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der einfach-so-Thread


Johanna
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Ich freu mich schon auf Zuckerburgs dummes Gesicht, wenn er feststellt, dass die EU es nicht mit einer lustigen Parlamentsanhörung bewenden lässt.

 

Was WP angeht, ist es dann eben so, dass das Problem nicht von der DSGVO kommt, sondern WP seine User im Stich lässt. Auch für die war ja klar, was ab dem 25. auf Nutzer zukommt - es war ihnen aber anscheinend egal.

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Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn sie gewollt hätten, hätten sie es pünktlich ermöglicht. Die VO ist seit zwei Jahren da, es war also genug Zeit. Und WP weiß, dass seine Kunden mit einer Hilfestellung, die am 25.5.18 veröffentlicht wird, auch nichts mehr rechtzeitig anfangen können. Da sie bis 1.1.18 nichts veröffentlicht hatte, wollten sie nicht...

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Ist nicht so einfach. Wenn du der für den Inhalt verantwortliche bist (also selbst Webspace anmietest und Wordpress installierst), dann ist das ja keine Auftragsverarbeitung, denn du nutzt ja die kostenlose Software Wordpress auf deinem Webspace für den du verantwortlich bist.

 

Ich hab nix angemietet und auch nix installiert. Ich habe ein Wordpresskonto erstellt und einen Bog aufgesetzt. Das ist leider aber auch das große Problem, weil Wordpress sich herausnimmt, bei den kostenlosen Accounts u.U. Werbung einzublenden, wodurch es dann schwierig wird, darauf zu beharren, der Blog wäre rein privat. (Und ich will einfach nicht, daß jeder Troll da draußen meine Adresse in die Finger bekommt.) Über dieses Problem bin ich mir aber im Klaren.

 

Außerdem habe ich so keine Kontrolle über Plugins. D.h. ich kann keine installieren, aber auch nix abschalten. Plugins gibt es afaik aber eh erst für den Bussnes Tarif und nichtmal für den kleinsten kaufbaren Tarif. Leider sammeln gleich mehrere Anwendungen Benutzerdaten, von denen ich bis auf die Statistik (Jetpack) afaik aber alles abstellen könnte. Sprich: Kontaktformular, Likes, Kommentare, Abos und Teilen-Links (FB). Damit wäre ich zwar wieder in der Internetsteinzeit angekommen, aber bei den Aufrufzahlen ist das offen gesagt letztlich eh völlig egal. - Oh, Moment. Da wäre noch Google, wenn ich die Videos von meinem YT Kanal nicht mehr einbinden würde, wäre das schon doof. (Aber falls da doch mal GEMA Gebühren für fällig werden sollten, hat sich das dann auch erledigt...)

 

Und wenn ich meine Bilder bei One Drive verlinke, erfaßt Microsoft vermutlich auch noch Daten.

 

Ich kann es drehen und wenden wie ich will, es bleibt ziemlich komplex. Und letztlich mach ich das als Hobby und nicht gewerblich. Wenn der Aufwand den Spaß übersteigt, wird es halt eingestellt oder echt nach G+ verlagert. Da wäre dann alles in einer Hand. Macht es Google auch viel einfacher. :ph34r:

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Jein. Möglichkeit zum opt out sollte sicherheitshalber da sein... Vor allem wenn du mit einem ausländischen Anbieter keinen Vertrag zur/über Verarbeitung hast... (oder kriegen kannst/willst).
 
 

Ich hab nix angemietet und auch nix installiert. Ich habe ein Wordpresskonto erstellt und einen Bog aufgesetzt. Das ist leider aber auch das große Problem, weil Wordpress sich herausnimmt, bei den kostenlosen Accounts u.U. Werbung einzublenden, wodurch es dann schwierig wird, darauf zu beharren, der Blog wäre rein privat.

 
Man kriegt auch echt nichts geschenkt... wie können die nur  ;) . Als CMS und Blogging-Software ist das eine Sache. Aber in 5 Minuten losbloggen enthebt einen nicht grundsätzlich von (jetzt nicht mehr rein moralischen) Pflichten... Es gibt andere (freie) Software und mit den richtigen Hinweisen versehen ist eine Domain bei einem deutschen Anbieter für ca. 3-4€ im Monat zu haben. Deutlich unter den Preisen von Wordpress.com (.org ist eh eine andere Sache). Da kauft man hauptsächlich Komfort... und (vermeintliches) easy peasy Blogging. Ein paar Gedanken an ein Konzept verwenden, Hoster auswählen, ein paar Stunden (inklusive Einarbeitung - mehr sinnvoll aufgewendete Zeit ist natürlich besser ;) ) zum Aufsetzen, richtiges Impressum und sparsame Datenschutzerklärung (weil man ja nichts sammeln will :P )...
 

(Und ich will einfach nicht, daß jeder Troll da draußen meine Adresse in die Finger bekommt.)


Die Impressumspflicht ist außerhalb von (regelmäßig) journalistisch-redaktionell gestalteten Inhalten die zur Meinungsbildung beitragen können umstritten... (§55 Rundfunkstaatsvertrag). Das ist momentan gerichtlich nicht oder nicht abschließend geklärt. Wenn du keine Werbebanner hast oder Affilate Links benutzt (und die Seite professionell hosten lässt/hostest) bist du nicht unbedingt zu einem Impressum verpflichtet... (sicherer ist es trotzdem um Querelen zu vermeiden). Dafür gibt es Post-Services (muss nur ladungsfähig sein... gibts auch). Ich kenn den Inhalt deines Blogs jetzt nicht... 

 

Machbar wäre es... ;)

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Mhh... Wenn du einen blog-Anbieter verwendest um einen komplett privaten Blog zu betreiben, wird dein Risiko es ohne besondere Maßnahmen weiter zu betreiben für mich sehr sehr gering ausfallen. Denn in dem Fall dürfte das komplett identisch laufen, wie die Nutzung eines sozialen Netzwerks. Das ist meine persönliche Einschätzung bzgl. Der betreffenden Erwägungsgründe. Wie gesagt, ich darf und kann keine Rechtsberatung betreiben.

 

Es muss aber wirklich sichergestellt sein, dass du keinerlei kommerzielle Interessen verfolgst.

 

Bevor du ganz aufgibst, schriebe doch mal die Datenschutzbehörde in deinem Bundesland an und berichte ihr von deiner Sorge und Unsicherheit wegen der DSGVO. Beziehe dich besonders auf Erwägungsgrund 18 der DSGVO und deiner Unsicherheit, ob dieser für dich Anwendbar ist oder nicht.

 

https://dsgvo-gesetz.de/erwaegungsgruende/nr-18/

 

Also für mich trifft der EG18 100% auf deinen Fall zu. Das heißt für die Einhaltung der DSGVO in deinem beschriebenen Fall ist vollständig Wordpress verantwortlich.

 

Bzgl. dem Posten von privaten Bildern und Videos.... Hier ist davon auszugehen, dass weiterhin §§ 22 und 23 des Kunsturhebergesetzes (KUG) vorrangige Geltung vor dem BDSGneu (als DSGVO) haben. Aber auch hier kann dir die Datenschutzbehörde deines Bundeslandes weiterhelfen.

 

Zuletzt bin ich mir sicher, dass du wenig Angst vor der Datenschutzbehörde haben musst, weil du mit deinem Blog und deinen Bildern und Videos kein Geld verdienst (Vorsicht, wenn du bei YouTube die Monetarisierung aktiviert haben solltest!), Ist die Grundlage für ein Bußgeld 0 Euro. Das gibt wenig Raum für angemessene Bußgelder. Ergo wirst du als privater Blogger im maximalen Ausnahmefall mit einer Verwarnung der Datenschutzbehörde rechnen müssen. Nicht mit einer Bußgeldforderung. Eine solche Verwarnung gibt dir dann genug Spielraum konkret geäußerte Mängel auszuräumen, wenn es denn solche geben sollte, was ich in deinem Fall bezweifle.

 

Das es in deinem Fall zu Abmahnung eines Konkurrenten kommt ist ebenso ausgeschlossen, denn du bist kein Freelancer oder Unternehmer. Ergo kannst du nicht im Sinne des Wettbewerbsrechts abgemahnt werden. Und eine Urheberrechtsverletzung ist ja eine komplett andere Baustelle.

 

Ich wollte das hier erst per PM schicken, weil es ja eigentlich nicht zum Thread gehört. Aber erstens, ist der Thread frei gehalten und zweitens habe ich mir dann überlegt, dass das Thema bestimmte mehrere hier interessiert.

 

Nochmal: ich betreibe keine Rechtsberatung, ich bin nur aus beruflichen Gründen mit der DSGVO enger vertraut und teile meine Erfahrung und Einschätzung aus einem Projekt in dem auch ein Jurist involviert war. Es ist sicherlich fundiert aber als verbindliche Rechtsberatung sind meine Hinweise und Einschätzungen bitte nicht zu verstehen. Nachvollziehbar finde ich sie aber schon.

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Ich wollte das hier erst per PM schicken, weil es ja eigentlich nicht zum Thread gehört. Aber erstens, ist der Thread frei gehalten und zweitens habe ich mir dann überlegt, dass das Thema bestimmte mehrere hier interessiert.

 

Ich denke auch, das Thema ist im "einfach so" Thread besser aufgehoben als in einem eigenen Thread in einem Shadowrun Forum. Ich werde mich um das Thema kümmern und dich evtl.  (=ziemlich wahrscheinlich :lol:  ) dann nochmal an-pn'en.

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Um das Thema mal etwas zu wechseln... :ph34r:

 

Hier...

 

http://younginthe80s.de/episode-25-rollenspiele/

 

... gibt es einen coolen Podcast "Young in the 80s". In dieser Ausgabe geht es um die Zeit, als die ersten Rollenspiele Deutschland eroberten. Die gute alte Zeit... :wub:

Die gute alte Zeit. Wobei ich gestehen muss, dass ich erst 1992 (ca.) Mit Rollenspielen begann. DSA und SR waren lange meine einzigen Systeme. Erst so um das Jahr 1999 rum, als ich damit begann regelmäßig auf Cons zu fahren, habe ich viele viele andere Systeme kennengelernt.

 

SR ist aber bei mir das einzige System, dass ich nahezu durchgehend seit 1992 spiele. Oh Gott ist das schon lange her...

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