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Showing content with the highest reputation on 12/03/2019 in all areas
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Nur mal kurz von der Seitenlinie, dann bin ich auch wieder weg: Ich weiß nicht, was diese sogenannte zweite Welle enthält, aber wir haben mit CGL deutlich mehr Dinge abgeklärt als das, was in den August-Errata drinsteht. Insofern mag es sein, dass sich da Dinge in der deutschen Übersetzung mit dieser zweiten Welle überschneiden. Abgesehen davon haben wir auch noch diverse Stellen präzisiert (nein, ich habe keine Liste), ohne uns da groß abzusprechen, einfach weil es Dinge nicht geändert, sonder nur (hoffentlich) klarer gemacht hat. Was die 2. Auflage des deutschen Grundregelwerkes angeht (kommt wahrscheinlich irgendwann 2020, wenn SR5 ein Maßstab ist), haben wir mithilfe der hiesigen tollen Community auch schon wieder etwas über 100 Punkte gesammelt, die wir ändern werden (hauptsächlich Tippfehler und weitere Präzisierungen) bzw. wo wir schon in Kontakt mit CGL sind, um ein paar Dinge zu klären, die der Community und uns noch unklar sind. Cheers Ben5 points
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Wollte mich bei Euch bedanken für die digitale Version von Katzulhu plus Abenteuerband. Habe selten so gelacht, finde das Thema aber sehr spannend und ich ertappe mich dabei, wie mir Abenteuerideen durch den Kopf gehen. Tolle Arbeit!5 points
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Also darauf kann ich ganz allgemein antworten: Ich würde davon ausgehen. Es gab vom Pegasus-Team wohl eine sehr große Liste an Rückfragen und Errata-Vorschlägen, die über das hinaus gingen, was CGL als Errata schon mal veröffentlicht hat. Was aber für alle Pegasus SR Regelwerke zutrifft ist, dass auschließlich mit CGL abgestimmte Errata einfließen. Das heißt die Pegasus Version ist immer die aktuellste veröffentlichte Regelversion und auch immer als offiziell (abgestimmt mit CGL) zu verstehen, auch wenn CGL diese Errata selbst nicht nochmal explizit dokumentiert oder veröffentlicht, bzw. in neue Auflagen einpflegt.4 points
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Sagen wir es so: Die Mall ist nicht so arg Deutschlandspezifisch. Man kann so eine Mall samt Christmas Market auch an einen beliebigen anderen Ort setzen, einen Weihnachtsmarkt mit Dom hingegen eher nicht.3 points
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@Loki: Vielleicht hilft dir ja der Artikel Bundeszentrale für politische Bildung, die aktuelle allgemeine Definition von Rassismus besser zu verstehen: http://m.bpb.de/politik/grundfragen/rassismus/ Natürlich kann sich jeder für sich selbst überlegen, wie er Begriffe gerne definiert. Das erschwert aber Diskussionen mit anderen darüber. Generell gibt es aber eine aktuelle Definition von Rassismus im Kontext der Probleme in der Gesellschaft heute damit. Wer Rassismus weiterhin definiert wie vor 100 Jahren, hat Schwierigkeiten sich in aktuelle Diskussionen zu dem Thema einzubringen bzw. sie nachvollziehen zu können. Rassismus steht immer im Zusammenhang mit Diskriminierung. Am Anfang steht immer die Auflösung einer Betrachtung als reines Individuum und eine Zuordnung zu einer Gruppe auf Grund äußerer Merkmale. Eine Wertung erfolgt dann automatisch, weil man ein Individuum einer Gruppe zuordnet, über die man bereits eine Meinung hat, anstatt mit neutraler Meinung dem Individuum zu begegnen. Das muss nicht zwingend diskriminierend sein. Man kann auch mit grundsätzlich positiven Erwartungen durch Zuordnung eines Individuums zu einer Kultur/Herkunft/Ethnie an ein solches herantreten.3 points
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Tür 3: Okay, das ist also diesmal die Location. Nicht der aachener Weihnachtsmarkt, sondern ein Mall-Neubau im Pott. Nach den Geschichten hab ich das erwartet, aber gut zu wissen. Das hat was, mal ein moderneres Setting. Und scheinbar hat es mehr als ein Geheimnis ... naja, bin gespannt was hinter den anderen Türen so liegt! Pläne der Mall wären klasse, schon weil man die eben auch anderswo nutzen könnte!3 points
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Ich vermute, das ist so, weil davon ausgegangen wird, dass die Infektion als ein Spielelement gedacht ist, mit dem Spieler(innen) ihre Charaktere (freiwillig) weiterentwickeln und "interessanter" ausgestalten können sollen. Die Möglichkeit, dass dieses Element gegen den Willen des/der Spieler(in) eingesetzt wird, wurde dabei vergessen. (Was ich persönlich als Spielleiter aber so auch niemals handhaben würde.) Nun ja eine Infizierung ist ebenso wie der Tod ein möglicher Ausgang eines Konflikts. Es gibt Runden in denen der Tod der SCs praktisch nicht möglich ist. In solchen Runden würde auch eine ungewollte Infizierung nicht hineinpassen. Eine Runde, die aber das ungewollte Ableben der SCs nicht ausschließt, sollte auch die ungewollte Infizierung nicht ausschließen. Auch in letzterem Fall kann man ja mittels Edge den Tod wählen (und diesem dann mittels Edge "von der Schippe springen") Aber das ist etwas was zwischen Spielern und SL gruppenintern geklärt werden sollte.2 points
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Und dann gibt es einen Haufen Lehrer, die jahrzehntelang gerne speziell mit behinderten Kindern gearbeitet haben und genau das unabhängig von der AfD bestätigen. Den Satz verstehe ich leider nicht. Was genau bestätigen diese Lehrer und bestätigen somit welche Äußerungen der AfD? So gut wie jedes Kind in einer Schulklasse muss gesondert gefördert und gefordert werden, ob es eine Behinderung hat oder nicht ist dabei unerheblich. Manche Kinder begreifen Unterrichtsinhalte schnell, andere langsam. Die erste Gruppe braucht mehr Herausforderungen, die zweite Gruppe mehr Zeit und Untertützung. Andere haben eine Leserechtschreibschwäche oder Legasthenie und brauchen schon dabei Hilfe, die Aufgabenstellung zu entschlüsseln. Es gibt Kinder mit einem Förderstatus im emotionalen oder sozialen Bereich, die (zumindest bei uns in den meisten Fällen) von Schulbegleitern unterstützt werden. Gleiches gilt für Kinder mit einem Förderstatus geistige Entwicklung, was gemeinhin als geistig behindert bezeichnet wird. Diese Kinder nehmen, bis auf einige Stunden die Woche, regulär am Unterricht teil. D.h. Kinder mit Status geistige Entwicklung haben nur teilweise eigenen Lernstoff und nur teilweise eigene Aufgaben. Sie haben auch keine eigene Lehrkraft. Natürlich gibt es bei uns Förderschullehrer mit denen man gemeinsam unterrichtet. Aber es ist nicht so als würde da gleichzeitig eine andere Unterrichtsstunde laufen. Das würde dem Gedanken der Inklusion ja widersprechen. Ist das anstrengend? Klar ist es das. Bräuchten Schulen bessere Ausstattung, mehr Personal und mehr Zeit? Sicherlich. Aber es wurde hier ja schon darauf hingewiesen, dass es um Menschenrechte geht. Dementsprechend müssen Lösungen von staatlicher Seite gefunden werden. Diese Probleme kann man nicht nach unten weitergeben. Es wird von Leuten ohne professionellen Kontakt zu Schule auch oft übersehen, wie sehr Kinder mit unterschiedlichstem Förderbedarf von den anderen Mitgliedern in ihrer Klasse/ Jahrgang profitieren. Andere Kinder helfen ihnen, wertschätzen ihre Talente in anderen Bereichen und helfen ihnen so, sich wertvoll und zugehörig zu fühlen. Man muss vom neoliberalen Bild der Schule als Lernfabrik wegkommen, in der es nur um Leistung geht. Ganz schnell kann man auch Inklusion ganz anders denken. Diese sogenannten Helikoptereltern sind eine verschwindend kleine Gruppe. Darüber hinaus haben die sicherlich keinen Einfluss darauf, wie Schule organisiert wird. Viele Eltern von Kindern mit Föderbedarf, die ich erlebe, sind nun wirklich keine Helikoptereltern. Meistens gibt es intensivere Zusammenarbeit und mehr Gespräche als mit anderen Eltern. Unter anderem aber deswegen, weil sich diese Eltern zu Recht um die Zukunft ihrer Kinder sorgen, weil sie am besten wissen, dass unsere Gesellschaft weit, weit weg davon ist inklusiv zu sein. Einige diese Kinder werden immer auf fremde Hilfe angewiesen sein, werden niemals ohne staatliche Unterstützung ihren Lebensunterhalt bestreiten können und in irgendwelchen sogenannten Behindertenwerkstätten landen, in denen sie dann für 70 Euro im Monat Autos waschen dürfen oder Vogelhäuser zusammennageln, an denen jemand anderes ordentlich verdient... Wie hier schon geschrieben wurde geht es darum, die UN Menschenrechtskonvention umzusetzen. Viele Kinder mit Förderstatus können auch ganz einfach eine normale Schule besuchen. Natürlich gibt es Fälle, in denen eine Regelschule den Kindern nicht mehr gerecht werden kann. Bei uns gibt es z.B. niemand, der gehörlose Kinder unterrichten könnte. Alle Kinder mit Erkrankungen oder Behinderungen automatisch auf eine Förderschule zu schicken bringt allerdings gar nichts. Zusätzlich ist Schule als Mikrokosmos nicht zu unterschätzen. Es ist der einzige Abschnitt im Leben einer Person, in der sie durch übergeordnete Strukturen quasi dazu verdonnert wird, sich mit den unterschiedlichsten Personen auseinanderzusetzen. Die Menschen leben eh schon genug aneinander vorbei, suchen sich ihre eigenen sozialen und kulturellen Blasen, was ganz normal ist. Da ist es unfassbar wertvoll wenigstens ein paar Jahre mal über den eigenen Tellerrand zu schauen, um sich immerhin vorstellen zu können, wie unterschiedlich Menschen ihr Leben gestalten (müssen).2 points
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Ich finde die Mall super, vor allem wegen der Implikationen mit Ruhrmetall. Vielleicht ein riesiger Honigtopf für andere Kons und VIPs zum Datenabgreifen? Am geilsten ist natürlich aber der Standort im RRP!2 points
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Die Wertigkeit erfolgt erst beim diskriminierenden Rassimsus. Die Einteilung nach äußerlichen Merkmalen bereits davor. Und die besteht nach aktueller Kenntnis eben nicht ausschließlich auf einem Konstrukt angenommener biologischer "Rassen"merkmale, wie es der historisch belastete Begriff "Rass"ismus vermuten lässt. Darum wird in der Wissenschaft heute oftmals der Begriff der "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" genannt, der auch die Einteilung bspw. nach Religion, Geschlecht oder sexueller Präferenz mit berücksichtigt. Nazis haben in ihrer Rassenideologie auch religiöse Zugehörigkeit rassebiologisch herzuleiten versucht um aus dem religionshistorischen Volk Abrahams die jüdische Rasse zu definieren - und sich dabei selbst eine historisch untragbare Legende des arischen Übermenschen angedichtet. Bei einschlägigen Neonazis von NPD bis AfD drückt das auch immer wieder hervor, spielt aber im überwiegenden Teil der rechtsradikalen Szene eine untergeordnete bis praktisch keine Rolle mehr. Im Gegenteil, überzeugte Rassisten der sog. Neuen Rechten – euphemistisch Ethnopluralisten – lehnen die rassebiologischen Begriffe ab, nicht zuletzt um sich selbst des Vorworfs des Rassismus freizusprechen. Was von denen propagiert wird, spiegelt dann auch die in der Bevölkerung verankterten rassistischen Vorurteile (positiv wie negativ besetzt) wider, wenn der Einteilung in "schwarze Haare, dunkler Tein" = Südländer, "Schlitzaugen" = Asiat die Wertung: "ah ja, typisch, Macho" oder "die sind immer so höflich" folgt, selbst wenn die nicht ausgesprochen wird. Von der Schublade zum Vorurteil ist es dann meist nur noch ein Gedanke, wenn man sich dessen selbst nicht bewusst ist, oder – weil Schubladen evolutionär bedingt von unserem Gehirn eben einprogrammiert sind – sich dies nicht immer wieder selbst bewusst macht.2 points
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Danke für den Hinweis, aber der Run ist ja 'rum. Bürgerschaft wäre sicher korrekter gewesen, aber hey! Meine Spieler werden ziemlich sicher nicht in obskuren Quellen wühlen und meinen inkorrekten Senator als nicht-kanonische Erfindung exponieren. Ich werde den Rest mal zusammenfassen. Lippe fing über mehrere Abende an sich im Club als wohlhabender Zocker und Lebemann "von Auswärts" zu etablieren, unter dem großartigen Namen (Lippe ist halb Japaner) Ralf Mihatsu. Gadget und Wladislaw spielten seine Sidekicks/Handlanger/Leibwächter. Einige glückliche Würfe am Anfang halfen dabei, Betriebskapital hierfür zu erwirtschaften, damit der Schlag in's Teamkonto nicht ganz so derbe ausfiel. Schließlich musste der gute Ralf ordentlich mit Geld um sich werfen, um als interessanter Gast aufzufallen. Was er dann auch tat! Nebenbei wurde viel über Willemsen recherchiert, seine Familie, Beziehungen, alles. Familie: verzweiger, alter Hamburger Geldadel. Eine Anwaltskanzlei die sein Onkel führt, sein Bruder führt die familieneigene Import/Exportfirma WHC. Hans Willemsen selbst ist ein moderat schwarzes Schaf - klar, die Soziallüren und das Playboytum kommen eher mäßig an bei der konservativen Verwandschaft, aber er ist nicht enterbt oder so und regelmäßiger Gast bei Familienereignissen. Inwiefern das Fassade ist oder nicht - wer weiss? Ein Gespräch mit einem Exfreund konnte über Connections aus einem früheren Run arrangiert werden. Dessen Charakterisierung von Willemsen fiel so aus: Willemsen ist ein totaler Egoist ohne viel echte Empathie, aber das ist nicht sein Selbstbild. Er sieht sich gern als eingentlich anständigen Kerl, der es sich halt gerne gut gehen lässt. Er ist gut darin, andere Menschen zu durchschauen, und er möchte gemocht werden. Also tut er, was dafür nötig ist - solange es nicht seiner persönlichen Befriedigung in den Weg kommt. Dann ist Schluss mit Lustig. Ein klassischer Hedonist. Der Exfreund ist jetzt sicher nicht die neutralste Quelle, aber er lag damit ziemlich richtig. Und mehr und mehr kamen die Runner zu dem Ergebnis, dass Willemsen nicht primär erpresst wird (mit was auch, wenn's nicht gerade ein Mord oder so was ist? Hallodritum und Society-Skandale sind seine Masche!), sondern mit etwas, was er WILL, bei der Stange gehalten wird. Nach immer detaillierterem Erkunden (unter anderem per UBoot-Umfahrung des abgesoffenen Gebäudes) wurde der geheime Anbau gefunden: ein breiter, flacher Zylinder von vielleicht 20 Meter Durchmesser, komplett unter Wasser, neben dem Dragons Grotto auf dem Grund der Elbe. Mit dem Hauptgebäude durch eine Metallröhre verbunden. An der Oberseite eine geschickt getarnte Luftschleuse, an die ein U-Boot andocken kann. Leider ohne Öffungsmechanismus an der Aussenseite. Also: Dragons Grotto Casino oben, über der Wasseroberfläche. Unter der Wasseroberläche der Saunaclub, nur auf Einladung. Und dann, das geheime Nebengebäude. Lippe, mittlerweile auch Miglied im Saunaclub geworden, hat diesen ausgiebig erkundet. Da bekommt man noch oben, im Stockwerk, in dem sich das Casino befindet, als Gast einen Leinenbeutel mit Handtuch, Bademantel und Latschen, geht dann runter, zieht sich um und bewegt sich dort unten (maximal) damit, was Kleidung angeht. Und Matrixsignal gibt's im ganzen Saunaclub keines. Komplett weg. Kameras sind da unten allerdings (aus verständlichen Gründen) auch keine. Gefunden hat er schließlich im untersten Stock das Büro, in dem 2 Sicherheitsleute auf Abruf sitzen und im dem die Verbindungsröhre zum Nebengebäude mündet, verschlossen mit einer Luftschleuse. Das Nebengebäude wurde ihm gegenüber nicht erwähnt, keine Einladung oder so. Und danach fragen war ja auch schlecht drin... Es wurde noch einiges gebohrt und recherchiert - unter anderem haben sie Willemsen ein Spionage-RFID mit Mikro in den Bademantel geschmuggelt. Klar, kein Matrixsignal im Club - aber wenn der wieder geht, landet der Bademantel in einem fetten Container. Und der wird von der externen Wäscherei abgeholt, und Zing! Datenübertragung. Und der Chip verschwindet in einer Waschmaschine in Bergedorf. Schließlich hatten sie das ganze Bild beisammen - im Nebengebäude ist das Fever Dream, ein geheimer und hochexklusiver Bunraku-Puff für sehr betuchte Kunden. AR-Umgebung und perfekt programmierte Models. Willemsen ist mit Haut und Haaren "Karl Kombatmage" verfallen, der da unten in der Chip-versklavten Gestalt von Gerd Gerber, einem früheren profesionellen Bodydouble von Joe Venski, sein Dasein fristet. Sofern man davon bei einem kompletten Persönlichkeits-Override sprechen kann. Willemsen weiss, dass das falsch und zutiefst unmoralisch ist (und dass die sanften Schubser, sein Wahlverhalten zu ändern die er dann erhielt, ein seidener Handschuh mit einer Eisenfaust darin ist), aber er will halt seine Fantasie leben, fertig. Der ist... perfekt! Das IST Karl. Und der kriegt das ja gar nicht mit... und die Konzerne sorgen ja wirklich für Arbeitsplätze, oder? Halt's Maul, Gewissen. Hier geht's jetzt mal um das, was ich will. Wie immer eigentlich. Die Runner entschieden sich für folgende Vorgehensweise: das Delphin-UBoot bekam eine Andockschleuse an der Unterseite angebaut (das kostete ordentlich Zeit und Geld). Lippe und Wladislaw würden durch den Club 'reingehen, die beiden Wachen ausschalten und dann durch die Röhre 'rübergehen. Wenn sie drüben im anderen Gebäude sind, kleine Sprengung von aussen an der Röhre, um diese zu Fluten und das Fever Dream vom Club aus unerreichbar zu machen. UBoot dockt an, Luke von innen aufmachen, zusammen mit den Bunrakus 'raus ins Boot und danach das Fever Dream absaufen lassen. Und dann Willemsen informieren, dass der Spass vorbei ist, sie Beweise für seine ziemlich illegalen Exzesse haben und er politisch deshalb besser wieder zur Vernunft kommt. Den befreiten Chip-Sklaven hoffen sie über das Personal bei Mission 6 geeignete Hilfe zu verschaffen (was auch klappen wird. Das Ding ist düster genug, da darf eine ziemlich altruistische Aktion der Runner auch mal problemlos hinhauen. Ob die Leute dann tatsächlich wieder auf die Beine kommen, steht ja auf einem anderen Blatt). Der Plan hat dann mehr oder weniger geklappt (würde zu weit führen), die Runner haben sich abgesetzt und der Spielabend endete (es wurde zu spät). Beim nächsten mal noch Willemsen-Abrechnung, lose Enden, Belohnung. War mal was anderes, mit starkem sozialem Fokus und ziemlich kleinem Actionanteil. Auch wenn der eine fast nackte Schießerei mit wehenden Bademänteln, Stick&Shock Muni und klatschenden Schwimmschlappen beinhaltete. Was man nicht jeden Tag hat.2 points
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Also die Annahme von Rassen ist nicht zwangsläufig rassistisch, obwohl die Leute, die die Rassetheorien gemacht haben vermutlich alle rassistisch gedacht haben. Für Rassismus braucht es eine auf der Rassenzugehörigkeit aufbauende Bewertung oder anders gesagt die Annahme, dass manche Rassen im Wert, verstanden als natürlich, zivilisatorisch oder ähnlich, über anderen stehen. Offenbar geht die Diskussion darum, ob jemand als nicht zugehörig zur eigenen ingroup anzunehmen, rassistisch ist. Würde ich nicht sagen, zumal ingroup/outgroup-Zuschreibungen nicht zwangsläufig an Rassekonzepten festgemacht werden.2 points
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Hier bitte möglichst keine Diskussionen oder Meinungsäußerungen sondern diese in anderen Foren äußern und diskutieren und evtl. dann nur ein mögliches Ergebnis einer solchen Diskussion hier als konkrete Frage oder Hinweis zur Konkretisierung für die Errata posten. Ich bitte um zukünftige Beachtung, Danke!2 points
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Hi Imaduffus, es gibt noch einen Effekt, den ich bisher nicht richtig in Griff bekommen habe, weil ich ihn nicht reproduziert bekomme: Wenn man einen Charakter erschaffen hat, verlässt und danach einen weiteren Charakter erschafft oder neu öffnet und Genesis vorher nicht neu startet, kommt es manchmal (aber anscheinend auch nicht immer) dazu, dass Genesis sich verhaspelt und nicht mehr richtig mitzählt, wenn man was an einem Charakter endet. Schließt man Genesis und startet es neu, wird wieder sauber durchgerechnet und dann treten Effekte auf, wie Du sie beobachtet hast. Vermutlich hat sich dieser Effekt mit dem Feature des Zwischenspeicherns bei der Erschaffung eingeschlichen. Ich würde das liebend gerne beheben, aber ich brauche dafür eine Anleitung, wie genau der Fehler entsteht - also z.B. was ihr euch für einen Charakter (Prioritätenverteilung, Metatyp, Magieart) gebaut habt, ob der Zwischengespeichert wurde oder nicht, wenn ja ob im Assistenten oder später, ggf. ob die Erschaffung zwischendurch verlassen wurde, ob nach der Erschaffung etwas getan wurde, bevor weitergemacht wurde usw.1 point
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Shadow over Providence Titel: Shadow over Providence System: Call of Cthulhu 7 Veröffentlichung: Shadow over Providence Autor: Jon Hook Verlag: Chaosium Spieldauer: 1 Spielabend (wir haben 3 Stunden gebraucht) vorgefertigte Charaktere: nein Handouts/Karten: 3 kleine Handouts, 1 Karte Ort: Providence, USA; leicht verlegbar Zeit: 25.08.1928; leicht verlegbar Antagonisten/Kreaturen: Schoggothenlord, Proto-Schoggothen, Gangster NSCs: mäßig viele Einstieg: Die Investigatoren besuchen eine altägyptische Ausstellung in einem Hotel. kampagnentauglich: ja Besonderheiten: keine Zusammenfassung: Die Investigatoren besuchen eine altägyptische Ausstellung in einem Hotel. Die Ausstellung wird von Gangstern überfallen. Dabei geht eine Kanope zu Bruch, ein Schoggothelord wird freigesetzt und die Kuratorin der Ausstellung stirbt durch einen Verdorren-Zauber des Schoggothenlords. Der Schoggothenlord verschwindet anschließend in den Fahrstuhlschacht. Von dort aus sendet eine kleine Proto-Schoggothen aus, die immer mehr Menschen umbringen, um den Lord zu nähren. Die Investigatoren müssen den Lord aufhalten, eher er zu mächtig wird. Genre: Horror, Action Stil: eher pulpig Positiv: Das Szenario ist ab dem Überfall komplett offen und abhängig von der Herangehensweise der Investigatoren. Der Schoggothelord und die Proto-Schoggothen sind durch ihre Resistenzen (aber nicht Unverwundbarkeiten) gegen Feuer und herkömmliche Waffen sowie ihren besonderen Verdorren-Zauber sehr tödlich und können aufgrund ihrer Schleimform überall auftauchen. Das schafft ein hohes Bedrohungspotential, selbst für Pulp-Charaktere. Durch das Auffinden anderer, bereits ausgezehrter Leichen oder Schleimspuren lässt sich sehr leicht die Bedrohung veranschaulichen, ohne direkt die Charaktere mit dem Lord oder den Proto-Schoggothen zu konfrontieren. Die Investigatoren können den Verdorren-Zauber lernen, aber in einer stärkeren Variante, der allerdings dafür mit stärkerem Risiko in Form von Stabilitätsverlusten daherkommt; eine High-Risk-High-Reward-Mechanik also. Aus dem Szenario ergeben sich sehr einfach Anknüpfungspunkte für Folgeszenarien, da die Frage des Auftraggebers für den Überfall die Investigatoren zu weiteren Ermittlungen, NSCs und Organisationen führen kann. Positiv bis neutral: Es gibt mehrere Lösungswege, den Lord aufzuhalten, wobei nur einer wirklich von Dauer ist und durch ein einzelnes Handout offenbart wird. Sollten die Investigatoren nicht diesen Weg wählen und der Lord kommt später wieder frei, kann das unter Umständen frustrieren. Waffen bzw. Werkzeug, das für den unmittelbaren Kampf gegen den Lord hilfreich ist, gibt es dafür mehrfach über das Szenario verteilt. Neutral bis negativ: Für die Handlungsweise des Schoggothenlords und der Proto-Schoggothen gibt es nur eine grobe Idee. Hier muss man als Spielleiter noch näher Reaktionen oder Ziele des Lords ausarbeiten oder improvisieren. Negativ: Der Überfall selbst ist geskriptet, aber auf eine Weise, die den Investigatoren vermeintliche Handlungsfreiheit lässt, indem die handeln können, aber mit starken Erschwernissen. Tipp: Beim Überfall muss nur eines passieren: Die Kanope muss zerbrechen. Das heißt, als Spielleiter sollte man das einfach ganz zu Beginn des Überfalls geschehen lassen und danach die Investigatoren – gerne ohne zusätzliche Erschwernisse – agieren lassen. Anmerkungen und weitere Tipps: Ich habe hier einen Spielbericht geschrieben. Fazit: Ein Szenario, dass sowohl auf eher subtil-bedrohliche oder auch drastisch-gefährliche Art geleitet werden kann und damit vor allem durch sein Bedrohungspotenzial, seine Offenheit und seine Flexibilität gänzt.1 point
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Das kann nicht nur sein, dass ist so. Keine Ahnung was das soll.1 point
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Wow, so einen Rassismus hätte ich nicht erwartet. So werden Schweizer und Österreicher unterdrückt und niemand sieht dabei ein Problem Als Hamburger ist meine Erwartungshaltung, Österreichern oder Schweizern zu begegnen recht gering. Wer sich mir als solcher zu erkennen gibt nach dem Beginn eines Gesprächs, kriegt aber selbstverständlich Englisch (oder Französisch, wenn Welscher Schweizer) angeboten.1 point
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Och, das man da potenziell seeeeeeeeeeeeehr lange (bis hin zu "auf immer und ewig") auf Errata seitens CGL warten muss, ist mir schon durchaus bewusst Diese "zweite Welle" hängt ja auch schon angeblich seit 2 Monaten in der Abnahme, wie man es anderen Foren entnimmt. Aber hey, wenn das deutsche GRW die anscheinend wenigstens teilweise drin hat, tut das ja nicht weh^^ Vielen Dank an euch!1 point
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Du sagst es: Man könnte das Ding - Weihnachtsmarkt in Megamall - ohne weiteres nach Seattle verlegen, selbst inkl. dem Kitsch mit Weihnachtsbäumen mit Kunstschnee als Tischdeko und Weihnachtssternen mit Konzernlogo aus Plastik. - Gerade wenn es um Weihnachten geht, stehen viele Amerikaner total auf alpenländisch-deutsch-erzgebirgische Tradition bzw. Kitsch, der sich als solche ausgibt.1 point
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Nächster Pastfact, diesmal der vermutlich älteste aus dem Jahr 2069, wo Persona 1.0 noch das führende soziale Netzwerk war und Technomancer weitgehend unbekannt! Artwork ist heute von SN FX, das Bild SIAM CYBERPUNK, mit leichten Anpassungen.1 point
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Ich zitiere sirdoom hier aus einem privaten Dialog (er sagte, ich darf):1 point
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Wow, so einen Rassismus hätte ich nicht erwartet. So werden Schweizer und Österreicher unterdrückt und niemand sieht dabei ein Problem1 point
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So eine Einordnung erfolgt eben auch nicht unter objektiven Gesichtspunkten, etwa: die da drüben hat einen Feuerwehrhelm auf, trägt eine Feuerwehruniform, fährt ein Feuerwehrauto und es ist gerade nicht Karneval an dem sich zufällig jemand verkleidet hat - folglich steck ich sie völlig wertneutral in die Schublade "Feuerwehrmensch".1 point
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Wenn in deiner Erzählung deine Bio-Arme nicht vorkommen, würdest du bei mir auch die Wiederholungswürfe nicht bekommen.1 point
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Hm, finde ich aber eine problematische Begriffsverwendung. Eine Zuschreibung anhand von äußerlichen körperlichen Merkmalen, etwa Ostasiate, würde ich nicht als Rassismus verstehen. "Einteilung" klingt dagegen nach dem meiner Ansicht nach fehlenden Kriterium für Rassismus nämlich Bewertung. Denn Rassismus ist wie du sagst nicht das gleiche wie Fremdenfeindlichkeit. Fremdenfeindlichkeit würde eine gleichförmige Ablehnung des als fremd erkannten implizieren oder vielleicht eine gleitende Ablehnung auf einer Skala der Ähnlichkeit gegenüber dem eigenen Äußeren. Rassismus ist aber ein kulturelles Phänomen mit Annahmen, die aus den Rassentheorien stammen und im Groben geteilt werden. Insbesondere empfinden die rassistisch abgewerteten Gruppen nicht eine inverse Überlegenheit gegenüber aufgewerteten Gruppen. Das mentale Konzept von Fremdheit oder das Erkennen von Gruppenassoziation über Körpermerkmale als Rassismus zu klassifizieren, würde den Begriff im Prinzip neutral machen.1 point
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Eben das was ich jetzt schon mehrfach geschrieben habe: Die Einteilung nach äußerlichen Merkmalen. Rassismus wird gemeinhin synonym zu Fremdenfeindlichkeit verwendet, was schlichtweg falsch ist.1 point
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Nein Inklusion kam auf Grund der UN Menschenrechtskonventionen bzw. der UN Behindertenrechtskonvention. Es gibt einen Grund für Förderschulen. Dies sind individuelle Gründe, die nicht zwingend eine Behinderung voraussetzen. Aber das Kinder wegen einer Behinderung automatisch ein Fall für die Förderschule sind, ist weder mit unserem Grundgesetz noch mit den UN Menschenrechten zu vereinbaren. Und sinnvoll für eine inklusive Gesellschaft ist es definitiv nicht.1 point
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Rassismus beginnt im Kopf bei der Einteilung von Menschen anhand äußerer ("rassischer") Merkmale - was du meinst ist Diskriminierung. Aus meiner Sicht ist das Blödsinn. Nach welcher Definition von Rassismus ist das bloße Einteilen von Menschen nach äußerlichen Merkmalen eben das? Soweit ich weiß, ist Rassismus das Höherstellen bzw. Erniedrigen von Menschen/Ethnien aufgrund ihrer Herkunft. Da gehört also noch der ein oder andere Schritt dazu. Wenn ich einer fremden Person begegne und aufgrund ihres Aussehens schließe, dass sie japanisch sein könnte (beachte Konjunktiv), dann ist das kein Rassismus. Wenn ich deshalb gewisse Höflichkeitsformen annehme, dann ist das nicht rassistisch. Wenn ich mich darauf vorbereite, Englisch oder vielleicht sogar Japanisch mit ihm zu reden, dann ist das auch kein Rassismus. Er wenn ich anfange - und ich übertreibe hier bewusst - ihm zu unterstellen, er würde den ganzen Tag nur Sushi essen, Wale jagen und Mangas lesen und überhaupt schon den nächsten Kamikaze-Angriff auf Pearl Harbour planen und ihn dementsprechend behandeln... Dann wird es rassistisch. Das Einteilen von Menschen nach ihrer (scheinbaren) Herkunft hat nicht automatisch negative Konsequenzen. Und wenn er doch nicht japanisch ist und/oder mich mit tadellosem Deutsch überrascht? Dann entschuldige ich mich gegebenenfalls, wenn ich ihn damit beleidigt haben sollte und hoffe (erwarte?), dass er mir das gleiche Verständnis entgegenbringt, wie ich ihm, wenn er denkt, ich wäre Franzose. Zugegeben, insbesondere mit Leuten nordafrikanischer oder nah-östlicher Herkunft tue ich mich schwerer. Auf der einen Seite habe ich schon mit einigen Leuten aus der Region an der Uni zusammengearbeitet und durchgehend gute Erfahrungen gemacht. Andererseits hat man dann sowas wie die Kölner Silvesternacht, wo man nächtelang wach liegt oder von einem Alptraum in den nächsten rutscht. Dementsprechend beobachtet man dann (zumindest kurzzeitig) doch Leute genauer, die man nicht kennt und in die stereotypischen Profile passen. Die Frage ist, wieviel Schuld habe ich daran? Ausgesucht habe ich mir sowas nicht. Eine Friede-Freude-Eierkuchen-Welt wäre viel schöner. Und dann gibt es einen Haufen Lehrer, die jahrzehntelang gerne speziell mit behinderten Kindern gearbeitet haben und genau das unabhängig von der AfD bestätigen. Nicht, weil behinderte Kinder die anderen runterziehen, sondern weil sie gesondert gefördert werden müssen und deshalb, selbst wenn sie in einer normalen Klasse sitzen, eine eigene Lehrkraft und eigene Aufgaben und völlig anderen Lernstoff haben. Soweit ich weiß kam der Inklusionsunterricht nicht zustande, um Vorurteile abzubauen oder weil behinderte Kinder eben doch mit "normalen" mithalten können, sondern u.a. weil Helikoptereltern nicht einsehen wollten, dass ihr Kind eben doch keine "normale Schule" besuchen konnte. Und ich rede hier nicht von kaum bemerkbaren Behinderungen sondern auffällige.1 point
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Hiho, ein Artikel (weiss nicht mehr obs der ist den ich oben meinte) der sich in HeadCrashs Post wiederspiegelt: https://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/03/psychologie-vorurteile-verhalten/komplettansicht Es ist insoweit auch ein schwieriges Thema, weil Nationalität oder allgemeiner kulturelle Identität nichts schlechtes ist. Erstens, weil sie als Identität auch immer mit der Person verwoben sind. So wir Leute in Gruppen einteilen, teilen wir uns selbst auch in eine Gruppe ein und ziehen daraus (z.B. Frage: Haben Deutsche eine besondere Verantwortung im Umgang mit Juden wegen des Holocausts?). Zweitens, definieren Unterschiede ja nicht automatisch schlecht und gut, und gerade das ist ja die Idee eines geeinten Europa, das Miteinander von verschiedenen Kulturen. Ich weiss nicht ob wir in der Lage sind, wirklich unsere Einteilungsmechanismen dauerhaft zu entkräften. Wir lernen das so früh, und zu dem Zeitpunkt aus gutem Grund ("Halte dich von Betrunkenen fern.", "Wechsel die Strassenseite, wenn einer pöbelt.", "Vertrau nicht dem Mann mit den Süssigkeiten im Auto."). Wir können das später auflösen, aber können wir das Nicht-Lernen? Grüße1 point
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Wo beginnt rassistisches Gedankengut? Ist es schon rassistisch, wenn man einen Menschen auf Grund seines Aussehens einer bestimmten Nationalität zuordnen oder eine bestimmte Nationalität auf Grund des Aussehens nicht annimmt? Ich glaube schon, dass dies ein Problem im Alltagsrassismus ist. Es zeigt, dass sich das Grundgesetz und Europa noch nicht zentral in die Gedankenwelt vieler Bürger manifestiert hat. Denn Nationalität ist in unserer, von nationalen und europäischen Gesetzen klar definierten, offenen Gesellschaft vollkommen losgelöst von Aussehen und Herkunft der Eltern. Diese Selbstverständlichkeit fehlt aber weiterhin vielen in Europa und auch in Deutschland. Vielleicht würde hier tatsächlich ein europäischer Pass helfen, diese Selbstverständlichkeit stärker in der Mitte der Gesellschaft zu etablieren. Ich glaube Rassismus und Nationalismus, können erst dann überwunden werden, wenn es nicht mehr von Interesse ist, wie ein Täter aussieht. Erst dann hören wir auf andere Menschen auf Grund einzelner Individuen nach bestimmten Mustern zu gruppieren und das Verhalten eines Indivuums auf eine frei festgelegte Gruppe zu übertragen. Da es aber in der Natur und den Urinstinkten von uns Menschen (und anderer sozial komplexer Säugetiere) liegt, eben jene Gruppierungen automatisch und teilweise auch unterbewusst permanent durchzuführen, wird es wohl nie vollkommen gelingen, dieses Verhalten abzulegen. Ich denke daher der große Unterschied zwischen eher rassistisch denkenden Personen und nicht rassistisch denkender Personen ist die Fähigkeit solches Musterdenken an sich selbst zu erkennen und immer wieder zu Hinterfragen, bzw. situationsbezogen korrekt selbst als falsch deklarieren zu können. Dabei hilft sicher Bildung, aber was vermutlich viel mehr hilft, sind positive eigene Erfahrungen. Wer viel Kontakt zu Menschen hat, die nicht typisch mitteleuropäisch aussehen, andere kulturelle Verhaltensmuster haben, andere Gewohnheiten aus dem Elternhaus gewohnt sind und vielleicht sogar mit solchen zusammen aufwächst, der bildet unbewusst vollkommen andere Gruppen in seinem Kopf und kategorisiert dann auch Täter anders. Kenne ich aber nur sehr wenige solcher Menschen aus meiner persönlichen Lebenserfahrung und weiß daher nur über Dritte oder über Nachrichten von Menschen mit bestimmten äußeren Merkmalen, und das im ausschließlich negativen Kontext, dann ist eine negative Gruppierung von Menschen solcher Merkmale relativ wahrscheinlich, weil menschlich. Wenn ich also das erste mal in Echt auf Menschen mit diesen Eigenschaften treffe gruppieren ich automatisch und das negativ. Ich habe ja keine positiven eigenen Erfahrungen. Das kann dann ausschließlich mit Bildung, also dem aktiven Bewusstsein über solche menschlichen Zusammenhänge und unbewussten Verhaltensmuster kompensiert werden. Aber auch das ist keine Garantie, diese Instinkte komplett zu übergehen. Daher passt es auch gut, das offener Rassismus und stärker Rückenwind für die AFD besonders dort stark ist, wo die Menschen keinerlei oder kaum eigene positive Lebenserfahrung mit Migranten und Menschen unterschiedlicher Kulturen und nicht mittel-europäischen aussehnden haben, aber immer intensiver von der AFD intensiv mit fremden externen Erfahrungen überflutet werden. Hier helfen der AFD auch soziale Netzwerke sehr sowie das allgemeine Schüren von negativen Erkenntnissen zu eben Menschen, die in bestimmte Gruppen einsortiert werden. Und gerade in den Ost-Bundeslandern ist der Kontakt von Kindesbeinen an mit vielen Kulturen eben nicht bekannt und so normal wie in West Bundesländern. Bei mir war es vor 30 Jahren schon normal, dass ich Mitschüler*innen mit Behinderung in der gleichen Klasse hatte und auch verschiedener Kulturkreise und unterschiedlichen Aussehens. Ich ging mit Kindern von kurdischen, türkischen, indischen, marokkanischen und italienischen Eltern zur Schule. Das war normal. Ich habe positive wie negative Erfahrungen gemacht und gelernt, dass sie genau so sind wie alle anderen. Einige sind Assis, andere sind toll. In welchem Land ihre Eltern geboren waren oder wie sie aussehen hat dabei keine Rolle gespielt. Deshalb hat es die AFD schwer mit heute zu vermitteln, dass Nordafrikaner Frauen als Sexobjekte sehen und glauben, sie einfach vergewaltigen zu dürfen, weil das in deren Kultur eben normal ist. Die AFD kann mir auch nicht vermitteln, dass Muslime Frauen systematisch unterdrücken wollen und nicht mit meiner Kultur kompatibel sind oder dass behinderte Kinder in Förderschulen gehören, weil sie die Leistung der anderen Kinder runterziehen und es für sie eine Belastung ist, mit nicht behinderten Kindern Schritt halten zu müssen... Usw. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das alles Vorurteile sind und nicht die Wahrheit ist. Wer aber das nicht von Kindesbeinen an so erlebt hat, ist automatisch Empfanglöcher für diese Art der offensichtlichen und unbewussten Beeinflussung. Alltags-Rassismus ist daher ein sehr normales Phänomen mit dem man in politischer Verantwortung sehr behutsam umgehen muss, und auf keinen Fall als Mittel Machtergreifung Missbrauchen darf. Wer das tut handelt unverantwortlich. Und es ist auch nicht damit getan, einfach Alle, die sich davon beeinflussen lassen als Rassisten zu diffamieren, die es besser wissen müssten aber eben einfach nicht anständig sind. Es ist komplizierter. Aber natürlich gibt es die, die es besser wissen sollten, aber sich dennoch freiwillig für den nationalistischen Rassismus entscheiden. Das sind die wirklich schlechten Leute. Diese sind aber sicherlich nicht die Mehrheit der Wähler der AFD im Osten. Rassistische Impulse sind erstmal menschlich und instinktiv nachvollziehbar zu erklären. Diese menschliche Schwäche gezielt auszunutzen aus niederen Machtinteressen ist das wahre widerliche an der AFD. Anders ist es jedoch beim Thema Faschismus und Demokratieverstandnis. Hier erkenne ich, bei jenen die grundsätzlich ein anständiges Gemüt haben, vor allem ein Bildungsproblem. Ihnen ist nicht bewusst, wie sich Demokratie und Meinungspluralitat elementar von Faschismus unterscheidet, und warum das eine immer falsch und das andere zwingend moralisch richtiger sein muss. Aber wenn es um Alltagsrassismus geht, diese dunkle Seite tragen wir alle in uns und müssen uns dieser immer wieder bewusst sein. Wer positive eigener Erfahrungen hat, für den ist es leichter diesem Impuls zu widerstehen, aber gänzlich immun davon zu werden ist sehr sehr hart, wenn es denn überhaupt geht.1 point
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Möchtest du noch mehr Bereiche ausschließen, die typischerweise von Inländern begangen werden? Dann stimmt es mit Sicherheit irgendwann. Die Wahrheit ist, dass in diesen Bereichen (Kleinkriminalität) tatsächlich viele Täter Ausländer/Migranten sind. Durchaus bei weitem nicht alle, aber schon überproportional. Aber: Ein noch größerer Zusammenhang besteht zum sozialen Status der Täter. Ladendiebe, Kleindealer, ... das sind fast zu 100% die unteren sozialen Schichten, weil jemand mit geregeltem Einkommen sowas (fast) nie tut. Und Ausländer sind eben in diesen Schichten weit überdurchschnittlich vertreten. Bei Körperverletzungen gilt das nur bedingt, aber da spielt auch eher die Rolle, wieviel Alkohol im Spiel war. Die Täter von Körperverletzungen stammen zum allergrößten Teil aus der Teilgruppe der Bevölkerung, die regelmäßig trinkt. Ein weiterer Aspekt ist natürlich, dass Ausländer (oder nicht-deutsch aussehende Menschen) überdurchschnittlich oft kontrolliert werden, sodass deren Taten öfter durch Zufall auffallen. Ich zB hätte das gesamte letzte Jahr ein Päckchen mit 50g Koks mit mir rumtragen können, es wäre niemandem aufgefallen, weil ich in keine einzige Kontrolle kam (Fahrkartenkontrolle 2, aber das zählt nicht). Wäre gespannt, wie viele Schwarze das von sich behaupten können. Eben. Denn dass alles immer schlimmer wird, stimmt nicht. Sämtliche Statistiken belegen das Gegenteil, selbst die halbseidenen.1 point
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Super, besten Dank für die Tips. Gruss martin1 point
