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[At your Door] Kapitel III: Verbrannte Erde


-TIE-
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Michael Sueson


- fast schon im Gewächshaus -


 


Kurz scheint mir alles zu entgleiten, ich entreiße Vivian meine Hand und hebe sie neben meine Schulter, den Handrücken nach außen, einen Moment lang sieht es so aus als wollte ich Vivian eine Rückhandohrfeige geben. Doch ich fange mich, als ich ihr Gesicht ansehe, senke die Hand.


 


Sie ist völlig durch. Hat hier nichts zu suchen. Sie gefährdet uns alle. Vielleicht hat jemand sie gehört. Die Angst ist echt, kein Zweifel, aber egal warum, sie gehört nicht hierhin - weder Vivian, noch die Angst. Entweder wir brechen ab, Rückzug, neuer Plan oder wir ziehen es professionell durch.


 


Ich sehe, dass Jimmy sich kurz an der Wand des Schuppens abstützen musste, er ist aber schon wieder voll da. Fragend sehe ich ihn an, warte auf sein Urteil.


 


Kann Alpha das Rudel noch führen oder wird der Platz bald neu vergeben? Ich bin bereit, aber noch lebt der alte Hund, noch ist er zum Kampf bereit. Ich respektiere ihn. Noch?!


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Jimmy Pierce

- bei Tates Farm -

 

Verdammt, jetzt reiß dich zusammen. Es wird dafür eine Erklärung geben. Das sind nicht die Blumen. Da ist irgendwo ein Gerät. Oder irgendwelche summenden Insekten. Keine Zeit für sowas. Oder willst du dich von Michael vorführen lassen.

 

Ich senke den Blick für den Bruchteil einer Sekunde, danach blickt wieder die unbewegte Maske zu Michael und nickt nur kurz. Mit zwei schnellen geduckten Schritten bin ich bei Vivian, lege ihr eine Hand auf die Schulter. "Sssschh. Er macht das schon, und wir passen auf." Ein Flüstern. "Wir müssen leise sein." Dann gehe ich neben Vivian in die Hocke, halte meine Waffe griffbereit und bete, dass niemand diesen kleinen Tumult mitbekommen hat, der in dieser unheimlichen Stille deutlich zu hören gewesen sein muss.

 

Für den Moment kehre ich nicht an meinen Wachposten-Platz zurück, sondern versuche mich selbst zu sammeln und Vivian durch meine Nähe ebenfalls zu beruhigen. Und Michael im Auge zu behalten. Zu seiner Sicherheit. Vor verborgenen Gefahren, und vor sich selbst.

 

Ich versuche das Summen wegzuschieben. So weit weg wie es nur geht.

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Michael Sueson


- fast schon im Gewächshaus -


 


Na also, da ist Jimmy doch wieder. Los geht's Cowboy. Warum fällt dir nur gerade kein Johnny-Song ein? Egal, los.


 


Ich wende mich dem Gewächshaus zu. Balle die Fäuste und atme durch. Dann suche ich einen Zugang ...


Edited by 123
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Vorsichtig schiebt Michael ein paar Pflanzenstränge beiseite um besser an das Buch heranzukommen aber es hilft nichts, die Wurzeln halten es fest. Schnell zieht der Kopfgeldjäger sein Einhandmesser und schneidet das Buch mit ein paar wenigen, aber präzisen Schnitten frei. Triumphierend blickt er zurück zu Jimmy und Vivian, zwinkert und zieht das Buch aus dem Wurzelgewirr. Gerade als er es fast ganz draußen hat huscht unter dem Buch ein unterarmlanger, gelber Hundertfüßer hervor. Schneller als Michael es erwartet hat klettert er über seinen Handschuh. Michael unterdrückt ein Fluchen, schlägt nach dem Hundertfüßer, aber es ist zu spät, das sich windende, krabbelnde Ding ist ihm in den Hemdsärmel gehuscht und er kann die kleinen Chitinklauen spüren die sich in seine Haut krallen. Dann ein scharfer, schmerzender Stich in der Armbeuge, der Hundertfüßer bekommt Panik und seine Giftklauen bohren sich in Michaels Fleisch.

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Michael Sueson


- im Gewächshaus -


 


Ich bekomme Panik, meine Finger schließen sich von oben ins Hemd greifend, an Brust und Schulter vorbei, um den Hundertfüßer. Reißen ihn hervor und lassen ihn durch die Lüfte fliegen. Kurz flackert in meinen Augen die Überlegung auf das Mistvieh zu töten. Sinnlose Rache an einem einfachen Insekt, das nur das getan hat, was Insekten eben so tun.


 


Fuck! Fuck! Fuck! Bleib ruhig, nur ein Insekt, nur Pflanzen, alles gut, lass dich nicht auch noch verrückt machen. Gift, vielleicht. Wohl nicht zu stark, wenn doch machst du hier eh nichts mehr. Ausbluten lassen. Ist eine Urban legend, oder? Vielleicht wissen Jimmy oder Vivian mehr.


Du hast mal was von nem Typen in Südamerika gelesen, der sich mit ner Motorsäge das Bein abnahm, als er sah, was ihn gebissen hatte. Er wusste entweder mein Bein und eine Chance oder alles vorbei; der Weg ins Dorf zurück wäre zu weit gewesen. Er hat überlebt.


Dann gab es noch den Typen, der sich mit nem stumpfen Taschenmesser nach ein paar Tagen in ner Höhle die eigene eingeklemmte Hand abgeschnitten hat.


Du müsstest hier ne Kombination von beidem abziehen, um dann höchstwahrscheinlich den Darwinaward abzuräumen. Geile Überschrift: Kopfgeldjäger bekommt Panik nach Mückenstich, amputiert sich den Arm und verblutet.


Witzig! Aber nur sehr bedingt, wenn man direkt betroffen ist; also nein. Entweder du stehst den Stich oder stirbst an dem Gift, aber das ist zumindest schon etlichen vor dir passiert, du bist nicht der statistische Ausreißer nach unten. Ein mieses Leben ist eine Sache, sterben wie ein Vollidiot eine andere ... oder macht es am Ende alles keinen Unterschied? Wahrscheinlich nicht. Tot ist tot.


 


Ich bekomme mich langsam wieder in den Griff. Balle die Hände zu Fäusten, atme einmal tief ein, schließe für eine Sekunde die Augen, spanne sämtliche Muskeln an, atme schnaufend-aggressiv wieder aus  "Hhhuuummpffff!" und ... bin wieder ruhig und klar, ein sanftes, entspanntes Lächeln kommt auf mein Gesicht, wird von mir dorthin gezwungen. Dann hebe ich Buch und Brecheisen auf, werfe einen kurzen Blick auf ersteres, sehe mich noch einmal im Gewächshaus um und gehe etwas schneller als vielleicht nötig wieder zu den zwei anderen.


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Der Hundertfüßer verschwindet krabbelnd und mit dem Schwanz schlagend im hohen Gras und wird nicht mehr gesehen. Ein kleiner Blutrinnsal läuft Michaels Arm herunter und die Bissstelle brennt wie Feuer, aber auch zehn Atemzüge später treten keine weiteren Symptome auf. Es scheint alles noch mal glimpflich über die Bühne gegangen zu sein. Mit der Handinnenfläche wischt sich Michael das Blut vom Arm und nimmt das Buch zur Hand.

 

Ein altes in Leder gebundenes Notizbuch, die Tage, Wochen, Monate? auf der Erde haben ihm bei dem feuchten Klima da drinnen nicht gut getan. Das Leder, wo es gänzlich von Pflanzen überwuchert war schimmelt bereits und die Seiten verotten. Ein Teil von ihnen fällt beim Öffnen in das Gras, schwer zusammengeklebt, schimmelbefallen.

 

Nur auf der letzten Seite sind in einer krakeligen Hanschrift ein paar wenige Wörter zu erkennen:

 

„Ich schaute, wartete und beobachtete und zum Schluss habe ich  es gesehen. Es war nicht mehr als eine art Gel. Es ist meine Kreation, die Frucht meiner Arbeit und es ist feindselig. Ich glaube es will t…“

Edited by -TIE-
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Vivian Chandler

- bei Tates Farm -

 

Ich schaue immer um mich herum, mit der Waffe in der Hand, bevor ich sehe, wie Michael zurückkommt.

Angeblich hatte er ein Problem mit einem grossen Insekt.

Immerhin besser als was ich befürchtet habe.

Was auch ehrlich gesagt absolut unglaubwürdig klingen würde.

Trotzdem bleibe ich angespannt.

Etwas beobachtet uns.

Als ich das Buch sehe, und lese was darin steht, sage knapp, und leise.

"Das musst doch Gall gehört haben. Nicht Tate. Also nehme ich an, der Typ hat auch hier was komisches getrieben."

Dann schaue ich zu Jimmy rüber."

"Wohin denn jetzt?"

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Michael Sueson


- zurück bei Vivian und Jimmy/Tates Farm -


 


Ich bin froh das Gewicht des Buches aus der Hand geben zu können, reiche es Vivian. Den Arm halte ich danach am Körper angewinkelt, bewege die Hand, das Handgelenk, balle eine Faust, teste die Funktionsfähigkeit. Schmerz: ja, echte Beeinträchtigung: Nein.


 


Das hat sich ja nicht gelohnt; außer man fährt die Esoterikschiene hier mit. Aber erst muss die Durchsuchung sauber durch sein, dann können wir über so etwas nachdenken wie Monstertentakelspinnen und Killergel.


 


Ich nicke in Richtung der anderen Gebäude, sehe meine Begleiter an. "Weiter!?" Kurz warte ich auf eine Reaktion bevor ich beginne mich kriechend dem nächsten Gebäude zu nähern. Ein dünnes Blutrinnsal rinnt meinen Arm hinunter, nicht schlimm, nicht viel, aber genug, um mich zur Vorsicht zu mahnen und die Sache hier sehr real erscheinen zu lassen. Ein Lächeln sucht man auf meinem Gesicht vergebens.


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Jimmy Pierce

- bei Tates Farm -

 

"Alles ok mir dir? Könnte das Vieh giftig gewesen sein?" Michael schüttelt den Kopf. "Alles ok." Ich mustere ihn noch einen Moment, nicke dann. "Ok, dann weiter. Zu den Heuballen und von dort kurz nochmal umsehen." Hat uns jemand gehört? Werden wir schon beobachtet?

 

""Wenn da alles ok ist dann gleich weiter zum Werkzeugschuppen und der Scheune."

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Vorsichtig geht es weiter, an den Rand des Feldes. Immer noch gedeckt durch das hohe Gras. Ein kurzes Innehalten, abwarten, die Gegend wird sondiert, aber es bleibt alles still, unheimlich still. Langsam schwindet das Tageslicht und es wird kalt im Tal. Umgeben von den hohen, bewaldeten Bergen liegt das Tal früh im Schatten und auch hinter den Bergen fängt die Sonne an langsam unterzugehen. Ein blaues Zwielicht erfüllt das Tal, über euch die Scheibe des Vollmonds und euch fröstelt. Ohne die Sonne und in der Höhe von 1000m sinkt die Temperatur rasch ab. Die letzten Tage wart ihr es gewohnt in der heißen stickigen Stadt mit fast 40°C zu leben und selbst in der Nacht sank das Thermometer dort nicht unter 25°C, jetzt, hier oben sind es vielleicht noch 15°C.

 

Ihr überquert erneut den Weidezaun, Michael zuerst, der Point Man, dann einzeln und sichernd Jimmy und Vivian. Die Rücken in das alte Heu gedrückt wartet ihr ein weiteres mal. Beobachtet, horcht, wartet ab. Die Gebäude sind alle dunkel, kein Auto steht auf dem Platz, als wäre nie jemand hier gewesen, also würde die Farm schon seit Wochen alleine dastehen, in dem Tal mit seinen bewaldeten Bergflanken.

 

Dann geht es weiter, die wenigen Meter rüber zum Werkzeugschuppen. Michael wieder voran, ein wenig schwindelt ihn und Schweiß steht auf der Stirn, sein Arm mit der Bissstelle pocht, aber es ist auszuhalten. Vivian folgt in der Mitte und Jimmy übernimmt die Rückendeckung. Die Tür des Werkzeugschuppens ist nicht abgeschlossen, nur angelehnt, hier ist auch kein Schloss zu finden. Langsam schiebt Michael die Tür auf und Leuchtet mit seiner Taschenlampe in den Schuppen.

 

Der kalte Strahl der Taschenlampe enthüllt Schmutz, ein paar wenige landwirtschaftliche Geräte und Werkzeuge die in dem Schuppen stehen, sowie mehrere Säcke mit Saatgut. In der hinteren Ecke steht eine Palette die neueren Ursprungs sein muss. Sie ist mit mehreren  alten Plastikplanen abgedeckt. Neben der Palette, auf Holzbohlen, steht ein alter dieselbetriebener Notstromaggregat und ein 80 Liter Fass. Schläuche führen vom Fass zum Notstromaggregat.

 

Es riecht unangenehm nach Öl, Eisen und Diesel in dem Schuppen.

Edited by -TIE-
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Michael Sueson


- Tates Farm (im Werkzeugschuppen) -


 


Diesel stand auf Tates Liste. Aber nicht in der Menge?! Vielleicht wollte er den Generator nur für etwas Bestimmtes und sehr kurz betreiben. Aber von wem ist dann das Fass?


 


Ich sehe mich noch einmal um, gebe das Zeichen, dass ich vorrücke und kundschafte, dann gleite ich in den Schuppen. Ein vorsichtiges Umsehen, dann ein Blick unter die Plane, das Messer in der freien Hand, um den Blick möglichst geräuschlos vorzunehmen, so wenig Knistern und Rascheln wie möglich.


 


Neugier, Faszination, Schmerz, Aufregung, Anspannung, all' das umgibt mich, geht von mir aus und mehr, als ich mir den Schuppen genauer ansehe.


Edited by 123
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Jimmy Pierce

- Tates Farm (im Werkzeugschuppen) -

 

Ein letzter Blick über die Schulter, dann folge ich Michael nach innen. Er sieht mitgenommen aus. Hoffentlich war das Vieh nicht doch giftig. Ich blicke nach oben, ob es einen Dachboden oder erhöhte Lagerflächen gibt. Dann schalte ich die Taschenlampe ein, decke den Lichtkegel mit der Hand ab und laufe den Schuppen ab um zu sehen welche Stellen länger nicht benutzt wurden und ob außer zu Notstromaggregat und dem Fass frische Spuren irgendwo hinführen.

Edited by Dark_Pharaoh
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Jimmy schaut sich im Licht der Taschenlampe, die Zwischen den Werkzeugen und Regalen in dem kleinen Schuppen mehr Schatten wirft als Licht spendet, die Szenerie genau an. Die Werkzeuge wurden lange nicht benutzt, Spinnenweben überziehen alles. Am Generator kann er sehen das mit einem Lappen das Schaltpanel und der Treibstoffzulass kürzlich saubergewischt wurden. Der Staub bildet hier runde Schlieren, er hat sich den Putzbewegungen angepasst, wurde ausgedünnt aber nicht vollständig abgetragen. Lange Tropfenspuren am Zufluss zeugen davon das der Generator wieder neu mit Treibstoff versorgt wurde. Mit den Fingerknöcheln klopft er behutsam das Fass ab, halb voll. Noch 40 Liter Diesel sind übrig.

 

Vivian überwacht die Umgebung. Je länger sie sich den Vorplatz der Farm anschaut desto mehr fallen ihr die Reifenspuren auf. Hier muss ein Wagen mit Hinterradantrieb stark beschleunigt haben, das Heck brach aus. Im schwachen Licht des schwindenden Tages kann man noch erkennen, das die Fahrt schlingernd über den Vorplatz ging und dann hinaus zum Tor. Irgendetwas glitzert dort am Tor, auf dem Boden, das silberne Mondlicht bricht sich.

 

Vorsichtig zieht Michael die Plane zur Seite, dadrunter kommen weiße Plastikkanister mit Wanzeichen darauf zum Vorschein. Michael läßt das Licht der Taschnalampe über die Etiketten wandern.

 

Paraquat C12H14N2

 

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/39/Hazard_T.svg/70px-Hazard_T.svg.pnghttp://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6a/Hazard_N.svg/70px-Hazard_N.svg.png

 

Phenol C6H6O

 

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/39/Hazard_T.svg/70px-Hazard_T.svg.pnghttp://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/87/Hazard_C.svg/70px-Hazard_C.svg.png

 

Diquatdibromid C12H12Br2N2

 

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/39/Hazard_T.svg/70px-Hazard_T.svg.pnghttp://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6a/Hazard_N.svg/70px-Hazard_N.svg.png

 

und schlussendlich noch Behälter mit der Aufschrift Ioxynil C7H3I2NO

 

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/39/Hazard_T.svg/70px-Hazard_T.svg.pnghttp://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6a/Hazard_N.svg/70px-Hazard_N.svg.png

 

 

Unter der Plane wurden die Reste aller Paletten zusammengestellt. Das sind die Chemikalien mit denen der Todesstreifen entstanden ist. An einem der Kanister hängt noch ein alter Lieferschein der auf den 04.05.2015 datiert ist, der Empfänger war Harold Gall. Eine Firma von der die Chemikalien bezogen wurden ist nicht vermerkt, nur die Spedition die geliefert hat ist verzeichnet Despacho Galán y Hijo aus Mexicali, Mexiko.

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- Tates Farm (im Werkzeugschuppen) -

 

"Das ist doch seltsam. Gall hat das gekauft und wird auch das Gewächshaus betrieben haben. Er hat den Todesstreifen angelegt, der kaum zu übersehen ist. Simon erwähnt ihn nicht. Warum? Er war am 19.05. hier um sich die Farm anzusehen, da muss er ihn gesehen haben, wenn er schon da war. Der Geruch ist ja auch recht stark. Dann war er am 01.06. hier, hatte Besuch von Thornpayt und sein letzter Eintrag war vom 02.06. Hier wollte er sich umsehen. Am 05.06. findet man dann sein Auto. Das war so stark beschädigt, dass man Spuren von einem durchbrochenen Tor wohl nur finden kann, wenn man davon weiß und danach sucht." Ich blicke zu meinen Begleitern. "Entweder Tate ist unglaublich dumm und leichtgläubig, was ich nicht glaube. Oder dieser Streifen ist ganz frisch. Die letzte Option: Tate hat von Anfang an ein falsches Spiel gespielt und auch sein Tagebuch ist gefälscht. Aber das ergibt, zumindest im Moment, keinen Sinn."

 

Dann blicke ich auf den Lieferschein. "Das Zeug kam kurz vor Tates erstem Besuch, am 04.05. hier an."

 

"Hier ist denke ich nichts mehr zu finden. Zur Scheune?"

Edited by Dark_Pharaoh
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