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Alter von Orks


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Ich glaube Loki nannte mal Gorillas als Referenz, wobei ich eben mal nachgeschlagen habe und Gorillas haben eine Trächtigkeit von rund 8 Monaten.

Nein, diese "Ehre" gebührt Cochise: http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/26249-alter-von-orks/page-2?do=findComment&comment=465474 :P

 

Gerade weil bei heutigen Achtlingen mittels so viel medizinischer Betreuung alle (oder fast alle) Säuglinge durchgebracht werden können, sieht man hier deutlich die Grenzen der Natürlichkeit. Irgendwann reicht die Plazenta als Versorgungsbasis nicht mehr. Die Lungen müssen mittels Medikamente in der Entwicklung gepuscht werden, damit sie als per Kaiserschnitt sorgsam abgezirkelt geholte Frühchen im hightech-Brutkasten auswachsen können.

 

Daher sehe ich die (auch hier schweigt das GRW 5 sich zum Glück zu genauen Größen einer aktuellen Mehrlingsgeburt aus) Achtlingssetzung als sicheren Weg in den Säuglingstod und selbst der Halbsatz mit "Vierlinge sind die Regel" aus der Wiki stellt eine ziemliche Herausforderung an die Versorgungsleistung einer Orkin in freier Wildbahn dar. Und damit meine ich nicht nur die Milchleistung.

In der Anniversary Edition ist das noch drin gewesen:

 

Children are most often born in litters of four, but some ork mothers have given birth to as many as eight young. [..] Ork gestation periods are the shortest of any of the metatypes at roughly 6 months.

Ich glaube, sie haben für die Fünfte Edition den Fluff einfach nur gestrafft.

 

Der Mensch ist hier nur ein grober Referenzpunkt, denn die magisch aktivierte DNA hat veränderte Expressionsmuster, also kann die Orkbiologie auch kreativ abweichen. Es ist schwer zu sagen, ob ein Körper so funktionieren kann, dass er diese Leistung erbringt. Ich traue mir diese Einschätzung nicht wirklich zu. Aber ich würde sagen, die Entwicklung eines menschlichen Kindes ist nicht zwangsläufig optimal, sondern es gibt Pfadabhängigkeiten in der menschlichen Evolution, wie zum Beispiel das weibliche Becken, und diese führen vielleicht auch zu verringter Effizienz der Entwicklung. Vielleicht kann der orkische Körper da mehr herausholen.

 

Schwangerschaften sind außerdem risikoreich, früher gab es viel mehr Fehlgeburten. Nur weil ein Ork mit Mehrlingen schwanger ist, heißt das nicht, dass ohne Betreuung alle durchkommen. Und möglicherweise gibt es auch einfach eine intensivere intrauterine Konkurrenz, so dass einige Orkbabies auf Kosten ihrer Geschwister kräftiger werden. Wenn man von "litter" spricht, gibt es vielleicht auch "runts". (Auch ein Kandidat für einen Nachteil.)

 

Das einzige, was mir wirklich undurchdacht erscheint: Eine Schwangerschaft von sechs Monaten, wenn Orks aber gleichzeitig auch Menschenkinder gebären können, würde bedeuten, dass deren Entwicklung um zwei bis drei Monate beschleunigt sein müsste, denn sonst wäre jede dieser Geburten hochkritisch und ohne die entsprechende medizinische Betreuung das Kind kaum überlebensfähig.

Edited by Loki
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ich beziehe mich bei Dauer der Schwangerschaft auf die Angabe aus der ShadowWiki, wo 6 Monate vermerkt sind.

Im GRW der 3 und 5 habe ich jetzt keine Zahlen gefunden (zum Glück :) ), also ist vielleicht aus uralt 1 oder 2.)

Die magische Zahl ist 4 ;)

 

 

Shadowrun Version 4.01D S.66

Wahrscheinlich aufgrund ihrer hohen Geburtenrate leben Orks oft in großen gemeinschaftlichen Familnengruppen. Kinder kommen meist als Vierlinge zur Welt, manche Orkmütter haben jedoch auch schon bis zu acht Kinder gleichzeitig geboren. Wenn ein Sapiens von einer Orkmutter geboren wird, verwandelt er sich in der Pubertät mit etwa 95-prozentiiger Wahrscheinlichkeit in einen Robustus. Die Schwangerschaft von Orks ist die kürzeste aller Metatypen und dauert etwa 6 Monate.

 

 

Beim Thema Mehrlingsgeburten sprecht unser aktuelles GRW auch nur noch von Mehrfachgeburten - das ließe sich auch harmloser interpretieren, dass eine orkische Mutter mehrere Schwangerschaften in ihrem Leben hat.

Ganz ehrlich? ^^ Mir ist es lieber das eine Orkmutter 4 Kinder aufeinmal in die Welt setzt, als alle Ork-Frauen zu Nymphomaninen zu deklarieren :D

Andernfalls kämst du nicht auf Aussagen wie, das die Orks den Menschen irgendwann als häufigster Vertreter der Metamenschheit ablösen könnte. Ich nehme diesbezüglich mal stark an, das Orks sich ähnlich häufig wie jeder andere Metatyp paaren und entsprechend auch bei einer Schwangerschaft bleiben kann.

Edited by Femmex
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Aber genau wegen der geringen Relevanz für die typische Ingamespieldauer eines Charakters, ist die elfische Langlebigkeit meines Erachtens kein Vorteil.

Genau. Bei DSA gabs da dann wieder einen Vorteil für, Altersresistenz, 3 GP. Das ist albern, denn es wird den Kosten in beide Richtungen nicht gerecht. Eigentlich ist Langlebigkeit ein krasser Vorteil, der in einer höheren Liga spielen müsste (3 GP bei einem System, das Vorteile sonst eher in Kategorien von 5 bis 20 bewertet). Auf der anderen Seite sind die spieltechnischen Auswirkungen absolut bei null, damit sollte es 0 kosten. DSA hatte ja immer den Fimmel, jeden Furz zwanghaft bewerten zu müssen, und dann kommt son Schmuh dabei raus. Ich finde es konsequent, sich bei den Kosten am Spielnutzen zu orientieren und es daher rausfallen zu lassen.

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jaaaaa wobei Altersresistenz in DSA nicht zwangsläufig gleichgesetzt sein muss mit langem Leben oder "Unsterblichkeit". Es hat "nur" die regeltechnischen Nachteile des Alterns beseitigt. In manchen Kombinationen galt es auch für langes Leben true. Eigeborene Hexen, haben den Vorteil automatisch erhalten, und die konnten sogut wie ewig leben und Elfen haben ihn auch bekommen. Wobei das bei Elfen wiederum interessant war, die haben dazu noch elfische Weltsicht bekommen was sie technisch gesehen außer in ihren jeweiligen Spezialgebieten zu sehr langsamen Lernern machten (aka mehr Abenteuerpunkte (= Erfahrungspunkte) ausgeben) und die Lebensspanne von ihnen war vom Fluff her so definiert, das wenn sie ihr "Lebensziel" erreicht haben sehr schnell verenden können und "ins Licht treten", das könnte also schon in 10 Jahren oder erst in 3 Jahrhunderten oder 5000 Jahren geschehen, war aber regeltechnisch nicht definiert.

 

Kurzum 3 GP dafür das (sofern der Char überhaupt solange bespielt wird) aufgrund von Alter keine Attribute sinken oder steigen sind durchaus gerechtfertigt in meinen Augen.

 

Was mich daran erinnert, das ich früher nur zu gerne Elfen in SR und generell in Rollenspielen gespielt habe, weil ich halt wirklich wenig von der Vorstellung hielt das meine Charaktere "vorschnell" aufgrund von Alter irgendwann ins Gras beißen.Irgendwann hab ich diese Angst abgelegt, ich weiß nicht mal genau warum. Vllt. weil es wirklich fürs Rollenspiel "unerheblich" ist und andere "Völker, Rassen, Metatypen" einfach zu cool sind um sie deswegen nicht zu spielen.

Edited by Femmex
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Hehe, gute Frage. Femmex, du hast jetzt die Nicht-DSA-Spieler gelangweilt und mir Dinge erzählt, die ich selber weiß. ;)

Der Vorteil war deshalb irrelevant, weil normale Helden mit meinetwegen 25 Jahren starten und erstmal 10 Jahre ingame gespielt werden müssen, damit einmal die Altersregeln zum Tragen kommen. ;) Und dann wieder 5-10 Jahre, weiß ich grad nicht aus dem Kopf. Und die Auswirkungen sind am Anfang nicht besonders hart, wenn überhaupt nachteilig.

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Wow - wie hast Du es nur geschafft morgens das Haus zur Schule/Arbeit zu verlassen? ;)

Mit gaaaaaaaaaanz viel Artbeit und Selbstmotivationstraining. ;)

 

 

Femmex, du hast jetzt die Nicht-DSA-Spieler gelangweilt und mir Dinge erzählt, die ich selber weiß. ;)

A.) Du hast damit angefangen und B.) nur halb dargestellt :P Konnte ich doch nicht so stehen lassen.

 

Aber ja, Alter ist zum Großteil irrellevant. Außer natürlich man würde wirklich Chars so lange spielen oder man spielt immer Chars die ungefähr im gleichen Alter sind wie man selbst... Dann wird das bei Orks langsam aber sicher kritisch.

Edited by Femmex
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In den meisten Fällen ist es auch nicht so relevant. Nehmen wir aber mal an der SL plant ne zeitlich organisierte Kampagne (oder mehrere) quer durch die SR-Geschichte. Die fängt bei UB an und hört bei KFS auf. Dazwischen liegen grob 20 Jahre. Dann macht es es irgendwo auch Sinn das die Chars altern. Dann sind so Fragestellungen bezüglich "wie alt kann mein Char überhaupt werden" gerechtfertigt.

 

Vorrausgesetzt natürlich, es bleibt bei den gleichen Charakteren ^^

Edited by Femmex
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Wir spielen 2050->2064 mit schnellen Zeitsprüngen und sogar wir ignorieren ziemlich wie alt die Charaktere werden können. Wir haben einen Charakter der ist besonders jung, da achten wir mehr auf das Alter, weil dieser Charakter langsam erwachsen werden sollte aber sonst schau ich da nicht sehr drauf.

Edited by Wandler
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Wie? Keine hereinbrechende Midlife-Crisis für männliche Charaktere im Alter 40-50 und Wechseljahresbeschwerden für weibliche ab 50 aufwärts? :P

 

Ich finde es, seit einiger Zeit (entgegen meiner "Ängste" die ich weiter oben mal hatte) sogar ganz charmant, wenn Charaktere langsam anfangen graue Haare zu bekommen. Sie müssen ja nicht direkt auf Gehhilfen angewiesen sein, aber Peter Pan kann auch gerne im Nimmerland bleiben.

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Für die meisten meiner Runden habe ich einen Kalender parat, da viele meiner Spieler immer mal wieder das genaue Datum wissen wollen - man will schließlich den Geburtstag des Charakters nicht verpassen ;)  Allerdings wurde da auch kein Charakter bis ins hohe Alter gespielt, aber man wusste zumindest, wie lange derjenige schon "dabei" war. 

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Zurück zu den Orks kann ich mich an viele Fluff-Texte und Romane erinnern, die genau diese Diskrepanz aus schneller körperlicher Reifung und nicht adäquat damit einhergehender geistiger Reife thematisieren. Gerade die Konflikte, die daraus auf dem Schulhof entstehen führen zu einer hohen Abbrecher-Quote und einer allgemeinen Wahrnehmung unter der mehrheitlichen Normbevölkerung von Orks und Trollen als impulsgesteuerten, testosterongetränkten Schulhofbullys und Proleten.

 

Solche Fluffelemente kann man übrigens super als SL am Wegesrand einbauen! Eine Gruppe hatte mal ihren Van via Fahrzeugmaske als Eiswagen getarnt. Leider hatten sie nicht wirklich Eis dabei. Der erst siebenjährige, aber zwei Meter große Troll (alte Edition, da waren die noch viel, vieeeel größer) war darüber sehr enttäuscht. Er stürzte sich vor Kummer heulend auf den nächsten Hydranten am Straßenrand und die Runner mussten mit einer Wasserfontäne im Hintergrund ihren Observationsposten räumen.

 

Auch im Alter wirkt die Diskrepanz, nur umgekehrt. Orks werden viel zu schnell alt, um effektive Altersunterstützung in Anspruch nehmen zu können. Für eine evtl. staatliche sind sie noch nicht alt genug, in eine private haben sie längst noch nicht genug eingezahlt um von den Renditen leben zu können. Das wiederrum erklärt die Neigung zur Großfamilie jenseits stumpfer biologischer Karnickel- oder unrealistischer 6+-Mehrlingsgeburten oder Nymphomaninnen-Erklärungen.

Die Großfamilie ist schlichtweg, wie in alten Zeiten, die einzig mögliche Altersvorsorge für Orks, da die allgemeingültigen, gesellschaftlichen Normen keine Alternativen bieten.

So ergibt sich in meinen Augen ein prima Mischbild aus vorhandener Biologie, die in Verbindung mit den gegebenen dystopischen sozialen und sonstigen Umweltfaktoren zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird.

 

Eine Reduktion auf reine Biologie führt schnell in Richtung stereotyper Tolkien-Orks.

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Der neue März-Extrapuls: http://www.shadowrun5.de/index.php?id=38 beschäftigt sich auch etwas mit diesem Thema im Artikel "Generation Rassenhass" und der zugehörigen Shadowbot-Chatdiskussion auf Seite 4. Und natürlich nicht zu vergessen, SuperBILD informiert "Statistikbeweis: Orks wirklich krimineller als normale Menschen".

 

Man könnte fast meinen, diese deutschen Shadowrunautoren lesen hier mit. :ph34r:

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Und natürlich nicht zu vergessen, SuperBILD informiert "Statistikbeweis: Orks wirklich krimineller als normale Menschen".

Auch wenn es nur eine "fiktionale" Version der BILD ist... wenn ich sowas lese *brrr...*

 

Mir kommt da aber gerade ein interessanter Gedanke... Orks sind die Rettung für das Rentensystem! Sie zahlen brav ein, aber nehmen nie raus :P

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