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DEUTSCHLAND (Box)


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Ich habe das öfter gemacht, Kurzsenarien hergenommen oder ausgearbeitet. Meistens dann, wenn ich spontan ein Spiel für Cthulhu ausgemacht habe, da ist dann rasch so eine Geschichte daraus gemacht für so einen Spielabend zwischendurch.

Je nachdem wie detailliert ich es machen will, baue ich es dann eben mehr oder weniger aus (mehr eigene Nebenstränge lasse ich von den NSCs verzweigen, mehr begleitende Handouts mache ich mir).

 

Die Frage nach Platzverschwendung ist müssig. Es gibt viele Cthulhu-Spielleiter, die sind eine Fundgrube von Ideen, so dass es - wenn man weiter denkt - eigentlich gar keine Abenteuerbände oder Szenarien geben müsste: die Lovecraft-Geschichten und Quellenbände wie es damals war (Amerika, Deutschland) würden daher voll genügen - allein aus diesen Sachen schöpft der geschickte Spielleiter eine Unmenge Ideen für Abenteuer.

 

Ich möchte aber diese Szenarien trotzdem nicht missen, denn sie bringen eben die Ideen ANDERER Cthulhu-Spielleiter/Autoren dar. Und aus fremden Tellern zu schöpfen ist auch nicht schlecht - es finden sich immer wieder Sachen, auf die man selbst nie gekommen wäre :)

 

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Ich habe zwar noch keine Kurzszenarien bei Cthulhu gespielt, sondern nur bei andern Rollenspielen. Finde aber dieses Format gut, da man sie gut in eine bestehende Kampagne einbauen kann ohne zuviel lesen zu müssen. Der Zeitaufwand für ein bestehendes voll ausgearbeitetes Abenteuer für die bestehenden Charakter umzuarbeiten ist doch ziemlich gro?

 

Gru? Stephan

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Also ich habe mich bislang dazu nicht geäu?ert, will es jetzt aber tun, wo das Thema angeschnitten wird. ?hnliche "Steinbrüche" finden sich ja auch im Malleus.

 

Ich persönlich kann damit rein gar nichts anfangen. Ich bin ein Fan von gut vorbereiteten und ausgearbeiteten Abenteuern und dazu taugen die Kurzszenarien einfach nicht. Es würde in der Tat zu viel Arbeit machen, aus diesen "Steinrüchen" etwas zu erstellen, das für mich verwendbar ist. Ich jedenfalls will nicht selber im Steinbruch hacken müssen.

 

Daher würde ich statt 100 Kurzszenarien lieber ein richtig ausgearbeitetes Abenteuer haben.

 

Aber ich wei? auch, dass andere Leute anders spielen als ich. Es gibt SL, die haben lieber nur eine grobe Hintergrundidee und improvisieren den Rest vollständig. Für die mögen solche Kurzszenarien sehr hilfreich sein und auf wenig Platz (und damit für wenig Geld) wochenlangen Spielspa? bringen.

Daher will ich die Kurzszenarien auch nicht kritisieren, sie entsprechen eben nur nicht meinem Geschmack und meinem Stil.

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Ich ziehe fertige Szenarien auch den Steinbrüchen vor. Von den Szenario-Ideen im Malleus halte ich gar nichts, bei den Kurzszenarien in der D-Box sind einige wenige, die ich gerne mal umsetzen würde.

 

Rübezahl ist z.B. ziemlich witzig und leicht auszufüllen (ohne viel Aufwand); Kriegszitterer ist zwar nicht so toll, aber manchmal nützlich, um die kriegslüsterne Spieler "umzuerziehen".

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Original von Sascha

Es gibt SL, die haben lieber nur eine grobe Hintergrundidee und improvisieren den Rest vollständig.

Am Wochenende habe ich gemerkt das mir dies erneut am besten zusagt. Selbst noch so gut vorbereitet auf ein fertiges Abenteuer hat es keine 10 Minuten gedauert das ich selbiges umgeschmissen und fröhlich drauf improvisiert habe.

Ich bin also ein Freund dieser Steinbrüche und wünsche mir auch universell einsetzbarte Mythosauszüge.

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Ja, auch meine beiden Daumen hoch für die Steinbrüche...

Da ich die Erfahrung gemacht habe, dass kein Kaufabenteuer jemals ein selbst erdachts, auf die eigene Gruppe angepasstes Abenteuer ersetzen kann, kann ich für mich das Argument mit dem geringeren Aufwand der fertigen Szenarien dabei auch nicht unterschreiben, der ist dann meist sogar noch höher.

Dann doch lieber einfach gute Inspirationen, die ich eben dann - nicht unbedingt mal improvisiert, ich plane eigentlich immer sehr genau, halte dann aber nicht zwanghaft daran fest - auch selbst umsetzen kann.

 

Kaufabenteuer sind schön und bieten einem zweifelsohne auch viel, ich lese sie gerne und werde das eine oder andere auch mal spielen, aber von den Steinbrüchen habe ich, offen gestanden, mehr...

 

 

Gru?,

Thomas

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Kaufabenteuer sind schön und bieten einem zweifelsohne auch viel, ich lese sie gerne und werde das eine oder andere auch mal spielen, aber von den Steinbrüchen habe ich, offen gestanden, mehr...

 

Ja, und bei mir ist es genau anders rum. Daher finde ich es ganz gut, wenn alle Geschmäcker befriedigt werden. Was nur um den Preis geht, dass eben jeder ab und an auch mal etwas in den Publikationen hat, was ihm nicht liegt.

Ich kann damit gut leben und kann auch unterscheiden zwischen handwerklich schlecht gemachten Sachen (die zu kritisieren sind) und Sachen, die mir nur einfach nicht liegen.

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Original von Tom

Selbst noch so gut vorbereitet auf ein fertiges Abenteuer hat es keine 10 Minuten gedauert das ich selbiges umgeschmissen und fröhlich drauf improvisiert habe.

Genau so geht es mir auch. Fertig ausgearbeitete Abenteuer lesen sich sehr gut. Und genau das ist das Problem. Man findet die vorgegebenen Handlungen so gut, dass man als SL leicht in Versuchung gerät die Spieler in diese Bahn zu zwengen.

 

Wenn ich jedoch selber ein Abenteuer "schreibe" notiere ich mir nur ein paar Stichpunkte und viele Namen. Den Rest improvisiere ich. So weis ich am Anfang eines Spielabends meistens selber nicht so genau, in welche Richtung sich das Abenteuer entwickelt, da ich mehrere Lösungsmöglichkeiten Parat habe.

 

Nicht selten greife ich die Ideen der Spieler auf und lasse sie in eine völlig neue Richtung marschieren. Das sind dann die für mich als SL und für die Spieler die am zufriedenstellensten Abenteuer, da die Spieler hier wirklich das Gefühl haben, die Handlung zu beieinflussen und nicht Sklaven eines vorgegebenen Plots zu sein.

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  • 3 weeks later...
Guest M. Carnby

Ich bin der Meinung, dass beides, sowohl komplett ausgearbeitete Szenarien als auch die "Steinbrüche" ihr Gutes haben.

 

Gut ausgearbeitete Szenarien haben natürlich den Vorteil, alle Hintergrundinformationen zur Verfügung zu stellen, aber sie müssen eben auch für die Gruppe passend sein, was eben nicht immer der Fall ist. Ich persönlich mag viele der vorgefertigten Szenarien sehr gerne. Ich passe sie allerdings auch häufig der aktuellen Situation in der Gruppe an und versuche so, Motivation für die Spieler zu schaffen.

 

Die Steinbrüche bedeuten natürlich mehr Arbeit, aber zumindest deutlich weniger Arbeit, als wenn man das Szenario komplett selbst schreiben würde, da die Rahmenhandlung ja schon vorhanden ist. Die Ideen, die diese Kurzszenarien bieten, sind zudem auch oft Ideen, die man selbst vielleicht nicht gehabt hätte. Au?erdem machen sie es dem SL leichter, das Abenteuer an die Gruppe anzupassen, da sie viel mehr Freiräume lassen. Für neue SL könnten solche Ideengeber auch eine gute Möglichkeit sein, sich das erste Mal ans Ausarbeiten eines Szenarios zu wagen.

 

Gru?,

M. Carnby

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Guest brezl

Bin ein fan von fertig ausgearbeitetetn Szenarien - blos welcher Spieler häl sich schon dran! :D und da kommen so Splitter grade recht um ihm (den Spieler) wieder auf den rechten Weg zu helfen.

 

War nur so ein Splitter

:D

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Da sich das hier zu einer "Umfrage" ausweitet:

 

Ich habe niemals ein "Tale of Terror" oder ein sonstiges Kurzszenario verwendet oder auch nur für eigenes ausgeschlachtet, und das wird vermutlich so bleiben.

 

Wenn ich Zeit & Mu?e für ein eigenes Abenzeut habe, dann ist mein Ehrgeiz gro? genug, es komplett selbst aufzubauen. Die Hauptarbeit ist in meinen Augen die Aufbereitung eines horrorfähigen Plots, also das "wie", zB. besonders gruselige/stimmungsvolle Szenen. Ausbaufähige Ideen hat wohl jeder genug, glaube ich.

Ich stimme also für ausgefeiltere Abenteuer. Das bedeutet ja nicht, dass sie aufwendig vorzubereiten sind, oder viele Stunden Spielzeit benötigen. Am liebsten sehe ich komplexe, aber kurze 3-4h Abenteuer.

 

 

 

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  • 4 months later...
Guest M. Carnby

Hallo!

 

Vielleicht bin ich auch einfach nur doof oder habe etwas verpasst, aber mir ist ein Satz in dem kleinen Heft "Deutschlandreise" ein Rätsel: "Urlauber können sich in den Strandkörben erholen, allerdings sollten sie verständlicherweise nicht barfü?ig den Strand entlang flanieren." (Seite 27) Warum sollten sie nicht barfu? am Strand gehen? Kann mir jemand weiterhelfen? Und wenn ich doof war, bringt es mir bitte schonend bei! ;)

 

Viele Grü?e

M. Carnby

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Guest M. Carnby

Hallo!

 

@BlindGuardianDefender:Hmm, kann natürlich alles sein.

Ich dachte halt, dass der Autor etwas Konkretes im Sinn hatte, vielleicht wei? ja jemand noch Genaueres!?

 

Viele Grü?e

M. Carnby

 

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