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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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- aber das Volk muss abstimmen. Das bedeutet, dass Russlands Maximalforderungen vom Tisch müssen, weil das Volk sowas nicht akzeptieren würde. Das limitiert mE das Angebot auf Separatistengebiete, Krim und minimale weitere Zugeständnisse.

 

Nun ja ... da kann man ja Putins Taktik, das Volk mit Dauerbeschuß und Raketen zu zermürben, nachvollziehen.

 

Könnte funktionieren ... könnte aber auch gewaltig nach hinten los gehen.

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Ich habe nichts gutes über Hitlerversteher und Naziverteidiger zu sagen.

Häh, wie kommst du jetzt auf einmal auf Botschafter Melnyk? :D

 

 

Ab von Gas und Ressourcen hatte Russland schon vorher nichts zu bieten

Das traurige ist ja: in mehreren Bereichen hatte Rußland massiv investiert und fing an, internationales Level zu erreichen, zb in der zivilen Flugzeugproduktion. Durch die Sanktionen ist das auch alles implodiert. Jetzt hat Rußland wieder nur Resourcen und Waffensysteme, wo die ersten Kunden bereits Nachverhandlungen oder größere Zeiträume für eine Entscheidungsfindung haben wollen.

 

Und Putin hat sich immer dargestellt hat als der Mann, der Russland quasi im Alleingang aus der wirtschaftlichen Not und dem Status als internationale Lachnummer errettet hat, somit auch als einziger Garant dafür, dass diese schlimmen Zeiten nie wiederkehren.

 

Tja, und jetzt? Die russische Wirtschaft geht zugrunde, das internationale Image ist Kriegsverbrechen plus Panzer die von Traktorfahrern geklaut werden und im Gegensatz zu den 90ern gibt es nichtmal mehr Macces. Läuft.

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Ich habe nichts gutes über Hitlerversteher und Naziverteidiger zu sagen.

Häh, wie kommst du jetzt auf einmal auf Botschafter Melnyk? :D

Ich glaube, dazu habe ich schon vorher was geschrieben. Aber ja, definitiv kein Ruhmesblatt, um es sehr dezent auszudrücken. Wobei ich mich zugegebenermaßen schwer tue, in der Ostukraine / Krim / Donbass den Verlauf der Konflikte  seit 1991 nachzuvollziehen mit gesicherten Infos. Selbst OSZE Analysen und Berichte sind da mit mehr Lücken als Füllern.

 

SYL

Edited by apple
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"Was Putin mit der Gas-Rechnung in Rubel erreichen will – und was er riskiert

 

Der Westen soll russische Gaslieferungen künftig in Rubel bezahlen müssen. „Vertragsbruch“, nennt Bundeswirtschaftsminister Habeck die Ankündigung von Präsident Putin. Viele Experten sehen in der Entscheidung einen geschickten Schachzug – und dennoch könnte sie nach hinten losgehen.

 

Russlands Präsident Putin hat bei einer im Fernsehen übertragenen Kabinettssitzung einen Schritt mit möglicherweise weitreichenden Folgen angekündigt: Man werde bei Gaslieferungen ins Ausland zwar vertraglichen Verpflichtungen bei Menge und Preisen nachkommen. Putin kündigte jedoch an, dass „unfreundliche Staaten“ in Zukunft ihre Rechnungen in Rubel begleichen müssten. Damit gemeint sind die USA, die Mitglieder der EU, Großbritannien, Japan, Kanada, Norwegen, Singapur, Südkorea, die Schweiz und die Ukraine.

 

Vertraglich ist in der Regel jedoch die Bezahlung in Euro oder US-Dollar vorgesehen. Innerhalb einer Woche sollen Regierung und Notenbank in Moskau die genaue Umsetzung klären, der Ölkonzern Gazprom soll die Verträge entsprechend ändern, erklärte Putin.

 

Was bedeutet das für Russlands Wirtschaft?

 

Der Rubel hat infolge des russischen Kriegs gegen die gesamte Ukraine massiv an Wert eingebüßt. Die russische Führung reagierte mit einigen Notmaßnahmen; so wurde die Abhebung von in Fremdwährung geführten Konten auf russischen Banken gedeckelt und höhere Beträge in Rubel ausgezahlt. Infolge der vom Westen verhängten Sanktionen kamen auch weniger Devisen in Euro oder Dollar ins Land, sodass zeitweilig sogar über einen bevorstehenden russischen Staatsbankrott gemutmaßt wurde.

 

Der Rubel gewann nach Putins Ankündigung etwas an Wert. Er stieg im Verhältnis zum Dollar zeitweise auf den höchsten Stand seit drei Wochen. Die Entwertung des Rubels zu bremsen, könnte also auch schon ein Motiv für den Schritt sein. Der Chefvolkswirt der Direktbank ING-DiBa, Brzeski, sagte im Deutschlandfunk, Putin „braucht die Rubel-Zahlungen, um seinen Krieg zu finanzieren“. Daher sei die Entscheidung ein „sehr geschickter Schachzug“, da durch sie eine automatische Nachfrage nach Rubel generiert werde.

 

Vor welcher Entscheidung steht jetzt der Westen?

 

Westliche Gas-Kunden bräuchten nun also größere Rubel-Reserven, um anfallende Rechnungen zu zahlen. Doch bekommen können sie Rubel in diesen Mengen derzeit nur bei der russischen Zentralbank. Technisch würde sich der Weg des Geldes also nur leicht ändern: Euros und Dollars gingen dann nicht mehr direkt an Gazprom, sondern an die russische Zentralbank, die den Gegenwert in Rubel auszahlt, der wiederum an Gazprom ginge.

 

Diesen Umweg kann der Westen aber kaum gesichtswahrend mittragen: Die russische Zentralbank findet sich in den eigenen Sanktionslisten wieder. Die Öl- und Gas-Lieferanten hatte man vorerst nicht sanktioniert, da ein sofortiger Lieferstopp harte Folgen für westliche Volkswirtschaften hätte. „Dadurch zwingt uns Putin somit indirekt, unsere eigenen Sanktionen zu unterlaufen“, schreibt der Ökonomie-Professor Jens Südekum bei Twitter. „Das kann der Westen auf keinen Fall mit sich machen lassen“, sagte Südekum im Deutschlandfunk.

 

Wie reagiert die Politik?

 

Putins Ankündigung erreichte den Westen, kurz bevor man sich ohnehin zu neuen Beratungen treffen wollte: In den nächsten Tagen sollen Gipfeltreffen sowohl der NATO, der G7 und der EU-Staats- und Regierungschefs stattfinden.

 

Bislang scheiterte ein von einigen Staaten gefordertes Embargo auf russische Energielieferungen vor allem am Widerstand der Bundesregierung. Noch in der Generaldebatte wenige Stunden vor der Ankündigung verteidigte Bundeskanzler Scholz, dass die Energiegeschäfte mit Russland bislang weitergehen.

 

Wenn Russland in Zukunft nur noch eine Bezahlung in Rubel akzeptiere, sei dies ein „Bruch der Verträge“, sagte Bundeswirtschaftsminister Habeck. Putins Ankündigung mache ihm keine Angst – für den laufenden Winter und das Frühjahr seien die deutschen Gasspeicher ausreichend gefüllt, für den nächsten Winter arbeite die Bundesregierung an Lieferverträgen mit anderen Ländern. Eine Reaktion auf Putins Forderung werde nun mit den anderen EU-Staaten abgestimmt. Österreich erklärte, seine Zahlungen, wie in seinen Verträgen vereinbart, weiterhin in Euro zu bezahlen.

 

Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter forderte auf Twitter mit Blick auf Putins Rubel-Ankündigung, man solle ihm zuvorkommen und strategische Vorteile des Westens nutzen, „jetzt die Gaslieferungen zu stoppen, bevor uns ohnehin der Gashahn zugedreht wird“.

 

Der Ökonom Südekum glaubt, Putins Schritt könne letztlich bewirken, dass Gaslieferungen eingestellt werden: „Das ist zumindest mit dem heutigen Tag wahrscheinlicher geworden.“

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Die Frage habe ich mir schon in Zusammenhang mit der Zypernfrage bzw den Konflikt zwischen Türkei/Griechenland im Mittelmeer wegen den Erdgaserkundungen vor der griechischen Küste gestellt.

Dann läßt die Türkei seine Explorator-Schiffe zum Schutz von Kriegsschiffen begleiten - darauf kauft Griechenland neue Kriegsschiffe, Kampfjets und Kampfhubschrauber.

Weitere Provokationen ...

 

"Ägäis - Türkische Kampfbomber überfliegen griechische Inseln

 

Türkische Kampfbomber haben drei bewohnte griechische Inseln in der östlichen Ägäis überflogen. 

Das teilte der Generalstab in Athen mit. Danach wurden die Inseln Inousses, Arki und Lipsi in einer Höhe von rund 6.000 Metern überflogen. Dies erfolgte inmitten von Bemühungen um Entspannung zwischen den beiden NATO-Staaten. Erst vor zehn Tagen hatten sich der türkische Staatspräsident Erdogan und der griechische Regierungschef Mitsotakis darauf verständigt, angesichts des Ukraine-Kriegs ihre stark belasteten Beziehungen zu verbessern."

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Jaja, Zeitenwende.

 

Kein Hochrüsten

Doofe NATO

F35 ist blöd

Wir brauchen russisches Gas

Wandel durch Handel

Wir liefern keine Waffen in Kriegsgebiete

Wir haben keine Waffen

Polen mag keine Flüchlinge

 

maxresdefault.jpg

 

Deutsche Panzer sollen Polen beschützen!

NATO Du sexy Sau Du!

F35 ist blöd voll dufte

Wir kriegen kein russisches Gas

Wandel durch Handel, beschützt durch Atomwaffen und große Streitkräfte

Wir liefern über Nacht Waffen in Kriegsgebiete

Wir haben Waffen, wir müssen sie nur erst finden

Polen mag zumindest einige Flüchlinge.

 

Ich sollte wirklich die alten WW2 Propagandaposter rauskramen und sie ummünzen.

 

SYL

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Als ich vor Jahren diesen Text in mein DIY-RPG geschrieben habe, ahnte ich nicht, wie viel wahres Leben doch darin steckt...

 

 

Der Terranische Sternenbund sieht sich trotz seiner verdeckten Schattenseiten selbst in der Rolle des Verfechters von Ordnung und Gerechtigkeit in der Milchstraße. Dies geht so weit, dass Welten, die noch nicht die interstellare Raumfahrt entwickelt haben, zum Protektorat erklärt und als Sperrzone deklariert werden. Natürlich versuchen immer wieder andere Gruppierung solche Planeten auszubeuten und in letzter Zeit wurde der Kampf gegen solche Aktivitäten in den Neuen Grenzwelten zu einem Aufgabenfeld der Star Reeves. Bei aller Utopie ist der Sternenbund aber nicht naiv. Man ist genug Realist, um anzuerkennen, dass es weniger freundliche Mächte in der Milchstraße gibt und man die Freiheit und den Wohlstand der Mitglieder permanent verteidigen muss oder zumindest bereit sein muss, diesen im Bedarfsfalle jederzeit zu verteidigen. Daher gehört die Marine zu einer der wichtigsten Stützen des Terranischen Sternenbundes, so paradox sich das für eine vordergründig friedliebende Gemeinschaft auch anhört.

 

 

Wenn die Realität die Fantasie überholt, werden wir SciFi Autoren auf Dauer echt arbeitslos. :wacko:

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@Energiepreissteigerung & Inflation

 

Ok ... wie haben jetzt von letzter Woche:

 

> Heizkostenzuschuß für Wohngeldempfänger, Studis und Azubis

 

 

Und aktuell diese Woche:

 

> Steuersenkung für 3 Monate auf Benzin/Diesel

> Bundesweit 3 Monate lang 9-Euro Monatsticket für den ÖNPV.

> Für Familien 100 Euro Einmalzahlung pro Kind

> 300 Euro Energiepreispauschale für Erwerbstätige

> 100 Euro Energiepreispauschale für Empfänger von Transferleistungen

 

https://www.deutschlandfunk.de/direktzahlungen-und-geringere-spritpreise-beschlossen-100.html

 

Es war mir nicht bewußt, dass die Preise im ÖPNV aufgrund der Inflation/Energiekosten in den letzten Monaten so extrem gestiegen wären wie das heizen mit Gas oder der Spritpreis.

Edited by Corpheus
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Die Frage, wie weit der Krieg in der Ukraine ein Einmarsch russischer Truppen ist oder sich als ein innerer Bürgerkrieg der Kräfte in den neuen Ost-Staaten und faschistischen Elementen im Raum der Westukraine darstellt, steht im Raum.

 

Ältestenrat der Linken 2022 an Tag 29 der Krieges.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/aeltestenrat-der-linken-schwaecht-nach-leak-umstrittene-stellungnahme-zum-ukrainekrieg-ab-a-948fd6d4-2e1e-4537-bbab-1d4139e4e336

Was hätten denn die Linken nach der Invasion in Polen 1939 geschrieben?

SYL

Edited by apple
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Es war mir nicht bewußt, dass die Preise im ÖPNV aufgrund der Inflation/Energiekosten in den letzten Monaten so extrem gestiegen wären wie das heizen mit Gas oder der Spritpreis.

Ich hab in dem Verlinkten Artikel nichts zu höheren ÖPNV-Kosten gefunden, also gehe ich mal davon aus dass es ironisch gemeint ist. Und naja, die Sinnhaftigkeit von günstigeren ÖPNV wird auch erst beim zweiten Blick ersichtlich, denn hier wird das Problem der hohen fossilen Preise über die Wirtschaftspolitik angegangen. Wenn man den ÖPNV günstiger macht steigen mehr Personen in Gebieten mit genügend Infrastruktur auf ihn um, was die Nutzung des ÖPNV erhöht und die von Autos senkt. Da der ÖPNV effektiver in der Energie-Nutzung ist und teilweise eine bessere Elektrifizierung aufweist senkt das den Verbrauch fossiler Energieträger, sprich Öl und Gas, und nimmt so Druck aus den Marktregionen in denen die Menschen vorerst aufs Auto angewiesen sind. Das kann der aktuellen Spekulation auf dem Markt und den Preisschüben der Rafeneriekonzernen entgegenwirken, aber auch etwaigen Konflikten mit den Gas und Öl-Lieferungen.

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Ja. Das ist vermutlich der Hintergedanke.

 

... also gehe ich mal davon aus dass es ironisch gemeint ist.

Ja ... da schwingt eine gewisse Ironie mit.

 

Zum einen gehört sowas imho nicht in ein Entlastungspaket. Da führt die Bezeichnung an Ende dann doch in die irre, denn es impliziert ja eine Belastung.

Zum anderen hätte ich mir so eine Maßnahme schon zu Beginn der Ampel gewünscht. Im Rahmen des Klimaschutz und des Mobilitätswandels.

Nicht erst jetzt als Reaktion auf die Preissteigerungen.

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Guest
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