-
Posts
1,907 -
Joined
-
Last visited
Everything posted by Frank Heller
-
Wenn der Band gut läuft, wird es weitere Folgeabenteuerbände geben. Drei kurze sind bereits in Vorbereitung/Planung; jeweils 1 Abenteuer ist enthalten, Zielpreis 9,95 Euro pro Band. Wie gesagt, die kommen nur, wenn der Hexer läuft. Daher freuen wir uns über jeden, der sich erst einmal das Grundbuch zulegt, damit es danach weitergehen kann. Der Hexer von Salem ist mit dem normalen Cthulhu kompatibel, d.h. mit nur minimalem Mittdenkaufwand kann man Hexer-Abenteuer für Cthulhu 1920er einsetzen und umgekehrt. Jawoll, das ist pure Absicht Viele Grü?e Frank
-
Hallo Josua! Siehe Interview mit William Jones in der jüngst erschienenen CW9; Pulp Cthulhu ist noch lange nicht fertig. Nach dem, was er mir selbst so berichtet hat, wird man nicht vor Ende 2006 damit rechnen können. Viele Grü?e Frank
-
DER FLUCH DES CHAUGNAR FAUGN
Frank Heller replied to Dr. Clownerie's topic in Einzelveröffentlichungen
Um immer informiert zu sein, empfehle ich den Cthulhu-Newsletter: http://de.groups.yahoo.com/group/Cthulhu-Newsletter Der Band "Chaugnar Faugns Fluch" wurde in Newsletter #48 vorgestellt. Mit cthuloiden Grü?en Frank -
Horror im Orient-Express - Schuber oder Box?
Frank Heller replied to a topic in Horror im Orient Express (Kampagne)
Diese Umfrage fiel zwar eindeutig zugunsten des Schubers aus, erschienen ist Band 4 der Kampagne allerdings zusammen mit einer Box. Warum? Nicht, weil wir die Stimmen hier nicht gehört hätten, und auch nicht, weil wir selbst die Idee eines Schubers nicht mochten. Es waren schlicht und einfach praktische Gründe. Bis zuletzt war nicht abzuschätzen, wie umfangreich konkret der vierte Band der Kampagne sein würde. Die Produktion eines Schubers, der nachher zu schmal ist, wäre genauso ungünstig gewesen wie ein zu breiter Schuber. Au?erdem sind die Zusatzmaterialien wie z.B. der Zugbegleiter in A5 in einer Box besser aufgehoben. Mit cthuloiden Grü?en Frank -
?ber Chicago ist ein Abschnitt im Amerikaband zu finden. Gru? Frank
-
Bei so vielen Spielern dürfte ein actionlastigeres Abenteuer, das ohne eine gro?e Zahl von Handouts auskommt, im Zweifel eine gute Wahl sein. Mit cthuloiden Grü?en Frank
-
Wenn Du es mir schickst, besorgen wir eine Aktualisierung auf die derzeitige Regelauflage und stellen es auf Cthuloide-Welten.de online, wenn Du möchtest. Meine Emailadresse findest Du in meinem Profil. Mit cthuloiden Grü?en Frank
-
Mu? man doch eindeutig zugeben, dass da jemand ganz schlecht verhandelt hat! Nein, das dürfte eher die Realität der kleineren Rollenspielverlage sein: Da kann ganz einfach die erbrachte Leistung nicht üppig entlohnt werden, weil zu wenig Geld in die Kassen kommt. Das versteht auch jeder Mitarbeiter, aber: Umso wichtiger ist für die Autoren daher der Faktor Anerkennung, sowohl von den Konsumenten, aber auch in Form von "Respekt" von Seiten des Verlages. Wenn man schon nicht viel Geld zu erwarten hat, dann gehört auch der Punkt "Bezahlung" zum Respekt, dass das Bisschen, was man zu bekommen hat, dann auch tatsächlich an einen flie?t. Gru? Frank
-
Ich habe mit deutschen Verlagen nur gute Erfahrungen gemacht. Das gilt insbesondere für Pegasus; zuverlässige Bezahlung, Belegexemplare und eine Nennung in den Credits - ich würde sagen: ziemlich vorbildlich. Im ?brigen wird Chaosium bestimmt nicht eingehen, das ist ein Urgestein, das es seit Ewigkeiten gibt und zumindest so lange geben wird, wie die "Chefs" dazu Lust haben. Mit den Lizenzgebühren, dem Direktverkauf der Monografien und den Einnahmen aus regulären Verkäufen ist die Firma mit Sicherheit gut weiterzuführen. Wir sind als deutsche Cthulhu-Macher sehr glücklich, dass Chaosium unser Lizenzgeber ist, da so viele eigene Freiräume vermutlich durch keinen anderen Lizenzgeber gewährt werden. Das darf durchaus auch mal gesagt werden. Umso mehr ist es schade, dass es offenbar ein Problem mit den - wirklich guten und talentierten - Mitarbeitern von einst und auch heute gibt. Gru? Frank
-
Wenn Du den Thread, in dem sich verschiedene namhafte Cthulhu-Autoren vergangener Tage äu?ern, aufmerksam verfolgst, stellst Du fest, dass sie sich nicht darüber beschweren, dass sie schlechte Verträge geschlossen haben, sondern dass die geschlossenen Verträge nicht eingehalten werden. Dieser Ausspruch von Dan Harms gibt glaube ich den Hauptanlass für den "Mecker-Thread" im Yog-Sothoth-Forum wieder: financial difficulties may largely be out of the company's hands -- but respect is not Gru? Frank
-
Das Septemberupdate ist online... Frank
-
Von Heiko Gill Man möge sich in Erinnerung rufen, dass der Cthulhu-Band äDer Hexer von Salemô die Geschichten von Wolfgang Hohlbein bis ins Jahr 1925 fortschreibt. Dabei wäre es natürlich verwunderlich, wenn alle Protagonisten einfach 30 Jahre gealtert wären und ungebremst weiter die Klingen kreuzen würden. Nun aber keine Angst! Der in den Romanen noch recht junge Robert Craven ist 1925 genauso agil, wie es sein seeliger Vater in der ersten Hexer-Geschichte war; auch andere Prominente liegen noch nicht beim alten Eisen - wobei man sich überraschen lassen darf, wer 1925 gerade wo was macht. Aber wie gesagt: in den Vordergrund schieben sich natürlich auch neue Personen, von denen man möglicherweise bereits in den Geschichten gelesen hat û oder auch nicht... Es folgen zwei Beispiele: Richard Craven - der Sohn des Hexers äWarum ausgerechnet ich?ô Sein glatt rasiertes Gesicht lässt ihn jünger erscheinen als er ist. Ein Effekt, der ihn, gepaart mit seinem gewinnenden Lächeln, so manches Herz brechen lässt. Hexerei-Gabe: Intuitiver Zauber (Astralsicht) Hexerei-Fluch: Poltergeist Zauber: - Beschreibung: Richard Craven wird 1901 als Sohn von Robert Craven und Sill el Mot geboren. Nach dem Tode seiner Mutter im Jahre 1904 nimmt Sally Winden quasi die Position einer Pflegemutter ein. Bis 1910 sieht er seinen häufig im Ausland weilenden Vater kaum. 1917 verlässt er das Internat und meldet sich mit falschen Papieren (besorgt von Rowlf) zum Militär. Als Pilot eines Doppeldeckers erzielt er eine Reihe von Abschüssen. Nach Kriegsende kehrt er nach London zurück, wohnt im Andara House und lebt vom Vermögen seines Vaters. Sein Lebenswandel zieht ihn in allerlei Abenteuer. Obwohl er alles andere als ein Feigling ist, erinnert er hinsichtlich seiner Einstellung zu seinem zu erwartenden magischen Erbe an John Connor in Terminator III - Aufstand der Maschinen. Er fühlt sich der Aufgabe, die mit dem Tode seines Vaters auf ihn übergehen wird, nicht gewachsen und sucht zahlreiche Möglichkeiten, andere Wege zu gehen. Er stellt sich heldenhaft jeder weltlichen Gefahr, sucht nicht nur Vergnügungen, sondern auch Abenteuer. Doch auf übernatürliche Gefahren reagiert er panisch. Aus diesem Grunde ist das Verhältnis zu seinem Vater sehr gespannt. Sally Winden - Haushälterin im Andara House äIch wei? ja nicht, wie es woanders ist, aber in diesem Haus àô Ein zierliches, vordergründig unscheinbares Persönchen, dessen innere und äu?ere Schönheit sich dem Betrachter erst erschlie?t, wenn er eine Weile Umgang mit ihr hat. Beschreibung: Ihre Kindheit verbrachte die 1870 geborene Sally in Durness, wo 1883 ein Gro?er Alter versuchte, von ihrem Körper Besitz zu nehmen. Als ihre Mutter (Mary Winden) Haushälterin im Andara House wurde, besuchte Sally ein südenglisches Internat. Später absolvierte sie eine Hauswirtschaftsschule. Nach dem Tode ihrer Mutter trat sie deren Nachfolge an. Sie hat den Haushalt vollkommen im Griff und erfreut Bewohner wie Gäste gelegentlich durch ihr Klavierspiel. Wenn sie sich unbeobachtet glaubt, spricht sie mit dem Haus, als ob es eine lebendige Person wäre, wobei es keineswegs um verschwörerische oder okkulte Belange geht, sondern um ganz alltägliche Dinge wie Tapetenmuster, zu scharfe Ecken an Geländern oder die Darstellungen auf dekorativen Wandgemälden. Einem aufmerksamen Besucher wäre vielleicht aufgefallen, dass sich bis 1925 sehr, sehr geringfügige ?nderungen im Andara House ergeben haben. Tapetenmuster wurden moderner, hölzerne Ecken rundeten sich ab, selbst Details in Gemälden änderten sich à
-
Der Berliner Cthulhu-Stammtisch war jüngst in "Land of the Dead". Mir hat's hinreichend gefallen; sicher nicht Romeros bester Film, aber wenn man Zombiefilme mag, sollte man den nicht auslassen. Gru? Frank
-
Muss man sich allmählich Sorgen machen
Frank Heller replied to a topic in Horror im Orient Express (Kampagne)
Keine Panik, Leute, gerade letzten Freitag hatte mir Konstantyn Debus noch den aktuellen Stand des Layouts durchgegeben. Zur Messe in Essen ist das Buch spätestens erschienen; ich hoffe immer noch, dass es früher klappt. Unrealistisch ist das jedenfalls nicht. Gru? Frank -
Die frühen Bände, und dazu gehört auch In Labyrinthen, lagen zum Lektorat nur in ausgedruckter Form vor. Der Layouter hat dann die handschriftlichen Anmerkungen in die Datei eingebaut, dabei rutschte leider noch einiges durch. In den neueren Publikationen durchlaufen die Texte meist 3 Korrekturdurchgänge. Das "Problem" mit der Rechtschreibung war sicher mal eines, ist aber lange bekannt, wir haben daran gearbeitet und sollten es inzwischen im Griff haben. Gru? Frank
-
Orient Express auf englisch
Frank Heller replied to oliver der entsafter's topic in Horror im Orient Express (Kampagne)
Geklaut? ?hm... wird sind Lizenznehmer, da ist es ganz NORMAL, dass man Werke in ?bersetzung bringt... Und wenn Du mal reinschaust in unseren Orient-Express, dann wird Dir auffallen, dass sehr vieles neu Ýst und bei weitem nicht nur die Optik. Wir sprechen auch nicht von den Regionalartikeln, den Zugplänen, dem Reisebegleiter-Heft und den Zusatzszenarien, sondern auch von einer Erweiterung des Venedig-Kapitels und vielen Detailverbesserungen. Ich gehe davon aus, dass Chaosium die gesamte Pegasus-Optik übernehmen will für ihre Neuauflage. ?berhaupt ist die Pegasus-Auflage sicherlich der Anlass für Chaosium, eine Neuauflage zu machen. Ob auch unsere zusätzlichen Inhalte enthalten sein werden, kann ich derzeit noch nicht sagen. Im ?brigen finde ich es falsch, beispielsweise über "Pegasus" oder über "Chaosium" zu sprechen. Es gibt keine Person dieses Namens. Kritk an "Chaosium" beispielsweise ist eher sinnlos, denn an wem will man die festmachen? Viele frühere Chaosium-Produkte finde ich sehr gut, und viele haben wir zu Recht übersetzt. Die wurden allerdings von Autoren geschrieben und Redakteuren betreut, die heute gar nicht mehr für Chaosium arbeiten, ja, Leuten, die teilweise offene Briefe ins Internet setzen und sich über Chaosium beschweren. Diese Leute, dazu gehört auch Keith Herber, würde ich beispielsweise nicht kritisieren wollen. Die haben hervorragende Arbeit geleistet, damals, in der guten alten Zeit. Das ist wohl auch die Zeit, an die sich Chaosium-Nostalgiker erinnern. Nur sollte man sich fairerweise nicht dergestalt äu?ern, Chaosium sei früher besser gewesen, sondern richtiger wäre, dass Chaosium früher - und das wird wohl niemand diskutieren wollen - mehr und besser organisierte freie Mitarbeiter hatte als heute. Ich würde das tatsächlich mit der Person des Chefredakteurs Keith Herber verknüpfen, der damals nicht nur Team Management und Mitarbeiteraquise betrieben hat, sondern auch konzeptionelle Arbeiten geleistet hat und einen hohen Standard der Produkte gewährleistet hat. Seit es keinen Cthulhu-Chefredakteur bei Chaosium mehr gibt, ist so ein bisschen der Zufall eingekehrt. Alle Bände sind Einzelleistungen des jeweiligen Autors und die Qualität variiert damit im Einzelfall. Das ist letztlich auch das Geheimnis des Erfolges von Cthulhu bei Pegasus: Ein zahlenmä?ig starkes, engagiertes Mitarbeiterteam, das professionell zu arbeiten in der Lage ist und eine Redaktion, die dem Ganzen eine Richtung gibt. Nein, Wunder leisten wir nicht. Es ist immer einfach, Sachen zu verbessern, also Chaosium-Publikationen optisch und inhaltlich aufzupolieren. Trotzdem sind wir der einzige Lizenznehmer, der das macht, und das sagt doch auch schon etwas aus. Au?erdem sind unsere originären Publikationen gut vorzeigbar (Londonband, Deutschlandbox...). Verstecken müssen wir uns damit zumindest nicht. Wir können sicherlich behaupten, dass jede einzelne unserer Publikationen von höherer Qualität ist als die jeweilige Originalvorlage von Chaosium. Nicht, weil diese irgendwie schlecht wäre, sondern schlicht und einfach, weil wir stets Verbesserungen (nicht nur optischer Natur) vornehmen, wenn wir sie in ?bersetzung herausbringen. Umgekehrt ist das übrigens genauso; die Chaosium-Ausgabe von Cthulhu 1000 AD (Cthulhu Dark Ages) enthält einige Verbesserungen gegenüber unserer Ausgabe. Mit cthuloiden Grü?en Frank -
Von Heiko Gill Hier sollen zwei Beispiele einerseits zeigen, dass es beim Hexer auf den ersten Blick gewohnt lovecraftianisch zuzugehen scheint, aber auf den zweiten Blick so manche ?berraschung lauert. Also Vorhang auf für einen Gro?en Alten (und noch einmal zur Erinnerung: was anderswo ein ä?u?erer Gottô sein mag, ist beim Hexer tatsächlich ein äGro?er Alterô) und eine Monsterart: Shub-Niggurath, Gro?er Alter Zitat: äDu wirst mir dienen wie alle anderen.ô Und dann begann der Wolf sich zu verändern. Die harten, mit groben Werkzeugen geschnittenen Kanten und Winkel seines Körpers bröckelten ab, rostige Späne fielen wie blutiger Hagel zu Boden; Risse und Sprünge durchzogen den Leib des eisernen Monumentes. Im ersten Moment war es fast unmerklich, aber die Verwandlung nahm zu, je stärker der Strom unsichtbarer Kraft wurde, den das Ungeheuer aus den Körpern seiner Opfer saugte. Dann zerbrach es. Ein heller, peitschender Laut erscholl; ein Geräusch, als würde eine gewaltige Bronzeglocke zerspringen. Kleine, scharfkantige Metallsplitter flogen durch die Luft und verletzten Menschen und Ratten, und schlie?lich begann die Brust des riesigen Eisentiers zu rei?en. Ein haardünner, gezackter Spalt erschien, raste wie ein schwarzer Blitz seinen Hals hinauf, über Schnauze, Stirn und Schädel des Tieres wieder zurück und den Rücken entlang. Ein fürchterliches Knirschen und Mahlen erscholl aus der Brust des eisernen Ungetümes. Schlie?lich brach es in zwei Teile, die klirrend zu Boden fielen. Etwas Schwarzes, Formloses quoll aus seinem Körper. Im ersten Augenblick hatte Howard den Eindruck, einer gewaltigen Spinne gegenüberzustehen, aber schon in der nächsten Sekunde erkannte er, dass das nicht stimmte. Das Ding schien nur aus haltlosem brodelndem Schleim zu bestehen, eine widerliche schwarze Masse, pulsierend und zuckend, die immer wieder schwarze Pseudopodien ausbildete, Fü?e und Arme zu formen versuchte und wieder zerfiel. Armdicke Tentakel wuchsen aus dem menschengro?en Ball schwarzer Materie hervor, peitschten wie blinde Schlangen die Luft und wurden mit einem schmatzenden Geräusch zurückgesaugt. Die Riesenratte stie? einen neuerlichen schrillen Pfiff aus und wieder teilte sich die Menge hinter ihr und ein einzelner Mann trat hervor. Sein Gesicht war bleich vor Furcht, aber er bewegte sich mit festen Schritten, und auf seinen Zügen lag ein entschlossener Ausdruck. Und der Blick seiner Augen war klar. Was immer diese Menschen dazu brachte, ihr Leben zu opfern, dachte Howard schaudernd, es war weder eine Droge noch irgendeine Form von hypnotischem Zwang. Wäre der Gedanke nicht zu schrecklich gewesen, um ihn überhaupt in Betracht zu ziehen, dann hätte er geschworen, dass sie sich freiwillig opferten. Der Mann näherte sich dem formlosen schwarzen Ding bis auf wenige Zentimeter, blieb einen Moment reglos stehen und sank schlie?lich auf die Knie herab. Demütig senkte er das Haupt, stützte die Handflächen auf den Oberschenkeln auf und schloss die Augen. Ein Zittern lief durch die schwarze Masse. Langsam, als hätte sie kaum noch die Kraft dazu, bildete sie einen schwarzen, nervendünnen Strang aus, der tastend wie eine blinde Schlange auf den Knienden zu kroch, seine Hand berührte und ohne sichtbaren Widerstand in seine Haut drang. Der Mann zuckte zusammen. Ein leiser, wimmernder Schmerzlaut kam über seine Lippen. Aber er versuchte nicht, die Hand zurückzuziehen. Sekundenlang geschah nichts mehr. Dann verstärkte sich das Pulsieren und Beben der schwarzen Masse und gleichzeitig begann der Kniende zu zittern. Der schwarze Ball vor ihm zuckte und wogte jetzt immer stärker, und schlie?lich kam Rhythmus in seine Bewegung; aus dem konvulsivischen Zucken und Zittern wurde ein schnelles, rasendes Pumpen. Und der Körper seines Opfers begann in sich zusammenzufallen wie ein Ballon, aus dem die Luft entwich. Howard schloss mit einem Stöhnen die Augen, aber was er nicht verschlie?en konnte, waren die Ohren. Die Geräusche, die er hörte, waren schrecklich genug, ihm zu verraten, was weiter geschah. Das furchtbare Schmatzen und Saugen wurde lauter, steigerte sich zu einem Geräusch, das sich wie eine glühende Messerklinge in sein Denken zu graben schien, und verklang dann; ganz allmählich nur. Als er die Augen wieder öffnete, war der Mann verschwunden. Nur seine Kleider lagen noch da; und ein unregelmä?ig geformter, feuchter Fleck auf den steinernen Mosaikfliesen. Der schwarze Ball hatte sich verwandelt. Aus der formlosen Masse war ein grotesker, aufgedunsener Balg geworden, aus dem missgestaltete Tentakel und dünne, wie abgerissen wirkende Stränge wuchsen. Ein auf furchtbare Weise deformiertes, pupillenloses Auge, gro? wie eine Männerfaust, starrte ihn an, darunter schnappten zwei lippenlose, mit rasiermesserscharfen Zähnen bewehrte Mäuler. Shub-Niggurath ist zwar wie die anderen Gro?en Alten eingekerkert worden, doch er hat einen gro?en Vorteil [aufgrund des häufig hergestellten Zusammenhanges zwischen Shub-Niggurath und der Fruchtbarkeit, bzw. anderen Fruchtbarkeitsgottheiten, wird häufig von äsieô gesprochen, beim Hexer sagt man jedoch äerô]. Er war in der Lage, seine ureigene Dienerrasse vor dem Untergang zu bewahren und bis in die Gegenwart überdauern zu lassen. Es handelt sich dabei um Ratten. Wobei man einschränken muss, dass sich normale Tiere mangels Intelligenz dieses Umstandes nicht bewusst sind. Nur bei gro?en Rattenkolonien werden Albinoratten geboren, die über magische Fähigkeiten und das nötige Wissen verfügen. Streng genommen müssten diese Albinoratten, die zu Schäferhundgrö?e heranwachsen, als die eigentlichen Dunklen Jungen betrachtet werden. Angriffe und Besondere Fähigkeiten: Shub-Niggurath verfügt über Dutzende von Tentakeln, doch kann er ein Opfer in einer Runde jeweils maximal nur mit einem Tentakel angreifen. Gelingt ein Treffer, so wird das Opfer in der nächsten Runde an den Körper der Gottheit gezerrt und dort von einem ihrer zahllosen Mäuler ausgesaugt - d.h. das Opfer verliert in jeder folgenden Runde permanent 1W6 ST-Punkte. Solange ein Opfer ausgesaugt wird, hat es keinerlei Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen. Es kann weder Zauber ausführen, noch Magiepunkte ausgeben, noch irgendetwas anderes tun, als sich vor Schmerzen zu krümmen und zu kreischen. Shub-Niggurath tritt auf in Wenn der Stahlwolf erwacht und Engel des Bösen (Buch Acht). Und dazu passend dann auch die Dunklen Jungen, die beim Hexer ganz anders sind, als man sie sonst gewohnt ist: Ratten Ein heller, struppiger Körper erschien hinter mir auf den Stufen und kam auf trappelnden hornigen Krallen auf mich zu. Knopfgro?e, schwarze Augen blitzten tückisch. äEine Ratte!ô durchfuhr es mich. Das war eine wei?e Albinoratte. Und sie starre mich an, aus roten, funkelnden Augen, die ganz und gar nicht die eines stumpfsinnigen Tieres waren. Ratten sind ein weltweit vorkommendes Ungeziefer, das auch an jenen Orten lebt, welche die heldenhaften menschlichen Kämpfer gegen die Gro?en Alten immer wieder aufsuchen müssen: Uralte Ruinen, verlassene Häuser, stinkende Abwasserkanäle. Aber normalerweise stellen Ratten keine besondere Gefahr für Menschen dar. Eine ganze Horde dieser alles fressenden Nagetiere kann allerdings schon Furcht einflö?en. Es ist weitestgehend unbekannt, dass Ratten nicht das Produkt der Evolution im herkömmlichen Sinne sind. Im Hexer-Universum sind Ratten die Dunklen Jungen von Shub-Niggurath! Solange der Gro?e Alte eingekerkert ist, sind seine Dienerkreaturen sich glücklicherweise ihrer Herkunft weitgehend unbewusst. Es bedarf der Anwesenheit einer besonderen Kreatur, um das intelligente, kollektive Handeln zu ermöglichen - einer Albinoratte. Dann wird aus den Quasi-Tieren eine schreckliche, homogene Masse. Bei änormalenô Ratten kann man davon ausgehen, dass je zehn Tiere pro Runde 1W3 Schaden verursachen können. Dabei wird die Anzahl der an einem Angriff beteiligten Zehnermeuten mit dem Wert fünf multipliziert - daraus ergibt sich die Prozentchance für einen erfolgreichen Angriff aller Ratten. Jeder erfolgreiche Angriff eines Charakters tötet eine Ratte und verjagt den Rest der betroffenen Meute, so reduziert sich auch für den folgenden Rattenangriff deren Erfolgschance. Das ändert sich gravierend, wenn die äTiereô von einer Albinoratte geführt werden. Bei diesen Rattenschwärmen kämpft jede einzelne Ratte bis zum Tod. Das hei?t, dass erst jede zehnte getötete Ratte die Angriffswahrscheinlichkeit um fünf Prozent verringert! Wenn die Charaktere nicht über breit streuende Waffen verfügen oder schnell die Flucht ergreifen, können sie von einem so geleiteten Rattenschwarm regelrecht in Stücke gerissen werden. Albinoratten sind so gro? wie Schäferhunde, gewaltig und intelligent. Sie sorgen dafür, dass die Rattenarmeen in den Kanalisationen den Willen ihres Schöpfers mit heimtückischer Schläue ausführen. Sie können auch auf telepathischem Wege mit Menschen kommunizieren, um sie beispielsweise einzuschüchtern oder zu verwirren.
-
Diesen Monat können wir voller Stolz den Ausblick auf die Cthuloide Welten #9 präsentieren - komplett mit Cover und Inhaltsangabe zu der im Oktober erscheinenden Ausgabe. Au?erdem gibt es wieder zwei neue Rezensionen für Kaufinteressierte: Oleg Eyser wirft einen Blick auf den amerikanischen Band Spawn of Azathoth, d.g.didi beschäftigt sich dagegen mit dem CW-Bibliotheksband Jenseits der Schwelle. Dazu gibt es dann noch eine neue Umfrage, die sich ganz passend mit dem Thema Rezensionen befasst. Unsere Juli-Umfrage zu unserer Seite hat dagegen ihren Weg zu den bisherigen Umfragen gefunden.
-
Erscheinungstermin Orient-Express 3
Frank Heller replied to a topic in Horror im Orient Express (Kampagne)
Ich habe es schon oft gepredigt: Der OE liegt bereits seit etwa einem Jahr textlich fertig vor. Alles, was noch zu machen war und ist, betrifft die Optik. Die wird von Konstantyn Debus und Patrick Strietzel besorgt, die bei Arcana Cthulhiana aber nicht beteiligt sind. Wenn ein bestimmter Autor genauso flei?ig für Arcana Cthulhiana geschrieben hätte, wie er hier jüngst postet, wäre auch dieses Buch schon in trockenen Tüchern. So aber hei?t es Daumen drücken, dass es wie geplant im Oktober klappt. Mit cthuloiden Grü?en Frank