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der einfach-so-Thread


Johanna
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Mhh... Wenn du einen blog-Anbieter verwendest[...]

 

Nochmal: ich betreibe keine Rechtsberatung, ich bin nur aus beruflichen Gründen mit der DSGVO enger vertraut und teile meine Erfahrung und Einschätzung aus einem Projekt in dem auch ein Jurist involviert war. Es ist sicherlich fundiert aber als verbindliche Rechtsberatung sind meine Hinweise und Einschätzungen bitte nicht zu verstehen. Nachvollziehbar finde ich sie aber schon.

Hier mal eine andere Seite dazu:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/DSGVO-Worauf-sich-die-Datenschutz-Aufsichtsbehoerden-konzentrieren-4060400.html

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Danke, ich kenne die aktuellen Heise Artikel dazu. Sie bestätigen nur, dass die Sorgen der kleinen privaten Blogger übertrieben sind. Ich erkenne keinen Widerspruch.

 

Wenn die Datenschutzbehörden wirklich mal Zeit haben sollten auch private Blogs zu prüfen, dann gibt es schon genug Grundsatz Urteile und Prüferfahrungen und es gibt einfache Leitfäden für eben diese Blogger.

 

Meiner Meinung nach, wird das nie der Fall sein. Und Abmahnern fehlt jegliche Rechtsgrundlage im Bezug zur DSGVO, zumindest nach allgemeiner Bewertung deutscher Juristen.

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Und jetzt stellt euch mal die Gefahr für eure Kinder vor... die könnten auch mal Rollenspiele spielen ;) .

Mein Neffe (frisch 18 geworden) und die Tochter von guten Freunden (20) haben unabhängig von einander bei mir angefragt, ob ich ihnen mal zeige wir man p&p spielt.

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Wenn die Datenschutzbehörden wirklich mal Zeit haben sollten auch private Blogs zu prüfen, dann gibt es schon genug Grundsatz Urteile und Prüferfahrungen und es gibt einfache Leitfäden für eben diese Blogger.

Auch, wenn ich nicht (mehr) ganz im Thema bin: Der Tag, an dem der Hessische Datenschutzbeauftragte anfängt, sich private Blogs vorzunehmen, wird niemals kommen.

 

Nicht nur, weil es wichtigere Dinge gibt, sondern auch, weil in den Behörden einfach das Personal fehlt. Die Beauftragten sind (bisher) ein notwendiges Übel, das Kosten verursacht und dazu auch noch den Behörden selbst Ärger macht. Entsprechend ist die finanzielle Ausstattung. Das kann sich irgendwann ändern, wenn sich zeigt, dass es möglich ist, schicke Millionenbußgelder einzutreiben. Aber selbst dann bliebe unendlich viel wichtigere Arbeit, denn bei Bloggern ist das Geld nicht zu holen. Vielleicht nimmt man sich - mittelfristig - Dienste wie Wordpress vor.

 

Was ich mir durchaus vorstellen könnte, wären Leitfäden für Privatnutzer, die zB die Arbeitskreise / Konferenzen der Länderbeauftragten entwickeln könnten.

 

Der einzige Weg, über den Blogger mit denen zu tun bekommen könnten, wären direkte Beschwerden von Bürgern über sie. Das dürfte aber auch keine große Gefahr sein.

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Wenn die Datenschutzbehörden wirklich mal Zeit haben sollten auch private Blogs zu prüfen, dann gibt es schon genug Grundsatz Urteile und Prüferfahrungen und es gibt einfache Leitfäden für eben diese Blogger.

Reicht ja schon ein "Mißgünstling" der einem eins reinwürgen will. ^_^

 

Mit diesem Datenschutzzeug hab ich letztlich garnicht so das Problem. Das würde ich irgendwie in den Griff bekommen. Viel mehr stört micht die Impressumspflich. (Die ich fast zwei Jahrzehnte bewußt irgnoriert habe.) Bei gewerblichen Seitenbetreibern ist die natürlich wichtig, aber wenn ich privat einen Blog betreibe, warum muß dann die ganze Welt erfahrten, wo ich (privat!) wohne? Wo bleibt denn da mein Datenschutz? Ich muß Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit ich bloß nicht irgendwas in der Datenschutzerklärung vergesse zu erwähnen, aber ich muß mein höchstprivaten Daten (Wohnanschrifft und Telefonnummer) für jeden zugänglich machen? Wenn ich jetzt in meinem Blog bspw. schreibe "am Sonntag steht die-und-die Tour an", kann ich ja gleich noch einen Aushang machen "liebe Einbrecher Sonntag ist in der xy Straße in Stadt z keiner zuhause, kommt doch mal vorbei, wenn ihr gerade nix zutun habt". Mal ganz davon abgesehen, daß man heutzutag schnell mal Troll/Hater Opfer werden kann. Manche YouTuber mußten schon den Wohnort wechseln. - Gut, das passiert normalerweise nur den bekannten öffentlichen Personen, aber ein Spinner reicht ja schon...

 

Ich möchte jetzt auch garnicht total anonym Bloggen, bitte nicht falsch verstehen. Ich bin aber der Ansicht, daß Name und Kontaktmöglichkeit per Mail für private Personen erstmal völlig ausreichen sollten. Für evtl. juristische Zwecke wäre es mMn völlig ausreichend, die vollständige Adresse beim Bloghoster zu hinterlegen. (Was der damit potentiell anstellen würde, steht wieder auf einem anderen Blatt.) Leider sieht der Gesetzgeber das aber anders.

 

Naja, man wird sehen. Ich bin immer noch unentschlossen, wie bzw. ob ich weiter mache. Alleine der potentielle Ärger bei den Fotos / Videos ist schon so ne Sache. Momentan hab ich an der ganzen Sache wenig Spaß. Ich überleg aktuell sogar, garnicht mehr unsere Critical Mass mitzufahren, wenn ich hinterher keine Platform mehr habe, um drüber zu berichten. Das nimmt mir einfach total den Spaß an der Sache. Und das war ja eigentlich in letzter Zeit der kleiner Anteil an meinem Blog geworden, neben diversen anderen Bike n' Tour Themen.

 

 

Sorry, wenn das hier gerade so ablasse, ist sicher der falsche Ort und ich wollte das Thema eigentlich nicht mehr so ausbreiten, aber momentan vermießt es mir halt doch ziemlich die Laune.

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Die Datenschutzbeauftragten sollten lieber erstmal dafür sorgen, dass die Ämter besser mit den Daten umgehen.

Beim Standesamt kann man viel erfahren ganz egal wie lange man geschieden ist :o

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Die Datenschutzbeauftragten sollten lieber erstmal dafür sorgen, dass die Ämter besser mit den Daten umgehen.

Beim Standesamt kann man viel erfahren ganz egal wie lange man geschieden ist :o

Das ist eine der originären Aufgaben eines BfD(I). Und glaub mir, die meisten von denen haben sich bei Polizei, Einwohnermeldeamt etc. bereits mehrfach unbeliebt gemacht. Falls dir das komisch vorkommt, frag doch dort einfach mal nach. Es kann sein, dass die grad sehr gestresst sind wegen DSGVO, aber an sich dürften die Abteilungen für den öffentlichen Bereich weniger um die Ohren haben.

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 Der Tag, an dem der Hessische Datenschutzbeauftragte anfängt, sich private Blogs vorzunehmen, wird niemals kommen.

 

 

meine 50 Cent: ich sehe den Sachverhalt kritisch, da es erneut ein Stückweit schwieriger geworden ist, sich unbescholten zu verhalten.

 

dein Blog ist Minister X von Partei Z mit Ideologiefarbe H zu kritisch, da du ihn wegen eines seiner Versäumnisse/Skandale/heute-hü-morgen-hot-Wendehälsigkeit zu recht anprangerst.

 

würde er jetzt die Polizei schicken, um dich abzuholen: Skandal! Menschenrechtsverletzung!

 

käme genau jetzt der Mahnbescheid über 50.000 Euro vom Datenschutzbeauftragten ins Haus geflattert, dann würde das schneller dein Blog erledigen als es die Polizei könnte

schöne neue Welt. Beliebige Möglichkeiten, unbequeme Personen zu kriminalisieren.

Ragt dein Blog-Nagel aus der Wand - der Hammer ist bereits legalisiert.

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Hmm... reicht es nicht aus, die User einfach nur darüber zu informieren anstatt alles abzustellen?

 

Jein.

 

Habe derzeit mein Email Postfach voller Mails von quasi allen Firmen, bei denen ich einen Account habe. Inhaltlich informieren alle, dass sie die Datenschutzrichtlinien aufgrund der DSVGO angepasst haben ...

 

Im Grunde bleibt für mich alles gleich - ich muß nix machen - wenn ich wissen will, was mit meinen Daten geschieht, muß ich mir das auf der Website "im Kleingedruckten" raussuchen.

 

Ich gehe davon aus, dass das 99% der User nicht machen werden... inklusive mir. Da müßte ich jetzt bzw. in den nächsten Tagen 15+ Websites checken... :angry:

 

Sinnvoller (für den Verbraucher) wäre gewesen, in der Info Mail gleich reinzuschreiben, welche Daten für was verwendet werden... inklusive einem Button für sofortige Abmeldung bzw. Löschung des Accounts.

 

Aber so... imho wird darauf spekuliert, dass das aufgrund des Aufwands nur sehr wenige machen.

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