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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Ich hab nichts anderes gesagt, als das was 7OutOf13 gesagt hat. Es geht hierbei ja nicht um das "Aussehen" des Synchronsprechers. Es geht darum, dass - insb. in den USA - mit der Hautfarbe auch eine gewisse Sprachart und Dialekte oft mitkommt, die wenn man sie nachmacht, schnell klischeehaft und/oder rassistisch wird (man denke an all die schlechten Imitationen von Asiaten, die vermeintlich alle kein 'R' aussprechen können).

Ich bin deine Texte noch mal durchgegangen. Stimmt, du hattest das geschrieben. Es ist mir jedoch entgangen. Daher hätte ich mir den Einwand sparen können.

 

Um Synchronsprecher bei deutschen Filmen geht es nicht und ging es nie.

Aber wieso ist es denn falsch, wenn das Problem in den USA auftritt zu schauen, ob wir ebenfalls dieses Problem haben?

 

Und sorry, wer keinen Unterschied zwischen der Stimme von bspw. etwa Chris Rock oder Kevin Heart und Tom Hanks hört, dem kann ich auch nicht mehr helfen.

Ich kann da schlecht mitreden, da ich die Stimmen nicht mal kenne. Ich gehöre zu denjenigen, die immer die deutsch synchronisierten Fassungen hören. Ich kann ja mal bei Youtube reinhören. Dort werde ich die Drei bestimmt finden.

Edited by Kyni
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Ich schaue idR. auch nur synchronisierte Filme, aber die Rede von Chris Rock von den Oscars 2016 hab ich ja verlinkt. Aber gerade im englischen gibt es eben nicht nur regionale Dialekte, sondern auch solche, die vor allem sozioökonomische und soziokulturelle Ursprünge haben. Gerade in den UK gibt es einen "Unterschichtakzent", der - wenn man ihn spricht - einem so manche Karrierechance verbaut. Und so einen Akzent wird man auch nicht mehr so schnell los.

 

In den USA ist es halt so, dass Schwarze nunmal anders sprechen als Weiße - nicht jeder einzelne, ist klar aber prinzipiell. Und wenn du dann eine schwarze Cartoonfigut hast, die von einem Weißen gesprochen wird - nicht weil sie "besser" ist, sondern nur weil dessen Stimme "bekannter" ist - der dann diesen Akzent bzw. Dialekt schlecht oder gar gar nicht nachmacht, sollte man vielleicht doch überlegen einen echten Schwarzen diese Rolle sprechen zu lassen. Denn wie auch beim Thema Frauenquote geht es nicht um angebliche oder tatsächliche Kompetenz, sondern um Repräsentation - auch in der Sprache.

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Und wenn du dann eine schwarze Cartoonfigut hast, die von einem Weißen gesprochen wird - nicht weil sie "besser" ist, sondern nur weil dessen Stimme "bekannter" ist - der dann diesen Akzent bzw. Dialekt schlecht oder gar gar nicht nachmacht, sollte man vielleicht doch überlegen einen echten Schwarzen diese Rolle sprechen zu lassen. Denn wie auch beim Thema Frauenquote geht es nicht um angebliche oder tatsächliche Kompetenz, sondern um Repräsentation - auch in der Sprache.

 

Wenn ich als Produzent möchte, dass eine schwarze Figur nach "Schwarz" klingt (Achtung: Klischee) würde die Vernunft sagen: Scheiß auf die Hautfarbe des Synchronsprechers ... wenn er das glaubwürdig hinbekommt wird der gebucht. Egal ob Schwarz, Weiß oder PoC.

 

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Ah ja ... dann ist meine Ideologie wohl "Gleichberechtigung". Dann gehe jetzt mal in die Ecke und schäme mich.

 

Apropos Vernunft ... welches Verhalten würdest du in diesem Fall als vernünftig ansehen?

 

Edit: Das "wie üblich" darfst dir ruhig sparen oder versuchst du hier mich pauschal negativ zu framen?

Edited by Corpheus
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In den USA ist es halt so, dass Schwarze nunmal anders sprechen als Weiße - nicht jeder einzelne, ist klar aber prinzipiell.

 

So für sich gesehen klingt das (auch wenn es hoffentlich und sicher nicht so gemeint ist) erschreckend rassistisch.

 

Kann ich das irgendwo nachlesen (jenseits vom Wochenblatt des Ku Klux Klan), dass das so ist und warum?

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Ah ja ... dann ist meine Ideologie wohl "Gleichberechtigung". Dann gehe jetzt mal in die Ecke und schäme mich.

 

Apropos Vernunft ... welches Verhalten würdest du in diesem Fall als vernünftig ansehen?

 

Edit: Das "wie üblich" darfst dir ruhig sparen oder versuchst du hier mich pauschal negativ zu framen?

du framest dich schon selber, immer und immer wieder. Aber ich bin sicher du wirst als großer Kämpfer für die Gleichberechtigung der Weißen Männer in die Geschichte eingehen. In meinem Argument wies ich lediglich (verkürzt) drauf hin, dass es eine alte weiße und männliche Strategie ist, zu behaupten im Rahmen der objektiven Vernunft zu sprechen. Und nicht etwa, Gott bewahre, Interessen zu vertreten.

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hier gehts ja heiß her ......

Leute passt aber auf ,das Ihr euch nicht den Mund verbrennt .

Aber es ist ja ein Admin da

(Auch wenn der als User die Temperatur selber ganz schön aufdreht)

Ach und Judge Gill

Ich empfehle dir mal den Comedian Trevor Noah !

Nicht nur das der Wahnsinnig gut und Lustig ist(Ich hab den schon GeBingewatched weil der so gut ist), der zeigt in seinen vielen Auftritten das Schwarze Amerikaner (und Afrikaner,etc) schon ihren eigenen Akkzent haben und das man den auch gut heraushören kann

 

 

der nicht in der Küche sondern am Tührrahmen tanzt

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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In den USA ist es halt so, dass Schwarze nunmal anders sprechen als Weiße - nicht jeder einzelne, ist klar aber prinzipiell.

 

So für sich gesehen klingt das (auch wenn es hoffentlich und sicher nicht so gemeint ist) erschreckend rassistisch.

 

Kann ich das irgendwo nachlesen (jenseits vom Wochenblatt des Ku Klux Klan), dass das so ist und warum?

 

Es gibt "African American English". Es ist eine Variante des American English. 

https://en.wikipedia.org/wiki/African-American_English

 

Der Unterschied bei dem Wort "sprechen" liegt halt nicht im "Wie klingt die Stimme", sondern "Wie wird Sprache betont, gibt es grammatikalische Unterschiede, gibt es Unterschiede in der Lexik". Das ist natürlich sehr verkürzt dargestellt, sollte aber klar machen, wo der Unterschied liegt. 

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Ah ja ... dann ist meine Ideologie wohl "Gleichberechtigung". Dann gehe jetzt mal in die Ecke und schäme mich.

 

Apropos Vernunft ... welches Verhalten würdest du in diesem Fall als vernünftig ansehen?

 

Aber ich bin sicher du wirst als großer Kämpfer für die Gleichberechtigung der Weißen Männer in die Geschichte eingehen. In meinem Argument wies ich lediglich (verkürzt) drauf hin, dass es eine alte weiße und männliche Strategie ist, zu behaupten im Rahmen der objektiven Vernunft zu sprechen. Und nicht etwa, Gott bewahre, Interessen zu vertreten.

Offensichtlich möchtest du meine Meinung kritisieren ohne jedoch selbst Stellung zum Thema zu beziehen. Vielleicht um nicht angreifbar zu sein.

 

Das "Alter weißer Mann" Argument hat sich wohl mittlerweile als Totschlagargument etabliert. Toller Vorwand um Argumente und Meinungen abzuwerten und einem Diskurs auszuweichen.

 

Langsam wird mir klar, dass der offene Brief zur Debattenkultur mehr als nur berechtigt war.

 

Abgesehen davon das du gar nicht weißt ob ich nicht vielleicht Schwarz, PoC oder Deutscher mit Migrationshintergrund bin bist du noch die Antwort schuldig, welches Verhalten du in meinem Beispiel denn als Vernünftig ansehen würdest. Da du meine Sichtweise kritisierst hast, bist du imho eine eigene Sichtweise schuldig.

Edited by Corpheus
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Moin,Moin zusammen :)

(dies bezieht sich nicht auf Corpheus im speziellen sondern ist ein allgemeiner Post und hilft vielleicht, das auch hier im Forum darüber nachgedacht wird/werden sollte :) )

 

Ich hab schon früh gemerkt(vergesse es aber immer wieder)

Egal welche Position man hat ,egal wie gut man es meint ,es ist den Leuten nie genug und man macht IMMER irgendwas falsch

 

 

Meine Lehre daraus (für Mich); Ich werde versuchen ,das positive an einem Post zu sehen und werde versuchen nicht immer alles nieder zu machen.

Andererseits kann ich doofohriges nicht einfach stehen lassen und Rassisten / Sexisten (EGAL in welche Richtung es geht ! ) nicht einfach Raum geben ihren Scheiss zu verbreiten .

(der Klügere gibt solange nach bis er der Dümmere ist)

 

mit ganz allgemeinem Tanz

Medizinmann

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Moin,Moin zusammen :)

(dies bezieht sich nicht auf Corpheus im speziellen sondern ist ein allgemeiner Post und hilft vielleicht, das auch hier im Forum darüber nachgedacht wird/werden sollte :) )

 

Ich hab schon früh gemerkt(vergesse es aber immer wieder)

Egal welche Position man hat ,egal wie gut man es meint ,es ist den Leuten nie genug und man macht IMMER irgendwas falsch

 

Das ist im Grunde genau das, worauf in dem offenen Brief hingewiesen wird:

 

"Zugleich drücken sie ihre Sorge aus, dass nicht nur bei Trump-Unterstützern, sondern auch im liberalen Lager der Zwang zur ideologischen Konformität wachse. Die offene Debatte werde auf allen Seiten immer stärker einschränkt, argumentieren sie.

 

Komplexe Fragen würden zu oft mit scheinbaren moralischen Gewissheiten beantwortet. Wer dies nicht mitmache, der drohe an den Pranger gestellt oder Opfer von Zensur zu werden. Diese Entwicklung sei gefährlich für die Demokratie."

 

Man kann sich für zb. Gleichberechtigung aussprechen ... aber wenn man nicht radikal genug ist wird man mit den Sexisten zusammen an den Pranger gestellt. Kritisches Hinterfragen gerade auch der eigenen Positionen wird nicht toleriert.

 

Das kann man auch im politischen Diskurs in Deutschland beobachten. Die gemäßigte Mitte schwindet und die extremen Ränder rechts und links bestimmen in immer größerem Maße die öffentliche Diskussion.

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Ich weiß nicht ob Schwarze in Südafrika "alle" Weißen Hassen. Hassen sie Norweger? Oder hassen sie die Weißen die direkt oder stellvertretend für das Apartheidsregieme stehen oder standen?

Die Lynchmobs die umhergezogen sind, haben bestimmt nicht vorher die Reisepässe kontrolliert oder sich bescheinigen lassen, dass der weiße Mann, den man soeben mit Mistgabeln und Fackeln jagt auch wirklich einer dieser Rassistenfarmer ist, die ihr Land mit dem Blut der indigenen Stämme gedüngt haben. Ich will damit nicht verharmlosen, welche Grausamkeiten vorher verübt wurden. Aber zu sagen, die haben ja nicht aus rassistischen Gründen gemordet, sondern waren einfach nur wütend, ist im besten Fall Wortklauberei. Damit man weiter die weißen Farmer hassen kann, aber das was danach passiert ist als "Abwurf des Jochs der Tyrannei" schönreden kann.

 

Mugabe hat in Simbabwe nach seiner Machtübernahme zwar erst angeboten, dass die weißen Farmer ihr Land an willige Käufer freiwillig verkaufen dürfen. Nachdem ihm das aber alles zu lange gedauert hat, hat er seine Landsleute ermutigt, das Land der weißen Farmer einfach mit Gewalt zu nehmen. Und damit ein Land, dass richtig gute Voraussetzungen für einen postkolonialen Aufstieg hatte, in Grund und Boden gewirtschaftet.

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Ich finde es mehr als irritierend wenn man Jahrhunderte langes abschlachten, versklaven, kolo9nisieren, vertreiben, vergewaltigen und was man sich sonst noch so ausdenken mit Rachemorden die exakt aus diesen Gründen geschehen sind auf die selbe Stufe stellt. Dabei ist es vollkommen irrelevant ob man sich "den Pass hat zeigen lassen". Fakt ist, Südafrikaner sind nicht in Schweden eingefallen um sich "am Weißen Volk" zu rächen. Bei den Morden war sicherlich eine gehörige Portion Hass im Spiel und der macht ja bekanntlich blind. Dennoch ist es nun mal nicht das Selbe.

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