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Normalos und Decker


hddejonge
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Kreativität ist eigentlich eine der größten Stärken eines Hackers. Wenn ein Spieler einen Hacker spielt, der selbst aber wenig kreativ ist und keinen technischen Grundsachverstand besitzt, entsteht eine klassische SC-Skill/Spieler-Skill Situation. Theoretisch ist ja bereits der Einsatz von "Hacking/elektronische Kriegsführung/Matrixkampf" als Fertigkeiten in Kombination mit Programmen und Hardware genau das: Kreativ die Sicherheitsvorkehrungen von Geräten/Dateien/Hosts zu umgehen. Regeltechnische Fallen wie Datenbomben und Verschlüsselung gibt es bereits und deren Auflösung ist ebenso regeltechnisch gelöst.

Wenn man die richtigen Spieler hat, können solche technologischen Rätsel sicher Spaß machen und sind eine gute Idee die klassischen Rätsel aus Fantasywelten in eine Cyberpunk Welt zu übertragen. Aber wenn man weniger kreative Spieler hat, bzw. Spieler mit deutlich weniger technischem Verständnis, so sollten die doch trotzdem einen Hacker spielen können.

 

Kreative Lösungen sind höchstens die in den Regeln klar geschafene Backdoor WAN-Slaves über Direktverbindung zu nutzen. Und die Schwierigkeit an ein solches Gerät unauffällig heranzukommen kann eine Herausforerung sein. Aber die Kreativität heutiger Hacker und Cyberkrimineller ein wenig von den Spielern abzuverlangen erscheint mir riskant und nicht als allgemeingültiger guter Weg. Zumal man nicht vergessen sollte, das eben auch jene "Kreativität" traniert werden kann, bzw. als Fertigkeit anzusehen ist. Ich kann bei guten Ideen von Spielern möglichkerweise positive Modifikationen auf die Hackingprobe legen, aber generell die Möglichkeit zu einer Probe nur zu ermöglichen, wenn entsprechende Ideen kommen... ich weiß nicht. Das erscheint mir nicht ganz fair bzw. stark Gruppen/Personenbezogen zu sein.

 

Wird für mein Verständnis alles von der Sicherheitsdesign (Matrix)-Wissensfertigkeit abgedeckt.

Und das Unterscheidet im Umgang mit der Matrix dann auch den Normalo vom Decker.

 

Schießen können viele Runner, mit Scharfschützengewehren auch, aber den Unterschied vom Normalo Schützen zum guten Scharfschützen der alles bedenkt, macht die Wissensfertigkeit Scharfschützenpositionen.

 

Man sollte es Spielern erlauben hierauf zu würfeln und dann als SL mit Schwachstellen oder zumindest guten Ansatzmöglichkeiten bei dieser Form der Sicherheitsarchitektur aufzeigen.

Das fängt bei der Firmenabwägung, Slaven vs. Nicht Slaven der Geräte an (Namentlich vor allem Magschlösser und co.).

Slave ich Sie nicht, kann jeder Semi-Profi-Hacker der sich nicht zu fein ist physisch rein zu gehen so easy zugang verschaffen ohne ins Schwitzen zu geraten.

Slave ich Sie doch an den Host, verschaffe ich Leuten die an meinen Host und die Daten ran wollen eine Prima Hintertür, die nur ein Minischweißgerät/Schraubenzieher/Skinlink entfernt sind.

 

Als SL macht man sich beim bauen ja klar gedanken darüber (sollte man zumindest) und da andere Spieler keine Hellseher sind was man sich dabei gedacht hat (vor allem bei 1001 Interpretationsmöglichkeit der Matrixrealität), sollte man über obige Wissensfertigkeit schnell die nötigen Infos rausgeben können, damit die Spieler schnell in der Planung weiter vorangehen können.

Edited by S(ka)ven
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Wenn ich mich richtig an die Regeln erinnere, könnte man seine ganze WLAN-Elektronik mit dem Commlink slaven und dieses dann auf dem Public Grid laufen lassen. Dann kriegt der Decker beim Angriff immerhin mal -2 Würfel auf seine Tests, wegen der schlechten Verbindung. Und als Nicht-Decker isses sowieso nicht so wichtig.

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Erst mal vielen Dank an alle! Da sind viele kreative Ideen, bei denen sich der "Normalbürger" erst mal bedienen kann. Der Normalo ist offensichtlich kein Gegner für einen Decker, aber er kann es etwas schwerer machen, den Haustürschlüssel zu klauen oder das Auto auszuleihen.

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Wobei all diese Optionen gute Methoden für Runner und andere Typen außerhalb der Gesellschaft sind.

Der brave Konzernbürger hält die Matrix aufgrund des "Marketings" für sicher. Dazu kommt (wie heute auch) die Faulheit/Bequemlichkeit und Desinteresse des normalen Konzernbürgers.

 

Und feiwillig ins öffentliche Netz... wenn das die Nachbarn sehen ;)

Edited by Corpheus
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  • 2 weeks later...

Warum sollte der Normalo auch ein Gegner sein ?

je technischer die Welt wird, desto eher verlassen sich die Leute darauf das es einfach funktioniert ohne es zu verstehen. Wenn es dann auch noch die Bequemlichkeit unterstützt wirds auf jeden fall genutzt.

 

Und Konzerne sowie deren Mitarbeiter sind da nicht besser, auch huetzutage ist es schon so das Konzerne durchaus wissen das Sie sehr angreifbar über ihre Mitarbeiter sind (aus oben genannten Punkten und der Unmöglichkeit dieses abzustellen ohne Unsummen auszugeben).

 

Simple Beispiele aus den letzten Jahrzenten : sms , E-Mail , Whatsapp 

Das Leben  " im Klartext" in die Öffentlichkeit (Netz)  geschickt - selbst von Konzerngiganten, Präsidenten (teils mit privaten accounts) etc.

 

Um zu Fragen wie wahrscheinlich es ist das sich Menschen da absichern kannst ja mal checken wieviele Leute in deinem Bekanntenkreis E-Mail verschlüsselung nutzen und sich WhatsApp verweigert haben :)

Edited by Tankman
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  • 2 months later...

 

Was kann der Normalo gegen einen möglichen Angriff durch einen Decker oder Technomancer unternehmen?

Gibt es mehr als nur die Firewall?

 

Es gibt noch das Programm "Verschlüsselung" (GRW, S. 242), das die Firewall um einen Punkt verstärkt. ...

 

Kann ein Kommlink nicht nur Kommlink-Apps laufen lassen? Ich fände es cool wenn man auf dem Kommlink auch Standardprogramme nutzen könnte. Jedoch finde ich dafür keinen Regelabschnitt, der das belegt. Falls jemand die entsprechende Stelle kennt würde ich mich über eine Buchangabe und eine Seitenzahl freuen ^_^

Edited by Kyni
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Es gibt noch das Programm "Verschlüsselung" (GRW, S. 242), das die Firewall um einen Punkt verstärkt. ...

 

Kann ein Kommlink nicht nur Kommlink-Apps laufen lassen? Ich fände es cool wenn man auf dem Kommlink auch Standardprogramme nutzen könnte. Jedoch finde ich dafür keinen Regelabschnitt, der das belegt. Falls jemand die entsprechende Stelle kennt würde ich mich über eine Buchangabe und eine Seitenzahl freuen ^_^

 

Datenpfade, unübliche Modifikationen, Einbau des programmträgers welcher Verschlüsselung laufen lässt.

Wird auch bestätigt im Letaler code s. 24-25.

 

Letaler Code s. 24/25

"Programme können generell nicht auf Kommlinks laufen, aber es ist ein verbreiteter Hackertrick, sie zu modifizieren, sodass sie auf einem Programmträger laufen."

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Hi. Durch die Neuerung in LC (S.32 im Roten Kasten zum Gitter) ist es kein Schutz mehr, sich als Normalo im öffentlichen Gitter einzuloggen, oder? Da die Gitterüberschreitende Matrixhandlung keinem Modifikator mehr ausgesetzt ist. Und habe ich das nur überlesen oder gibt es dafür taatsächlich keine Voraussetzung? Das ist jetzt einfach so? Mein Hacker muss dafür keine besondere Handlung mehr vollführen, die Gitter sind einfach egal?

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Netzübergreifende Matrixhandlungen unterliegen nicht mehr dem -2 Malus.

 

Ausnahme: Öffentliches Gitter

"Deswegen erhalten alle Matrixhandlungen im öffentlichen Gitter (oder gegen ein Ziel im öffentlichen Gitter) einen Würfelpoolmalus von -2."

Ah, ja gut, danke.

Bleibt meine zweite Frage. Muss man dafür irgendwas machen, dass man diesen Malus nicht mehr hat? Immerhin heißt es im Fluff, dass das daher kommt, dass Schlupflöcher in der Matrix gefunden wurden. Aber Schlupflöcher muss man ja eigentlich irgendwie gezielt nutzen...ergo irgendeine Art handlung dafür aufbringen. :huh:

Edited by Cyberdystop
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