dass vor allem jene die heute stark vom aktuellen system profitieren, gegen diese Lösung sind. Dennoch entspricht es dem, was viele als fair bezeichnen würden weil einfach jeder gleich behandelt werden würde. Und jeder wäre komplett für sich selbst verantwortlich. Mehr verdienen lohnt sich trotzdem. Alles wäre weniger kompliziert und es würde daher auch weniger Schlupflöscher geben. Arbeitnehmer könnten sich überlegen ob sie das Geld als Gehalt oder als Ertrag Verbuchen, es würde nur dahingehend einen Unterschied machen, das sie als Ertrag selbstständig wären und alle Ausgaben im Zusammenhang mit dem Ertrag auch vollumfänglich vom Ertrag abziehen könnten und so auch wirklich nur vom eigentlichen Gewinn die flat Tax zahlen würden. Auf Wahl könnte also ohne große Risiken jeder Arbeitnehmer einem Unternehmer gleichgestellt behandelt werden und das System würde dennoch funktionieren. Ich halte das System dennoch für unrealistisch. Nicht weil es sich nicht selbst finanziell tragen würde, sondern weil es so fair wäre. Und dagegen würden all jene rebellieren, die heute die Gewinner des unfairen Systems sind. Und die sind in Deutschland in der Überzahl, zumindest laut Wahlergebnis.
  6. Ich bin Fan der Idee, dass die Arbeitsagentur nicht gleichzeitig über Sanktionen zu entscheiden hat, sondern einfach nur ihre Arbeit macht. Entweder Arbeitsstellen vermitteln oder qualifizierte Weiterbildung vermitteln. Aber das was teilweise von der Arbeitsagentur als Weiterbildung verkauft wird, ist leider peinlich und albern. Hier braucht es dringend Qualitätssicherungsmaßnahmen. Ich hatte nach meinen Abschluss an der HBFS eine Übergangszeit von 2 Monaten, an denen ich Arbeitslos war. Damals war ALG2 noch sehr neu. Ich wollte mich Arbeitslos melden, da ich für zwei Monate keine Anstellung fand und zumindest weiter krankenversichert sein wollte. Und auch bzgl. Der Rentenpunkte wären 2 Monate Lücke blöd. Den Arbeitsvertrag hatte ich bereits, dennoch hätte ich mich vollumfänglich blank machen müssen. Allein der Formularkrieg für diese zwei Monate... Btw. Ich hatte 5 Jahre davor schon eine Ausbildung gemacht und zwei Jahre gearbeitet, eins davon Zivi. Und für zwei Monate hätte ich die Vermögensverhältnisse von mir und meiner Eltern komplett offenlegen müssen und hätte Nachweise und Belege vorlegen müssen, die ich zum einen übertrieben fand und zum anderen empfand ich die allgemeine Situation und wie mit mir umgegangen wurde als zutiefst demütigend. Ich hab dann nach kurzer Diskussion meinen Bearbeiter der Arge, nach dem er mir Stellen vorlegt hatte, auf die ich mich hätte bewerben sollen, ein paar unschöne Dinge gesagt (das war nicht OK, aber mich hat der behördliche Unsin der Gesamtsituation extrem aggressiv gemacht), und bin dann gegangen und war dann theoretisch zwei Monate nicht krankenversichert und muss evtl. Später zwei Monate länger auf die Rente warten. Das ist okay, und ich hatte die Luxussituation diesen Unsinn einfach zu vermeiden. Aber schon diese eine Berührung mit der Arge zu ihrer frühen Anfangszeit, hat mir fürs Leben gereicht. Ich kann also gut verstehen wie sich so manche Menschen die dort unfreiwillig "Kunde" werden, fühlen müssen. Das gesamte System ist in seiner aktuellen Form beschissen. Ich kann auch die Angst verstehen, die Leute empfinden, in diese Systeme zu fallen. Das muss besser gehen.
  7. Es gibt halt nur den relevanten Unterschied zwischen fair empfundene Bezahlung und Ausnutzung einer Notsituation. Ohne das extreme Ausnutzungspotenzial, welches in der Realität immer häufiger die Regel wird würde ich zustimmen. Aber die Realität hat gezeigt, dass durch eben dieses extreme Ausnutzungspotenzial erst ein enormer Niedriglohnsektor und Leiharbeit und ähnliche Konzepte, die bei einem (für Arbeitnehmer wirklich) freien Arbeitsmarkt eigentlich kaum möglich wären, entstehen könnten. Nur deshalb war deshalb letztlich auch der (viel zu späte) Mindestlohn erforderlich um diese Auswüchse ein wenig dämpfen zu können. Der immer noch viel zu niedrig ist, wie auch deine Erkenntnis der Probleme mit den immer häufiger werdenden Aufstocken bestätigt. Ich empfinde den Teil, den man dazu verdienen kann bei ALG2 zu gering. Die Abrechnung sollte zudem nicht linear erfolgen.
  8. Wer bei ALG 2 ein Jobangebot ablehnt muss mit Sanktionen (weniger Geld) rechnen. Das ist Zwang/Erpressung. Weil es den freien Arbeitsmarkt zerstört und nachhaltig Gehälter drückt. Nur in Bereichen in denen es keine Arbeitssuchende gibt, existiert noch ein freier Arbeitsmarkt. Das ist in Deutschland derzeit der größte Teil der qualifizierten Stellen.
  9. Mein größtes Problem mit dem (Bedingungslosen) Grundeinkommen in Diskussionen ist, dass der Begriff gefühlt von jedem beliebig definiert wird. Daher halte ich mich meistens lieber aus den Diskussionen raus, außer sie konkretisieren sich. Als man spricht über ein bestimmtes und klar definiertes Grundeinkommens Konzept. Aber diese Grundsatzdiskussionen... In manchen Ländern oder von machen Regierungen wird bereits unser Grundgesetz und das daraus abgeleiteten ALG 2 als Grundeinkommen wahrgenommen und definiert. Aber eine Aussage von Judge Gill ist etwas bei mir hängen geblieben. Wenn Drecksarbeit nur dann von Menschen erledigt wird, wenn man sie dazu zwingt und dies dann mit unseren aktuellen Rahmenbedingungen kombiniert, dass man wenn überhaupt dafür auch nur ein Gehalt zahlen muss, dass nicht mal hoch genug ist um davon überall in Deutschland vernünftig leben zu können, geschweige denn zu einer Rente berechtigt, die oberhalb der Mindestsicherung liegt, was unterscheidet das dann von Sklavenarbeit? Immerhin bekamen Sklaven auch zu essen und ein Dach über dem Kopf, aber eben nicht mehr. Und man hat sie zu ihrer Drecksarbeit gezwungen. Funktioniert ein Arbeitsmarkt noch, wenn man "genug Abreitslose" zur Verfügung hst, die man zu jeder Drecksarbeit zwingen kann, und sie mit dem minimalste denkbaren "Lohn" dafür abspeisen kann, ohne dass sie die Wahl haben nein zu dem Job zu sagen? Jetzt könnte man sagen, dass die ja auch einfach nen anderen Job machen könnten, nur wenn das stimmt, dann wären wir doch schon wieder bei dem Punkt, dass es Niemanden geben würde, der diese Drecksarbeit macht? Wäre es in einem funktionierenden Arbeitsmarkt nicht eigentlich richtig, wenn solche Drecksarbeit entsprechend deutlich höher bezahlt wird (und ja, damit auch für jeden, der sie benötigt oder nutzen will deutlich teurer wird), um so Menschen zu finden, die sie freiwillig machen, weil sie so trotz geringer Qualifikationen und vermutlich schlechter Bildung dennoch wenigstens eine vernünftige Menge Geld mit nach Hause zu bringen. Mal zwei Beispiele aus der Vergangenheit: Steinkohle Bergbau und Müllabfuhr. Heute beides Berufe die gar nicht mal so anspruchslos sind, aber immer noch auch gut von Menschen mit schlechteren Schulabschlüssen gemacht werden können und Verhältnisse gut bezahlt werden. Beides Drecksarbeit die ja angeblich nach dieser These freiwillig niemand machen wollte. Und siehe da, die Jobs wurden entsprechend besser bezahlt und z.B. beim Untertage Schichtarbeiter gab es deutlich früher die Chance in Rente zu gehen, und schon fand man freiwillig Menschen für diese Drecksarbeit. Der Bergbau endet in Deutschland. Ansonsten würde man nämlich wohl heute schnell mal einige dauerhaft Arbeitslosen zu Billigstlöhnen zu dieser Drecksarbeit zwingen. Das wäre dann wieder genau die Sklavenarbeit, die Bergbau ganz früher mal war, nur im modernen Gewand. Tatsache ist doch, das Gewerkschaften immer weniger Macht haben (die IG Metall mal noch außen vor gelassen) und Werksverträge und Leiharbeit nur deshalb so stark geboomt haben, weil man einfache Mittel hatte Arbeitslose zu solchen Bedingungen zwingen zu können. Aber erst, nach dem sie alles was sie sich vor ihrer wohlmöglich unverschuldeten Arbeitslosigkeit vorher erspart haben verbrennen mussten und sich quasi in die Armut gespart haben, wenn sie z.B. mit 50 keinen Job mehr gefunden haben, nur um dann ALG 2 zu bekommen und jede Drecksarbeit anzunehmen zu der man sie Bewegungen hat, und das zu einem Gehalt, mit dem sie nie mehr die Chance haben, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien... Nur um dann in Rente zu gehen und weiter mit Grundsicherung leben zu müssen. Also wenn das die Alternative ist, dann tendiere ich auch zum Träumen. Ich sehe auch viele Probleme bei einem bedingungslosen Grundeinkommen, aber ich sehe nicht das Problem, dass keiner mehr die Drecksarbeit erledigt, weil man keinen mehr dazu zwingen kann. Ich sehe höchstens, dass dann Drecksarbeit die drignend zu erledigen ist, wieder so teuer wird, dass man jemanden findet, der bereit ist sie zu tun. Wie auch immer man Den Sozialstaat weiter entwickelt, ein System, dass Arbeitslose zu Arbeitssklaven macht, die zu Billigstlöhnen ohne Recht auf Einspruch zu Drecksarbeit gezwungen werden, darf und kann nicht die einzige Alternative sein die wir haben. Und der erste Schritt muss sein, dass die Grundsicherung eines Menschen (und ganz besonders von Kindern) bedingungslos wird. Das es dann auch einen kleinen Teil Menschen gibt, die sich mit der Grundsicherung ein Leben lang anfreunden und einrichten ist wahrscheinlich. Aber es wird ein so kleiner Teil sein, den sich ein Land wie Deutschland leisten können wird. Die meisten werden jede Gelegenheit ergreifen sich mindestens mit einem Zuverdienst ein schöneres selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, in dem sie sich verwirklichen können. Das funktioniert aber nicht, solange ein Zuverdienst nur mehr Arbeit bedeutet, aber nicht mehr Geld, so wie es heute bei ALG2 leider der Fall ist. Eine Bedingungslose Grundsicherung könnte auch wieder mehr Ehrenamt ermöglichen. Was oft vergessen wird ist, dass es auch einen Unterschied zwischen Arbeitslosen und Erwerbslosen gibt. Nur machen die wenigsten einen Unterschied. So gibt es viele ALG2 Empfänger die sich im Ehrenamt auch für die Gesellschaft oder die eigene Familie (Stichwort Pflege) nützlich machen. Auch das wird im aktuellen System überhaupt nicht berücksichtigt. Ein BGE halte ich nicht für die einzige Lösung, aber ich halte unser aktuelles System definitiv für das komplett falsche System. Daher begrüße ich erst mal jeden Ansatz und jede Idee, die daran etwas ändern will. Ich bin aber auch eher auf der Seite derjenigen die im aktuellen globalen Wirtschaftssystem im BGE mehr Fehler und Risiken sehen als Chancen. Ich erkenne aber dennoch auch einige Chancen der Idee an. Eine realistische Lösung sehe ich irgendwo in der Mitte zwischen BGE und unserem heutigen Sozialstaat und ALG2 mit all seinen direkten und indirekten negativen Konsequenzen.
  10. Als ITler kann ich zumindest sagen, dass diese Übersetzung sehr gelungen ist und absolut korrekt. Daemon nennt man auf Unix und Linux Systemen heute einen Systemdienst. Daher kommt auch der Begriff im englischen und ist daher genau richtig in seiner Bedeutung übersetzt. Natürlich klingt Daemon für nen TM erheblich cooler und passender als Systemdienst, aber übersetzt ist es absolut korrekt. So wie der Cyberadept im Orginal geregelt ist, so klingt er für mich gleich viel vernünftiger, dann würde ich mir mal überlegen einen zu spielen. In der deutschen Version fand ich die Regelung komisch ohne das Orginal gekannt zu haben. So wie du es beschreibst klingt es aber sinnvoller.
  11. Ich würde gerne eine Matrixrecherche nach Kameras in der Nähe des Zielobjekts durchführen. Wie stark ist das durch Rauschen von hier aus erschwert?
  12. Exakt. Würde ich als SL so den Haken dran machen.
  13. Du willst also den Hacker am Tisch mit der Zeitung schlagen, weil er nach einem Exploit gesucht hat und ihn wohl auch gefunden hat? Es ist kompliziert. Ich denke der SL sollte diese Option so behandlen, wie es in den Spielstil der Gruppe passt. Ich würde bei diesem beschriebenen vorgehen zur Erstellung einer Karte über Slave Kameras aus dem Host mit Hilfe eines Agenten nur dem Teil ausspielen/Würfeln in dem es darum geht die Schwachstelle zu finden und Zugang zu dieser zu gelangen. Ist der Hacker auf dem Host, würde ich noch die PatICE wahrnehmungswürfe mit den Hoststufen Würfeln und wenn der Hacker unentdeckt bleibt ohne weitere Proben die sache gelingen lassen. Das zusammenbauen der Karte aus dem Videodaten wäre eine andauernder aber kurzzeitige Computerprobe. Fertig. Die Idee ist gut und sollte nicht nur durch würfelforgien blockiert werden, aber auch nicht automatisch immer gelingen. Fertig.
  14. - Jinn [AR/Nicht verstärkt] Ban Burger, 4. August Jinn schaut zwischen den anderen am Tisch hin und her. "Also hat nun Jemand von uns eine Idee für einen geeigneteren Ort um weitere Details zu besprechen und ggf. Nachforschungen anzustellen? Also ich kenne mich hier nicht wirklich aus und habe daher keine geeignete Lokaliät anzubieten" Er blickt dann zu Frank: "Ich werde mir die Kameras in der Nähe des Zielobjekts anschauen, aber dazu sollten wir nicht all zu weit von dem Zielobjekt entfernt sein. Ideal wäre daher ein Ort in der Nähe der Lagerhalle. Ich schaue mal ob ich etwas geeignetes in der Nähe finde, sofern Niemand hier eine Idee hat". Jinn zieht sich ein neues Suchfenster im AR in seinen Sichtbereich und scheint nach etwas zu suchen...
  15. Wenn's nicht gehackt werden kann und nichts mit illegaler Matrixnutzung zu tun hat, gibt es quasi keine Regeln dafur in der Matrix 5.0.
  16. Klingt schon ein wenig verbittert, aber eindeutig aus der eigenen Erfahrung entstanden. Keine seltene Meinung von Frauen die ich kenne. Allerdings steckt im letzten Abschnitt auch schon ein wenig Häme und grobe Verallgemeinerung die ein wenig zu pauschal auf mich wirkt. Ich habe in Online Rollenspielen übrigens oft mit (davor) fremden Frauen gespielt und sehr viel gute Erfahrung gesammelt. Aber mir ist schon auch aufgefallen, dass es nicht für alle Männer im gleichen Maße selbstverständlich war mit Frauen im TS zurecht zu kommen. Bei den meisten hat sich das aber schnell gelegt, die wenigen anderen haben wohl ernstere Probleme. In einem Fall lag es aber auch an der Art einer besimmten Frau, dass es Probleme gab. In dem Fall konnte die Frau dann aber auch so gar nicht mit Kritik und Konforntation mit den Problemen umgehen. Also auch bei persönlichen Problemen gib es offensichtlich Geschlechterneutralität, denn es gib auf beiden Seiten immer mal wieder Schwierigkeiten vernünftig miteinander umzugehen. Wohl bemerkt: dass waren aber in allen Fällen immer nur die Ausnahmen. Die Regel war bei meiner Erfahrung, dass es keine Probleme gab, weil es für alle komplett selbstverständlich war, und man keinen nennenswerten Unterschied bzgl. des Geschlechts beim Umgang untereinander gemacht hatte. In meinem Freundeskreis besteht aber auch eine eher 50/50 Quote an Frauen und Männern. Daher dürfe die Erfahrung im Freundes und größeren Bekanntenkreis entsprechend ähnlich sein.
  17. In einer Bildungssituation in der im der Regel ein Lehrer 30 Kinder unterrichten muss und jedes Bundesland sein eigenes Süppchen bzgl. Bildungssystem kocht, brauchen wir nicht über solche Dinge wie längeres Lernen nachzudenken. Meiner Meinung nach müssen die Klassen viel kleiner oder der Unterricht viel digitaler (=individualisierter auf die einzelnen Kinder und ihrer Stärken und Schwächen) und nicht mehr so kasernenhaft wie heute werden. Heute haben Lehrer meistens wenig Chancen. Sie bekommen Klassen von 30 Kindern vor gesetzt, die sie alle in jedem Fach quasi auf gleichem Niveau halten und unterrichten sollen, dabei sowohl Inklusion und Integration weitestgehend allein stemmen müssen ... Sorry kein Lehrer kann das so leisten wie es erforderlich ist. Die Reduktion auf 12 Jahre kann dabei helfen, dass mehr Lehrer zur Verfügung stehen. Aber richtig währen 13 Jahre und doppelt so viele Lehrer. Die müssen nur auch irgendwo her kommen. In einem kapitalistischen System ist es aber besonders erstrebenswert besonders viel Geld zu verdienen, ergo sind auch die Berufe beaonders beliebt, die besonders hohe finanzielle Perspektiven bietet. Daher ist BWL auch eines der beliebtesten Studienfächer und kaufmännische Berufe oft beliebter als Handwerksberufe oder Empathie Berufe (Erziehung und Pflege). Wobei Lehrer hier jetzt noch ganz okay verdienen. Ich fänd es sinnvoll wenn auch mal mehr Praktiker aus den Berufen in die Schulausbildung integriert werden würden. Damit Kinder und Jugendliche mal Erfahrungen direkt aus der Praxis mit bekommen und sehen warum sie einige der Dinge überhaupt lernen und was man damit später machen kann. Das Praktikum bei einem Unternehmen irgendwann reicht nicht aus. Ich finde Handwerkermeister, Ingenieure und Pfleger (beispielhaft) sollten auch mal in den Unterricht eingebunden werden. Aber auch Forscher... Das heute Schule im Wesentlichen immer noch so stattfindet, wie vor 100 Jahren, halte ich für fatal. So vieles hätte schon vor Jahren in eine richtige Bahn gelenkt werden müssen. Aber "wir" wählen leider seit vielen Jahren den Stillstand bzgl. der Bildungspolitik. Die Folgen werden die meisten (wie üblich) erst viel zu spät erkennen.
  18. Sozialkompetenz lernen Kinder unter anderem durchs Vorleben von Bezugspersonen. Zumindest hier können Lehrer viel leisten, ganz ohne direkt zu erziehen.
  19. Das hier ist wichtig besonders zu betonen! Ganztags Grundschulen sollen zudem die Erziehung nicht ersetzten, sondern ergänzen. So wie das teilweise heute läuft, läuft das schlecht. Dieses Problem hat so viele Ursachen. Leider sind die Ursachen über die Jahre nachhaltig entstanden und haben sich gefestigt. Daher ist es aufwendig hier für schnelle Lösungen zu sorgen. Denn es braucht viel mehr Lehrer und Fachkräfte für Sozialpädagogik in jeder Schule. Digitalisierung kann bei einer individualisierten Bildung extrem helfen, aber nicht bei dem Erziehungspart. Wie gesagt, ich beziehe mich auf Ganztagsschulen. Hier muss zumindest nachmittags ein Erziehungsauftrag wahrgenommen werden. Dafür braucht es Personal. Das fällt aber nicht von den Bäumen und kann auch nicht beliebig in Europa angeworben werden. Hier wurden einfach die letzten Jahre verpennt. Das wird sich hart rächen. Ich bin selbst Vater und sehr sehr unglücklich über diese Situation. Ich wehre mich lediglich gegen den oft von Lehrkräften eingeworfenen Ansatz, dass sie ja nun nichts mit der Erziehung ihrer Schüler zu tun haben. Das funktioniert in Ganztagsschulen 2018 nicht mehr. Wenn Lehrer sich für diese Aufgaben nicht ausgebildet genug sehen, habe ich dafür Verständnis. Dann muss man daran was ändern. Das plötzlich alle Eltern doppelt so viel verdienen und wieder wie früher ein Elternteil zu Hause bleibt wird nunmal nicht passieren und ist auch nicht darstellbar. Das mehr und qualifiziertere Fachkräfte in Ganztagsschulen eingesetzt werden dagegen erscheint mir eher möglich. Der erste Schritt wäre aber anzuerkennen, dass zumindest in Ganztagsschulen und vor allem auch in der Grundschule ganz klar auch ein gemeinsamer Erziehungsauftrag für die Lehrkräfte und die Eltern besteht.
  20. Ich finde aber tatsächlich auch Resonanzladung als viel besser in der Praxis, wenn man sich ein klein wenig mehr Zeit lassen kann für die Aktion.
  21. Na weil du scheinbar die Bezeichung einer KF eine eigene Interpretation andichtest, anstatt einfach die Regeln dazu konsequent zu lesen (scherzhaft gemeint!) Die KF ist sogar tatsächlich als Kopierdiebstahl zu verstehen und so gemeint, dass man von einem Gerät, dass einem nicht selbst gehört, oder auf das man nicht legal zugreifen darf illegal ein laufendes Programm kopiert. Das würde theoretisch bedeuten, dass er ein Programm auf einem Gerät, dass er selbst besitzt oder auf das er legal zugreifen darf, einfach beliebig kopieren oder improvisieren könnte... Es geht wohl eher darum, dass er das Programmicon, dass neben einer Persona zu sehen ist, wenn diese Persona ein Programm aktiv nutzt, direkt imitiert. Daher ist es auch als "Angriff" gegen ein Ziel gedacht. Wenn man es aber gegen ein Gerät macht, dass einem selbst gehört, dann wirft man nur die Erfolgsprobe um zu erfahren wie lange man das Programm imitieren kann. Denn als Ziel ist definitiv nicht Persona definiert, sondern Gerät. Damit funktioniert es eben auch mit Geräten. Das Argument von Corpheus, dass eine Persona bestehen muss, lässt sich damit nicht nachvollziehen. Wohl aber das Argument, dass das Programm gerade auf dem Gerät aktiv laufen muss.
  22. Programmträger - S. 73 DP Unübliche Modifikationen - S. 73 DP Gerätemodifikationen - S. 74 DP (btw. VM läuft meiner Meinung nach weiterhin nicht mit Programmträger allgemein, aber das ist ein anderes Thema). Also: Ich nehme ein Standard Cyberdeck Programm: Verschlüsselung (FW+1) und speichert es auf einem Programmträgermodul. Dann moddet man dieses an das eigene Kommlink. Auf dem Kommlink läuft nun dauerhaft Verschlüsselung und somit ist die FW um 1 erhöht. Natürlich kann sich jetzt auch ein TM dieses dauerhaft laufende Programm schnappen und eine Raubkopie davon ziehen. Sehe hier RAW keinen Fehler.
  23. Also ich weiß nicht. Aber wenn Kinder heute vermehrt in Ganztagsschulen sind, und spätestens ab dem 1. Lebensjahr viel Zeit ihrer Kindheit in Kitas verbringen, kann man definitiv nicht mehr davon sprechen, dass Erziehung die alleinige Aufgabe der Eltern sei. Wann denn, Am WE und abends noch vorm Schlafen gehen? Wie immer ist das, was alle Bezugspersonen Kindern vorleben relevant. Und dazu gehören eben auch Erzieherinnen in der Kita / Kindergarten und zumindest in der Ganztags-Grundschule auf jeden Fall auch die Lehrer. Hier davon zu sprechen, dass die Kinder ausschließlich von den Eltern erzogen werden ist nicht realistisch in meinen Augen. Früher war das mal korrekt, da blieb dafür aber auch die Frau mindestens die ersten 6 Lebensjahre zu Hause und hat das Kind die ersten 3 Jahre komplett allein und danach ab 13:00 Uhr erzogen. Wenn in den ersten 6 Jahren weitere Kinder auf die Welt kamen hat sich dieser Zeitraum weiter verlängert. Diese Zeiten sind heute in den aller meisten Fällen vorbei. Es ist extrem wichtig, dass Erzieher, Lehrer und Eltern in der Erziehung zusammenarbeiten. Und deshalb gibt es auch regelmäßig viel Streit zwischen diesen Parteien. Aber hier keinen Erziehungsauftrag von allen dreien zu erkennen, kann ich nicht nachvollziehen. Ab der 5. - 6. Klasse nimmt die Erziehungsverantwortung in der Schule zwar ab, aber Lehrer sind weiterhin Bezugspersonen und erziehen durch ihr Vorbild automatisch dennoch mit. In Ganztagsschulen noch viel intensiver, denn wer soll das denn nachmittags sonst verstärkt übernehmen? Nene... wenn ihr wieder die alten Zeiten wünscht können wir die alleinige Erziehungsverantwortung gerne nochmal besprechen, aber 2018 passt das das nicht mehr in die Lebensrealitäten hinein.
  24. Jain. Zählt ja als unübliche Modifikation und kann jedem Gerät hinzugefügt werden. Damit funktioniert es unabhängig von Personatragendem System. Man kann ja so auch Drohnen entsprechende Programme per Programmträger hinzumodden, oder Kaffemaschinen.
  25. Unser Grundgesetz stellt seit der Nachkriegszeit sicher, dass sich unserer Gesetzte an humanistischer Moral orientiert. Und zwar Unabhängig von der Religion. Generell gibt es aber zwischen christlichen Werten sehr viele Übereinstimmungen mit der humanistischen Lehre. Daher ist es auch grundsätzlich korrekt festzuhalten, dass unser Grundgesetz, und alle darauf aufbauenden ergänzenden Gesetze christlich orientiert und ausgelegt sind sowie wir durch das Grundgesetz eine christlisch geprägte Gesellschaft bilden, fördern und fordern. Durch die Trennung von Gesetzgebung und Kirchen, sollten wir uns aber primär auf die humanistische Lehre verlassen. Und diese ist tatsächlich ein Bildungsfaktor. Sprich: Man kann bis zu einem gewissen Grad auch Moral auf Basis von Bildung lernen. Generell hilft aber vor allem Bildung dabei, sich der weitgehenden Konsequenzen des eigenen Handels bewusst zu werden. Außerdem sollte Bildung vermitteln, wie man Informationen differnziert betrachtet und hinterfragt. Also sollte auch Kommunikation und Disskussion wichtiger Bestandteil der vermittelten Bildungskompetenzen sein. Also ganz allgemein die Fähigkeit, sich auf sachliche Ebene fundiert argumentativ mit verschiedenen Personen und Meinungen auszutauschen bzw. konstruktiv zu streiten. Hier spielt erneut die Bildung mit, wenn es darum geht, zu welchen Worten man greift (allgemein Wortschatz) und ob man dazu befähigt wird, die eigenen Standpunkte für andere verständlich und ausreichend präziese in Worte fassen zu können (Kommunikation und Differenzierung). Und schon wieder hilft hier die Bildung, weil dies oft auch das struktierte Denken und Bewerten von Quellen erfordert. All das sind Bausteine, die die Bildung liefern muss und kann, sofern sie gut vermittelt wird. Wer all diese Bausteine aus der Schule mitgenommen hat, bzw. vernünftig vermittelt bekommen hat, der wird in die Lage versetzt, sich seiner selbt und den Konsequenzen seines Handelns so bewusst zu werden, das er in der Lage ist, sich aus einer ggf. selbst gewählten Unmündigkeit zu befreien. (Wo wir wieder bei Kant sind). Hat man dieses Bildungsniveau erreicht, ist man in der Lage Moral differnziert zu begreifen. Man ist also in der Lage Ursache und Wirkung der Moral bzw. des humanistischen Handels zu begreifen. Wer mit diesen Voraussetzungen, dann immer noch so handelt, dass anderen oder der Allgemeinheit damit geschadet wird, der tut dies dann aus einem völlig anderen Kontext heraus. Er tut es mit absoluter Absicht. Denn eins kann Bildung nicht: Egoismus ausschließen. Aber bei gebildeten Menschen kann man gesellschaftlich andere Maßreglungen ermöglichen. Denn wer bewusst schlechtes tut, der darf auch bestraft werden. Und das tun wir ja auch schon in vielen Gesetzen auf eben jener humanistischen Basis. Nur so funktioniert überhaupt eine Gesellschaft. Eine humanistische Gesellschaft erträgt aber keine unbegrenzt hohe Anzahl an ungebildeten, die nicht aus purem bewussten Egoismus handeln, sondern aus Unwissenheit oder schlicht Dummheit. Denn jene empfinden Gesetze nicht als nachvollziehbare Maßnahme, für ihr bewusstes Fehlverhalten, sondern als Gängelung und Unterdrückung ihrer Freiheit. Und dementsprechend entsteht die Motiviation, sich dem zu widersetzen. Dies erfordert dann wieder mehr Bevormundung, was wieder mehr Unterdrückung erzwingt... Das hält keine humanistische Gesellschaft unbegrenzt aus, und sie wandelt sich automatisch zum totalitären System. (Vergleiche diverse Kommunismusversuche der Vergangenheit). Und wenn dann in diesem System auch noch weniger gebildete oder bösartige und gebildete Menschen an den Hebel der Macht kommen, entsteht Schlimmes daraus. (Vergleiche Nationalsozialismus). Deshalb ist Bildung ein Schlüssel für eine funktionierende humanistische Gesellschaft. Einfach weil der Mensch von Natur aus ein sozialliebendes Wesen ist, und somit eine verstandene humanistische Lehre in der Regel und bei den meisten Menschen dazu führt (=Erwartungshaltung), dass sie aus eigener Vernunft die richtigen Schlüsse ziehen. Das bedeutet, das für die Gesellschaft als Ganzes "schadhaftes" Verhalten primär bewusst verursacht werden muss, und nicht unbewusst. Und damit generell seltener auftritt. Soviel mal zur Theorie... Ganz kurz auf den Punkt gebracht, eins meiner lieblings Zitate jüngerer Geschichte: "Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus. Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi." - Gehrad Bronner, bei der Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Gunskirchen, 7. Mai 2005 Ersetzte Nazi mit AFD-Anhänger und es passt in den meisten Fällen. Zumindest hier greife ich auch gelegentlich mal zur Nazi Keule.
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