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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Die Kartoffel als Beleidigung hat es dank Böhmermann sogar in die Wikipedia geschafft:

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kartoffel_(Slang)

 

Wer ein bisschen Kontakt zu Menschen mit Migrationshintergund/türkischen Kulturraum hat (und ich meine damit nicht den Anteil mit akademischen Hintergrund bzw. erfolgreicher Integration), kennt die beleidigende Bedeutung der Kartoffel als Slang für Deutsche. In der Wertigkeit vergleichbar mit dem Kanaken.

Zielte ursprünglich vieleicht auf die vermutete Essgewohnheit der Deutschen (Analogie zum Spaghettifresser). Vielleicht aber auch auf das wenig attraktive Äußere.

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(Einschub: Das erinnert mich jetzt an die Lasselsberger-Diskussion davor. Das Stereotyp, "dass Chinesen alles essen", ist ja schon einem Dazulernen geschuldet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht so lange her ist, dass sie nur als Liebhaber von Hunden und Katzen bekannt waren. Tiere, die bei uns natürlich als unantastbar gelten. Dass sie darüberhinaus Tiere, die hier nicht als nahrhaft oder verzehrbar angesehen werden, Wildtiere, was auch immer seltener ist, oder schlicht nicht lokal vorkommende Arten essen ist eine Erweiterung davon. Insofern ist zum Beispiel "Froschesser" deutlich rassistisch konnotiert und "Hundefresser" wäre es vermutlich auch, während "alles essen" im Bezug auf China eher einer Exotisierung entspricht, bisher zumindestens. Wenn diese Ernährungspraxis über die Pandemie in den Ruch unmoralischen Verhaltens kommt, kann das natürlich immer mehr negativ aufgeladen werden. Aber mit ein paar Einschränkungen ist das Stereotyp schon nah an der Wirklichkeit.)

 

 

Kennt doch jeder: In China essen sie Hunde...

 

Deutscher Stereotyp im Ausland ist doch heute auch noch der Maßkrüge voll Bier leerende Ballermann-Hits grölende Trachtenträger. Also ist die Tracht eigentlich Teil der DIE Leitkultur. Ebenso wie das Maßkrug-Stemmen endlich mal olympische Disziplin werden sollte.

 

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Konservative im UK fordern irgendwie eine Minderheitenquote und "Participation Trophys" für "konservative Komiker", weil die das ohne Hilfestellung anscheinend nicht alleine schaffen ... :lol:;) [Link]  Hintergrund: Das ist Teil des Plans der BBC die Rundfunkgebühren wegzunehmen und öffentlich-rechtliche Medien zu vernichten. :angry:

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(Einschub: Das erinnert mich jetzt an die Lasselsberger-Diskussion davor. Das Stereotyp, "dass Chinesen alles essen", ist ja schon einem Dazulernen geschuldet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht so lange her ist, dass sie nur als Liebhaber von Hunden und Katzen bekannt waren. [...])

 

Kennt doch jeder: In China essen sie Hunde...

Je mehr ich darüber nachdenke, ist "essen alles" überhaupt ein schon länger existierender Stereotyp über Chinesen? Oder "weiß" man das eigentlich erst seit der Berichterstattung über die Lebendtiermärkte in diesem Jahr?

 

Hintergrund: Das ist Teil des Plans der BBC die Rundfunkgebühren wegzunehmen und öffentlich-rechtliche Medien zu vernichten. :angry:

Leider macht das Projekt ja auch bei uns Fortschritte.

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(Einschub: Das erinnert mich jetzt an die Lasselsberger-Diskussion davor. Das Stereotyp, "dass Chinesen alles essen", ist ja schon einem Dazulernen geschuldet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht so lange her ist, dass sie nur als Liebhaber von Hunden und Katzen bekannt waren. [...])

Kennt doch jeder: In China essen sie Hunde...

Je mehr ich darüber nachdenke, ist "essen alles" überhaupt ein schon länger existierender Stereotyp über Chinesen? Oder "weiß" man das eigentlich erst seit der Berichterstattung über die Lebendtiermärkte in diesem Jahr

 

 

Seit mindestens 1999:

https://de.wikipedia.org/wiki/In_China_essen_sie_Hunde

 

Aber wenn ich so drüber nachdenke, erinnere ich mich wirklich schon lange daran, dass es ständig hieß, dass Chinesen Hunde, Katzen und generell alles an Tieren essen würden.

Edited by Trochantus
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Wer ein bisschen Kontakt zu Menschen mit Migrationshintergund/türkischen Kulturraum hat (und ich meine damit nicht den Anteil mit akademischen Hintergrund bzw. erfolgreicher Integration), kennt die beleidigende Bedeutung der Kartoffel als Slang für Deutsche. In der Wertigkeit vergleichbar mit dem Kanaken.

Zielte ursprünglich vieleicht auf die vermutete Essgewohnheit der Deutschen (Analogie zum Spaghettifresser). Vielleicht aber auch auf das wenig attraktive Äußere.

Ja, wer kann sich nicht an all die Biodeutschen erinnern, die von Türkischstämmigen die ein paar Kartoffeln klatschen wollten umgebracht wurden :rolleyes:

 

 

 

Und wo wir gerade bei Leuten sind  die sich ziemlich schnell beleidigt fühlen: https://twitter.com/m_lemke/status/1336357687177715712

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Wenn die Polizei richtig wütend wird, fängt sie an, Twitter auszudrucken... :D Der Begleittext klingt irgendwie auch nicht nach einem eigenständigen Menschen sondern eher nach einem winselnden Kettenhund ohne eigenen Willen. "Es wird unser Innenminster Horst Seehofer verunglimpft!" Au weia.

Edited by Sam Stonewall
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Ja, wer kann sich nicht an all die Biodeutschen erinnern, die von Türkischstämmigen die ein paar Kartoffeln klatschen wollten umgebracht wurden :rolleyes:

 

Sehr da zwar keinen Zuammenhang zum Slang Kartoffel als Bezeichnung für Deutsche (und seinen möglichen Hintergrund) ... aber hey - danke für deinen Beitrag.

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Der Zusammenhang ist doch recht offensichtlich.

Es ist ein großer Unterschied, ob eine Beleidigung in einem Machtverhältnis von oben nach unten geschieht (und dann auch noch in Verbindung mit realen Morden, worauf Khorneflakes hinweist). Oder ob man sich über die relativ mächtigeren in einer Gesellschaft lustig macht.

Und damit ist es  keineswegs vergleichbar. Beziehungsweise vergleichen kann man es schon. Dann wird auffallen, dass es weit weniger schlimm ist, jemanden als Kartoffel zu bezeichnen als eine rassistische Beleidigung in den Raum zu stellen, die ich jezt nicht wiederholen möchte. 

wie immer kartoffellastig

smoothie

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Nun Kartoffel kann auch eine rassistische Beleidigung sein, umso mehr wenn sie offenbar in dieses Muster der Zuschreibung einer Gruppenernäherungsgewohnheit gehört.

Allerdings nur, wenn man dem (falschen, und in sich selbst rassistischen) Mythos des "Rassismus gegen Weiße" anhängt. Sehen aber nicht nur Dackelkrawattenträger nicht so, ganz allein muss sich <jemand> mit der Meinung also nicht fühlen.

 

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Guest
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