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Lass Shadowrun sterben?


Hillfighter
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Ich bin gespannt, wie ein Ganger ein 50.000 NY - niedrigster Einstiegspreis - Cyberdeck kommt und vor allem wie er es behält.

 

DAS ist das einfachste der Welt (so ist ja auch mein Adept damals dran gekommen) einfach das5er Foodfight spielen und dem Burgerbrater sein Deck abnehmen (der hat nämlich so ein 50.000 ¥ Deck ;)  )

Jaaaahhaha in SR5 haben  Böse Burgerbrater ein Dämliches Deck ! :rolleyes:

 

mit Transversalem Tanz

Medizinmann

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Schade, dass sich der Thread immer mehr in ein "Schlechtmachen der 5. Edition" und ein "Rühmen der 4. Edition" verwandelt. Wo es doch eigentlich darum geht:

 

Hallo,

 

ich würde gerne wissen, was ihr davon halten würdet Shadowrun in seiner jetzigen Form sterben zu lassen, um ... das Ganze neu aufzurollen.


Würde es SR 6 nicht gut tun mal einen neuen Plot aufzusetzen und den z.B. 2065 zu starten? Es gibt Inhalte/ Entwicklungen, in den Büchern/ Geschichten die Waren 1990 cool, heute sind sie, na ja.

 

Eine genaue und detaillierte Regelüberarbeitung würde das SR System mit Sicherheit voranbringen.

Mach mal neu!

 

 

Hierzu muß ich meinen Senf noch dazugeben:

 

Dir ist klar, daß es ohne grummelige Spieler niemals SR2, SR3, SR4, SR4A oder SR5 gegeben hätte? Oder jede weitere Edition eines jeden Rollenspieles?

 

Ähmm... Neue Editionen... und nicht nur bei Rollenspielen, kommen nicht wegen grummeligen Spielern oder meckern. Das hat was mit marktwirtschaftlichen Erwägungen zu tun! Irgendwann ist der Markt gesättigt und die Anzahl der möglichen Erweiterungen ausgeschöpft. Dann ist Zeit für eine neue Edition.

Oder eben durch einen neuen Lizenznehmer.

 

Nach meiner persönlichen Erfahrung erscheint die 2. Edition eines Spieles sehr oft immer relativ schnell (im Verhältnis zu später folgenden Editionen) und umfasst tatsächlich Verbesserungen. Alle folgenden Editionen machen nicht mehr viel besser, sondern nur noch anders.

 

 

Außerdem:

Es wird immer der Ruf nach mehr Cyberpunk oder mehr dies oder das laut. Die Ursache ist imho die, dass Shadowrun ähnlich wie zb. DSA mit X Kulturen und Regionen auf einem Kontinent alle Bereiche des Cyberpunk-Settings abdecken will. Also Dystopie, Utopie usw... Dies macht Shadowrun mit so unterschiedlichen Stadtteilen in Seattle (Downtown vers. Barrens), unterschiedlichen Städten und Ländern. Wäre eigentlich schön... denn so könnte eigentlich jeder Spieler in der 6. Welt glücklich werden. Klappt nur nicht, da dieser Aspekt total verkannt wird und viele Spieler gerne ihre eigene Vorstellung von Shadowrun auf die ganze 6. Welt übertragen würden (Bitte mehr Toleranz!). Diese Sorte Spieler wird aber imho nie ganz glücklich sein. Denn das widerspricht der Konzeption von Shadowrun.

Ein weiterer Aspekt ist die Zeit. Shadowrun hat sich weiterentwickelt. Genauso wie das Genre des Cyberpunk. Während in den 80er noch MadMax die Cyberpunk Referenz war, hat sich das Genre mit Jonny Nmenonic und Matrix deutlich weiter entwickelt. Und dieser Punkt macht vor keinem Aspekt des Lebens halt. Das Fantasy Genre hat sich in den letzten 20 Jahren genauso wie das Aussehen der Autos auf der Straße und die Musik der Charts gewandelt. In meinen Ohren kingt das verklärte preisen alter Editionen genau wie das preisen eines anständigen Haarschnitts/Kleidung meiner Oma.

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hmm... Neue Editionen... und nicht nur bei Rollenspielen, kommen nicht wegen grummeligen Spielern oder meckern.

 

Ich stimme Dir zu, daß wirtschaftliche Entwicklungen sehr wichtig und vielleicht sogar der entscheidende Faktor sind für die Erstellung einer neuen Edition. Laß es mich anders ausdrücken: vieles von dem, was Du in SR5 gut findest im Vergleich zu älteren Editionen (genau wie ich vieles in SR4 besser finde als in SR23) rührt daher, daß Feedback, Kritik, Foren, Diskussionen, private Erfahrungen, Cons etc direkt und indirekt zu den Entwicklern geflossen und von dort aus in der einen oder anderen Form im neuen System zu finden sind.

 

 

denn so könnte eigentlich jeder Spieler in der 6. Welt glücklich werden.

 

Ich denke nicht, daß dies ein wissentlicher und gewollter Ansatz ist. Denn einerseits ist die geographische Nähe ein Problem, und andererseits die Unterstützung der Entwickler für genau diese verschiedenen Spielstile, direkt durch Abenteuer, Hintergrundbeschreibungen und Quellenbücher, indirekt druch Romane, Kurzgeschichten etc. Würde es konsequent Hintergrundbücher für "the light side" und "darkness in the streets" geben,hättest Du recht. Aber in einem Abenteuer sollen die Runner einen Auftrag annehmen und Kinder mit Giftgas ausräuchern, im anderen Abenteuer sollen sie Elfen möglichst brutal verstümmeln und abschlachten und im dritten Abenteuer wird von ihnen wie selbstverständlich erwartet, daß sie einen gut ausgeprägten moralischen Kompaß haben. Das ist keine konsequente Unterstützung verschiedener Spielstile, das ist herumlavieren ohne Ziel und Verstand. Zumal selbst die eigene Werbung von Fanpro, FASA und CGL eher ein dystopisches Bild zeichnen möchte und eben kein utopisches.

 

Gab es überhaupt jemals eine offizielle Aussage der Entwickler, die wirklich bestätigt haben, daß die gleichzeitige Unterstützung von Dystopie und Utopie (wie soll da bitte das Kernkonzept von Runnern funktionieren) überhaupt ein Ziel ist, egal in welcher Edition? Ich kann mich an keines erinnern, weder auf den deutschen noch auf den US Boards. Im Gegenteil, SR5 versucht durch die Sprachwahl verzweifelt das Cyberpunk/grittige/streetlevel sowohl in Regeln als auch im Hintergrund in Worte zu fassen. Offizieller Support "for the light side" sieht IMHO anders aus. Ich halte das eher für ein Gerücht der Spieler und Wunschdenken.

 

In meinen Ohren kingt das verklärte preisen alter Editionen genau wie das preisen eines anständigen Haarschnitts/Kleidung meiner Oma.

 

Das wischt sämtliche valide Kritik an neuen Editionen beiseite (egal ob SR2345) und bringt dann solche Dinge wie DnD4 (und eben Pathfinder) hervor. Nostalgie ist eine Sache, Analyse und Kritik eine andere.

 

SYL

Edited by apple
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Sicherlich kann ein Reboot frischen Wind in die SR Welt bringen. Aber auch dieser müsste von Autoren verfasst werden. Und auch hier wird man es nie allen recht machen können.

 

Der Vorteil der SR Geschichte wie wir sie heute kennen ist doch der, dass die Welt gewachsen ist. Ereignisse die 2050 angefangen haben finden 25 Jahre später einen Abschluss. Neue Stränge werden gestartet andere beendet und andere neu verknüpft.

 

Ich finde sicherlich nicht alle Neuerungen und alte Geschichten toll aber im großen und ganzen bin ich doch recht zufrieden mit der Welt Shadowrun wie sie uns präsentiert wurde. Man hat wenn man das möchte immer die Möglichkeit sich auf Ereignisse zu beziehen. Aber ein Spielleiter ist doch nicht gezwungen die Welt immer genauso zu konsumieren wie sie geschrieben steht.

Wenn man als SL möchte das Berlin 2075 immer noch in Anarchie versunken ist, was spricht dagegen es so zu bespielen?

Edited by Lyr
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... vieles von dem, was Du in SR5 gut findest im Vergleich zu älteren Editionen (genau wie ich vieles in SR4 besser finde als in SR23) rührt daher, daß Feedback, Kritik, Foren, Diskussionen, private Erfahrungen, Cons etc direkt und indirekt zu den Entwicklern geflossen und von dort aus in der einen oder anderen Form im neuen System zu finden war.

 

Das widerspricht deutlich dem von Jason Hardy gezeichnetem Bild der SR5 Meckerer.

 

 

Ich denke nicht, daß dies ein wissentlicher und gewollter Ansatz ist. Gab es überhaupt jemals eine offizielle Aussage der Entwickler, die wirklich bestätigt haben, daß die gleichzeitige Unterstützung von Dystopie und Utopie (wie soll da bitte das Kernkonzept von Runnern funktionieren) überhaupt ein Ziel ist?

 

 

Würde mich wundern, wenn CGL so was formuliert. Denn schließlich fällt dieser Aspekt imho in betriebswirschaftliche Belange wie Zielgruppenanalyse usw.

Da die Zielgruppe Cyberpunkt sowieso relativ klein ist, macht es wirtschaftlich keinen Sinn, diese noch aufzubrechen und sich zu spezialisieren anstatt alle mit ins Boot zu nehmen.

 

 

Nostalgie ist eine Sache, Analyse und Kritik eine andere.

 

Ich finde in diesem Thread nur wenig Analyse und Kritik. Sehr víel Gemecker aufgrund des persönlichen Geschmacks und noch mehr Weihrauch für die 4. Edition. Meine Kritik gilt in diesem Fall auch all jenen, die jede Gelegenheit/Thread nützen, um über die 5. Edi zu meckern und die 4. Edi zu beweihräuchern.

Zumal der Threadsteller sicherlich nicht ständig die Verweise auf die 4. Edition hören will ... sondern was Konstruktives für eine möglicherweise 6. Edition.

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Niemand hier geht es um das verklärte Rühmen von SR4. Wenn SR5 besser wäre, müsste man auch nicht rummeckern. Allerdings ist SR5 einfach objektiv schlechter als SR4. Und aus auf mehreren Leveln: Inhalt, Layout, Regeltechnik. Klarheit der Regeln, Errata, DLC-pdf Addons, Stil, Balance, usw. usw.

 

Ein Teil davon war schon zum Ende von SR4 absehbar.

 

und ich habe SR4 auch wegen den Regeln gespielt, da es sicherlich eins der besseren komplexeren Regelwerke ist. SR5 habe ich ein paar mal Probegespielt und seit dem hab ich komplett mit Shadowrun aufgehört, einfach weil es mich zu sehr frustriert. Jedesmal wenn ein neues Core Regelwerk rauskommt, von denen immer behauptet wird, dass mit diesen ja alles besser wird, schaue ich mir die an und stelle fest: Nix wurde verbessert. nix korrigiert, nix erklärt, hauptsache irgendwie die Seiten gefüllt, aber blos nicht das Thema vollständig abdecken, wir wollen ja noch pdf-Addons verkaufen...

 

Nur mal so als Frage in den Raum geworfen: Gibt es irgendwas das sich im Rigger 5 für Rigger verbessert hat (also nicht neue Systeme wie Mods, mehr Fahrzeuge, sondern Regeltechnisch)? Ich hab nix gefunden...

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Wenn SR5 besser wäre, müsste man auch nicht rummeckern.

 

Meckern kann jeder, aber dadurch hat man nicht automatisch recht. Es gibt Leute, die meckern immer. Über alles. Ich habe solche Leute in der Nachbarschaft, unter Kollegen und sogar in der Familie. Da würde es mich wundern, wenn es die nicht auch in der Community geben würde.

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Gibt es irgendwas das sich im Rigger 5 für Rigger verbessert hat (also nicht neue Systeme wie Mods, mehr Fahrzeuge, sondern Regeltechnisch)?

Das Modsystem ist von der Grundidee her erfrischend, indem Mods auf verschiedene Bereiche aufgesplittet werden. Auch wenn die Umsetzung im Detail immer wieder fragwürdig ist, ist es gegenüber dem (im Vergleich zu SR3s Rigger 3.01D/3R) sehr restriktiven Moddingsystem in SR4 eine spürbare Verbesserung.

 

Ganz allgemein ist das größte Problem mit Rigger 5 die unglaubliche Schluderigkeit, nicht die Ideen, nicht einmal die Regeln. Mit ein bisschen Redakteursarbeit und Abgleich mit dem Rest des Regelsystems wäre das ein gutes Buch (was das inoffizielle SR5-Motto zu sein scheint). Es wirkt so als wären einfach zu einem bestimmten Tag alle Drafts eingesammelt worden, zusammen gepappt und ns Layout geschickt, ohne dass irgendwer drübergeschaut hätte (die Fahrzeugwerte entstanden in 30 Minuten ohne Kenntnis der Fluff/Crunch-Beschreibungen; bezeichnenderweise waren die Drohnen offenbar früher fertig, bei denen passt es besser). Meinen beschränkten Erfahrungen mit diesem Publisher nach würde ich befürchten dass dieses Szenario wirklich realistisch ist. Zumal das Weihnachtsgeschäft anstand, und ich annehme dass man bei CGL die zu erwartenden Verkäufe bei PDFs und Vorbestellungen unbedingt mitnehmen wollte. Und Shadowrun hatte bei CGL noch nie Priorität, was Qualität angeht.

 

Die Krönung ist ja Bills' Blogeintrag mit dem Bild der Dragonfly, als seiner Lieblingsillustration aus Rigger 5 - eines Bilds, das es nicht ins Buch geschafft hat. Offenbar gibt es da einfach keine gescheiten Kommunikationswege.

Edited by Richter
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Ist ja eine tolle Sache, aber ändert nichts an der Tatsache, dass SR5 in vielen Bereichen schlechter ist als SR4.

Die detaillierte Auflistung dieser Bereiche würde mich als PM interessieren. Mir fällt aktuell nämlich leider nur ein einziger großer Kritikpunkt ein.

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Gibt es irgendwas das sich im Rigger 5 für Rigger verbessert hat (also nicht neue Systeme wie Mods, mehr Fahrzeuge, sondern Regeltechnisch)?

Das Modsystem ist von der Grundidee her erfrischend, indem Mods auf verschiedene Bereiche aufgesplittet werden. Auch wenn die Umsetzung im Detail immer wieder fragwürdig ist, ist es gegenüber dem (im Vergleich zu SR3s Rigger 3.01D/3R) sehr restriktiven Moddingsystem in SR4 eine spürbare Verbesserung.

 

Ganz allgemein ist das größte Problem mit Rigger 5 die unglaubliche Schluderigkeit, nicht die Ideen, nicht einmal die Regeln. Mit ein bisschen Redakteursarbeit und Abgleich mit dem Rest des Regelsystems wäre das ein gutes Buch (was das inoffizielle SR5-Motto zu sein scheint). Es wirkt so als wären einfach zu einem bestimmten Tag alle Drafts eingesammelt worden, zusammen gepappt und ns Layout geschickt, ohne dass irgendwer drübergeschaut hätte (die Fahrzeugwerte entstanden in 30 Minuten ohne Kenntnis der Fluff/Crunch-Beschreibungen; bezeichnenderweise waren die Drohnen offenbar früher fertig, bei denen passt es besser). Meinen beschränkten Erfahrungen mit diesem Publisher nach würde ich befürchten dass dieses Szenario wirklich realistisch ist. Zumal das Weihnachtsgeschäft anstand, und ich annehme dass man bei CGL die zu erwartenden Verkäufe bei PDFs und Vorbestellungen unbedingt mitnehmen wollte. Und Shadowrun hatte bei CGL noch nie Priorität, was Qualität angeht.

Bezüglich des Mod-Systems (des Allgemeinen) kann ich mich nur anschließen, da hatte einer ne gute Idee und hat die relativ vernünftig umgesetzt.

 

Und, Schluderigkeit trifft es am besten, kurz vor Abgabetermin ploppte die Fristerinnerung auf und dann wurde alles zusammenkopiert und ausgespuckt.

 

Daher meine Wünsche und meine Bitte an Pegasus. Nehmt euch Zeit, macht es in Ruhe, ein paar Tage mehr warten ist wirklich nicht schlimm (für mich jedenfalls), macht bitte ein ordentliches Layout. Wenn möglich, versucht bitte auch die Modifikationen in eine Gesamttabelle zum Schluss anzuhängen, vllt sogar noch mit Nennungen der Modifikationen aus anderen Büchern.

 

MfG Max

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