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Mädels im Rollenspiel


Puppet
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Hätt ich mal meinen ursp. Post belassen und mich nicht von dem schlechten Gewissen (ja auch Trolle haben sowas ... klein ... verkümmert ... aber es existiert) umstimmen lassen.

 

-"... dass männliche Nerds in Hotpants einfach nur Scheiße aussehen ..."-

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Kurz um: Was früher als Spinnerei für Nerds ohne Freundin galt, ist heute zunehmend ein normales Hobby geworden. Sicher hat auch die Digitalisierung des Rollenspiels und die Verschiebung hin zu MMORGs uns Mädels das Rollenspiel näher gebracht.

 

 

 

Ich würde eher sagen "normaleres Hobby".

Das Publikum das sich in der Freizeit vorrangig mit Kopfkino und (teilweise) dem durchackern hundertseitiger Regelbücher beschäftigt, ist IMHO immer noch etwas spezieller.

Es gibt nur eben auch etwas mehr weibliche Nerds.

Ich bin Converweigerer, darum ist das für RPGs nur eine Vermutung, aber:

Zumindest bei Magic (was ja auch so ein typisches Nerd Hobby ist), hat sich der allgemeine Hygienezustand des Publikums in den letzten Jahren deutlich verbessert.

2006er Prereleaseturniere mit 100+ Leuten waren einfach nur ne Ansammlung negativer Nerdstereotypen und es STANK in den Räumen spätestens nach der zweiten Runde ganz brutal nach Schweiss.

Heutzutage sehen die Leute auf solchen Veranstaltungen relativ normal aus und es gibt auch regelmäßige weibliche Spieler.

Unter der Haube hat sich aber nicht so super viel verändert, gefühlt ist da immer noch ein ganz massiver Überdurchschnitt an technikaffinen Leuten und "Nerds" anwesend.

 

 

 

Insgesamt wäre mein subjektiver Eindruck das es beim Cosplay am meisten Frauen gibt, dann beim LARP und am wenigsten beim PnP.

Von den PnP-Spielern die ich so im Laufe der Jahre kennen gelernt hab waren viell. 20% Frauen.

 

Meiner Erfahrung nach geht Cosplay gerne mal mit erhöhter Aufmerskamkeitssucht einher. Interesse an der Quellmaterie ist dann eher an dritter Stelle.

:/

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Meine Frage ist, wie erlebt Ihr das? Glaubt Ihr auch, dass Frauen zunehemnd das Rollenspielparkett erobern oder täusche ich mich da?

Kann nicht sagen, dass ich diesen Eindruck habe. Neben dem stärkeren Fokus aufs Erzählen (würde ich eher sagen als Schauspielerei) gibt es ja zum Beispiel auch die Old School Renaissance. Aber vorallem dominieren mit Dungeons and Dragons und Pathfinder aber noch immer zwei sehr crunchige Systeme das Rollenspiel. Allerdings würde einer strikten Geschlechteraufteilung zwischen diesen Spielweisen nicht zustimmen, ist eine interessante Frage, ob es in der Tendenz zutrifft oder eher eine Bestätigung von Stereotypen ist.

 

Und übrigens falls ihr Nordic LARP nicht kennt, das solltet ihr euch mal ansehen. Das ist nochmal eine ganz eigene Richtung.

 

Hätt ich mal meinen ursp. Post belassen und mich nicht von dem schlechten Gewissen (ja auch Trolle haben sowas ... klein ... verkümmert ... aber es existiert) umstimmen lassen.

 

-"... dass männliche Nerds in Hotpants einfach nur Scheiße aussehen ..."-

Ach "nicht geil" kann man angesichts metrosexueller Ikonien wie Brüno schon als Abqualifizierung stehen lassen.

 

http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-1193742/Sacha-Baron-Cohen-marches-camp-Queens-guards-hot-pants-London-premiere-Bruno.html

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Meiner Erfahrung nach geht Cosplay gerne mal mit erhöhter Aufmerskamkeitssucht einher. Interesse an der Quellmaterie ist dann eher an dritter Stelle.

:/

 

Das kann gut sein. Habe von der Cosplay Klientel aber auch null Ahnung. Passen würde es ja.

 

Obwohl, einen erhöhten Aufmerksamkeitsdrang hab ich auch schon bei einigen PnP Spielern und LARPern bemerkt. Da spielt sich das dann eben nur Ingame ab.

Ob das ganz normaler Durchschnitt ist oder doch zu den latenten Eigenschaften des stereotypen Nerds gehört weiß ich nicht.

Wahrscheinlich hab ich dafür auch schon selber zu viel Nerd in mir. ^_^

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Oh nein, ich habe Uhura nach Starwars verschoben! Äh...ja. Also ich werde meinen Avatar gleich nachher in schambehaftetem Rot einfärben, mir einen Eimer Asche über den Kopf schütten, mich vor dem Stern von George Lucas auf dem Walk of Fame 99 Tage selbst geißeln und eine einjährige Sitzwache vor dem Gedenkstein von Gene Roddenberry abhalten in der Hoffnung das mir Zoe Saldana und Nichelle Nichols noch vor ihrem Tode jemals vergeben können. Ich hoffe, dass dann endlich ein Phaser erfunden ist, mit dem ich mich, die Erlaubnis des Forums vorausgesetzt, endlich erschießen darf. Oder um es mit den Worten der Klingonen zu sagen: "Mevjap! NgaQ lojmIt"!

Hoffentlich kommen nicht Marty McFly und Doc Brown in ihrem Delorian und verhindern meinen Frevel in letzter Sekunde! Wenn blos auch Superman und Batman die Füße still halten. 

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(Boah, ist das lang geworden...)

In meinen Runden gab es auch immer leichten Männerüberschuss. Die Mädels die mitgespielt haben (inklusive mir) haben meistens auch gezockt, definitiv mehr Fantasy-Literatur gelesen als die Jungs, liebten Star Wars oder Star Trek (oder beides!) und lasen Comics.

Ich denke das mittlerweile einfach mehr Leute die Möglichkeit haben, sich ihre Steckenpferde auszusuchen. Das Internet macht es möglich. Wenn man früher in einem kleinen Nest großgeworden ist, hatte man nicht die gleichen Möglichkeiten wie in "der großen Stadt". Ich kann mich erinnern, dass ich eine Stunde Bus fahren musste, um zu einem Laden zu gelangen, in dem ich meine damals heiß geliebten DSA Boxen kaufen konnte.

 

Generell denke ich aber, dass Hobbies geschlechtsunabhängiger werden. Als ich ein Teenie war, war ich die Attraktion auf jeder LAN Party (lang, lang ist es her). Ich war wie ein Wesen aus einer anderen Welt für die meisten Jungs. Wenn ich heute meine Schülis angucke wundert es niemanden, wenn ein Mädchen zockt oder seinen PC selbst zusammenbastelt.

Gleichzeitig werden eben auch Klischees über Nerds aufgedröselt, bzw. sie werden durch Serien wie "The Big Bang Theory" quasi liebenswert gemacht. Dazu kommt natürlich die allgemeine Verbreitung von Fantasy als Teil der Pop-Kultur. Das hilft auch neue Leute ins Boot zu holen, die sonst vielleicht dachten: "Ich geh doch nicht zu den ungewaschenen Kellerkindern die sich spitze Ohren ankleben und mit Chips verklebten Fingern den ganzen Abend in dicken Büchern blättern und nicht wissen was Spaß ist."

 

Ich kann mich aber auch an "Negativbeispiele" erinnern, die mich vielleicht komplett von dem Hobby ferngehalten hätten, wenn ich nicht schon mittendrin gewesen wäre. Hab mal in einer Runde nur aus Kerlen SR 3 gespielt. Drei davon waren irgendwann mal beim Bund gewesen, und SR war für sie eher eine Simulation, in der sie ihre Männlichkeit als großer Krieger beiweisen können. Der Schovinismus und das Rumgemackere waren mir dann schnell zu viel. Also hab ich mir ne andere Runde gesucht.

Kann mir gut vorstellen das sowas andere Mädels auch abgeschreckt hätte. Aber das war definitiv die negative Ausnahme. (Gut, es gab da noch den einen Spielleiter, der versucht hat, mich durch das Bevorzugen meines Charakters durch Erfahrung und Beute ins Bett zu kriegen...das war mehr als unangenehm.)

Überhaupt, wenn ich darüber nachdenke, haben immer viel weniger Mädels SR gespielt als DSA. Was ich fast exklusiv mit Frauen gespielt habe war Vampire: Die Maskerade. Vielleicht liegt es also auch am Setting, wie die Geschlechter verteilt sind.

 

Rollenspiele am PC tun ihr übriges. Mir ist in Gesprächen aufgefallen, dass viele Leute bei dem Wort "Rollenspiel" nicht mehr an Sexualpraktiken denken, sondern an Games. ;) Es ist viel leichter Interessierten damit einen Rahmen zu bieten, auf den man sich bei seiner Erklärung, was man da eigentlich als Hobby tut, stützten kann. In meiner aktuellen Runde ist jemand, der jahrelang RPGs am PC gezockt hat, und der Rollenspiel nicht mehr missen wollen würde. Ein anderer Freund ist seit Monaten auch am "quängeln", dass er es mal ausprobieren will, aber ich komme leider im Moment nicht dazu. Auch er zockt sein Jahren MMOs und hat deswegen auch schon mal ein Forenrollenspiel ausprobiert. Und jemandem der eine dicke WoW-Hintergrundbeschreibung verschlungen hat kann man eben auch mal getrost ein Regelwerk in die Hand drücken und sich erstmal in die Welt einlesen lassen.

 

Ich glaube einfach das die Gesellschaft sich geändert hat und Hobbies nicht mehr so stark am Geschlecht festgemacht werden. Wobei die Mädels da im Moment eher von profitieren. Ist es heute nicht mehr seltsam, so ein "Jungs Hobby" zu haben, ist es für viele Jungs immer noch schwer, wenn sie sich auf die neue Staffel "Gilmore Girls" freuen, im Verein tanzen oder reiten wollen. (Genug der Klischees, aber für meine Aussage waren sie nötig.  ;)  ) Hoffentlich ändert sich das auch noch.

Spätestens im jungen Erwachsenenalter wird das wohl aber auch egal.

 

Zum Schluss: Ich habe selbst nie darüber nachgedacht, ob RPGs eher ein Jungs- oder Mädchenhobby sind. Beim PC-Spielen war das z.B. viel präsenter, oder auf Metalkonzerten (was sich auch massiv geändert hat). Ich hoffe ganz allgemein, dass mehr Leute sich für mein liebstes Hobby begeistern lassen, Geschlecht egal.

 

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Offtopic

Von Mir aus hat Puppet genug Buße getan und kann gerne in die Reihen der Nerds aufgenommen werden

(und NEIN ! du kriegst von Mir keine Erlaubnis dich zu desintegrieren. Das Forum braucht dich noch !  )

 

mit Aufnahmetanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Guest Konstantin

 

und auch wenn ich die Original-Star Wars-Filme nicht so spektakulär fand, haben mich Folgen I-III [...] gehauen.

:angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: <- Sorry, viel mehr dieser Smileys sind leider nicht erlaubt

 

Wenn du dann mal erwachsen geworden bist ;) und über all die Special Effects hinausblickst, dann wirst du vielleicht auch auf die helle Seite der Macht wechseln und erkennen, dass die Story in Episode IV bis VI um Welten besser ist... Weshalb man ja auch Teile dieser Story gewählt hat, um sie nach Episode VII zu Copy&pasten...

 

Ja und Folgen würde auch eher zu Star Trek passen, aber auf dieser Wissenslücke wurde ja schon genug herumgeritten...

Eigentlich hatte Lucas schon damals die Story für I-VI gehabt nur haben die die seine Filme drehen wollten gesagt zuerst die Klassische Trilogie allerdings so zu benennen, dass man nicht drauf kommt, das man mit Episode IV beginnt und dann erst die Klonkriegtrilogie zu drehen.
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Ein Punkt ist mMn. auch, daß wir ungefähr die dritte/vierte Generation Rollenspieler sind. Die Anfänge lagen in den 70er/80er Jahren, die Leute die damals gespielt haben sind jetzt kurz vor dem Rentenalter. Wir profitieren von dem Markt der sich inzwischen gebildet hat.

MMn. kommt mit dem Altern auch daß Rollenspiele selbst sich verändert haben (reifere Themen, mehr Charakter). Und sich vielleicht mi den MMORPG'lern sich das wieder weiterverändert.

 

Also, wenn du Spieler, die in diesem Jahrzent oder meintetwegen auch Jahrhudert mit dem RSP angefangen haben, als 4. Generation betrachtest, gehöre ich wohl definitiv zur 3. Generation, was aber wiederum implizieren würde, daß der Medizinman mindestens zur 2. Generation gehört... Hm - Ich weiß gerade nicht, wie ich aus dieser Nummer wieder raus komme. :lol:

 

Was daran liegt, dass männliche Nerds in Hotpants einfach nicht geil aussehen. ;)

Dinge, die wir eigentlich garnicht sehen woll(t)en... :ph34r:

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 in diesem Jahrzent oder meintetwegen auch Jahrhu(n)dert mit dem RSP angefangen haben

 

hust... #make Roleplay great again hust...

 

also, nicht kleiner machen, als man muss: wenn schon -  dieses JAHRTAUSEND angefangen!

diese Erzkonservativen Pink Mohwak SR-ler, tsss -  letztes Jahrtausend noch, kein Stück moderner. Relikte!

 

aber zurück zum Thema...

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