Jump to content

Leaderboard

Popular Content

Showing content with the highest reputation on 03/24/2020 in all areas

  1. Ich zitiere hier auch noch mal den Begleittext: "Nachdem der NOVAPULS/MEGAPULS lange auf Eis lag, da er die aktuelle Zeitlinie bei Shadowrun leider brutal überholt hatte, konnten wir euch immerhin mit dem SCHATTENLOAD trösten. Angesichts des Starts der deutschen Ausgaben von Blackout bzw. 30 Nächte und 3 Tage haben wir uns aber was für Euch überlegt: Den NOVAPULS / MEGAPULS ZOOM! Den ersten NOVAPULS ZOOM gab es im Rahmen eines Gratisabenteuers auf der Spielwarenmesse in Essen 2019 als Handout. Das Konzept des NOVAPULS ZOOM ist, das er nicht in die Zukunft voranschreitet, sondern ein „Special Interest“ Novapuls / Megapuls mit zusätzlichen Details bei einer sich entwickelnden Geschichte ist. Und wenn ihr das gut annehmt, gibt es da sicher weitere Ausgaben von."
    5 points
  2. Ich würde kasi auch weitgehend zustimmen. Von Stil und Schreibweise dürfte man den Szenarien einfach anmerken dass sie älter sind. Romanhaftes Schreiben, keine gute Strukturierung des Inhalts, "Nadelöhre" durch Proben die unbedingt gelingen müssen: das sind alles heute erkannte und hoffentlich weitgehend vermiedene Probleme. Was die Kritik "Die SCs sind eher Zuschauer" angeht: ich persönlich finde, es gibt für beide Typen von Szenarien Argumente, sowohl für solche die völlige Entscheidungsfreiheit lassen wie solche, die eher die Story und das Charakterspiel in den Fokus setzen. Grds. bin ich bei dir Tegres, dass die Entscheidungen der SCs handlungsrelevant sein sollten. Ich als SL würde auch niemals Entscheidungen der Spieler einfah übergehen oder mißachten. Und Dilemmata erzeugen etc. ist eine schöne Sache...aber: eine sehr intensive Story mit viel intensivem Charakterplay ist oft eher geskrpitet, ein bisschen "wie ein Film". Das ist z.B. sehr stark beim Sänger von Dhol so. Hier geht es mehr darum, dass die die groteske Wahrheit entfaltet und glaub mir: jede Gruppe die es mit mir gespielt hat, hatte dabei viel Spaß. Trotz der Linearität. Ein solches Szenario ermöglicht häufig ein sehr intensives Spiel durch den gesteckten Rahmen (ich hoffe ich drücke gerade irgendwie verständlich aus, was ich meine). Und nicht immer ist es bei einem Szenario, das einen bestimmten Weg "vorsieht" so, dass die SCs überhaupt mitbekommen müssen, dass sie "tun was vorhergesehen ist" - wenn ich als SL gut agiere. Wenn es ingame plausibel ist, warum dies oder jenes passieren soll/ muss, wenn es also für die Spieler bzw. für ihre Charaktere schlüssig ist, dann finde ich z.B. auch als Spielerin das nicht störend. Ich denke, es sind einfach zwei vollkommen verschiedene Ansätze. Hier die völlige Entscheidungsfreiheit und der mehr "sandboxige" (man verzeihe mir den Begriff) Aufbau eines Szenarios vs. die Intensität einer Geschichte mit einem enger gesteckten Rahmen der dafür viel Charakterspiel und Dramatik transportiert. Horror lässt sich IMHO mit beiden Spielstilen erzeugen, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Hmm...vielleicht sollten Tom und ich da mal im Blog einen Artikel zu schreiben...als Streitgespräch vielleicht. Und zu deiner letzten Frage: ich gehöre auch zu denen, die primär wegen der guten Stories/ Plotideen für bestimmte Szenarien votiert haben, denn Struktur kann ich einem Szenariotext selbst geben und Nadelöhre kann ich als SL prima vermeiden, wenn ich sie erkannt habe.
    5 points
  3. Stimme da kasi1971 und JaneDoe zu, die Szenarien überzeugen besonders und vor allem durch eine sehr gute Geschichte und der intensiven Charakterspielerfahrung in diesen besonderen Situationen, Umständen und gerade die PreGens profitieren sehr von dieser festeren Setzung, mehr in die strigens des Szenarios eingewoben zu sein und mehr von der Story in sich zu tragen. Ja der viele Text, das romanhafte und der äußerst unideal Aufbau macht es dem Spielleiter nicht einfach und das Vorbereiten aufwendiger, macht allerdings auch das Szenario beim Erleben nicht schlechter, es ist ein anderer Aufwand und ein anderes Auseinandersetzen mit der Materie. Von den Szenarien habe ich die meisten geleitet und gespielt. Der Sänger von Dhol War eines meiner ersten Cthulhu Szenarien als Spieler, hinterließ einen bleiben Eindruck und war auch als ich es geleitet habe ein Highlight von dem Freunde noch nach nun 12 Jahren immer wieder gerne Sprechen. Auch für 2 Spieler aus meiner aktuellen (oder weniger aktuellen Gruppe dank Corvthulhu) war es der Einstieg ins Cthulhu RPG und jedem von uns ist das Feeling, die Familie und besonders Wiebke stark eingeprägt. Pinselstriche Auch eine Highlight Runde, man kann sich mit den Farben sehr austoben und Cthulhu um einige fantastische Elemente bereichern, allerdings habe ich auch einiges gekürzt und zusammengefasst. Der Lachende Mann Auch zuerst gespielt und dann geleitet, extrem stimmungsvoll und hat unglaubliche viele Elemente die genutzt werden können aber nicht müssen. War auch der Cthulhu Einstieg für 2 andere Stammspieler, die fast genauso davon schwärmen wie andere von Sänger von Dhol. Das Setting gibt so vieles her, viele vergleichen es mit der Gaukler von Jusa wegen dem Jahrmarkt, dabei ist Der Lachende Mann deutlich ausgereifter und ausgefeilter. In Scherben War für mich das Charakterintesivste Szenario das ich je gespielt habe und die damaligen Mitspieler sind aufgeblüht wie ich es davor und danach nicht mehr erlebt habe, wir haben den Niedergang wirklich "gelebt". Viele Schwächen fallen beim Spielen bzw. den Spielern gar nicht auf, je Intensiver das Charakterspiel desto weniger machen andere Faktoren ein Problem bzw. sind weniger gewichtig. Bei vielen Szenarien hatte ich hier und da bedenken die jedoch durch das Spiel, die Atmosphäre und sich entwickeltende bzw. erlebende Geschichte, null relevant im Spiel waren. Kinder des Käfers und Mutter allen Eiters habe ich nur gelesen (vor Jahren oder letztes Jahr) und haben beide gefallen, kommen jedoch nicht an die anderen 4 heran. Die meisten Spieler, die ich kenne mögen das Storydriven Spiel und das intensive Charakterspiel deutlich mehr als Freiheiten ohne Ende zu haben, sie wollen eine gute Story erleben, manchen macht es sogar wenig aus wen sie dabei kaum Einfluss haben, solange das was sie Erleben interessant ist. PS: Und die letzten Jahre habe ich angefangen längere Szenarien mit fliesstexten mehr und mehr zu meiden, die Fears Shark Little Needles mit ihren 4-5 Seiten pro Szenario kann ich gar nicht genug loben, allerdings merkt man deutlich den Unterschied zu den obigen "Klassikern", sie haben bei weitem keine so gute Story oder ausgefeilte Charaktere. Dafür sind sie schnell Vorbereitet, können leicht modifiziert werden und haben den Schwerpuntk auf eine Krisensituation. Will damit meinen, gerade der alte Schreibstil der Klassiker und der viele, wenig nötige Text ist mir ein Graus, trotzdem halte ich die 4 obigen für grossartig und bin dankbar das auch solche Szenarien exestieren.
    4 points
  4. Vllt auch noch als Nachtrag: Auch wenn für mich die Geschichte im Vordergrund steht, kann ich sehr gut nachvollziehen, dass es Gruppen gibt, bei denen das Charakterspiel und die Charakterrollen im Vordergrund stehen. Dafür sind eher lineare Abenteuer ja wirklich nicht unbedingt gut geeignet. Jeder spielt halt irgendwie anders, und das ist gut so. Nochmal was off-topic-mäßiges: Hatte letzten Sonntag meine erste Discord-Runde: War schon anstrengender aber hat gut geklappt. Glaube auch, dass meine Spieler sich über ne Abwechslung sehr gefreut haben.
    4 points
  5. #Megapuls #Novapuls #Zoom #ADL #Blackout Der SHADOWRUN Megapuls/Novapuls ist ZURÜCK in NEUER alter Form, als #ZOOM! #GetItNow >>> MEGAPULS ZOOM 1 – Blackout in der ADL >>> Im Blog UPDATE: AAS hat da noch was für die Musikempfehlungsliste beizusteuern. >>> Die "echte" Tracklist
    4 points
  6. Der Corona-Virus und die geschlossene Firma machen es möglich: Ich wollte schon länger mal anhand meiner laufenden Kampagne für die weniger erfahrenen SLs die Planung und den Verlauf einer längeren Kampagne demonstrieren. Bisher fehlte dafür jedoch irgendwie immer die Zeit. Von daher - lasst euch inspirieren. Und - natürlich - könnt ihr auch mich mit guten Ideen für den weiteren Verlauf inspirieren! Wie alles begann: Zu Beginn standen einige Ideen für kurze Kampagnen. Es viel mir schwer mich für eine zu entscheiden (bzw. für eine Reihenfolge). Und ich wollte auch die einzelnen Runs der Kampagnen nicht direkt nacheinander spielen. Deshalb entschloß ich mich für eine verschachtelte Kampagnen/Plot Struktur. Das sah zu Beginn dann so aus: Run 1 & 2 - Einführung/Zusammenführung der Charaktere Run 3 - Kamapagne 1 Run 4 - Kamapagne 3 Run 5 - Kampagne 2 Run 6 - Einzel-Run 1 Run 7 - Kamapagne 2 Run 8 - Kamapagne 1 & 3 Run 9 - Kampagne 2 ... und so weiter. Die einzelnen Kampagnen-Ideen waren folgende: Soweit die ursprüngliche Planung. Der Verlauf der Kampagnen entwickelte sich dann aufgrund diverser Aktionen der Spieler dann doch immer etwas anders und brachte mich auf neue Ideen und Änderungen im vorgesehenen Plot. Aber lest selbst. Im folgenden eine kurze Zusammenfassung der Runs (aus dem Gedächtnis) - kann in Details etwas von den tatsächlichen Geschehnissen abweichen. Dazu ein kleiner Hinweis: Der Kern meiner Spielrunde ist relativ klein... es gibt des öfteren Gastspieler. Zu Beginn werde ich immer die teilnehmenden Runner auflisten. Run 1 & 2 Run 3 Run 4 Run 5 Run 6 Run 7 Run 8 Soweit der aktuelle Stand meiner Runde. Wie gehts weiter? Tips zum Entwurf von Kampagnen: Scheut euch nicht, im Forum nach Inspiration zu fragen. Folgende Threads hängen mit meiner Kampagne zusammen: https://foren.pegasus.de/foren/topic/25946-das-gro%C3%9Fe-fressen-50/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/29372-kampagne-der-weg-des-einen-ring/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/30271-blutmagie-zirkel/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/28622-kurzfristige-plot%C3%A4nderung-hilfe/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/28801-entwicklung-gestaltung-eines-nsc/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/32521-btl-produktion/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/29266-bunraku-gestalten/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/31262-gemischte-p%C3%A4rchen-orknorm-2078/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/29471-tagesablauf-eines-gangers/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/29073-%C3%A4rger-auf-der-interstate-5/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/28555-leben-aufstieg-eines-schiebers/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/27959-cannonball-race-2075/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/26992-zufallsbegegnungen-in-der-kanalisation/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/26634-gefallen-f%C3%BCr-einen-cop/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/26432-alltag-eines-mafiosi/ Für die Gestaltung von Plots & Kampagnen empfehle ich die Artikel von Thomas Michalski und Jens Ullrich im Handbücher des Drachen (Rollenspiel Essays). Sehr inspirierend! Zum Beispiel hier erhältlich: https://www.amazon.de/Handb%C3%BCcher-Drachen-Rollenspiel-Essays-Florian-Don-Schauen/dp/3957525225/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=handb%C3%BCcher+des+drachen&qid=1584974361&sr=8-6
    3 points
  7. Beim Looten nur nicht vergessen, dass der durchschnittliche Konwachmann, registrierte Ausrüstung bei sich trägt. Kostet Zeit und Geld, die Seriennummern abzufeilen. Und wenn deine Spieler nach jedem Run drei Rucksäcke voll geklautes Zeug bei ihrem Schieber abladen, wird der nicht automatisch alles nehmen. Er muss ja selber schauen, dass er das Zeug losbringt und könnte von umliegenden Mitbewerbern unangenehmen Besuch bekommen, wenn er auf einmal ne Tonne Schusswaffen zum Ramschpreis verhökert. Die Bezahlung aus dem Regelwerk ist purer Unsinn. Ich orientier mich mittlerweile an der Hausregel von Raben-Aas und überlege auch, welche Möglichkeiten der Auftraggeber hat. Ein Konzernjohnson gibt mehr Cash und eventuell manchmal statt Cash ein sehr geiles Ausrüstungsteil für die Gruppe, während Nachbarschaftshilfe oder Runs für gemeinnützige Organisationen mehr Gefallen/Ausrüstung bringen, als Cash.
    3 points
  8. In dem Zusammenhang: Was beinahe unendlich währt, wir ja langsam gut, indem die ersten Print-on-Demand tatsächlich zu erwerben sind. Sobald der Verlag das gefühl hat, dass das kein Minusgeschäft ist, gehe ich davon aus, dass es immer mehr PoD-Produkte geben wird. Dann ist sicher auch dieser "Wucher, weil ich es kann" weitgehend zuende.
    3 points
  9. Schöne Worte Kasi Sehe ich auch so.
    3 points
  10. 3 points
  11. Ich würde gerne auch meinen Senf dazu geben, wobei alles was ich schreibe, aus einer rein persönlichen Sicht ist und mit Sicherheit nur für mich gilt: Ich unterscheide da mal zwei Punkte: Zunächst der Vorwurf des romanartigen Schreibens. Es stimmt, dass vor allem die älteren Abenteuer häufig diesen Schreibstil hatten. Ich selbst bin mit Laurin-Abenteuern groß geworden (Froschkönig-Fragmente, Narrenball). Ich stimme hier vollkommen zu, die Infos sind hier sehr ungünstig aufbereitet, so dass man viel Mühe für die Vorbereitung investieren muss. Aber man muss die Aufbereitung auch von dem eigentlichen Abenteuer bzw. der Story unterscheiden. Und da sehe ich bei sehr vielen Abenteuern viel Potential. Ich hatte mehrmals Narrenball geleitet, ein Spieler mit dem ich heute noch spiele bestätigt immer wieder, dass es eins der besten Abenteuer war, welches er je gespielt hat. Und das bringt mich zum zweiten Punkt: Ich glaube, man kann mit sehr unterschiedlichen Ansprüchen an ein Rollenspiel gehen. Für mich steht die Geschichte bei Cthulhu immer im Vordergrund. Ich benötige keine ellenlangen Charakterkonflikte oder exzessives Ausspielen der einzelnen Rollen, welche meiner Meinung nach die eigentliche Geschichte nicht voranbringt. Es macht an der Stelle auch nichts, wenn die Charaktere keinen so großen Einfluss auf den Handlungsstrang haben. Zum einen müssen die Spieler das nicht mitbekommen, zum anderen spiegelt es auch ein wenig die Ohnmacht der Charaktere gegenüber dem Mythos wieder, was wiederum in meinen Augen sehr zu Lovecraft passt. Von den enthaltenen Abenteuern kenne ich bisher aber nur 2 (Der lachende Mann und Pinselstriche, wobei ich mich auch sehr auf die anderen freue ) Auch wenn es wieder etwas off-topic ist: Ich glaube dass ein nicht geringer Teil der Spielerschaft für Abenteuer stimmt, weil ihnen die Story gefällt und nicht weil ihnen die Art gefällt, wie die Informationen aufbereitet sind (nochmal Beispiel Froschkönig-Fragmente: Meiner Ansicht nach brilliantes Abenteuer, aber grauenhaft zum vorbereiten). Wie gesagt, ist nur meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema
    3 points
  12. Stimmt vor allem für Bull ist es EXTREM Out-of-Character. - Würde Danger Sensei oder meinetwegen Baka Debora sowas posten (beide bekennend konzernnah) wäre das noch eher passend.
    2 points
  13. Jep! Tatsächlich sind die Auftragssummen lächerlich. Wir nutzen daher eine leicht auf unsere Kampagne abgewandelte Form von Raben-Aas sehr guter Hausregel: https://rabenwelten.wordpress.com/2008/11/13/shadowrun-der-lohn-der-angst/ Aber warum sollen die Runner nicht nebenher noch Geld machen und warum soll dies nicht die Primärbezahlung überflügeln? Wir haben tatsächlich sogar schon auf eigeninitiative Runs durchgeführt um Geld zu verdienen. (Raub in einer Betaklinik) Gerade erfahrene Runner mit Connections und Ressourcen können sicherlich leicht äußerst lukrative Runs selbst planen. Da muss man dann aber halt in Vorkasse gehen oder sich nen Sponsor suchen. Sprich, eine Initiativbewerbung: "Es könnte sein, dass irgendjemand demnächst in Objekt XY einsteigt. Wir glauben, dass sie vielleicht an bestimmten Daten bzw. Objekten vor Ort Interesse hätten..." Das ist natürlich kein streetlevel mehr, muss jeder selbst wissen ob er Bock auf sowas hat. Wir in unserer Gruppe lieben solche Runs.
    2 points
  14. Die Leitlinie ist auch lächerlich (sofern man über Gossenniveau spielt), besonders wenn man in der SR12356 spielt (SR4 war da etwas bodenständiger). Du solltest allerdings, bevor Du zu knausrig wirst, einige Dinge bedenken. - Beute ist schön und gut, aber Beute ist hier nicht der +5 Holy Avenger wie in DnD. Beute in SR ist oftmals nur ein Werkzeug. Sicherlich ein sehr wichtiges Werkzeug, und sicherlich auch ein sehr liebgewonnenes, aber eben auch nur das. Es ist weitaus weniger definierend als in anderen Rollenspielen, auch bedingt durch das Räuber & Gendarme Setting., - Geld ist nur eine Seite. Für viele interessante Ausrüstungsgegenstände brauchst Du Schieber, Connections und gute Würfe für die Verfügbarkeit. Klar, Geld kann auch dies beeinflussen, dennoch ist das ein wesentlicher Punkt: wer hat welche Connections und was kann diese Connection. Ein Waffenschieber ist immer noch etwas anderes als ein internationaler Waffenhändler für Söldnerarmeen. Der eine kommt an schicke Jagdgewehre, die niemand vermißt, der andere an Sturmkanonen, die jeder vermißt. - Magie. Zaster ist eine der wenigen Entwicklungsmöglichkeiten für Mundane. Karma verändert nur die Zahlen etwa swnach oben, anstelle von 12d6 würfelt man jetzt 14d6. Ausrüstung, von Implantaten über Drohnen bis hin zu Farhzeugen, is eines der wenigen Dinge, wie sich mundane Charaktere selber weiterentwickeln können. Verglichen mit Magie, welches schon mit sehr geringen Karmabeträgen ziemlich cool Dinge machen kann ... und vore allem anders machen kann. +2d6 vs Unsichtbarkeit und Fliegen zb. - SR hat kein DnD. Es hat keine klare Progression. In anderen Spielen hat das System eine sehr viel klarere Vision davon, wann was wie zur Verfügung hat, über Stufen, Sozialstatus, WBL etc. In SR das weitaus unschärfer und es kommt weitaus mehr auf das aktuelle Setting an. Ein Holy Avenger ist in den allermeisten DnD Gruppen gerne gesehen (gut, sofern man einen Paladin dabei hat), eine Sturmkanone wird allerdings abseits von Söldnersettings oder Kampagnen in "Failed States" oftmals eher mißtrauisch beeugt. Ein schallgedämpftes Sturmgewehr dagegen mag sehr viel praktischer sein, auch wenn es nur eine alte gemoddete AK ist. . Dadurch das das Geld weitaus konkreter ist als zb in DnD, kannst Du auch mehr konkrete Ziele einfließen lassen. Von der eigenen Söldnergruppe hin zum Nachklub/bordell, über Parties oder Luxusyachten bis hin zur Altervorsorge oder Familienprobleme etc. All dies bietet weitere Möglichkeiten an, Geld abschließen zu lassen, wenn sich Spieler darauf einlassen. Alles in allem: das Geld kann fließen - gerade in SR hat der SL andere Stellschrauben, die funktionieren können. Schau mal im Internet nach Raaben-Aas Bezahlvorschläge. Das ist nach wie vor der Goldstandard für sinnvolle Bezahlungsysteme, abseits vom offiziellen Krampf. SYL
    2 points
  15. warum ? Was ist so schlimm daran, das die Chars , die Ihre Freiheit und ihr Leben riskieren ,wenn Sie illegales machen dafür nicht auch ordentlich entlohnt werden ? Die Welt bricht nicht zusammen , wenn die Chars mal 100.000 ¥ auf dem Konto haben . Ich würde mir als SL eher Gedanken drum machen ,wie man die Chars dazu kriegt das Geld auszugeben , damit sie deshalb wieder auf den nächsten Run gehen und nicht weil sie kein Geld haben um sich ein trockenes Brötchen zu holen ..... Die Andere Richtung führt (ImO) zu mehr Spielspass und weniger Frust vielleicht ist es auch Aufgabe der Spieler ihren Chars mal was zu Gönnen ( Koks & Nutten nach dem Run, ein oder 2 Sportwagen nach einem Wetwork , mittelfristig ein Haus kaufen das zu Pimpen und Mittel oder Oberschichtlebensstil anzustreben DAFÜR wird man doch Verbrecher ! DAS musst du den Spielern klar machen ,dann ist das Konto schnell leer und der neue Job muss her.... (Dann noch eine Frau ,die man heiratet und die sich von dir Scheiden läßt(oder ein Gigolo für einen weiblichen Char, oder jede andere Kombi aber das könnte zu einer Soap Opera werden und von den Runs ablenken ....) und schon bist du die 1/2 deines Vermögens los .... aus solchen Geschichten werden Chars für Epische Abenteuer "geboren") völlig Richtig ! Wenn die Chars nicht die letzten Hillbillies,Haderlumpen und Aushilfsgangster spielen, sollten sie für Ihre schwerkriminellen Arbeiten auch gut bezahlt werden..... HokaHey Medizinmann guckt nach unten Hah , Ich bin ein Ninja .... mit Ninjatanz Medizinmann
    2 points
  16. "Investigativreporterin sucht Team für Enthüllungs-Story über Novapuls -Newsfeed-Manipulation zur Unterdrückung von UCAS-Meldungenseit Juli 2080!" SEHR GEIL! Respekt! "Spätestens, wenn auch in Deutschland dieersten Städte von Blackouts betroffen sind, wird die ADL- Regierung wohl kaum zögern, umfassende Enteignungen durchzuführen. Die allianzweite Mobilmachung der Bundeswehr kann nur als Vorstufe hierfür verstanden werden." Wenn die Beloit so weiter macht würde es mich nicht wundern, wenn sie damit der ADL doch noch nen Blackout beschert... DAS wäre mal so richtig krass! Wäre aber wohl erst ab Januar 2081 möglich wenn man die alten Novapuluse nicht revidieren will...
    2 points
  17. Wer der Langeweile trotzen und gleichzeitig etwas für seine Allgemeinbildung tun möchte… das Städel Museum Frankfurt bietet einen für Noobs verständlichen, kostenfreien Onlinekurs „Kunstgeschichte online – der Städel Kurs zur Moderne“ an: Trailer: Kunstgeschichte Online – Der Städel Kurs zur Moderne http://onlinekurs.staedelmuseum.de/ "Kursbeschreibung Erleben Sie „Kunstgeschichte online – der Städel Kurs zur Moderne“ – kostenfrei und immer dann, wenn es Ihnen passt. Eignen Sie sich auf abwechslungsreiche Weise kunsthistorische und bildwissenschaftliche Kenntnisse an, während Sie sich auf Ihrem Computer oder Tablet in dem Ihnen angemessenen Tempo durch die fünf Module des Kurses bewegen. Anhand von rund 250 ausgewählten Werken aus der Sammlung des Frankfurter Städel Museums bietet Ihnen der Kurs vielseitige Einblicke in die moderne Kunst von 1750 bis heute. Der Film- und Theaterschauspieler Sebastian Blomberg führt Sie als Moderator kompetent und unterhaltsam durch den Kurs. Mit der multimedialen Verbindung von Film, Text, spielerischen Lernformaten und einem umfangreichen Zeitstrahl wird Ihnen theoretisches Fachwissen kompakt und anschaulich vermittelt. Die Klänge des Berliner Musikers Boys Noize untermalen Ihr Lernerlebnis. Je nach Vorkenntnissen, persönlichen Präferenzen und Ihrer zeitlichen Verfügbarkeit können Sie den Kurs mit variierender Tiefe durchlaufen. Das innovative Lernprogramm umfasst folgende fünf aufeinander aufbauende Module: Sehen Lernen Was sehen wir, wenn wir ein Bild betrachten? Lernen Sie mehr über die formale und motivische Bildanalyse eines Werkes. Verborgenes entdecken Erforschen sie die Einflüsse gesellschaftlicher, politischer oder kultureller Entwicklungen auf die Kunst. Positionen ergründen machen sie sich vertraut mit den vielfältigen Manifesten, Stilen und Strömungen der moderne. Verbindungen zeigen Kunstwerke entstehen in Korrespondenz mit anderen Werken. Entdecken Sie, wie in der Kunst vieles miteinander zusammenhängt. Sammeln und präsentieren Welche Aufgaben erfüllt ein Museum? Wie wird Kunst präsentiert? Ergründen Sie die komplexen Zusammenhänge der Kunstwelt."
    2 points
  18. Oh. Ja. Ich muss sagen, ich habe grds. aber lieber ein Buch in der Hand. pdfs finde ich einfach...ich weiß nicht. Die sind super wenn ich direkt einen Begriff suche aber sonst nerven sie mich eher als dass ich sie nützlich finde. Und: man kann sie nicht ins Bücherregal stellen.
    2 points
  19. Naja, ich finde die PDF´s ja auch super praktisch. Aber ich will ja auch, das der RPG-Laden um die Ecke überlebt. Deswegen kaufe ich meist beides. Eine anachronistische Reminiszenz an längst vergangene Tage, als es noch kein Tor zur Welt Namens "Internet" gab. Man fühlt sich alt, als Kind der 1980er.
    2 points
  20. Dies ist eine Spezialausgabe um einige Ereignisse beim Übergang der 5. zur 6. Edition, die noch vor dem Dezember stattgefunden haben näher zu beleuchten.
    2 points
  21. Das "seltene" Bestie 1 Softcover ist für 41€ an den Mann gegangen. Ich bin mittlerweile dazu über gegangen die PDFs zu kaufen und auf bedarf selber auszudrucken und mit so einem Bindelocher zu traktieren :-D
    2 points
  22. Die Geschmäcker sind halt verschieden. Ich kann mir gut vorstellen, dass für Einige der Film "Abraham Lincoln Vampierjäger" eine Unmöglichkeit war. Solange die Kritiker nur solche Probleme mit Freud haben, ist noch alles in Ordnung. Im ORF lief die Serie mit original wiener Dialekt, wenn das "niedrige Volk" mit einander gesprochen hat. Ich bin neugierig, wie das auf Netflix ist. Zusätzlich gibt die Serie auch einen kleinen Einblick in Behandlungsmethoden für "Hysterie" der damaligen Zeit und wie mit psychiatrische Patienten üblicherweise von Ärzten und Personal umgegangen wurde. Also, wenn die Polizisten miteinander sprechen, ist es schon nicht so einfach - habe deutsche Untertitel dazugeschaltet. Ansonsten stimme ich deiner Einschätzung nach 4 Folgen zu.
    2 points
  23. Add-on für den Megaload: https://shadowrunberlin.wordpress.com/2020/03/25/megaload-11-2080-add-on/
    1 point
  24. Habe gerade das Abenteuer im Band "Kinder des Käfers" gelesen und musste bei den Werten des Man-Bagari stutzen. Ich hatte das aus dem englischen Original, das ich vor zig Jahren mal gelesen hatte, anders in Erinnerung. Keine Panzerung und nur 7 TP? Ergo nochmal im Original nachgesehen: Hier wurden fälschlicherweise die TP des Frauen-Dings (7) mit denen des Man-Bagari gleichgesetzt. Die TP des Man-Baragi betragen eigentlich 38 (!). Für die Story irrelevant, aber so kann das nicht mal eben durch einen einzigen guten Treffer außer Gefecht gesetzt werden. Nur falls noch jemand mal das Abenteuer leiten möchte und keinen Zugriff auf das Original hat...
    1 point
  25. Muss man halt gut informiert sein und Konzernmedien schauen, nicht diese dumpfe Anti-Konzern-Propaganda auf den Systemmedien und linksgrünversifften Alternativmedien!
    1 point
  26. Und bei der Technologie und Magie der Sechsten Welt ist auch eine Leiche kein Beweis.
    1 point
  27. Oder die Dinge passieren in "Eurer" 6. Welt eben etwas später..... Zwingt euch schließlich niemand, euch auf Punkt und Komma an den Metaplot zu halten =) Eine weitere Alternative: Neue Charaktere für Toronto. Später dann mit den alten Chars wieder nach Berlin.
    1 point
  28. Ich kann meinen Vorpostern nur zustimmen. Lass sie doch Geld bekommen, solange sie es wieder ausgeben =) Ein weiterer Aspekt, der in die gleiche Richtung geht: Wer sagt denn, dass die vorhandene Ausrüstung nicht kaputt oder verloren geht? Rüstungen werden durch Kugelhagel beansprucht, Drohnen gehen kaputt/verloren, Verbrauchsmaterial (Munition, MedKits etc) verbraucht.... Natürlich immer passend zur jeweiligen Situation. Wenn man dann auch noch die Connections für Informationen bezahlen darf und ähnliches, findet sich da sicher schnell ein ausgewogenes Verhältnis.
    1 point
  29. Da hilft wohl nix außer nem Kampagneninternen Retcon und ihr verlegt die bereits bespielten Abende z.B. auf Halloween 2079 oder so...
    1 point
  30. Etwas traurig ist ja, dass Weißamerikaner gerade Waffen horten weil die den Schwachsinn, dass jede Notsituation in THE PURGE kippt, scheinbar tatsächlich glauben.
    1 point
  31. Ja, beschreibe ich auch so. Allerdings je nach Ergebnis liefere ich den Hackern Hinweise darüber, in welchen Hosts sie ggf. weitere Infos zu der Recherche finden könnten. Ab dann wird es aber ein Matrix-Run mit Host-Einbruch und Matrixsuche/Matrixwahrnehmung in dem Host. Aber die Matrixsuche selbst, beschreibe ich sogar im VR wie im AR, also mit virtuellen Displays, welche Parameter entgegennehmen und Ergebnisse strukturieren und anzeigen.
    1 point
  32. Aber Rez! Weisst du denn nicht dass ... ... Megakonzernbürger die einzigen mit Durchblick gegenüber stumpfer Anti-Megakon-Berichterstattung "unabhängiger" und "staatlicher" Medien sind! Und das sagt immerhin Bull, der eine Deckerlegende ist, anders als gewisse Kopftuchmädchen. Viel lernen du noch musst!
    1 point
  33. Ich habe Fragen! Also ist das Neue Format, dass Ereignisse im Metaplot begleitend zu Publikationen mehr beleuchtet werden, ja? Was ist mit dem Schattenload, läuft der weiter? Hatte Klubkraft Berlin einen Hit mit "Ich will nicht nach Leipzig-Halle"?
    1 point
  34. Kartoffeln und Schweinefleisch? Gibt es dann als Schattenpuls einen Werbeprospekt der Bauer Bernd-Produkte? (Was ich sehr begrüßen würde!)
    1 point
  35. Dafür sind im Datapuls: Westphalen zwei Erntedrohnen drin.
    1 point
  36. Das mit der Plantage fand ich auch sehr cool, aber war mir dann doch nicht sicher ... Vielen Dank!
    1 point
  37. Ich habe geleitet: Der Lachende Mann Pinselstriche (beide in der Mafosi-Nacherzählung nachzulesen) und davon unabhängig In Scherben. Alle waren am Spieltisch äußerst intensiv und alle lebten sehr davon, was die SCs untereinader taten und sprachen. "Linearität" war da als begriff nie auch nur ansatzsweise gefallen.
    1 point
  38. Das führt etwas off-Topic, ist aber interessant. - Ich glaube, du hast da in der Tat sehr die OSR-Brille auf (wertneutral gesagt). Ich freue mich als Spielleiter immer darüber (i) was ich vorbereitet habe und die Spieler herausfordert, UND (ii) mit welchen Ideen sich die Spieler diesen Herausforderungen stellen. Ich glaube, man kann das kombinieren.
    1 point
  39. Klar. Ich habe halt sehr die OSR-Brille auf. Matt Finch schreibt aus meiner Sicht passenderweise: "A good adventure should maximize meaningful player decisions." Ich fände als Spieler frustrierend, wenn meine Entscheidungen keine Konsequenzen haben, und als Spielleiter will ich die Spieler zu nichts zwingen. Außerdem finde ich es als Spielleiter langweilig, wenn ich genau weiß, was in einem Szenario passiert und wie sich die Spieler verhalten. Aus den interessanten Ideen der Spieler ziehe ich einen großen Teil meines Spielspaßes.
    1 point
  40. Hallo zusammen, ich möchte die Diskussion mal weg von der Gestaltung des Buchs hin zum Inhalt lenken. Eine Bemerkung vorneweg: Da ich verhältnismäßig neu bei Cthulhu bin (meine erste Runde hatte ich Silvester 2017/2018), kannte ich nur wenig Szenarien, die bei der Abstimmung zur Auswahl standen. Wenn ich die Szenarien kannte und beurteilen konnte, habe ich mit abgestimmt, aber gerade im späteren Verlauf standen hauptsächlich alte, mir nicht bekannte Szenarien zu Auswahl. So ging es mir auch mit allen in PERLENTAUCHEr VOR R‘LYEH enthaltenen Abenteuern. Ich habe sie erst jetzt gelesen, als ich das neue in der Hand hatte. Lediglich Kinder des Käfers habe ich noch nicht gelesen, da ich das Szenario gerne auf der AnRUFung (sollte sie stattfinden) spielen möchte. Daher hier nun mein Senf zu den fünf anderen Szenarien. Eine Sache vorweg: Keins der fünf Szenarien konnte mich überzeugen. Dies lag an der jeweils sehr linearen Struktur. Auch Illusionismus und Entwertung von Spielerentscheidungen finden sich aus meiner Sicht in allen Szenarien. Die Spieler nehmen hier mit ihren Charakteren kaum Einfluss auf die Handlung, sondern sind vielmehr sich sehr nah am Geschehen befindliche Zuschauer. Somit werden die Stärken des Mediums Rollenspiel – Freiheit in der Entscheidung der Spieler und Verantwortung der Spieler für den Ausgang der Handlung – nicht genutzt. Lediglich das unmittelbare Erleben eines Charakters und der Geschichte grenzt das Spielen der Szenarien vom Lesen einer Kurzgeschichte oder dem Sehen eines Films ab. Ebenso haben alle Szenarien einen romanartigen Schreibstil gemein. Hier steht leider das vermeintliche Lesevergnügen für den Spielleiter über der unmittelbaren Nutzbarkeit am Spieltisch. Ich kann daher nicht nachvollziehen, dass diese Szenarien es in der Wahl so weit nach oben geschafft haben. Trotz aller Kritik sehe ich auch positive Elemente in den Abenteuern, sodass sie sich mindestens als Ideensteinbruch verwerten lassen. Im Folgenden gehe ich konkreter auf die einzelnen Szenarien ein. Dabei führe ich zunächst die Punkte auf, die mir gut gefallen haben, und komme dann zu den kritikwürdigen Aspekten, wobei ich nur bedingt die oben erwähnten Aspekte wiederhole. Achtung, Spoiler! Der Sänger von Dhol Positiv: Die vorgefertigten Charaktere bieten jede Menge Zündstoff für gruppeninterne Konflikte und reizvolles Ausspielen der Rollen. Im Hinblick auf das Finale gibt es bei fast allen Charakteren entsprechende Andeutungen bezüglich Sehnsucht nach einem anderen Ort, sodass die Spieler auf die ungewöhnliche, aber passende Idee gebracht werden, im Finale das Tor nach Dhol zu nutzen. Die Horrormomente, auf die das Szenario setzt lesen sich gut, insbesondere die verkrüppelten Lämmer, aber auch die Benutzung der Flöte. Das Ende bietet interessante Entscheidungsmöglichkeiten zwischen Kampf, Geständnis der eigenen Schuld und der Flucht nach Dhol. Negativ: Vielleicht bin ich einfach durch Dungeon Crawl Classics und OSR-Sachen geschädigt, aber der Besuch in einem Krämerladen, eine Schlägerei mit der Dorfjugend und das Arbeiten auf einem Bauernhof empfinde ich schlichtweg als langweilige Aktivitäten im Rollenspiel. Die Charaktere können laut Szenario nicht feststellen, dass Swantje doch nicht tot ist. Das ist Illusionismus und entwertet daher die Ideen der Spieler, den Tod wirklich zu prüfen. Zitat: „Bis zum Eintreffen der Goulsens ist sie aufgrund des Giftes in ein tiefes Koma gefallen und würde selbst bei einer eingehenden Untersuchung für tot gehalten.“ Meines Wissens atmen komatöse Menschen weiterhin. Es ließe sich also sehr leicht für die Charaktere feststellen, dass Swantje eben nicht tot ist. Auch die Entscheidung, was sie mit der vermeintlichen Leiche machen, wird dadurch entwertet, dass Swantje später im Szenario zwingend – so wie es geschrieben ist – wieder auftaucht. Der Zugang zum Geheimraum des Wächterordens stellt mit einer Probe auf Verborgenes erkennen oder Spurensuche ein ziemliches Nadelöhr dar. Das Szenario geht aber schlichtweg davon aus, dass die Charaktere dem Geheimraum und den Geheimgang zum Kirchturm finden. Insgesamt gesehen geht das Szenario von einem sehr klaren Handlungsablauf ab. Sollten die Charaktere sich ganz anders verhalten, als geplant, oder gelingen gewisse Proben nicht, wird der Spielleiter vom Szenario alleine gelassen. Fazit: Das Szenario ist okay, aber extrem linear. Wessen Spielrunde auf gruppeninterne Konflikte steht, der kann hier zugreifen, allen anderen rate ich ab. Der Lachende Mann Positiv: Das Szenario bietet eine interessante, gruselige und nachvollziehbare Hintergrundgeschichte. Interessante Hintergrundgeschichte Das Szenario bietet gute Ideen für gruselige Effekte und NSCs, die leicht verstören und ein gewisses Unbehagen bei den Charaktere auslösen sollten. Hier seien exemplarisch die Masken und die Anhänger des Clown Horrobin genannt. Negativ: Das Szenario ist noch romanartiger geschrieben als die anderen Abenteuer, sodass sich Informationen schlecht schnell aus dem Text ziehen lassen. Anstatt nüchtern zu beschreiben, was passiert, und auf was die Charaktere stoßen werden Orte, NSCs und Ereignisse blumig beschrieben. Das Szenario bietet zu viele Rote Heringe (wie die Hypnose und den Gaukler) und dürfte die Spieler meiner Ansicht nach sehr schnell verwirren. Die Entscheidungen der Charaktere spielen keine Rolle. Egal ob die Charaktere in der ersten Nacht aufwachen und die Gastgeber warnen oder nicht; die Gastgeber überleben. Auch dass die Morde am Landstreicher und am Professor verhindert werden könnten, sieht das Szenario nicht vor. Unabhängig vom Eingreifen der Charaktere läuft das Szenario bis zum Finale nach einem ganz klaren Schema ab. Dabei spielen die Entscheidungen der Charaktere bis zum Finale noch nicht mal beim Schluss eine relevante Rolle. Lediglich Detailinformationen können helfen. Das Szenario rät dem Spielleiter explizit dazu, die Handlungen der Charaktere zu lenken, unabhängig davon, ob diese vielleicht gute Ideen haben, oder schneller handeln wollen. Zitat: „Es ist die Aufgabe des Spielleiters, dafür zu sorgen, dass beim Zusammentragen der in all den raugerissenen und zerrissenen “Seiten und Büchern festgehaltenen Informationen mehrere Stunden vergehen. Es ist wichtig, dass die Investigatoren erst gegen Abend alle relevanten Hinweise beisammenhaben in den Ort zurückkehren, ...“ Die Herbeiführung des möglichen Happy Ends, indem die Charaktere die Verliebtheit von Horrobin und Sarah Nocks ausnutzen, finde ich unpassend. Für meinen persönlichen Geschmack ist Liebe als Gegenmittel für kosmischen Horror einfach nicht geeignet. Fazit: Als Ideensteinbruch bezüglich der Masken und des unsterblichen Clowns super geeignet, aber in meinen Augen nicht als Szenario spielbar, da die Charaktere bis auf das Ende keinen Teil der Handlung beeinflussen. In Scherben Positiv: Die Einbindung der historischen Gegebenheiten ist tatsächlich spielrelevant und nicht einfach nur Kulisse. Negativ: Die Spieler bestimmen hier überhaupt nicht Lauf der Geschichte, sondern spielen nur einen fixen Ablauf nach. Sie erleben also nur eine Geschichte anstatt eine Geschichte zu beeinflussen, zu formen oder in Gang zu setzen. All die Entscheidungen der Charaktere, die die Handlung in Gang setzen und letztlich für das Verderben der Charaktere verantwortlich sind, geschehen alle vor dem eigentlich Spiel. Dadurch entfalten sie bei weitem nicht die Wirkung, die schwerwiegende Entscheidungen und ihre Konsequenzen im eigentlichen Spiel hervorrufen könnte. Das Szenario geht davon aus, dass die Charaktere ganz bestimmte Entscheidungen treffen. Ganz besonders krass zeigt sich das am Ende, wo das Szenario schlicht und ergreifend davon ausgeht, dass die Charaktere den Mord an Mr. Möbius begehen und dann die Leiche auf eine ganz bestimmte Art entsorgen. Fazit: Mehr ein Theaterstück und damit Nachspielen einer Geschichte als ein Rollenspielszenario. Ich kann es höchstens Gruppen empfehlen, die wirklich Spaß am Verfall ihrer Charaktere und am historischen Aspekt von Cthulhu haben. Pinselstriche Die Idee mit der Jury ist ein ungewöhnlicher und interessanter Abenteuereinstieg. Sowohl die Realfarbe, mit der Realität verändert werden kann, als auch das sich ändernde Bild sind tolle Elemente, die eigentlich interessante Interaktionsmöglichkeiten böten. Auch Mr. Wilde, seine Verbindung zu Henry Armitage und sein Potential, in weiteren Szenarien als zweischneidiges Schwert in Form eines NSCs genutzt werden, gefällt mir gut. Das vielfältig ausfallende Finale ist gut durchdacht und offen für Ideen der Spieler. Negativ: Dass sich das Bild gegen Zerstörung wehrt, ist in meinen Augen ein ziemlich billiger Trick. Das entwertet schnell gute Idee der Spieler und zwingt sie auf die vorgegebene Bahn des Szenarios. Das Szenario benutzt eine gehörige Portion Illusionismus, denn es ist egal, wann die Charaktere dem Bild einen Besuch abstatten wollen. Es wurde immer „zum passenden Zeitpunkt“ vom Club zum Museum und damit außerhalb der unmittelbaren Reichweite der Charaktere gebracht. Fazit: Szenario mit viel liegen gelassenem Potential, da es sich leider einiger unnötiger No-Gos bedient. Diese können aber mit vertretbarem Aufwand aus der Welt geräumt werden, sodass das Szenario weniger linear und deutlich besser wird. Die Mutter allen Eiters Positiv: Leider stach für mich kein Aspekt besonders positiv hervor. Negativ: Das Szenario geht viel zu sehr davon aus, dass die Spieler diese und jene Entscheidungen treffen. So ist es aus meiner Sicht nicht unbedingt naheliegend, dass die Charaktere unmittelbar nach Dunwich fahren. Als Spielleiter müsste ich also die Spieler immer wieder in eine bestimmte Richtung stupsen. Das Schlüsselhandout des Szenarios kann nur über eine Probe gefunden werden, was einen ziemlichen Flaschenhals oder Ratlosigkeit erzeugen kann. Im Szenario werden diverse Dinge beschrieben, die für das Szenario keine direkte Rolle spielen, zum Beispiel der Abschnitt „Die Steine auf dem Hügel“. Fazit: Das Szenario hat leider inhaltlich bis auf seine Krassheit des Hintergrunds wenig zu bieten. Meine Empfehlung ist daher, ein paar NSCs zu klauen und die Mythos-Buchauszüge als Handouts zu nutzen. So, genug der Meckerei. Aktuelle Cthulhu-Szenarien machen vieles deutlich besser, als die genannten Szenarien, vor allem indem sie nichtlinearer ablaufen, mehr Hinweise streuen und den Charakteren mehr Entscheidungen lassen. Nichtsdestotrotz finden sich immer noch unnötig lineare und geskriptete Szenarien in aktuellen Abenteuerbänden (z.B. Blende und Abgang oder Schreie und Flüstern) Ich habe daher folgenden Verbesserungsvorschlag: Horror lässt sich im Rollenspiel nicht dadurch erzielen, indem den Charaktere feste Entscheidungen aufgezwungen werden oder ihre Entscheidungen bedeutungslos sind. Horror lässt sich aber hervorragend dadurch erzeugen, indem die Charaktere vor schlimme Entscheidungen gestellt werden, vor moralische Dilemmata. Ihre Entscheidungen müssen Konsequenzen haben. Opfern sie sich selbst oder ihre Freunde, um dadurch schlimmeres zu verhindern, nehmen sie den Tod von Unschuldigen in Kauf, um das Übernatürliche zu bekämpfen, oder finden sie zumindest eine temporäre Lösung für ein übernatürliches Problem? Wie das funktioniert, führt beispielsweise Delta Green wunderbar vor. Außerdem interessiert mich, was ihr an den Szenarien gut findet, vor allem von jenen, die für diese Abenteuer abgestimmt haben. Habe ich was übersehen? Haben sie am Spieltisch doch ganz gut funktioniert?
    1 point
  41. Düstere Orte ist wirklich ein tolles Printmedium, dafür hätte ich sogar die ursprünglichen 40€ als gerecht empfunden. Dreihundert Seiten Lesespaß mit weißen Flecken an Mauern, Drachen im Loch, Schreie im Schlachthof und unendliches Wissen in der Bibliothek des Universums . Naja, ich freue mich natürlich für denjenigen, der es jetzt in Händen hält.
    1 point
  42. "Bringen wir noch rein, das kann man anscheinend. Ich habe CGL die Frage in Verbindung mit dem Tarnkappe-Programm für die Riggerkonsole gestellt (die ja bekanntlich nur D/F hat), und die Antwort war: Man kann. Es geht wohl nur um diesen Würfelpoolmalus auf S. 178 bzgl. Angriff- und Schleicher-Attribut." Klingt noch nicht nach einer entgültigen Entscheidung/Lösung. Sollte aber bald kommen. Imho kannst du das trotzdem vorerst so spielen. Ich sehe da im Moment noch kein Abuse-Potential.
    1 point
  43. Der Sänger von Dhol - Cthuloide Welten I (2002) Kinder des Käfers - Kinder des Käfers (2003) Der Lachende Mann - Festival Obscure (2005) In Scherben - Dementophobia (2007) Pinselstriche - New York (2010) Die Mutter allen Eiters - Drei Tode in Lovecraft Country (2012)
    1 point
  44. @Corn: Exakt. - Jacko lebt. Er ist in dem fraglichen Abenteuer "Disco, Disco" zeitweilig der "Herr Schmidt" der Runner.
    1 point
×
×
  • Create New...