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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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Dann meine Frage dazu: Wo mag dieses Geld herkommen, das dann jeder bekommen soll? Wäre ja bei allen menschen, die jetzt schon Transferleistungen inkl. Kindergeld usw usw erjhalten einfach noch mehr Geld

Eben nicht. Transferleistungen inkl. Kindergeld und Harz IV fallen bei den meisten BGE-Modellen in großen Teilen weg, und genau da kommt ein Teil des für BGE benötigten Geldes her. Im Gegenzug bekäme z.B. jedes Kind selbst BGE. Edited by Cannibal Sector One
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@Judge

Du hast mit jedem posting zum BGE bewiesen, das du von ganzen keine Ahmung hast.

Nicht mal den von dir verlinkten wikipedia-artikel hast du scheinbar gelesen.

Sonst würdest du nicht solche Fragen stellen.

 

1. kindergeld, miete etc. wäre da sxhon drin.

2.Dadurch, dass es eben KEINE 124 verschiedenen Geldbezüge gibt, sondern nur einen! Wird das ganze bürokratische System einfacher und kostengünstiger.

3.die meisten Menschen wollen arbeiten!

Durxh ein BGE könnte man aber keinen mehr durch finanzielle Not zu drecksarbeit zwingen.

Dadurch würden mehr ressourcen frei für kreativität.

4.Die Menschen die dich prägen, welche nicht arbeiten wollen und nur in der Hängematte des Sozialstaats liegen können das jetzt auch schon tun.

 

So stückhaft erstmal vom Handy aus.

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Ihr wisst schon das jeder Widerstand Gewalt ausübt.

Ein Generalstreik bei dem alle Arbeiter*innen nicht mehr zur Fabrik kommen ist Gewalt gegenüber den Kapitalist*innen die diese Besitzen.

 

...

 

Eine Sitzblockade ist auch Gewalt.

Gewaltdiskussionen sind ja in jedem Bereich endlos... Von linker Szene bis Juristerei ist alles heillos umstritten.

 

Aber: Deine Definition wird niemanden weiterbringen. Ein Streik ist keine Gewalt. Wenn doch, dann hast du den Gewaltbegriff bis zur Sinnlosigkeit verwässert. Willst du ernsthaft einen Arbeitskampf mit der Diskussion verknüpfen, ob Gewalt legitim sein kann?

 

Sitzblockaden sind ja auch so ein Dauerbrenner. Das Bundesverfassungsgericht hat zumindest entschieden, dass von der Blockade an sich keine Gewalt ausgeht...

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Weil es geht? :P

Es macht die Danksagung für einen Post einfacher... Statt 10 mal: "Find ich gut!!!" drunter zu posten kann auf den Like-button geklickt werden. Das war der Sinn der Funktion. Bessere Lesbarkeit und trotzdem die Möglichkeit einen Post positiv zu bewerten. Ist bei der IP Board Software eben dabei.

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Mein größtes Problem mit dem (Bedingungslosen) Grundeinkommen in Diskussionen ist, dass der Begriff gefühlt von jedem beliebig definiert wird. Daher halte ich mich meistens lieber aus den Diskussionen raus, außer sie konkretisieren sich. Als man spricht über ein bestimmtes und klar definiertes Grundeinkommens Konzept. Aber diese Grundsatzdiskussionen... In manchen Ländern oder von machen Regierungen wird bereits unser Grundgesetz und das daraus abgeleiteten ALG 2 als Grundeinkommen wahrgenommen und definiert.

 

 

Aber eine Aussage von Judge Gill ist etwas bei mir hängen geblieben. Wenn Drecksarbeit nur dann von Menschen erledigt wird, wenn man sie dazu zwingt und dies dann mit unseren aktuellen Rahmenbedingungen kombiniert, dass man wenn überhaupt dafür auch nur ein Gehalt zahlen muss, dass nicht mal hoch genug ist um davon überall in Deutschland vernünftig leben zu können, geschweige denn zu einer Rente berechtigt, die oberhalb der Mindestsicherung liegt, was unterscheidet das dann von Sklavenarbeit?

 

Immerhin bekamen Sklaven auch zu essen und ein Dach über dem Kopf, aber eben nicht mehr. Und man hat sie zu ihrer Drecksarbeit gezwungen.

 

Funktioniert ein Arbeitsmarkt noch, wenn man "genug Abreitslose" zur Verfügung hst, die man zu jeder Drecksarbeit zwingen kann, und sie mit dem minimalste denkbaren "Lohn" dafür abspeisen kann, ohne dass sie die Wahl haben nein zu dem Job zu sagen?

 

Jetzt könnte man sagen, dass die ja auch einfach nen anderen Job machen könnten, nur wenn das stimmt, dann wären wir doch schon wieder bei dem Punkt, dass es Niemanden geben würde, der diese Drecksarbeit macht?

 

Wäre es in einem funktionierenden Arbeitsmarkt nicht eigentlich richtig, wenn solche Drecksarbeit entsprechend deutlich höher bezahlt wird (und ja, damit auch für jeden, der sie benötigt oder nutzen will deutlich teurer wird), um so Menschen zu finden, die sie freiwillig machen, weil sie so trotz geringer Qualifikationen und vermutlich schlechter Bildung dennoch wenigstens eine vernünftige Menge Geld mit nach Hause zu bringen.

 

Mal zwei Beispiele aus der Vergangenheit: Steinkohle Bergbau und Müllabfuhr. Heute beides Berufe die gar nicht mal so anspruchslos sind, aber immer noch auch gut von Menschen mit schlechteren Schulabschlüssen gemacht werden können und Verhältnisse gut bezahlt werden. Beides Drecksarbeit die ja angeblich nach dieser These freiwillig niemand machen wollte.

 

Und siehe da, die Jobs wurden entsprechend besser bezahlt und z.B. beim Untertage Schichtarbeiter gab es deutlich früher die Chance in Rente zu gehen, und schon fand man freiwillig Menschen für diese Drecksarbeit.

 

Der Bergbau endet in Deutschland. Ansonsten würde man nämlich wohl heute schnell mal einige dauerhaft Arbeitslosen zu Billigstlöhnen zu dieser Drecksarbeit zwingen. Das wäre dann wieder genau die Sklavenarbeit, die Bergbau ganz früher mal war, nur im modernen Gewand.

 

Tatsache ist doch, das Gewerkschaften immer weniger Macht haben (die IG Metall mal noch außen vor gelassen) und Werksverträge und Leiharbeit nur deshalb so stark geboomt haben, weil man einfache Mittel hatte Arbeitslose zu solchen Bedingungen zwingen zu können. Aber erst, nach dem sie alles was sie sich vor ihrer wohlmöglich unverschuldeten Arbeitslosigkeit vorher erspart haben verbrennen mussten und sich quasi in die Armut gespart haben, wenn sie z.B. mit 50 keinen Job mehr gefunden haben, nur um dann ALG 2 zu bekommen und jede Drecksarbeit anzunehmen zu der man sie Bewegungen hat, und das zu einem Gehalt, mit dem sie nie mehr die Chance haben, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien... Nur um dann in Rente zu gehen und weiter mit Grundsicherung leben zu müssen.

 

Also wenn das die Alternative ist, dann tendiere ich auch zum Träumen. Ich sehe auch viele Probleme bei einem bedingungslosen Grundeinkommen, aber ich sehe nicht das Problem, dass keiner mehr die Drecksarbeit erledigt, weil man keinen mehr dazu zwingen kann. Ich sehe höchstens, dass dann Drecksarbeit die drignend zu erledigen ist, wieder so teuer wird, dass man jemanden findet, der bereit ist sie zu tun.

 

Wie auch immer man Den Sozialstaat weiter entwickelt, ein System, dass Arbeitslose zu Arbeitssklaven macht, die zu Billigstlöhnen ohne Recht auf Einspruch zu Drecksarbeit gezwungen werden, darf und kann nicht die einzige Alternative sein die wir haben. Und der erste Schritt muss sein, dass die Grundsicherung eines Menschen (und ganz besonders von Kindern) bedingungslos wird. Das es dann auch einen kleinen Teil Menschen gibt, die sich mit der Grundsicherung ein Leben lang anfreunden und einrichten ist wahrscheinlich. Aber es wird ein so kleiner Teil sein, den sich ein Land wie Deutschland leisten können wird. Die meisten werden jede Gelegenheit ergreifen sich mindestens mit einem Zuverdienst ein schöneres selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, in dem sie sich verwirklichen können. Das funktioniert aber nicht, solange ein Zuverdienst nur mehr Arbeit bedeutet, aber nicht mehr Geld, so wie es heute bei ALG2 leider der Fall ist.

 

Eine Bedingungslose Grundsicherung könnte auch wieder mehr Ehrenamt ermöglichen. Was oft vergessen wird ist, dass es auch einen Unterschied zwischen Arbeitslosen und Erwerbslosen gibt. Nur machen die wenigsten einen Unterschied. So gibt es viele ALG2 Empfänger die sich im Ehrenamt auch für die Gesellschaft oder die eigene Familie (Stichwort Pflege) nützlich machen. Auch das wird im aktuellen System überhaupt nicht berücksichtigt.

 

Ein BGE halte ich nicht für die einzige Lösung, aber ich halte unser aktuelles System definitiv für das komplett falsche System. Daher begrüße ich erst mal jeden Ansatz und jede Idee, die daran etwas ändern will. Ich bin aber auch eher auf der Seite derjenigen die im aktuellen globalen Wirtschaftssystem im BGE mehr Fehler und Risiken sehen als Chancen. Ich erkenne aber dennoch auch einige Chancen der Idee an.

 

Eine realistische Lösung sehe ich irgendwo in der Mitte zwischen BGE und unserem heutigen Sozialstaat und ALG2 mit all seinen direkten und indirekten negativen Konsequenzen.

Edited by _HeadCrash
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Wer bei ALG 2 ein Jobangebot ablehnt muss mit Sanktionen (weniger Geld) rechnen. Das ist Zwang/Erpressung. Weil es den freien Arbeitsmarkt zerstört und nachhaltig Gehälter drückt. Nur in Bereichen in denen es keine Arbeitssuchende gibt, existiert noch ein freier Arbeitsmarkt. Das ist in Deutschland derzeit der größte Teil der qualifizierten Stellen.
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Es gibt halt nur den relevanten Unterschied zwischen fair empfundene Bezahlung und Ausnutzung einer Notsituation. Ohne das extreme Ausnutzungspotenzial, welches in der Realität immer häufiger die Regel wird würde ich zustimmen. Aber die Realität hat gezeigt, dass durch eben dieses extreme Ausnutzungspotenzial erst ein enormer Niedriglohnsektor und Leiharbeit und ähnliche Konzepte, die bei einem (für Arbeitnehmer wirklich) freien Arbeitsmarkt eigentlich kaum möglich wären, entstehen könnten. Nur deshalb war deshalb letztlich auch der (viel zu späte) Mindestlohn erforderlich um diese Auswüchse ein wenig dämpfen zu können. Der immer noch viel zu niedrig ist, wie auch deine Erkenntnis der Probleme mit den immer häufiger werdenden Aufstocken bestätigt.

 

Ich empfinde den Teil, den man dazu verdienen kann bei ALG2 zu gering. Die Abrechnung sollte zudem nicht linear erfolgen.

Edited by _HeadCrash
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Es gibt halt nur den relevanten Unterschied zwischen fair empfundene Bezahlung und Ausnutzung einer Notsituation. Ohne das extreme Ausnutzungspotenzial, welches in der Realität immer häufiger die Regel wird würde ich zustimmen. Aber die Realität hat gezeigt, dass durch eben dieses extreme Ausnutzungspotenzial erst ein enormer Niedriglohnsektor und Leiharbeit und ähnliche Konzepte, die bei einem (für Arbeitnehmer wirklich) freien Arbeitsmarkt eigentlich kaum möglich wären, entstehen könnten. Nur deshalb war deshalb letztlich auch der (viel zu späte) Mindestlohn erforderlich um diese Auswüchse ein wenig dämpfen zu können. Der immer noch viel zu niedrig ist, wie auch deine Erkenntnis der Probleme mit den immer häufiger werdenden Aufstocken bestätigt.

 

Ich empfinde den Teil, den man dazu verdienen kann bei ALG2 zu gering. Die Abrechnung sollte zudem nicht linear erfolgen.

 

Das sehen wir ziemlich deckungsgleich.

 

Wobei ich den Lösungsansatz nicht darin sehe, das Alg 2 (oder wie auch immer man die staatliche leistung nennen mag) zu ändern, sondern die normale Bezahlung für Tätigkeiten so zu erhöhen, dass es keine Berührungspunkte mit der Unterstützung mehr geben darf, solange man "normal" arbeitet (also vollzeit, aber auch im "unteren Lohnsegment").

Da müsst (viel) passieren.

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Gerade in der Presseschau gesehen :

Nur um mal eine Basis in der Realität zu haben ;

3 % der Arbeitslosen werden sanktioniert , davon aber nur 10 % wegen mangelnder Mitarbeit bzw Arbeitsverweigerung .

Es sind also nur 0.3 % "Faule Äpfel" unter  den Arbeitslosen .

Die weitaus meisten werden sanktioniert, weil sie einen Termin verpasst haben.... :rolleyes:

Es wurde auch mehrmals erwähnt das Fordern ja ganz gut klappt, aber Fördern so gut wie gar nicht

Das so mal als Fakt gegen die "Idee" : Wenn es BGE gibt werden sich alle auf die Faule Haut legen , keiner wird mehr Arbeiten und die ganze Welt bricht zusammen  .

 

Arbeit ist mehr als nur Geldverdienen (sondern auch soziale Anerkennung) .

Und mich kotzt diese Einstellung/ Vorstellung an : Alle Arbeitslose muss man mit der Peitsche zum Arbeiten zwingen , wenn wir die nicht sanktionieren machen die gar nix mehr . So Dokusoaps im Fernsehen fördern auch (wo entweder mit scripted Reality oder durch gezielte Auswahl der faulsten Äpfel ) das Klischee des faulen,asozialen Hartzers .

 

 

Studien mit Expertimenten (war das in der Schweiz oder in Holland ? ) und einem Testballon für BGE zeigte das nur ein ganz, ganz kleiner Teil nicht mehr Arbeiten ging ( IIRC < 1% )....

Viele machten sich selbstständig und ein paar nahmen Ehrenämter an , ein paar gingen weiter arbeiten und freutren sich über das zusätzliche Geld .

(IIRC wurden die per Los ausgesucht , nur ein paar Dutzend pro Jahr und nur über ein paar Jahre hinweg . Also eher ein kleiner Testballon, aber ImO trotzdem repräsentativ)

 

Mit Tanz am Sonntag

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Gerade in der Presseschau gesehen :

Nur um mal eine Basis in der Realität zu haben ;

3 % der Arbeitslosen werden sanktioniert , davon aber nur 10 % wegen mangelnder Mitarbeit bzw Arbeitsverweigerung .

Es sind also nur 0.3 % "Faule Äpfel" unter  den Arbeitslosen .

Die weitaus meisten werden sanktioniert, weil sie einen Termin verpasst haben.... :rolleyes:

 

Hierzu eine Anekdote:

Meine Mutter, schwanger mit meinem kleinen Bruder und daher in Teilzeit Lehrerin und Teilzeit auf Sozialleistungen (1997, vor Hartz IV und so), sollte zum Termin antanzen für ein "Bewerbungstraining". Sie hatte leider Klausuraufsicht zu führen.

Sie schildert gerne folgenden Dialog: (paraphrasiert)

Amt: "Sie kommen morgen da hin, sonst Geld weg."

Mutter: "Ich muss arbeiten. Arbeiten. Das, was Sie sagen, das ich tun soll."

Amt: "Sie müssen kommen, sie müssen lernen, sich zu bewerben."

Mutter: "Ich habe eine zugesicherte Stelle, 75% Teilzeit, sobald mein Mutterschutz vorbei ist, mit Aussicht auf Verbeamtung. Ich muss nicht lernen, mich zu bewerben, ich muss nur meinen Sohn ernähren solange ich wegen der Schwangerschaft nicht arbeiten kann."

Amt: "SIE. MÜSSEN. ZUM. BEWERBUNGSTRAINING. SONST. GELD. WEG. Bis Morgen."

 

Sie ist dann nicht hin, hat mit dem Vorgesetzten des Sachbearbeiters gesprochen, und die Sache hat sich über kurz oder lang in Luft aufgelöst ... War aber eine absurde Situation, dass das Amt die Termine wegen "Arbeitslosigkeit" über die tatsächliche ARBEIT der betroffenen stellt.

Edited by CMD
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Ich bin Fan der Idee, dass die Arbeitsagentur nicht gleichzeitig über Sanktionen zu entscheiden hat, sondern einfach nur ihre Arbeit macht. Entweder Arbeitsstellen vermitteln oder qualifizierte Weiterbildung vermitteln.

 

Aber das was teilweise von der Arbeitsagentur als Weiterbildung verkauft wird, ist leider peinlich und albern. Hier braucht es dringend Qualitätssicherungsmaßnahmen.

 

Ich hatte nach meinen Abschluss an der HBFS eine Übergangszeit von 2 Monaten, an denen ich Arbeitslos war. Damals war ALG2 noch sehr neu. Ich wollte mich Arbeitslos melden, da ich für zwei Monate keine Anstellung fand und zumindest weiter krankenversichert sein wollte. Und auch bzgl. Der Rentenpunkte wären 2 Monate Lücke blöd. Den Arbeitsvertrag hatte ich bereits, dennoch hätte ich mich vollumfänglich blank machen müssen. Allein der Formularkrieg für diese zwei Monate... Btw. Ich hatte 5 Jahre davor schon eine Ausbildung gemacht und zwei Jahre gearbeitet, eins davon Zivi. Und für zwei Monate hätte ich die Vermögensverhältnisse von mir und meiner Eltern komplett offenlegen müssen und hätte Nachweise und Belege vorlegen müssen, die ich zum einen übertrieben fand und zum anderen empfand ich die allgemeine Situation und wie mit mir umgegangen wurde als zutiefst demütigend. Ich hab dann nach kurzer Diskussion meinen Bearbeiter der Arge, nach dem er mir Stellen vorlegt hatte, auf die ich mich hätte bewerben sollen, ein paar unschöne Dinge gesagt (das war nicht OK, aber mich hat der behördliche Unsin der Gesamtsituation extrem aggressiv gemacht), und bin dann gegangen und war dann theoretisch zwei Monate nicht krankenversichert und muss evtl. Später zwei Monate länger auf die Rente warten. Das ist okay, und ich hatte die Luxussituation diesen Unsinn einfach zu vermeiden. Aber schon diese eine Berührung mit der Arge zu ihrer frühen Anfangszeit, hat mir fürs Leben gereicht. Ich kann also gut verstehen wie sich so manche Menschen die dort unfreiwillig "Kunde" werden, fühlen müssen.

 

Das gesamte System ist in seiner aktuellen Form beschissen. Ich kann auch die Angst verstehen, die Leute empfinden, in diese Systeme zu fallen. Das muss besser gehen.

Edited by _HeadCrash
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Und fallen tut man je nach Arbeitsplatz relativ schnell.

Ein paar Aktionen auf dem Börsenmarkt, ein paar Firmenaufkäufe, eine Fusion von zwei Firmen( die beide langfristig ruiniert aber kurzfristig Gewinne bringt), eine Schwangerschaft, Elternzeit, ein Pflegefall in der Familie, ein Schlaganfall.

 

Und schon wird man zu einem Arbeitsunwilligen sozial Schmarotzer, der bestraft werden muss.

Soll er sich doch aussuchen, mein Klo putzen oder nichts zu essen haben.

Ist er ja selber schuld, dieser faulen Kerl....

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