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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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Moin :)

Hmmm , Christen, Juden, Muslime als Monotheisten, Hindus als Pantheisten und Buddhisten als ...Nontheistische ( ? gibts das Überhaupt ? ) Religion .

Auch da mache ich persönlich Unterschiede in der...." Gefährlichkeit für die Menschen "( Das mache ich vor llem daran aus, wie sich diese Menschen im Namen ihrer Religion verhalten ) .

Oh, Jainiten, Sikhs etc sind keine  "Unterströmung" sondern eine eigenständige Religion ( Ebenso wie Cao Daisten , auch wenn kaum jemand hier davon gehört hat  ) Und auch wenn es "nur " 6-8 oder 10 ( oder fast 30 ) Mio Gläubige Jeweils sind .

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Jainismus

https://de.wikipedia.org/wiki/Caodaismus

https://de.wikipedia.org/wiki/Sikhismus

 

Unterströmungen , wenn ich das richtig mitbekommen haben gibt es einige 10.000 verschiedenen Unterströmungen/Glaubensgemeinschaften der 3 großen Monotheismen.

(Korrigiert mich bittem, wenn ich falsch liege :) .... Ich habe gerade mal gegoogelt und alleine unter den Christen gibt es zwischen 22.000 und 35.000 

Denominations / Glaubensrichtungen , je nachdem wie man die zählt )

 

mit Tanz am Sonntag Morgen

Medizinmann

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Auch da mache ich persönlich Unterschiede in der...." Gefährlichkeit für die Menschen "( Das mache ich vor llem daran aus, wie sich diese Menschen im Namen ihrer Religion verhalten ) .

Das finde ich jetzt aber gewagt. Also ist eine Religion, die nur für Vertreibung, Misshandlung und Mord an ein paar Millionen Menschen verantwortlich ist, besser als eine die selbiges ein paar zehnmillionen Menschen angetan hat? Religiöse Fanatiker/Hardliner hat so gut wie jede Religion und Unterströmung. Für tausend Menschen die im Namen ihrer Religion Gutes tun, gibt es mindestens einen mit unlauteren Absichten.

 

Was man allen Religionen vorwerfen kann, ist dass ihre heiligen Texte bewusst vielseitig auslegbar geschrieben wurden und so jedem Wirrkopf Tür und Tor öffnen, seine "wahre" Sicht darin zu erkennen und aufgrund dieser Überzeugung zu handeln. Damit lassen sich die Religionen auch immer gern zu Machtzwecken instrumentalisieren.

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Ähhhm

Du packst da einen Qualifier rein, den ich nie erwähnt habe  ? So geht das aber nicht, mein Lieber !  ( ;) )

Wenn eine Religion zu Vertreibung ,Misshandlung oder Mord an Menschen aufruft ist sie Gefährlich, egal ob gegen 10,1.000 oder 1 Mio oder Mehr.

Ich hab nie behauptet  das die Anzahl der Menschen ausschlaggebend ist Und würde so ein falsche Argument auch nicht benutzen

( Und unterstelle mir das bitte nicht ,das tut ja fast schon weh, so mißverstanden zu werden .  )

 

Religiöse Fanatiker/Hardliner hat so gut wie jede Religion und Unterströmung.

 

Wenn Ich das richtig in Erinnerung habe sind die größten Fanatiker unter den Jainiten auch die friedfertigsten ( je fanatischer umso friedfertiger)

also insofern ist da auch nicht jede Religion gleich .

 

mit fanatischem Tanz

Medizinmann

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Hilft auch super dass Lehrer quasi hinter verschlossenen Türen unterrichten. Ich weiß nicht wie das Heute aussieht aber zu einer Zeit konnte ein Lehrer, der nicht gerade gegen Gesetzte verstieß, so ziemlich alles an Willkürhandlungen vornehmen und mit den Schülern umgehen wie er wollte. Selbst wenn Eltern sich beschwert haben, hatte das niemals einen Effekt. Lehrer waren zu meiner Zeit als Beamten absolut unangreifbar. 

 

Ich kenne selbst einige (angehende) Lehrer die aktiv unterrichten und denen war es immer wichtig diese Fehler nicht auch zu machen, aber sein wir mal ehrlich, ein System in dem keiner hinschaut kann sich auf individualer Ebene auch nichts verbessern.

 

Notwendige Anmerkung: Die bisher getätigte Kritik hier an den Strukturellen Problemen unseres Bildungssystems halte ich für absolut Korrekt und finde auch, dass da dringend etwas am System geändert werden muss (und nein modernere Klassenzimmer sind NICHT die ausreichende Veränderung) aber ich finde man sollte Lehrer auhc nicht nur anders ausbilden sondern sie auch fortlaufend schulen und unterstützen statt sie nach dem Studium für 35+ Jahre mit den Schülern allein zu lassen. 

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@Ausbildung der Lehrer

Ja... Ich stelle immer wieder fest, dass die meisten Lehrer zwar über fachliche Kompetenz verfügen, aber oftmals lausige Pädagogen sind.

 

Auf der anderen Seite wird es immer schwieriger zu unterrichten, da viele Schüler überhaupt keinen Respekt mehr vor den Lehrern haben. Normaler Unterricht ist kaum möglich, geschweige denn Erziehung.

 

Und ich beobachte, dass im gleichen Maße, wie der Respekt vor den Lehrern schwindet, der Respekt vor Polizei, Sanitäter und Feuerwehrleute in Teilen der Gesellschaft schwindet.

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@Corn In der Smartphone-Zeit hat eine Lehrkraft ganz andere Probleme  :P ... Und ohne genau zu wissen wann deine Zeit war kam es auf Kollegium, Schule, Bundesland und Art der Beschwerde an... Und ja, wie bei allen Behörden ist das manchmal schwierig. Einen Beamten zu feuern bzw. aus dem Dienstverhältnis zu entlassen ist zwar schwierig aber Suspendierung oder Versetzung sind natürlich möglich.

 

Es gibt auch das andere Problem. Eltern die sich über jeden Pipifax beschweren (oder andere Kollegen ;) ). Rechte und Pflichten nicht kennen etc. 

 

@Corpheus Naja, wann willst du bei dem ganzen Fachwissen noch lernen wie man unterrichtet? :P Es gibt jedes Extrem. Es ist allerdings schwierig Didaktik und Methodik ohne Experimentalfeld aka Referendariat zu vermitteln. Abgesehen davon können Kinder und Jugendliche auch Arschlöcher sein und einen Referendar nur deswegen torpedieren "weil er ihnen nichts kann". Grundlagen reichen da einfach nicht aus... Leider ist die Ausbildung in dieser Hinsicht auch oft realitätsfern. Viele Kurse sind deutlich besser geworden... es müssen mehr praktische Sachen gemacht werden.

 

Aber nur als kleines Beispiel... Als ich studiert habe wurden an alle Fakultäten (in Köln) Gelder verteilt... was ganz am Ende übrig war ist bei den Pädagogen gelandet ;) . Die übrigens die gleichen blöden Fachidiotenkurse (Sek 2) machen mussten wie die Leute die "nur" auf Magister/Diplom o.ä. studiert haben und dann noch ein wenig Didaktik. Ist jetzt stark vereinfacht gesagt...  ;)  Anderes Beispiel als angehender Grundschullehrer musst du schon recht knackige Matheklausuren schreiben. Wie du den Spaß an Grundschüler weiter gibst lernst du aber nicht unbedingt... Da hat sich wirklich viel geändert. Die Ausbildung (zumindest in Köln) ist deutlich praxisnaher geworden aber bis Reformen greifen (gerade im Schulbereich) dauert es oft Jahre. Und meistens wird zu spät angefangen...

 

Mehr und bessere Ausbildung für Pädagogen wäre sinnig. Mehr Gerechtigkeit bei den Gehältern im Punkt Beamter/Angestellter aber auch zwischen z.B. Grundschul- und Gymnasiallehramt. Dazwischen liegen Welten. Nur durch die Landeshoheit läuft das dann auf folgendes hinaus: "Oooh uns fehlen demnächst Lehrer. Lass doch mal das Gehalt anheben damit mehr in unser Bundesland kommen!!!" Lehrergehalt ist nämlich Landessache. Und so ticken die Kultusministerien. Allerdings setzt dann auch wieder die Neidhammelei von der Seite ein wenn es um Ausgleich... "Das ist aber gemein das die Frau Schmidt genausoviel kriegt wie ich. Die hat doch nur kleine Kinder. Ich muss einen LK unterrichten und die Klausuren korrigieren." Sind übrigens die Kollegen die sich dann auch über den Sportlehrer beschweren der ja niiiiiiie was macht... ;) 

 

Lehrkräfte müssen sich übrigens fortbilden. Verpflichtend. Selbst und/oder in dienstlichen Maßnahmen. Das zu überprüfen steht auf einem anderen Blatt. "Vernünftige" (z.B. bedarfsorientierte :P ) Fortbildungen müssen aber auch angeboten werden. Manche Bundesländer als Dienstherr kriegen das nicht unbedingt hin. Oder Leute nutzen das als unterrichtsfreien Tag...  

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Aber nur als kleines Beispiel... Als ich studiert habe wurden an alle Fakultäten (in Köln) Gelder verteilt... was ganz am Ende übrig war ist bei den Pädagogen gelandet ;) . Die übrigens die gleichen blöden Fachidiotenkurse (Sek 2) machen mussten wie die Leute die "nur" auf Magister/Diplom o.ä. studiert haben und dann noch ein wenig Didaktik. Ist jetzt stark vereinfacht gesagt...  ;)  Anderes Beispiel als angehender Grundschullehrer musst du schon recht knackige Matheklausuren schreiben. Wie du den Spaß an Grundschüler weiter gibst lernst du aber nicht unbedingt... Da hat sich wirklich viel geändert. Die Ausbildung (zumindest in Köln) ist deutlich praxisnaher geworden aber bis Reformen greifen (gerade im Schulbereich) dauert es oft Jahre. Und meistens wird zu spät angefangen...

 

Mehr und bessere Ausbildung für Pädagogen wäre sinnig. Mehr Gerechtigkeit bei den Gehältern im Punkt Beamter/Angestellter aber auch zwischen z.B. Grundschul- und Gymnasiallehramt. Dazwischen liegen Welten. Nur durch die Landeshoheit läuft das dann auf folgendes hinaus: "Oooh uns fehlen demnächst Lehrer. Lass doch mal das Gehalt anheben damit mehr in unser Bundesland kommen!!!" Lehrergehalt ist nämlich Landessache. Und so ticken die Kultusministerien. Allerdings setzt dann auch wieder die Neidhammelei von der Seite ein wenn es um Ausgleich... "Das ist aber gemein das die Frau Schmidt genausoviel kriegt wie ich. Die hat doch nur kleine Kinder. Ich muss einen LK unterrichten und die Klausuren korrigieren." Sind übrigens die Kollegen die sich dann auch über den Sportlehrer beschweren der ja niiiiiiie was macht... ;) 

 

Zuert kommt mir ein mal die folgende Frage. Wieso müssen sich Grundschullehrer eigendlich Fachwissen aneigenen, welches deutlich über dem Grundschulniveau liegt? Wo liegt da der Sinn?

 

Wenn ich darüber nachdenke würde ich das Unterrichten in die Punkte Fachwissen, Didaktik und Pädagogik unterteilen. Didaktik und Pädagogik sind unabhängig vom Alter der Schüler immer wichtig. Der einzige Punkt, der sich unterscheidet ist das Fachwissen. Und nun kommt das was komisch ist. Grundschullehrer müssen sich Fachwissen aneigenen, das auf einer Grundschule niemals Thema wird. Das ist verschwendete Zeit und Energie.

Wegen der Neiddebatte. Grundschullehrer argumentieren nun, dass sie auch schwere Matheklausuren schreiben müssen und deshalb das gleiche Geld verdient haben. Die Gegenseite sagt nun, da die Grundschulleher das knackige Fachwissen nach der Klausur nie mehr benötigen werden und deshalb die zukünftige Arbeit an sich leichter ist.

 

Meines erachtens wäre es Sinnvoll, wenn Grundschullehrer nur das Fachwissen lernen müssten, welches sie auch für ihren Beruf benötigen. Dann sollte aber auch das Gehalt etwas geringer sein als beim Kollegen auf dem Gymnasium. Es ist nun mal Fakt, dass das beispielsweise Mathematik auf dem Gymnasium schwerer ist als auf der Grundschule.

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Es ging mir nichtmal um strafrechtliche Verstöße. Das sind eher Sachen die sich im Grau bereich bewegen. Ich würde es Mobbing nennen. Oder auch Willkür (nicht wegen Benotung, wobei die manchmal auch recht willkürlich ausfiel)

Ich bezweifle das ein stadtschulamt oder gar das Kultusministerium da heutzutage aktiv werden würde.

 

Interessant ist übrigens ein Faktor den mir zwar bisher jeder Lehrer bestätigt hat, aber das ist natürlich keine Grundlage für eine Regel oder Statistik

 

Im Studium hat man immer Leute die durch abweichendes Verhalten auffallen und in extrem Fällen sogar eine stationäre psychische Behandlung erforderlich machen. Da sind in (meiner Wahrnehmung nach) auffällig hoher Zahl Lehramts Studenten bei. Nochmal viele dieser (Extrem)Fälle schaffen deswegen keinen Abschluss. Aber fast jeder Lehrer den ich gefragt habe kennt einen Fall der entweder durch die Prüfungen zum Abschluss kam oder erst im ref begann ein Krise zu bekommen.

 

Und dann kenne ich selbst Fälle in denen chronisch psychisch kranke Lehrer weiterhin ohne Unterstützung unterrichten.

 

Ich glaube auch aus diesem Grund dass es viel zu wenig Kontrolle darüber gibt ob ein Lehrer für den Dienst geeignet ist.

 

(Ja mir ist bekannt dass Beamte auch geprüft und für dienstunfähig befunden werden können)

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Es ist allerdings schwierig Didaktik und Methodik ohne Experimentalfeld aka Referendariat zu vermitteln.

 

Ja. Da macht die Kürzung der Referenadarszeit keinen Sinn. Und die erneut im Raum stehende weitere Kürzung erst recht nicht.

 

 

Es gibt auch das andere Problem. Eltern die sich über jeden Pipifax beschweren

 

Ja. Die gehen mir auch auf den Sack. Das sind die Helikopter-Eltern.

 

 

Abgesehen davon können Kinder und Jugendliche auch Arschlöcher sein

 

Ja. Und wenn sie die Erfahrzung machen, dass ihr Verhalten außer Ermahnungen und einen neuen Sitznachbarn folgenlos bleibt, ändert sich das auch die ganze Schulzeit nicht mehr. Und diese Prägung dominiert dann vermutlich das ganze Leben... und wird an die eigenen Kinder wieder weitergegeben...

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Bin selbst kein ausgebildeter Pädagoge, habe jedoch Workshops zu diesem Thema besucht und mich generell mit dem Thema beschäftigt. Könnte auch den Jugendgruppenleiter/-innen-Schein beantragen. Soviel zu meiner Person.

Meines erachtens wäre es Sinnvoll, wenn Grundschullehrer nur das Fachwissen lernen müssten, welches sie auch für ihren Beruf benötigen. Dann sollte aber auch das Gehalt etwas geringer sein als beim Kollegen auf dem Gymnasium. Es ist nun mal Fakt, dass das beispielsweise Mathematik auf dem Gymnasium schwerer ist als auf der Grundschule.

 

Es sollte bedacht werden das in der Grundschule das die pädagogische Arbeit ausgeprägter ist als die fachliche. In den Weiterführenden anders herum. Unter dem Strich tut sich an Aufwand nichts. Deswegen gerechte Bezahlung = gleiche Bezahlung.

 

Oder die Generation Eltern, die es versäumt haben, ihren Kindern Respekt beizubringen. Womit wir wieder bei der Erziehung im Elternhaus angekommen sind... :wacko:

Mit Respekt ist es so eine Sache. An sich ist sie nicht wirklich schlecht und ergibt sich aus anderen Umständen. Doch dass was du forderst ist Respekt vor Autoritäten die autoritär geschaffen werden.

Wenn wir sagen es wird ein Angebot geschaffen aus dem die Lernenden wählen können und diese wählen dann nach ihren Interessen würde sich "Respekt" von ganz alleine ergeben da es ja im Interesse des Einzelnen liegt die Autorität handeln zu lassen um sich das Wissen dieser anzueignen und so ihre macht über sich abzubauen.

Dies sind Ansätze der Reformpädagogik.Damit diese Ansätze funktionieren muss die Stätte der Bildung und Erziehung wieder mit zur Stätte des Lebens werden. Was heißt das?

Es heißt das in dieser Einrichtung gemeinsam gegessen wird, gemeinsam gelerntes angewendet wird, z.B. offene Labore mit Betreuung, und gemeinsam Erfahrungen gesammelt werden können, z.B. durch Spielen. Dafür muss eine grundlegende Umgestaltung des momentanen Systems erfolgen. Lehrer/-innen sollten weniger fachspezifisch Ausgebildet sein, sondern die größte Kompetenz in Pädagogik und Didaktik besitzen, sowie Grundlagen kennen und bei der Suche nach fachbezogenem Wissen unterstützen können. Fachbezogenes Wissen kann durch per Kurse angelernte Menschen aus dem fachlichen Bereich mit Unterstützung durch eine Lehrkraft erfolgen oder durch didaktisch und pädagogisch begleitete Recherchen im Internet. Damit dies zur Zufriedenheit funktionieren kann muss es mehr Lehrkräfte geben sowie die Verwaltungstätigkeiten von diesen geschmälert werden.

Was ich als gutes Konzept beobachten konnte ist das Prinzip der Selbstorganisation. Ich betätige mich als Helfer/-in bei einer Jugendorganisation. das bedeutet ich stelle Angebote zur Verfügung, wie z.B. Gruppenstunden. Zur Untersützung beschäftigen wir eine Fachkraft für Pädagogik und Didaktik. Diese unterstützt die Helfer/-innen bei der Ausarbeitung des pädagogischen und didaktischen Teils der Angebote. Ab 14 Jahren erhält ein Mitglied das volle Stimmrecht, wenn ich richtig mit der momentanen Satzung vertraut bin, das bedeutet das es Aktiv an der Struktur des Verbands, Ring-Leitung, Vorsitz, Leitanträge und so weiter mitwirken kann. Im Sommer gibt es dann immer ein 3 wöchiges Zeltlager was im erbe der Kinderrepubliken der Kinderfreunde und Kurt Löwenstein steht. Dort verwalten sich die Teilnehmer/-innen größten Teils selbst.

Die Helfer/-innen organisieren sich in verschiedenen Ringen die jeweils für eine andere Altersgruppe, grob getränt durch biologisch begründeten Änderungen(Pubertät). In diesen geben sie sich gegenseitig Feedback und üben auch Selbstkritik. Unabdingbar ist hierfür ein generell kritisches und philosophisches Denken, sollte aber jeder Mensch haben (aber dazu mehr in den Zielen der Erziehung und warum das nicht so gemacht wird). Natürlich wird auch nach Feedback von Teilnehmer/-innen gefragt und dieses in die Reflexion mitgenommen.

 

Doch wichtiger als die Diskussion wie wir lehren und erziehen wollen ist die Frage, was wollen wir erziehen? Denn aus der Beantwortung dieser ergeben sich die Vorgaben für das jeweilige System. Und die Beantwortung dieser Frage ist untrennbar mit der Frage verbunden in welchem Gesellschaftssystem wir momentan leben.

Und die Antwort darauf lautet momentan Kapitalismus. Und so richtet sich auch das Bildungs- und Erziehungssystem nach den kapitalistischen Interessen. Und dort ist das Interesse das der Großteil der Menschen nur auf die spätere Arbeit vorbereitet werden, nicht auf das hinterfragen von Gesellschaft wie es wirkliche Philosophie tut. Und deswegen werden höchstens Eigenverantwortung und Kreativität gefördert. Denn alles andere könnte die Organisation der Arbeit erleichtern und dies würde das Kapital gefährden. Dies widerspricht der Logik des Kapitalismus und ist deswegen etwas was wenn es erkämpft wird ständig gegen das System verteidigt werden muss.

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Oder die Generation Eltern, die es versäumt haben, ihren Kindern Respekt beizubringen. Womit wir wieder bei der Erziehung im Elternhaus angekommen sind... :wacko:

 

Mit Respekt ist es so eine Sache. An sich ist sie nicht wirklich schlecht und ergibt sich aus anderen Umständen. Doch dass was du forderst ist Respekt vor Autoritäten die autoritär geschaffen werden.

Wenn wir sagen es wird ein Angebot geschaffen aus dem die Lernenden wählen können und diese wählen dann nach ihren Interessen würde sich "Respekt" von ganz alleine ergeben ...

 

Hmm... die ersten Respektspersonen sind die Eltern. Und diese werden nicht ausgewählt, sondern sind vom Schicksal - quasi autoritär - ausgewählt (interessanterweise ein Aspekt, dem in den 10 Geboten Rechnung getragen wird...).

 

Zudem bezweifel ich, dass die meisten Erst- oder auch Fünftklässler bereits die Reife hätten, Fächer entsprechend ihrer Interessen auszuwählen (wo sich das meiste Interesse noch auf Lego/Nintendo usw. befindet). Ist ja auch schon bei vielen Schülern problematisch, wenn sie nach der 10. Klasse einen Ausbildungsberuf wählen müssen (ist nach der 12. Klasse imho schon etwas einfacher).

Aber die Schüler sollen ja auch einen gewissen Grundstock an Wissen erlangen... unabhängig von Interessen und Vorlieben. Insofern sehe ich einen gewissen Respekt vor Lehrern als unabdingbar für das erfolgreiche lehren (sowohl von den Kindern als auch von den Eltern).

Edited by Corpheus
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Warum interessieren sich Kinder für Spiele/Spielzeug?

Es ist weitrechend anerkannt das Lebewesen mit Gehirnen spielen um zu lernen. Und genauso kann ein Spiel mit Lego einen Lehrinhalt haben. Ebenso wie Rollenspiele. Warum die Lernenden an die Didaktik anpassen und nicht die Didaktik an die Lernenden. Sonst werden doch auch die Methodiken an die Subjekte angepasst. Oder schon mal Physiker/-innen die Forderung stellen gehört die momentan unmessbaren Phänomene mögen sich endlich messbar machen? Nein? Ist logisch wird nämlich nie passieren. Bei der biologischen Lebewesen kann es durch Evolution passieren. Das dauert halt nur ein paar tausend Jahre und ist extrem ineffektiv.

Und das die Menschen einen Grundstock an Wissen lernen kannst du dadurch erreichen das du sie über ihre Interessen köderst. Denn was muss ein Kind können wenn es Minecraft Modden will? Java, und was braucht es um Java effektiv zu nutzen? Englisch, und ganz neben bei kann ihm auch noch Medienkompetenz beigebracht werden.

Warum gegen den Strom schwimmen wenn es doch aus mit ihm geht? Ist nur etwas Kreativität und Live hacking von Nöten.

Und nur weil dich deine Eltern auf die Welt bringen heißt das nicht das du ihnen ewig verbunden sein musst. Und ich will Respekt vor Lehrenden aber halt nicht autoritär sondern aus Einsicht in die eigenen Interessen.

 


 

Edited by Silizium
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Das ist imho total weltfremd.

 

Einem 6-jährigen bringst du nicht dazu, Englisch zu mögen damit er Java lernen kann... nur um dann Jahre später Minecraft zu modden. Selbst bei Viertklässlern sehe ich da Probleme.

Und bei den Erstklässlern besteht der Grundstock an Wissen eben nicht an Englisch, Java und Medienwissenschaften sondern im kleinen Einmaleins, Sprache und Grammatik/Schreiben.

 

Einen Grundstock an Wissen & Bildung kann man imho nicht nur aufgrund von Neigungen und Begabungen vermitteln. Das muß auch entgegen den persönlichen Interessen vermittelt werden. Und in diesem Fall kann das durch Didaktik/Pädagogik nur etwas erleichtert werden.

Dh in den meisten Fällen fehlt hier die Einsicht (bei Grundschülern ganz normal), dass sie das brauchen um später mal noch viel mehr Spaß mit Minecraft zu haben. Nach deiner Schlußfolgerung bräuchten die Schüler dann auch keinen Respekt haben.

 

Oder habe ich dich falsch verstanden?

 

 

Und nur weil dich deine Eltern auf die Welt bringen heißt das nicht das du ihnen ewig verbunden sein musst.

 

Respekt bedeutet nicht auf ewig verbunden. Hab ich auch nie behauptet.

 

 

Und ich will Respekt vor Lehrenden aber halt nicht autoritär sondern aus Einsicht in die eigenen Interessen.

 

Ich erwarte Respekt nicht nur aus Einsicht aufgrund eigener Interessen, sondern auch aufgrund zb. der Leistung, die eine Person bereits erbracht hat oder aufgrund des Amtes/der Funktion, die sie ausübt.

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