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Thomas Michalski

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Everything posted by Thomas Michalski

  1. Nächstes Mal fragst du mich einfach Ich arbeite übrigens derzeit dran, den gleiche Dozenten davon zu überzeugen, dass ein motivgeschichtlicher Vergleich zwischen Lovecraft und diesem Duve-Text ein lohnendes Thema für's grande finale meines (bis auf dieses grande finale) eh schon viel zu lange eigentlich fertiges Studium ist Wenn das klappt, also das überzeugen, und es klappt, also das schreiben, schau ich mal, dass ich den Text zugänglich gemacht kriege Viele Grü?e, Thomas
  2. Wenn sich das alte Buch nicht auf eBay schie?en lässt, gibt es zudem die Jubiläumsausgabe bei Ulisses/Truant, die das alte Kult-Regelwerk nebst Ergänzungsband in ein Hardcover steckt. Da ist auch nichts gegenüber der alten Auflage im Inhalt verändert, das ist ein Faksimile-Druck à und das meine ich wörtlich. Dass das Teil keine Scan-Ränder hat ist alles Hab es jetzt gerade bei keinem der gängigen Webshops auf die Schnelle gefunden, aber in diversen Läden solltest du es eigentlich noch kriegen können à Viele Grü?e, Thomas
  3. Ach, vor allem Anspielungen gibt es immer mal wieder. In "Needful Things" / "In einer kleinen Stadt" werden die Ebenen von Leng erwähnt und irgendwo gibt es mal ein Graffiti mit "Yog-Sothoth"-Bezug. Die Ebenen hat er auch noch mal woanders erwähnt, meine ich, muss ich aber gerade passen. Und "Gramma" / "Omi" gibt es ein Necronomicon, meine ich. Da gibt es sicher noch mehr. King spielt ja entgegen aller teils durchaus berechtigten, teils auch überzogenen Unkenrufe ob seiner literarischen Qualität sehr gerne und ausgiebig mit Intertextualität in allen Formen. Viele Grü?e, Thomas
  4. Ich reihe mich ein: Meine Lieferung kam heute auch an û der Postbote hat sogar geklingelt um in den Hausflur zu kommen und hat es dann auch noch, und hier wird es Wert, das im Kalender zu markieren, nicht einfach nur in den Flur geworfen wie den Rest der Post, sondern es artig ins Fach gelegt. Er wusste wohl, dass er einen Schatz transportiert Aber im Ernst: Super-schön geworden! Ich bin richtig hin und weg; Inhalt, Druckqualität, alles wundervoll! Danke dir noch mal! Viele Grü?e, Thomas
  5. Wie gesagt, ich will ja hier auch niemanden zum Rechtfertigen bringen û eine der grö?ten Erkenntnisse meines Philosophie-Studiums ist es wohl, dass ich guten Gewissens sagen kann: "Jau, den Punkt sehen wir offenbar anders", um dann mit interessiert, aber ohne missionarischem Gedanken, dem Gedanken nachzufühlen, warum wir da wohl anders ticken Und, kleiner gemacht aus Mangel eines Spoiler-Tags, da off-topic û zum Thema "brennen": Ich kannte "auf etwas brennen" (ich brannte darauf, sie wiederzusehen), "auf etwas hei? sein", "für etwas Feuer und Flamme sein", "für etwas entbrannt" oder "entflammt sein" û aber "für etwas brennen", nee, hatte ich nicht in der aktiven Sprache. Aber hey, auch das war keine Kritik, man lernt doch gerne hinzu Viele Grü?e, Thomas
  6. Ich finde total spannend, mit welcher Vehemenz hier teilweise die Standpunkte vertreten werden; bitte nicht als Kritik verstehen, ich meine das durchaus wertneutral so, wie gesagt: Spannend im Sinne von sehr interessant. Ich würde das mal von der anderen Seite her betrachten û angenommen das Thema wäre ein anderes û ich überspitze mal, nicht so sehr, weil ich euch die Worte in den Mund legen will, sondern vielmehr in der Hoffnung zu illustrieren, wie der Thread bei mir ankommt: "Hör mal, ich hab irgendwie derzeit keine Lust mehr, joggen zu gehen à" "Dann lässt du es am besten erst mal sein." "Ja, das hatte ich auch û" "Und deine Jogging-Schuhe, die packst du am besten in den Keller." "Ich, ähm, okay?" "Und wenn du ohne Jogging glücklich wirst à das ist auch okay, ehrlich." "?hm à" Wisst ihr, was ich meine? Ich wei? genau, was Frank meint. Manchmal braucht man einfach etwas Abstand zu einem Hobby, um dann zu sehen, was man davon bzw. daran hat. Natürlich findet man vermutlich auch schnell andere Sachen, um seine Zeit darin zu opfern à aber keine Ahnung, mir erscheint das irgendwie à so gleichgültig bzw. gleichgültig-machend. Ich finde, man sollte sich erst mal einen Moment Zeit nehmen und in sich hineinhorchen, bevor man den Schritt radikalisiert und beschlie?t, dafür nicht mehr zu brennen à (btw, ich scheine echt nicht up-to-date zu sein, was meinen Hobby-Slang betrifft à hab ich ja noch nie gehört gehabt à) Wie schon gesagt: Jedem von euch das Recht auf eure Ratschläge, da will ich niemandem reinreden. Aber ich, ganz subjektiv, muss sagen, ich verstehe die schiere Radikalität mancher Ansätze hier einfach nicht. Viele Grü?e, Thomas
  7. Ich vermute, es kommt auch etwas darauf an, wie man seine Hobbys letztlich definiert. Ich persönlich käme halt auch nie auf die Idee, in einer ?bersicht bei Hobbys "Cthulhu" (oder "DSA", "Earthdawn", "WoD" à ad nauseam) einzutragen. Wenn, dann schriebe ich da "Rollenspiel" oder "Pen&Paper" oder so. Das löst nämlich auch direkt das "zu alt"-Dilemma auf, denn die D&D-Runde fluppt ja noch. Und die ?bersättigung? Ja, ich hab das immer mal. Nach meiner eh ziemlich versaubeutelten "Vampire: the Requiem"-Runde konnte ich die ganze WoD nicht mehr sehen; das war 2006. Seit 2010 spielen wir begeistert "Hunter: the Vigil". Mit DSA hab ich ein konstantes On-/Off-Verhältnis und mit Cthulhu, nun, da hatte ich nie einen totalen Durchhänger, aber schon manchmal halt einfach nicht mehr so die Mu?e. Derzeit dagegen boomt das bei mir wieder sehr; gerade im Moment nicht praktisch am Tisch, aber in vielerlei Form û die Regelartikel-Reihe war da gewisserma?en der Beginn von. Und was das akute Dilemma betrifft? Ich würde den Ball mal einfach viel flacher halten als viele hier. Spiel mal eine Weile kein Cthulhu, wenn du keinen Bock drauf hast, tob dich bei D&D aus. Da gibt es auch spannendende Geschichten zu erleben. Früher oder später begegnet dir dann auch wieder eine Inspiration, die einfach danach schreit, mit Cthulhu umgesetzt zu werden. Dann ist es ja schnell wieder da. Aber so etwas wie "gucke keine Horrorfilme mehr, damit die Lust auf Cthulhu steigt"? Ich meine à jeder wie er will à aber keine Not sich selber weiter zu Kasteien deshalb à Viele Grü?e, Thomas Nachtrag: Manchmal hilft es auch einfach, zu schauen, dass Hobby eben nicht Pflicht wird. Darum bin ich ja nicht mehr Chef bei der DORP, sondern nur noch fröhlicher 2nd in Command. Einfach weil mir das einfach zu sehr im Nacken sa?. Seit die "Tagesgeschäfte" nicht mehr bei mir liegen, habe ich halt auch konstant wieder mehr Lust, daran was zu tun. Ich denke das ist ganz normal.
  8. Wobei, das nur als Einwand von der Seite, Threads, in die keiner mehr postet, halt mit der Zeit nach hinten wandern und vergessen werden. Die zu schlie?en à führt im Grunde nur dazu, dass, falls noch mal wer was zum Thema zu sagen hat, er dafür einen neuen Thread anlegen muss. Was dem Thema vielleicht mehr Konzentration, dem Forum aber nur noch mehr Umfang gibt ^^ Pro Auflassen Viele Grü?e, Thomas
  9. So, um hier auch noch mal was zu dem Portfolio selber zu schreiben: Ich durfte ganz offiziell spinksen und kann daher, aus erster Hand, auch nur sagen, dass es ein rundum schönes Buch werden wird. Obschon ich ja auch einiges hinter den Kulissen aufgeschnappt habe, sind da auf jeden Fall einige Designs drin, die mich auch überrascht haben. Das Portfolio gibt nicht nur einen schönen ?berblick über eine ganze ?ra des Spiels, sondern eben auch einen Einblick, wie die Genese eines solchen Covers ablaufen kann. Alleine das alternative Dementophobia-Cover hat mich total begeistert. Ich habe die Tage schon bei mir im Blog ausführlicher dazu geschrieben, daher lasse ich es aus Zeitgründen mal bei dem Link darauf. Aber kurzum: Ich freu mich auf das Buch wie ein Schnitzel Viele Grü?e, Thomas
  10. Bei mir hier im Viertel gibt es zu wenig Parkplätze. Daher gibt es dauernd irgendwelche Flugblätter und Anschläge, in denen eine ?berarbeitung des Parkraumkonzeptes gefordert wird. Nur: Keiner der Betroffenen hat mit dem Konzept was zu tun und keiner, der das Konzept macht, parkt hier. Was ist das Ergebnis? Es gibt eine sehr wohl, klar und deutlich zum Ausdruck gebrachte Meinung einer ganzen Gruppe von Betroffenen. Nur hört die keiner, der damit was anfangen würde. Aber alleine schon für die erforderliche Masse an Unterschriften sehe ich schwarz à ich meine, die Anzahl der wirklich Aktiven hier im Forum passen auch vermutlich noch bei mir in die Wohnung, wenn man sich etwas quetscht. Ich sehe im Grunde zwei Möglichkeiten: Entweder du wendest dich direkt an den Verlag und erklärst denen, warum es für die von Interesse ist, dass sie die Handouts als PDF zum Download anbieten. Oder aber du suchst den offiziellen Kontakt zur Redaktion, in dem Falle mittlerweile halt Heiko, "ziehst den auf deine Seite" und schaust, dass der sich seinerseits mit dem Verlag klöppelt, damit die Downloads erscheinen. Ich finde es ja gut, wenn halt Fans ihre Wünsche zum Ausdruck bringen. Mehr noch: Ich bin doch generell sogar auf deiner Seite, schrieb ich ja auch schon immer mal hier im Forum. Aber: Trag es an die, die es auch entscheiden. Und wenn du dir noch die anderen Supporter ins Boot holst und auf der nächsten RPC ein Gespräch mit den Verantwortlichen organisierst. Keine Sprechchöre, sondern ein sachliches Gespräch. Und noch mal: Schreibe, was du gerne schreiben möchtest. Aber es ist, wie man in meiner Heimat sagt, vermutlich vergebene Liebesmüh'. Viele Grü?e, Thomas
  11. Kurz und knapp: Die Leute, die ihr erreichen wollt, sind meiner Meinung nach nicht hier. Da können wir noch so sehr Sachen nach oben pinnen à das liest dann auch wer, aber keiner der euch nützt. Ich hab das Gefühl, ich schreib das derzeit täglich in jeweils einen anderen Thread, aber à tragt es direkt zum Verlag. Der hat 'ne Kontaktseite. Alles andere bringt, auch ganz offenkundig, erst mal nichts. Ich hab kein Problem mit 'nem Sticky. Aber Sinn sehe ich in der Form nicht. Viele Grü?e, Thomas
  12. Es gibt immer, immer eine Alternative zu haltlosen Spekulationen.Man könnte es beispielsweise mal direkt bei Pegasus versuchen, die haben ja eine recht umfangreiche Kontaktseite. Angenommen mein Bürgermeister macht Unfug à dann gehe ich ja auch nicht in die Kneipe neben dem Bürgermeisteramt und sage letztlich "Mir erklärt hier auch keiner was", sondern ich geh dahin, wo man mir vermutlich auch Auskunft geben kann. Viele Grü?e, Thomas
  13. Ich habe ja bereits im Juli, als die Meldung offiziell wurde, meinen Gedanken dazu in meinem Blog eine Form gegeben und im Grunde gibt es wenig, was ich sagen kann, was nicht schon dort stünde oder aber hier von mir oder anderen schon gesagt worden wäre.. Dennoch: Ich blicke ohne Sorge auf die ?ra Heiko, jedoch schon alleine aus persönlichen Gründen hinterlässt Frank eine Lücke, die rein aus subjektiver Sicht nicht zu füllen sein kann. Darum zumindest eine persönliche Note noch zu dem Thema: Der Regionalia-Artikel zur Eifel war in der CW4, also die im April 2003, zu finden. Demnach dürfte es 2002 gewesen sein, dass wir uns an Frank wandten mit der Idee dazu. Wir hatten vorher schon Kontakt, per Internet und mal auf der einen oder anderen Con, und ich denke wir wussten grob, dass wir auf einer kompatiblen Wellenlänge liegen, aber dennoch war es für mich einer dieser Momente, dass ich û damals dann wohl 19 Jahre alt û eine Chance bekommen habe, einen Artikel beizusteuern. Gedruckt und so. In der Zeit danach sind ja nicht wenige weitere dazu gekommen und das auch nicht nur in der CW, aber Frank war quasi der Erste, der etwas von mir hat drucken wollen. Was gerade zu dem Zeitpunkt auch einfach ein starkes Signal war. Produktmenge, Produktqualität, all das sind Aspekte, bei denen ich mir auch bei Heiko absolut keine Sorgen mache. Nicht nur, aber auch wegen dem obigen Grund wird das Wirken und Einwirken Franks auf das deutsche Cthulhu, aber auch einfach auf mich, immer eine ganz besondere Erinnerung für mich sein. Viele Grü?e, Thomas
  14. Es wurde hier und da in letzter Zeit ja schon mal gesagt, aber um das noch mal anzurei?en: Tragt die Kritik am Besten zum Pegasus Shop. Hier lesen es in erster Linie denke ich andere User, sowie halt die Freelancer und die Redaktion. Ist aber ja nicht so, als wenn wir alle in Friedberg hocken würden und jetzt einer nur rüber in den Shop gehen müsste. Ich sage ja gar nicht, dass sich niemand aus dem redaktionellen Umfeld darum scheren würde oder aber, dass nicht durchaus der eine oder andere im Zweifel hier auch dann mal die Initiative ergreift, aber so ganz am richtigen Adressaten ist's so halt nicht. Meinetwegen teilt euer Leid gerne weiter hier, auch darum geht es mir nicht. Aber besser wird's vermutlich nur, wenn ihr's an die Quelle tragt. Und dabei dann auch nicht im Ton vergreifen. "Mal richtig vom Leder ziehen", Zynismus und Sarkasmus sind extrem befreiend à und völlige Kommunikationskiller ^^ Viele Grü?e, Thomas
  15. Hmm, was genau ist eigentlich gerade das Ziel der Debatte? Herauszufinden, ob man die aktuelle Rechtssprechung potentiell so auslegen könnte, das Kopien erlaubt sind? Mit Sicherheit. Herauszufinden, ob das bei Pegasus auf Jubelarien stö?t? Ich würde sagen: Nee. Oder tatsächlich sozusagen einen Vorsto? an der Handout-PDF-Front zu erläutern? Dann ist es vermutlich sogar kontraproduktiv. Die Frage ist ernst gemeint, den Punkt der ?berlegungen kann ich nämlich nicht erkennen. Viele Grü?e, Thomas
  16. @ synapscape: Ich hab das auch schon erlebt; wenn du PDFs von echt alten Rollenspielprodukten erwirbst, kann es dir passieren, dass du Scans in der Datei hast. Das sind Ausnahmen, und unrühmliche Fälle noch dazu, aber passieren kann dir das schon. WotC haben ja die ganzen Prä-D&D4-Sachen irgendwann geschossen, aber bei den AD&D-Downloads waren meine ich ein paar dieser Vögel dabei. Viele Grü?e, Thomas
  17. Off-Topic, die Zweite: Herrgott, nein! Blo? nicht!Aber Fakt ist, dass wir für den entsprechenden Zeitraum û der sollte meine ich so zwischen 900 und 1000 liegen û deine deutschsprachigen Zeitzeugnisse haben. Wir haben ja sehr wohl Zeugnisse, etwa auf Latein. Interessant ist halt nur die Frage, warum diese Lücke da klafft. Spekulieren kann man da im Grunde auch wieder wie man will, es ging mir halt nur um das Beispiel eines belegbaren Phänomens, das 100 Jahre abdeckt und für uns einfach nicht lösbar ist. Illig hakt da übrigens sogar doppelt quer, denn sein "erfundenes Mittelalter" geht ja von 614 bis 911; die "ottonische Lücke" würde also quasi in direkter Folge der Illig'schen Phantomzeit stehen à und nee, vor allem halte ich Illigs Thesen für Quatsch Viele Grü?e, Thomas
  18. @ Bluestone, aber auch generell: Ist irre spät, daher mag das etwas wirr sein, aber ich will das ?berlieferungsproblem noch mal kurz zu umrei?en, denn es ist wichtig, zumindest aus meiner Sicht. Auch auf die Gefahr hin, dass es einige vielleicht schon off-topic finden. Ja, es gibt eine Menge Literatur über das Mittelalter. Ja, es gibt auch durchaus zahlreiche Bücher über die angeschnittenen Themen vom Bauernalltag bis zum Kleidungsstil. Neben den Problemen, die sich aus dem riesigen Zeitfenster und dem gewaltigen, zeitlichen Rahmen heraus ergeben, stö?t du aber im Bezug auf das Mittelalter auf ein ganz anderes Problem: Die Zeitzeugen. Ich habe noch Leute kennen gelernt, die in den 20ern schon auf der Welt waren. Aber Zeitzeugen gibt es für das Mittelalter nicht. Also müssen Textdokumente herhalten. Die sind aber teilweise bis heute unverstanden, fragmentarisch, oder aber oft auch schlicht nicht aus der Zeit. Ich verwies schon auf Konrads Buch der Natur; das ist ein toller Wissenschafts-Allrounder, aber bestenfalls Spätmittelalter, wenn denn überhaupt noch. Ich unterrichte historische Tänze in Aachen. Und ja, klar, darüber gibt es eine Menge Literatur. Es gibt auch eine Menge Quellen, die historisch sind und die Tänze des Mittelalters beleuchten. Durchaus eigentlich Stoff für die geforderten Brauchtumsinfos. Nur: Die Quellen selbst sind nicht aus dem MA, sondern gro?teils eher in den Bereich der Renaissance zu verordnen. Das ist aber ein riesiges Problem, denn absolut niemand garantiert dir, dass die damals letztlich nicht auch so etwas wie den 13. Krieger gemacht haben; sprich, es sich "stimmig" selbst ausgedacht. Wir wissen vieles einfach nicht und werden es auch nie erfahren. Beispiel Sprache û wir haben Textzeugnisse vom Altdeutschen (stark vereinfacht gesagt). Wir haben aber im Grunde keinen Anlass zur Vermutung, dass sich das, was danach kam, das Mitteldeutsche, wirklich aus dem AHD heraus entwickelt hat. Denn dazwischen liegt ein Bereich, der auch als ottonische Lücke bekannt ist, wo es so scheint, als hätten die Leute wieder ganz aufgehört, Deutsch zu schreiben und erst nach einer langen Zeit wieder damit angefangen. Haben sie das? Hat es dazwischen echt keiner gemacht? Oder gab es Texte, und sie sind nur verloren? Warum kann man bei den ersten Autoren nach der Lücke teilweise lesen, was für eine revolutionäre, neue Sache das deutsche Schrifttum sei, kannten die ihre gedanklichen Vorgänger nicht einmal? Und das ist sogar etwas, was wir effektiv noch vorliegen haben; da geht es sogar weniger um das, worüber die Leute geschrieben haben, sondern wirklich alles, was sie geschrieben haben, kann Teil der Forschung sein. Was ist im Mittelalter passiert, wenn Situation XYZ eintrat? Wir werden es nie erfahren. Vielleicht haben wir eine Textstelle, wo einer darüber schreibt, was bei ihm dann passiert ist. Ob man das überhaupt generalisieren kann? Ich liebe das historische Mittelalter wirklich und finde es eine ungeheuer faszinierende Epoche. Ich denke allerdings auch, dass man akzeptieren muss, dass vieles ewig offenbleiben muss und wird. Viele Grü?e, Thomas
  19. Ich denke, es kommt immer darauf an, wie man es nutzt und erfordert vermutlich einen gewissen Konsens in der Gruppe. Wenn ich drei Spieler habe, von denen einer Bischof, einer Vogt und einer Bauer sein kann, dann wird das Haken. Aber das tut es analog in jedem Setting. Aber angenommen ich hab eine Gruppe, bestehend aus einem Schafhirten und zwei Bauern, die alle aus dem gleichen Dorf kommen. Die drei werden nicht am Hofe sein, egal zu welcher Sub-Epoche, und sie werden vermutlich auch nicht das ganze Land bereisen à aber wenn irgendwas ihre Schafe rei?t, dann werden sie vermutlich nachsehen. Und wenn die Mi-Go anfangen, das Dorf zu infiltrieren, werden sie es auch mitbekommen. Wenn die Farbe aus dem All bei ihnen in den Brunnen fällt eh. Grundsätzlich kann ich auch aus Erfahrung sagen, dass derartige Recherchen zum Mittelalter bestenfalls mehr schlecht als recht möglich sind, alleine von der Quellenlage her. Es gibt so Kleinode wie Konrad von Megenbergs Buch der Natur, dass man, fast-frühneuzeitlich wie es ist, sogar im Grunde bequem so lesen kann, ohne sich mit Wörterbüchern zu sehr quälen zu müssen. Und die verraten einem dann grob was darüber, wie es Ende des Mittelalters ausgesehen hat. Aber je weiter du zurückgehst, desto weniger kann man überhaupt einen Anspruch auf historische Korrektheit stellen. Wir können mutma?en. Aber selbst ohne die teils gravierenden ?berlieferungslücken wirst du vieles einfach nicht erfahren können. Was passiert, wenn ein Fremder nach Sonnenuntergang den Ortsrand erreicht? Ja wei? der Geier! Da kann man nur mutma?en. Und das kann ich nach Jahren der Mediävistik auch nur bedingt besser als jemand, der "die Filme und Bücher" kennt. Aber all das macht das Setting ja nicht unspielbar. Es macht ein historisch korrektes Spiel im historisch korrekten Mittelalter völlig unmöglich; aber hey, wir reden auch noch immer von Cthulhu, dem Rollenspiel nach Motiven von H.P. Lovecraft, und nicht von Walther: the Vogelweiding Viele Grü?e, Thomas PS: Individuumsdilemma û wer die Suchfunktion was schüttelt kann da noch alte Beiträge von Holger Göttmann dazu hier im Forum finden, damals zum 1000AD-Band. Da waren nette Denkanstö?e drin verborgen
  20. Ich finde übrigens interessant, dass der Einwand der Unspielbarkeit vom Mittelalter mehrfach so durchgewunken wurde. Ist das hier im Forum schon mal diskutiert worden und ich habe es nur verpasst? Falls das nicht so sein sollte, Dingo und co., hättet ihr Bock im entsprechenden Unterforum einen Thread dazu aufzumachen? Wenn wir hier schon ins Mark der Produkte rammen, dann auch umfassend. Ich wundere mich halt über die Aussage. Viele Grü?e, Thomas
  21. Zum Shop, denn die eigentliche These ist mir mittlerweile zu giftig, um auch konstruktiven Dialog zu hoffen, sei gesagt, die Währung kann man umstellen Da gibt es rechts auf der Shop-Seite so ein kleines Drop-Down-Menü. Gesetz dem Fall das klappt mit der URL, sollte dieser Link ebenfalls Europreise produzieren. Wenn nicht, wie gesagt, da ist dieses Menü Viele Grü?e, Thomas
  22. @ Mrs.Catonic: Ich bin da erst mal voll auf deiner Seite. Einerseits finde ich auch Tablets, Reader etc. alle im Grunde nicht erschwinglich genug, um für mich eine Alternative zu sein (überspitzt gesagt möchte ich nicht fast 1000 Euro hinlatzen für ein Gerät, dass dann etwas, was ich für einen marginalen Grundpreis erwerben kann û ein Taschenbuch etwa û ein annähernd hinreichendes Substitut zu sein), und andererseits bin ich da auch einfach old-school eingestellt. Ich mag das Gefühl, den Geruch, die Art der Benutzung analoger Bücher. Mag ich einfach, mach ich gerne. Mein Standard-Argument gegen Analogien Buchmarkt->Musikbranche ist und bleibt auch der, dass es mir bei "CD vs. MP3" im Grunde egal ist, da die Boxen, aus denen es kommt, die gleichen sind, aber bei einem eBook mein direkter Interaktionsgegenstand halt ein anderer ist, ergo auch das Hobby Lesen ein anderes ist. eLesen, oder so Aber man solltet tatsächlich nicht die Vorzüge ignorieren: Wenn man ernsthaft mit den Büchern arbeitet (was ich beispielsweise derzeit bei verschiedenen Rollenspielen, alles nicht die Hausmarke, als Lektor tue), dann ist eine Mischung aus beidem perfekt. Ich nutze normalerweise das Buch, aber manchmal ist eine Volltextsuche einfach dufte. Auch spart der Verlag halt echt erheblich Geld und könnte damit, theoretisch, was tolles machen Was aber, und damit kommen wir halb zum Thema zurück, viel wichtiger ist, ist, dass so Produkte denkbar sind, die anderweitig nicht finanziell tragbar wären. Ich denke da etwa an dieses kleine Heftchen zu Katzulhu, was den Traumlanden beilag. Die Traumlande waren au?erhalb meines Finanzrahmens zu der Zeit, aber wer wei?, wenn es das Heftchen als Wenige-Euro-PDF gäbe, klar, würde ich in Erwägung ziehen. Wie ich schon im anderen Thread die Tage sagte: Selbst wenn Dinge als PDF erscheinen, die mich mal gar nicht reizen û sie erscheinen, und irgendwer hat was davon. Und, weil keine Lagerhaltung, kein Druck, keine Bindung, kein Vertrieb anfallen, tut es auch dem Verlag nicht so weh, wenn es nur eine Hand voll Leute kaufen. Und daran gewinnen alle. Um eines noch abschlie?end klar zu machen: Ich stehe auch nicht auf die Idee mit den limitierten Büchern. Die will ich weder verteidigen, noch hab ich was davon, sie zu verdammen. Ist einfach nicht meines. Aber die Punkte hier, genauso wie die aus meinem letzten Post, streifen halt alle das Thema zumindest irgendwie und es erschien mir sinnig, da ein bisschen für Differenzierung zu plädieren. Die Zeiten ändern sich. Zu bedauern, dass sie das tun, steht jedem frei, bringt aber auch nichts. Allerdings kann man immer schauen, was die neuen Zeiten auch an Vorteilen aufbieten könnten. Und daran kann man nur gewinnen. Viele Grü?e, Thomas
  23. Auch meinerseits einige Anmerkungen: Nun, das ist schlichtweg nicht wahr.Das Abenteuer-Austauschen hat es auch zu Zeiten der CW schon mehrfach gegeben. Sowohl vom '99-Regelwerk hin zum SL-Handbuch wie auch in jeder Inkarnation danach etwa. Und einige Szenarien wurden danach als Download bereitgestellt (Holgers cooles Solo aus dem Spielerhandbuch 1), zwei davon in den "für Einsteiger"-Heften wiederverwertet, aber einige andere (wie mein geliebtes "Der Spuk") sind sang- und klanglos verschwunden. Ist nicht toll, hat mit der CW aber absolut nichts zu tun. Geh eher davon aus, dass das, was in die CW hätte kommen können und nicht in "Cthulhus Ruf" gelangen wird, ggf. halt als PDF erscheint. Alle Vorbehalte dazu zur Kenntnis genommen. Ehm, nö?Ich lass mich gerne eines Besseren belehren, aber ich bin mir relativ sicher, dass da ziemlich von Anfang an klar war, dass es diese und nur diese Auflage wird. Daher kam es doch erst zu den wilden und wirren Hamsterkäufen Und last but not least: Ich sagte es hier schon häufiger und wiederhole es gerne: Wer eine PDF kauft und sich dann ausdruckt, der betreibt ja quasi auch EDV zu Fu?.Der ganze Markt elektronischer Textmedien geht doch gar nicht davon aus, dass du es dir selber ausdruckst. Smartphones, Pads, Reader etc. sind da vielmehr die Perspektive. Ist nicht meine Welt, aber à Synapscape hat nicht völlig Unrecht. Das kommt. Und auch nur, weil wir in Deutschland sind. In Amerika ist's nämlich schon da. Wenn überhaupt, könnte ich mir einen Mittelweg vorstellen wie White Wolf es mittlerweile via PoD machen. Aber das wiederum ist was, was ich in Deutschland (noch) nicht mal am Horizont sehe. Viele Grü?e, Thomas
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