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Social Adepts


Foxfire
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Da in einigen anderen Threads das Thema angeschnitten wurde hier eure Diskussionsplattform.

 

Soziale Adepten.

 

Wie spielt ihr Sie?

 

Wie überzeugend sind sie ohne Spruchmagie?

 

Wo zieht ihr die Grenze zwischen Überreden und Beherrschen?

 

Und damit ihr was zu lachen habt, einige Auszüge aus der letzten Mission des A-Teams.

 

Unser Auftrag war ein Leck in der Riggerszene zu stopfen und den Star dabei möglichst stark zu blamieren.

 

Nachdem wir die Verdächtigenliste mit Beinarbeit abgegrast hatten sind wir übereingekommen uns die Infos von der Quelle zu holen. Sprich dem Star.

 

Theoretisch hätte unser Decker die Info auch aus dem Netz des Stars ziehen können aber leider werden Informanten immer noch nicht eingespeist. Also brauchten wir echten Zugang zum Revier.

 

Wir entschieden uns für die Flashmobparty in Kombination mit einer TAH Punktablenkung bei Bedarf.

 

Der Flashmob war recht einfach zu organisieren, wir packten noch etwas Politik rein (Anti Brackhaven pro Orkuntergrund) und das lief. Ich will euch da nicht mit Details langweilen.

 

Da unser Team recht klein ist mussten alle ran. Unser Decker wurde als Cop ausstaffiert, unsere TM als die Verhaftete. Sie gingen mit der ersten Verhaftungswelle vom Flashmob ins Revier.

 

Mein Spion und unser Artz sorgten für die TAH Ablenkung. Verkleidet als homosexuelles Pärchen lungerten wir im Anmeldungsbereich rum und warteten auf den Einsatz.

Eigentlich wollte ich ein Ehedrama inszenieren aber unsere TM Elfe ist leider eine miese Schauspielerin und so kann sie dem Decker beim Suchen helfen.

Unsere Aufgabe war es eine Show für die Cops abzuziehen falls jemand den als Cop verkleideten Decker anspricht und für mindesten 5 bis 10 Minuten die Aufmerksamkeit ALLER Cops im Raum auf uns zu lenken.

 

 

Ich sollte jetzt noch erwähnen das aus unerfindlichen Gründen( die nur unsere Spielleiterin versteht) unsere Gruppe einen freien Geist enthält(NSC) der sich als Hamster materialisiert.

(ihr glaubt gar nicht wie nützlich ein intelligenter Hamster ist, das es ein Geist ist spielt kaum eine Rolle. Naja man arbeitet halt mit dem was man hat)

 

Da trotz Freitag Abend, Vollmond und Flashmob sich leider doch ein Cop für den "neuen" Kollegen interessierte legte ich los.

 

Den Hamster in der einen und ein Plexiglasrohr in der anderen Hand halten legte mein Char los und folgender Satz tönte durchs Revier:

 

Ich möchte eine Sorgerechtsverletzung anzeigen, dieser Hamster war im Arsch einer Frau!

 

Und damit war die TAH(Tichuana Ass Hamster) Ablenkung geboren.

 

Ich gebe zu die Inspiration ist aus einer South Park Folge.

 

Ich musste nicht würfeln... und die Aufmerksamkeit der Beamten war uns sicher.

Die Kombination aus Fassungslosigkeit, Ekel & Fremdschämen funktioniert immer siehe Big Brother.

Nach ca. 5 Minuten hatten sich dann auch die Spieler wieder eingekriegt.

Edited by Foxfire
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Wie spielt ihr Sie?

 

Ich leite nur für sie, aber empfinde sie als mächtiges Werkzeug zur aggressionslosen Problemlösung.

Wie überzeugend sind sie ohne Spruchmagie?

Anhand hoher Würfelpools und wenig Bedarf für illegale Dinge: sehr.

Wo zieht ihr die Grenze zwischen Überreden und Beherrschen?

Zwei fundamental unterschiedliche Dinge. Wir unterscheiden auch die 3 Beherrschungszauber in ihrem Einsatzzweck von Puppenspielerartig bis Inception. Überreden kann man jemanden nur zu etwas für das auch die Chance besteht, dass er dies tun möchte, ähnlich handhaben wir die weniger offensichtlichen Beherrschungszauber. Eine konkrete "Grenze" kann ich hier nur von Fall zu Fall ziehen.
unerfindlichen Gründen

Weil sie einenen >Pet<-Charakter haben wollte ? :D

 

Ich möchte eine Sorgerechtsverletzung anzeigen, dieser Hamster war im Arsch einer Frau!

An diese Stelle möchte ich folgendes aus dem letzten Jahrhundert noch einmal in Erinnerung rufen: http://www.lustigestories.de/stories/hamstergeschoss.php

 

Edited by Wandler
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Soziale Charaktere sind toll, Soziale Adepten sind mMn die Problemlöser schlechthin. In beinahe jeden Szenario gibt es den Faktor Menschen, bei dem man ansetzen kann.

 

Die Grenze zwischen 20 Würfeln des Adepts und den 6 Widerstandswürfen des Ziels und Magie ist schwer zu ziehen. Hier kommt es vor allem darauf an, dass allen Beteiligten klar ist, dass Leute bequatschen keine Magie.

Krasse Sachen, wenn sie überhaupt möglich sind - hier hat der Spielleiter klar ein Vetorecht, lange dauern.

 

Problematisch dabei ist, dass derlei schnell zum Modus Operandi wird und alle glauben mitreden zu können, da alle schon mal versucht haben irgendjemanden zu irgendwas zu überreden. Mit einem Sturmgewehr auf extreme Distanz und im vollautomatischen Modus was zu treffen ist da schon deutlich seltener.

So gibt es bei den Mitspielern häufig eine andere Erwartungshaltung. Wo ein "Ich schieße drauf! Welche Modifikationen?" beim schießen vollauf genügt. Bei sozialer Interaktion aber meist nicht.

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Problematisch dabei ist, dass derlei schnell zum Modus Operandi wird und alle glauben mitreden zu können, da alle schon mal versucht haben irgendjemanden zu irgendwas zu überreden.

Also da habe ich selten Probleme.

Bei der TAH Ablenkung war auch keine Diskussion, wir waren uns da recht einig.

Ausserdem habe ich den anderen auch nicht erzählt was ich sagen werde.

Die fassungslosen Gesichtsausdrücke meiner Mitspieler werde ich lange nicht vergessen. :D

Edited by Foxfire
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Hiho

 

grundsätzlich finde ich soziale (Adepten) Chars toll.

Aber ich finde sie sind schwer zu spielen. Immer ist die Frage, wie tickt der andere? Was könnten seine Schwachstellen sein? Wozu will ich den anderen überhaupt bringen? Passt das ganze überhaupt in dei Situation?

 

Da hängt vieles nicht von den Werten des Chars, sondern vom Spieler ab. Hat der keine Idee, oder den Überblick über die Situation, geht das ganze voll in die Hose und bringt gar nix.

 

Aber...soziale liefern meistens die geilsten Szenen und Spass am Spieltisch.

 

:)

 

Grüße

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Hiho

 

grundsätzlich finde ich soziale (Adepten) Chars toll.

Aber ich finde sie sind schwer zu spielen. Immer ist die Frage, wie tickt der andere? Was könnten seine Schwachstellen sein? Wozu will ich den anderen überhaupt bringen? Passt das ganze überhaupt in dei Situation?

 

Da hängt vieles nicht von den Werten des Chars, sondern vom Spieler ab. Hat der keine Idee, oder den Überblick über die Situation, geht das ganze voll in die Hose und bringt gar nix.

 

Aber...soziale liefern meistens die geilsten Szenen und Spass am Spieltisch.

 

:)

 

Grüße

Jap sie liefer die lustigsten Szenen. Ich bin immer wieder fasziniert von dem Einfallsreichtum meiner Spieler.

 

Bei den Wissensfragen hilft eine Probe auf Psychologie. Das kann sich bemerkbar machen als Infos wie der Chara Tickt Etc. wo der Spieler drauf eingehen kann. Oder Nettoerfolge als Würfelboni für die Verhandlungsprobe.

Edited by Felidae-CatEye
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Moin!

Also ich selber spiele in einer Runde einen sozialen Adepten mit sehr viel Karma, die Würfelpools sind schon sehr Pervers.

aber wie ihr schon richtig sagt, man muss als Spieler hinter dem Char auch die Ideen haben. Mit "ich versuche den jetzt zu überreden, bekomme ich Abzüge?" Kommt man hier ja nicht weiter...

 

Ich War vor einigen Monaten ig auch in einer Situation wo mir echt einfach nichts einfiel, da müde, Überblick verLoren etc.

 

Dann aber letzte Woche auch eine Aktion gehabt wo ich unserem feind verkauft habe das ich sein Problem (unseren potentiellen johnson) erledige wenn er mir seine zutrittskarte gibt.

unser Kampfadept ging ig davon aus das ich die jetzt verrate xD sehr schönes rp gehabt.

 

Viele grüsse

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Oh Mann... Immer dieses Unding bei sozialen Proben plotzlich den Spieler zu testen anstatt des Charakters. Ich Frage mich echt, was es tief in der Natur des Menschen ist, dass das alle paar Monate auftaucht und so weit verbreitet ist. Seit es Rollenspiele gibt ist das eine Unart, die auch genauso lang schon diskutiert wird, die ich aber einfach nicht mal ansatzweise nachvollziehen kann.
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Hiho,

 

ich fühle mich jetzt mal angesprochen.

 

Es geht gar nicht um die Proben. Es geht, ja um Rollenspiel, eben, leider? Leider nimmt man manchen eben das "Face" nicht ab. Z.B. weil sie die Sozialen Fertigkeiten gebrauchen wie Waffen.

"Ich schüchter die Gegner ein."

- "Aber die sind mehr, und besser bewaffnet, und haben nichts zu verlieren....echt jetzt?"

 

"Ich verführ den Typen und klau ihm die Datenkarte."

- "Ihr seid in ner Schwulenbar, du hattest Probleme als Frau überhaupt reinzukommen. Echt jetzt?"

 

Das gibts auch umgekehrt. Z.B. nimmt man manchen auch nicht den knallharten Soldaten ab. Z.B. weil keinerlei Doktrin oder taktisches Vorgehen erkennbar ist.

 

Man spielt sich eben immer zum großen Teil selbst.

MMn. fällt das bei Sozialen Adepten nur mehr auf.

 

Grüße

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@Wandler: Wie meinst du das mit den Spieler testen?

 

Ich erwarte bei einer sozialen Probe schon Rollenspiel von den Spielern. Gut, nicht jeder Spieler kann so gut überrreden wie sein Char aber ein grober Ansatz ist echt Minimum.

 

Ich erwarte ja vom Samurai (außer er ist ein Neuling) auch das er seinen Angriff unterhaltsam für alle beschreibt.

Dieses : Ich greife mit meiner Ares Predator (meinem +1 Schwert) an ist lahm und langweilig.

Wenn mich jemand nach Pen & Paper fragt der null Ahnung hat sage ich immer das ist interaktives Geschichtenerzählen.

Aber jeder (nicht nur der arme SL der sowieso tausend Hüte trägt) sollte doch nach einer weile zum Flair und zur Imersion beitragen können.

RP ist ein Skill und Skills werden besser durch Übung.

Edited by Foxfire
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Man spielt sich eben immer zum großen Teil selbst.

Hmm, ich kannte mal ein Spieler der bevorzugt(eigentlich ausschließlich) promeskuitive junge Frauen gespielt hat ( er war ein Kerl) hmmm.... :D

 

Ein anderer hat einfach immer den selben Char gespielt, er verpflanzte das Konzept einfach immer in den neuen Hintergrund oder ein neues System.

Dies war die Geburt des Dimensionsspringerbarbaren. Seine Gussform war im gesamten Multiversum in verwendung.

 

Die Untiefen des menschlichen Geistes.

Edited by Foxfire
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ich fühle mich jetzt mal angesprochen.

Ich hab ganz bewusst niemanden zitiert und werde das auch nicht tun, weil ich es vermeiden wollte irgendwen persönlich anzusprechen. Grundsätzlich muss man ja bei sowas immer erstmal das obligatorische und langweilige: Jeder darf spielen wie es ihm Spaß macht in den Raum werfen - bevor man da ernsthaft über Pro und Contra reden kann, weil sich sonst immer irgendwer persönlich angegriffen fühlt. Mich stört nämlich nicht der Spielstil einer der hier postenden Gruppe im speziellen, sondern das Problem im Allgemeinen. Damit auch auf jedenfall ganz sicher nicht euer Spielstil, Slashy.

 

Vorweg, ein wenig länger ausgeholt, weil mir das Thema wichtig ist, ich aber nicht beginnen möchte jemanden persönlich zu zitieren und darum ein wenig allgemeiner über das Thema spreche. Weiters spreche ich ausschließlich von Pen & Paper Rollenspielen, denn DKWDDK im Liverollenspiel ist ein System mit grundverschiedenen Anforderungen und einem komplett anderem Ziel - ich weiß es nicht, aber vielleicht hat dieses Unding ja tatsächlich sein Wurzeln im Liverollenspiel:

 

In einem Rollenspiel übernehmen die Spieler die Rolle eines Charakters mitsamt seinen Fähigkeiten. Einem Spieler seine Rolle abnehmen zu müssen ist ein absolut unfaires und für beide Seiten spaßminderndes und weiters für mich extrem seltsames Verständnis von Rollenspiel. Ein Spieler der einen Sozialcharakter spielen möchte, sollte diesen genauso spielen dürfen wie jemand der den abgebrühten Lone-Wolf-One-Shot-Scharfschützen-Cyberadepten spielt. Dabei sollte es komplett unerheblich sein ob der Spieler im Charakter spricht, die Erzählung in dritter Person beschreibt oder lediglich seine Handlung soweit beschreibt, dass sie sich in eine regeltechnische Aktion bringen lässt. Genau darum gibt es in Rollenspielen Systeme für Proben die auch Befähigungen abdecken die keiner der Spieler am Spieltisch wirklich hat. 

 

Auf Shadowrun bezogen sieht man es immer in der folgenden Form, aber auch in jedem anderen Rollenspielen darf man mit Garantie sagen, gibt es immer Gruppen gibt die eine Unterscheidung zwischen Sozialfertigkeiten und anderen Befähigungen treffen. Magie und Matrix werden jedem Charakter abgenommen, weil man Magie sowieso nicht verstehen kann und die Matrix in SR5 eigentlich auch nicht. Medizin und Wissensfertigkeiten werden immer brav ohne sie zu hinterfragen gehandhabt, weil selten jemand wirklich genug oberflächliches Wissen zu den Dingen hat um wirklich auch nur irgendwie zu beurteilen was der Charakter nun wissen oder tun könnte oder nicht. Bei Kampffertigkeiten ist es für die meisten selbstverständlich, dass der Spieler Aktionen beschreibt, die aus Befähigungssicht absolut dämlich sind, aber cool klingen. Nur wenn es plötzlich um Sozialfertigkeiten geht, dann erfodern viele plötzlich, dass der Spieler den Spielleiter überzeugt anstatt, dass sein Charakter den NPC überzeugt.

 

Interessanterweise wird das Gegenteil so oft als Durchwinken von Proben für jegliche Problemlösungen verstanden: Eine Sozialaktion muss die selbe glaubhafte fiktive Basis besitzen wie jede andere Aktion auch. Eine Probe kann kein Problem lösen, für das die Probe nicht angebracht ist. Mal Superhelden-Action-Systeme außen vorgenommen in dem solche Dinge zum Spiel gehören: Ob man jemanden überreden kann, sollte genauso glaubhafte Voraussetzungen besitzen wie ob man einen Panzer mit seiner Holdout Pistole in Einzelteile schießen kann - egal was das Regelsystem dazu sagt. Regelsysteme sind nicht in der Lage alle Fälle dieser Art abzudecken, das ist schlicht und ergreifend unmöglich. Systeme die das versuchen, werden furchtbar zu spielen (Rollmaster ist sicher das bekannteste) und Systeme die das nicht versuchen schaffen es manchmal nicht den Spielern genug Halt zu geben um die Schwierigkeit solcher Aktionen zu beurteilen. Ein Regelsystem muss nur die häufigsten und wichtigsten Proben die beim Spiel auftreten abdecken, solange sich alle anderen Situationen im Spielfluss irgendwie lösen lassen ist dies in Ordnung. Ein gutes Regelsystem gibt dir ein gutes Werkzeug um alle anderen Situationen abzuschätzen.

 

Ebensowenig bin ich gegen spannende Beschreibungen, denn ich sehe Rollenspielen auch als interaktives Geschichtenerzählen. Aber Rollenspiele sind eben mehr als nur das, sonst kann man vollkommen auf ein Regelsystem verzichten und einfach interaktiv Geschichten erzählen. Kreative Spieler werden immer einen Vorteil haben und das ist in Ordnung. Gerade diese Kreativität ist ja etwas, das man versucht zu fördern um spannende Geschichten zu erzählen die über ein mechanisches Abarbeiten von 10 vordefinierten Proben an Problemstellen hinausgehen und das sollte für soziale Proben gelten wie für alle anderen.

 

TLDR (aber immer noch lang): Ein Spieler sollte soviel zum interaktiven Geschichten erzählen beitragen, wie es ihm beliebt oder er es kann. Das kann je nach Tagesverfassung und Spieler extrem viel oder extrem wenig sein. Die Befähigung des Spielers, sollte aber nicht die Befähigung des Charakters überschatten - weder im Positiven noch im Negativen. Gerade in Sozialproben sollte ein schüchterner, redefauler Spieler der ein Face spielt ebenso in Sozialaktionen glänzen dürfen wie ein gesprächiger, kreativer Spieler der einen sozialschwachen Charakter spielt dort auch ruhig seine Schwäche durch Proben spüren darf. Es ist einfach ungerecht, unfair und Spielspaß beraubend wenn an den Spieler anstatt an den Charakter plötzlich Herausforderungen gestellt werden. Ich spiele auch lieber mit Spielern die ihre Aktionen gut beschreiben können, die kreativ sind, kreative Lösungsansätze miteinbringen - weil das einfach bessere Rollenspieler sind, denn mit denen hat man einfach mehr Spaß am Rollenspiel. Trotzdem habe ich in den 15 Jahren Rollenspielen eines gelernt: Rollenspielen ist schwer. Zumindest denken dies viele Menschen. Eigentlich ist Rollenspielen nämlich überhaupt nicht schwer. Ich weiß gar nicht wie oft ich gehört habe: "Ich möchte kein Face spielen, weil ich kann das nicht." und immer wenn ich den Spieler dann doch dazu gebracht habe es zu versuchen, war es nicht das tatsächlich eine Befähigungsfrage die über den Spaß entschieden hat, sondern das Missverständnis: "Oh Gott, ich muss dann ja total viel reden und alle überzeugen und kreative Formulierungen finden."

 

TLDR (kurze Version): Wer meint bei sozialen Proben den Spieler testen zu müssen, der möge bitte einmal versuchen einfach nur das selbe Maß bei allen anderen Proben anzusetzen. Verlangt bei allen anderen Proben genau so viel vom Spieler wie ihr es bei sozialen Proben tut, nur um zu sehen wie absurd das ist, und dann verlangt bei sozialen Proben so wenig wie ihr es bei allen anderen Proben tut. Ich habe noch nie einen Spieler getroffen der durch letzteres weniger Spaß am Spiel hatte. Darum mag nicht jeder ein Face spielen - soviel sollte klar sein, aber der Grund ist dann nicht mehr "Ich kann das nicht" sondern "Ich mag das nicht."

Edited by Wandler
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ich bin für eine Mischung. Wie schon gesagt nicht jeder kann das Face rüber bringen, möchte aber mal in die Rolle schlüpfen. Hier sind Proben und ein Meister mit Fantasy hilfreich. U wer weis, evtl entwickelt sich aus mürtischen BA Spieler ein Charmanter Face. Würfel und Proben sind Unterstützungen damit es nicht alles nur ein Meisterentscheid ist und können als krative Hilfe und Zufallsfaktor genutzt werden. Ausserdem geh ich davon aus, dass Spieler die Werte wofür Sie Punkte ausgeben auch mal nutzen wollen u nicht nur die fürs schießen. Desweiteren, beim genanten TAH Beispiel benötigt es keine Proben, bei einer Verhandlung um mehr Kohle z.B. schon. Rollenspiel besonders ist SR situativ und relativ zur Szene bezogen. Ich sparte mir diesmal nur einen 3 Seiten Post mit Rahmensetzung. ;P
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Ich stimme dir teilweise zu Wandler aber auch ich bin eher ein Fan der Mischung und teilweise wähle ich (gerade bei längeren Kampangen) gerne Wissensfähigkeiten die sich (teilweise) mit meinem Wissen decken.

Das hilft mir die Rolle glaubwürdiger zu verkörpern und ich muss mich nicht dauernd dumm stellen weil mein Char das nicht wissen kann.

 

Aber du hast schon recht ich bin auch teilzeit LARPer (wenn ich mal wieder die Zeit finde), und es fällt mir manchmal schwer die Klappe zu halten.

Gerade wenn ich mehr Wissen auf dem Gebiet habe als der SL. Weswegen ich häufiger leite als spiele.

 

Zum Beispiel würde ich mir nach SR5 Medizin 2-3, Soziolgie/Psychologie 3-4, Schlösser knacken2-3, Pistolen 1-2, Bogen 3-4, Tauchen 2, Segeln 2, Bodenfahrzeuge 4, Bühnenmagie 2, Licht- & Tontechnik 3, usw.

Aber ich gehöre halt auch zur älternen Generation und KANN Erfahrungen mit einbringen die mein 15 jähriges ich nicht hatte.

 

Da Shadowrun in einigen Aspekten nah an der Realität spielt ist es da besonders schwer gewisse Kenntnisse nicht zu nutzen.

Edited by Foxfire
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Das ist ja die zweite Herausforderung, mit dem zu Spielen was man auf dem Charakter mogen hat u sich da rein zu denken. Zusammengefasst, mal in andere Sichten und Rollen hineinsteigen. Entweder als etwas neues zu testen oder mal Mit weniger zu agieren u raum zu bieten. Ich spiele verschiedenes gern. Doch zwei Dinge haben sich da rauskirstalisiert, den Face und den Nerd.Meist gruppen angepasst denzu viele Face Spieler in einer Gruppe bringt krieg. Nimmt das Face als Kontaktperson manchmal viel Raum ein u quatscht die anderen an die Wand.

Edited by Felidae-CatEye
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