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NeoLaRoche

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Everything posted by NeoLaRoche

  1. Gerade deswegen wende ich sie auch bei B/R-Proben an. Ansonsten reicht bei jedem B/R-Skill eine Stufe von 1. "Die Zeit wird es schon richten", ist doch vollkommen unrealistisch. Eine komplexe Schusswaffe oder einen Motor werde ich mit einem Skill von 1 auch mit einer normalen Anleitung niemals qualitativ vernünftig bauen können unabhängig von der zur Verfügung stehenden Zeit.
  2. Im Pegasus-Straßenmagie in der großen Box der optionalen Regeln am Anfang des Buches, im Fanpro-SM nur in der Errata.
  3. NeoLaRoche

    ECM

    Im Arsenal, S. 111 gibt es einen Abschnitt "Sensoren und Störsender".
  4. NeoLaRoche

    ECM

    Du kannst deine kabellosen PAN-Spielzeuge im Fahrzeug ganz normal benutzen ohne dass du dich um freie Kanäle oder alternative Verbindungen kümmern musst. 1. Du hast eine größere Abdeckung, denn die Stufe deines ECM nimmt ja alle 5 Meter um eins ab. Wirklich effektiv hilft es also nur, wenn der Gegner nah dran ist. 2. Es gibt auch noch ECCM (bis St. 6) das effektiv die Sensorstufe erhöht.
  5. Wenden wir weitgehend auch so an und das ist meiner Meinung auch das, was in den Regelbüchern zwischen den Zeilen steht. Insbesondere der Ersatz bei Kategorienwechsel ist ja nach RAW quasi unstrittig. Wir weichen von Fastjacks Darstellung nur in dem Punkt ab, dass wir die Aufrüstung von Ware nur "im mehr hilft mehr" Fall, Standardupgrades und den Gliedmaßen anwenden, nicht auf Komplettteile wie den Aufmerksamkeitsbooster. Das ist aber Ansichtssache und die Upgrades kommen recht selten vor.
  6. Ist das wirklich relevant? Hätte der Spieler und damit der SC anders reagieren müssen, nur weil er weiß, dass es sich um einen anderen SC handelt? Wie hätten alle umstehenden reagiert, wenn es ein NSC gewesen wäre? Darf ich als SL keine Jagd auf einen infizierten Char veranstalten, nur weil es halt ein SC und kein NSC ist? Ingame halte ich die Handlung für vollkommen schlüssig, soweit der Charakter wirklich meint den SC als Infizierten identifiziert zu haben meint. Ob er wirklich infiziert ist, spielt dabei keine Rolle. Irren ist schließlich menschlich und der Schütze muss für seine Entscheidung selber gerade stehen. Wenn sich die Leiche dann als Poser entpuppt, gibt es einen Gefahrensucher weniger in den Barrens. Vielmehr stellt sich die Frage wie genau er den Banshee erkannt hat und was genau der SL gesagt hat. ("du siehst einen blassen Elfen mit... bzw. du glaubst es ist ein B." =/= "es ist ein B.") Hätte man es anders ablaufen lassen können? - Sicherlich. Musste es anders ablaufen? - Nein. Der Banshee-Spieler wusste hoffentlich von Anfang an, dass auf diese Wesen Jagd gemacht wird. Dass sie geächtet und vogelfrei sind, ist doch gerade der wesentliche Nachteil dieser Charaktere. Wenn man als SL und Spieler die Einführung eines solchen potentiell problematischen Chars nicht vorher abklärt, dann muss man halt auch damit leben, dass dieser schwerwiegende Nachteil sehr schnell relevant werden kann. Die Vorteile nimmt man als Spieler ja auch nur allzugerne mit. Schlechten Ruf wegen der Nummer sollte es auf keinen Fall geben. Er hat -keinen "Chummer" gekillt, weil die nie Chummer geworden wären -keinen Auftrag versaut, weil es noch keinen Auftrag gab (und wahrscheinlich wegen Ablehnung nicht gegeben hätte) -nicht absichtlich einen Runner seines Teams gekillt, weil er den vor der Tür in den Barrens nur mit hellseherischem Talent (oder Spielerwissen) als Mitrunner identifizieren konnte.
  7. Die Regeln geben dazu explizit nichts her, aber ich sehe keinen Grund warum man das entsprechende Segment nicht austauschen könnte. Beim Flashpack ist es ja eh geregelt und bei der Rauchgranate (keine Gasgranate) kommen dann zur Wiederaufladung in etwa die Kosten einer normalen Rauchgranate und vielleicht eine B/R-Probe auf einen zu. Ohne eine Wiederverwendungsmöglichkeit ist der Preis doch recht hoch um die Drone als intelligente Rauchgranate zu missbrauchen und Lone Star will die letztlich doch verkaufen.
  8. Mit der regeltechnischen Inskonsistenz hast du Recht. Wenn Elektroschaden grundsätzlich als G-Schaden angesehen wird, dann sollten Ausnahmen zumindest deutlich gekennzeichnet sein und nicht noch auf die allgemeine Regel verweisen. Man braucht aber auch nur minimal Nachdenken um festzustellen, dass die G-Schaden-Regelung nur in gewissen Grenzen sinnvoll ist. Wenn ich mit meinem Fallschirm in eine Hochspannungsleitung reinspringe, werde ich sicherlich keinen G-Schaden erhalten. Das ist so pauschal falsch, weil du von einem anhaltenden Stromfluss ausgehst, den es zumeist nicht gibt. Ob ein Stromstoß tödlich ausgeht oder nicht hängt neben der Spannung, Stromstärke und Einwirkungsdauer erheblich vom Weg des Stroms im Körper, also der Ein- und Austrittstelle ab. Dabei geht ein Stromfluss von einem Arm zum anderen bedeutend häufiger tödlich aus, als z.B. von einer Hand zu einem Fuß. Nur ca. 30% aller Unfälle mit Hochspannung enden tödlich, hinterlassen aber meist üble Verbrennungen. Einen geringen körperlichen Schaden kann man unter anderem mit Kontaktverbrennungen an den Ein- und Austrittsstellen erklären, stärkere Schäden durch Knochenbrüche in Folge von Muskelkontraktionen und Gasbildung im Blut.
  9. Der Matrixsheet ist leider erst halb fertig und ich bin in den nächsten 14 Tagen weg, werde also kaum dazu kommen ihn fertig zu machen. Sorry.
  10. Einer meiner Spieler hat es sich zur Angewohnheit gemacht vor dem Betreten einer potentiellen Kampfzone pauschal nach offenen und versteckten Knoten zu suchen. Damit kann er dann auch schon grob die Anzahl und Position etwaiger Gegner im Gebäude einschätzen. Wenn das Auto direkt vor dir wegfährt, dann ist es noch deutlich leichter. Eine komplexe Handlung mit Warfare+Scan(4)-Probe und du hast den Knoten gefunden. Für einen Hacker mit einem 12(+)-Pool ist das keine Hexerei.
  11. Falls er den Knoten des Fahrzeugs zuvor identifiziert hat, hält ihn ja nicht mehr soviel davon ab. Es sei denn natürlich der Fahrzeugknoten ist bis zur Oberkannte gepimpt und verschlüsselt.
  12. Grundsätzlich ja. Insbesondere die Drogen profitieren ja vom DMSO. Bei Säuren muss man sich allerdings fragen wie sehr das Sinn macht. Ob DSMO überhaupt mit jeder Säure gemischt werden kann oder mit ihr reagieren würde, kann ich nicht sagen. Ich würde als Runner hierbei mein Geld sparen und die Säure einfach pur in einen resistenten Zerstäuber füllen. Zum einen sind Säuren ja zumeist so (dünn)flüssig, dass sie schon im Reinzustand gut zerstäubt werden können. Zum anderen brauchen Säuren (von Panzerungsschutz abgesehen) nicht unbedingt einen Träger wie DSMO um ihre Wirkung zu entfalten.
  13. Normalerweise niemand. Kann es deswegen aber nicht passieren? Analoge Fragestellung: Warum kontrollieren heutige Arbeitgeber ihre Mitarbeiter? Warum bestehlen jährlich tausende Mitarbeiter ihren Arbeitgeber? Das auch obwohl sie genau wissen, dass sie nicht nur ihren Job los sind, falls sie erwischt werden sondern auch Probleme bekommen können an einen neuen zu kommen? Vielfach passiert das doch, weil sie hoffen dabei nicht erwischt zu werden. Hätte ja auch ein anderer sein können. Und wird immer alles an die große Glocke gehängt? Wer gibt schon gerne zu, dass man über den Tisch gezogen wurde? Nicht jeder Verrat, wird in den Schatten bekannt. Zugegeben, "wer mehr zahlt" ist schlecht formuliert. Es müsste eigentlich heißen, "wer mehr bietet", weil es nur Geld, sondern auch anderen Nutzen wie körperliche Unversehrtheit einschließt. Letztlich läuft doch alles auf zwei Fallgruppen hinaus: a. Der professionelle (rationale) Runner wird eine Kosten-Nutzen-Abwägung durchführen und das machen, wovon er sich am meisten verspricht. Auch Verrat kann eine rationale Strategie sein, wie man z.B. immer wieder beim Zerbrechen von Kartellen beobachten kann. b. Der gierige Runner schaltet das Denken aus, versucht für diesen Run das Beste herauszuschlagen und hofft dass die Schuld bei einem anderen hängen bleibt. Nö, das sehe ich weiter gefasst. Sicher Diskretion ist wichtig, aber nicht ihre primäre Lebensberechtigung. Ihre Daseinsberechtigung ist ihre Nützlichkeit, dass sie keiner Fraktion angehören, bei Scheitern nicht zurückverfolgt werden können und austauschbar sind. Die Runner werden idR schon von sich aus über ihre Verbrechen schweigen um dem Star keine Ansatzpunkte zu liefern. Wenn ich aber nur diskrete Kräfte will, dann nehme ich meine eigenen Schergen, die habe ich besser unter Kontrolle. Natürlich sind die Bedenken grundsätzlich eingeschränkt, aber eingeschränkt sein impliziert die Existenz von Grenzen und die obligen ja dem Spieler in Verbindung mit dem Background des SC. Ich habe solche und solche Runner in der Gruppe. Einigen ist die Art des Auftrags absolut egal, solange die Kasse stimmt. Andere stimmen einem Auftrag nur zu, weil sie das Geld gerade dringend brauchen und würden bei einem anderen Kontostand sofort ablehnen. Diese sind natürlich für ein Gegenangebot eher empfänglich. Und klar weiß man vorher worauf man sich einlässt, hier einen Bodyguardjob. Aber in der Regel weiß man (vorher) nicht auf wen genau man sich einlässt. Wäre das anders, dann würden sich die Leute ja nicht als Schmidt, Johnson oder Tanaka vorstellen. Und der Auftrag einen "Politiker" zu beschützen, kann nunmal viele Personen umfassen. Kein Johnson würde einen bekannten Verräter für eine vertrauensvolle Aufgabe anheuern und über regelmäßig rede ich gar nicht. Aber eine Strenge Auswahl reduziert das Risiko für den Johnson nur und beseitigt es nicht. Das wichtigste für den Johnson ist nicht, dass der Runner noch nie jemanden verraten hat, sondern dass der Runner ihn nicht verrät. Einmal ist immer das erste Mal und die meisten bekannten Verräter hatten davor einen makellosen Ruf, was den Verrat ja erst so schwer wiegen lässt. Wie du schon sagst: Man kann als Johnson nicht 100%ig sicher sein. PS: Ich verdamme Runner weder zu amoralischen Söldnern noch sehe ich in ihnen eine Tendenz zum Moralapostel. Die SR-Welt ist für mich nicht DND-schwarz-weiß, sondern grau. Manchmal tun Runner abhängig von ihren persönlichen Motiven und Erfahrungen einfach auch mal "gutes" für die Gesellschaft. Ist selten, kann aber vorkommen.
  14. Ich würde an Flex Stelle erstmal das Runners Toolkit abwarten, weil dort auch Sheets drin enthalten sein sollen. Naja das wird in Deutschland ja noch etwas dauern ... Hat zufällig jemand schon mal sowas für die Matrix gemacht ? =) Ich arbeite mittlerweile an Sheets für meine Gruppe. Falls sie rechzeitig fertig werden, kann ich sie auch hierher weitergeben.
  15. Dann verfolgst du aber auch einen reinen Rebalancing-Ansatz. Wenn du natürlich anderswo Einschränkungen hinsichtlich des Schadensnivaus machst, dann musst du es verständlicherweise auch bei der Amor machen. Ich lasse den Called Shot bei Geistern hauptsächlich in der zweiten Variante zu. Zwar sind durch die Imunität alle Körperstellen quasi gleich empfindlich. Aber einerseits kann ich bei stackendem Amor immer argumentieren, dass nicht zusätzlich geschützte Stellen empfindlicher sind. Wenn dem nicht so wäre würde der Geist ja keine zusätzliche Rüstung tragen. Andererseits brauchen auch Geister ihre Gliedmaßen und diese somit doch irgendwie empfindlicher als der Rest.
  16. Oder panzerbrechende Munition lädt, SnS nutzt, seinen Schadenscode über angesagtes Ziel erhöht, ein echt guter Schütze ist oder Magie einsetzt. Man sollte dabei insbesondere als SL nicht aus den Augen verlieren, dass Geister in Menschengestalt (ob besessen oder materialisiert) verdammt selten sind. Sie sollten auf jeden Fall nochmal deutlich seltener vorkommen, als Jack "The Tank" Trollsam. Und wenn wir schon von Extremen sprechen, wo ist da der entscheidende Unterschied zu anderen Konsti 9/10 Charakteren mit ihren ~30(+) Soakwürfeln oder den Sams mit weitgehender Cyberwarepanzerung? Bei denen ist das Würfeln bei einem modifizierten Schaden kleiner 10 und normaler PB doch auch eher Formsache. Klar sind die schon eine harte Nuss. Aber ein Stufe 5 Geist mit 8er Bal. ist jetzt nicht gerade der Übergegner hinsichtlich seiner Nehmerqualitäten, die haben andere auch. Viel mehr Gedanken würde ich mir als mundaner Gegner um seine offensiv nutzbaren Geisterkräfte machen.
  17. Du hast den Rest den ich geschrieben habe aber schon gelesen, oder? Grundsätzlich heißt nicht, dass es nicht auch Bedingungen gibt, die das Auffangen. Moral und "Berufsethik" sind solche, wie ich ja auch geschrieben habe. Die hat doch aber noch lange nicht jeder Runner und professionell arbeitet auch nicht jeder Runner. Zudem können Moralvorstellungen auch mal abweichen, dann läuft es halt auch anders als der Johnson es sich denkt. Meine Aussage ist aus der Perspektive eines ausreichend besorgten Johnson gesprochen. Der stellt sich doch nicht hin und sagt: "Ich kann jetzt ruhig schlafen. Die Runner werden mich schon schützen und Verrat brauche ich als Eventualität nicht einkalkulieren, schließlich haben wir eine Abmachung." Ich glaube der ist dann doch ein wenig zu naiv fürs Schattenbiz und früher als später tot. Meine Runnergruppe legt großen Wert darauf ihre Aufträge auch zu Ende zu führen. Nehmen wir aber mal an, sie sollten einen Drogenboss oder Kriegsverbrecher vor einer Razzia schützen, dann kann ich zu 99% vorhersagen, dass sie versuchen werden ihn geschickt in die Pfanne zu hauen. Und das gleiche wird passieren, wenn sie auf einen übermächtigen Gegner treffen. Lieber ein angeknackster Ruf (gut bei Kasse) und lebendig, als Wort gehalten und sinnlos gestorben.
  18. Das ist doch wirklich die kleinste Sorge des Johnsons. Wenn ich mir Runner anheuern muss, damit die mein Leben schützen, dann muss ich mir doch im gleichen Atemzug Gedanken machen, was die Runner daran hindert mich an meinen Feind zu verkaufen. Runner machen erstmal grundsätzlich alles für den, der mehr zahlt. Ich kann natürlich versuchen sie durch Geld zu binden, aber wenn sie keinerlei moralische Skrupel haben, dann werden sie versuchen mit meinem Feind Kontakt aufzunehmen und sich von ihm für Informationen, Wegsehen oder gar einen Kill extra bezahlen lassen. Was bringen mir aber Bodyguards, denen ich nicht vertrauen kann? Das einzige was sie erstmal daran hindert doppelt abzusahnen, sind Moral und die Gefahr eines schlechten Rufs. Habe ich aber dieses Problem gelöst, dann ist das Informationsproblem mitgelöst. Spontan fallen mir noch diese Lösungsansätze ein: 1. Sollten sie Informationen über ihren Schützling weitergeben und es so plump machen, dass die Info aus Sicht des Mandanten nur von ihnen kommen kann, dann werden die Runner keinen weiteren Leibwächter-Job mehr bekommen. Nicht nur nicht von diesem Mandanten, sondern auch nicht mehr von der Connection oder gar überhaupt keinen Job mehr, der etwas mit Vertrauen zu tun hat. Das ist viel mehr, als ein wenig schlechter Ruf. Wer heuert schon bekannte Verräter an? Die erwarteten Einschnitte in der Bezahlung künftiger Jobs wird damit so groß, dass es meist wirtschaftlicher ist die Klappe zu halten. 2. Vorsorge, Abschreckung und Nachsorge. Personen die wirklich etwas zu verstecken haben werden darauf bedacht sein, dass die Runner einmal nicht alles sehen eventuell sogar einmalige falsche Informationen streuen. Wenn Hinweise zu dem Scheinprojekt auftauchen, dann weiß man wer geplaudert hat und die Grenzen zwischen Wahrheit und Erfindung verwischen. Vielleicht wird ein gut vernetzter Mandant sogar ähnlich den Geheimdiensten versuchen über sich umlaufende Informationen aktiv zu kaufen. Wenn die Runner von vornherein nicht sicher sein können, dass der Käufer vielleicht ihr ehemaliger Mandant ist, dann werden die Infos eventuell gar nicht erst angeboten. 3. Entsprechende Cyberware wird anfangs gescannt, deaktiviert und aus dem PAN ausgegliedert. Ein Sicherheitsrigger des Johnson könnte dann jederzeit kontrollieren, ob die Runner diese Cyberware nutzen. Man könnte natürlich auch solche Dinge, wie ein Agentenprogramm, eine Eingliederung der Cyberware in das Hausnetz oder einen Admin-Zugang auf den PANs der Runner vereinbaren, wenn der Johnson ein entsprechend gute Position hat um den (verständlichen) Widerstand der Runner zu brechen. Aber am Besten hilft da wohl nur eine gute Vorauswahl der Runner, eine faire Bezahlung und Vertrauen. Wenn alle am Ende des Runs zufrieden nach Hause gehen, wird später höchstwahrscheinlich niemand plaudern.
  19. Da brauchst du nich bis in SR3 abschweifen, sondern einfach im Arsenal den Text zur EMP-Granate lesen. Natürlich verringern optische Bauteile die Anfälligkeit. Es ist aber so, dass gerade in SR4 wieder verstärkt Elektronik eingesetzt wird oder wie bekomme ich anders ein WiFi-Signal in optische Bauteile?
  20. Okay, der Teil mit dem Elektroschaden ist nur theoretischer Natur und es ist ein wenig flach geschrieben. Ein Taserbeschuss auf ein Auto wird keinen nennenswerten Schaden hinterlassen, wenn man nicht zufällig eine Antenne oder ein anderes an das Bordnetz angeschlossenes Bauteil trifft. Inhaltlich ist es aber trotzdem nicht vollkommen falsch. Autos sind nicht gegen EMP-Waffen geschützt und die Karosserie von Autos wirkt nur in bestimmten Grenzen wie ein Faradayscher Käfig. Beweis? Setz dich ins Auto und rufe jemanden mit dem Handy an. In einem perfekten Faradayschen Käfig kannst du das mangels Handynetz nicht.
  21. Was aber nicht bedeutet, dass der Kon es dann nicht selber in die Hand nimmt.... Und dann möchte ich lieber die Cops als unbeteiligte, an den Hacken haben, als einen angepissten Kon. Meine Gruppe hinterlässt auch eine Menge tote Leute und ich lasse sie als SL bei vielen auch damit durchkommen. Es gehört bei SR dazu und bei vielen Toten, wie z.B. dem konkurrierenden Runnerteam, wird es nicht zu große Probleme geben, weil sich niemand für die Toten interessiert. Bei anderen gibt es dann aber auch die volle Packung zurück. Es kommt halt immer ganz stark darauf an, wen man wann, wie gekillt hat und wer sich dafür revanchieren würde/könnte. Bei einigen SLs geht es mir trotz der von Tyho angesprochenen vorhandenen Motivation zu oberflächlich ab, weil sich der SL an drei vermeintliche "Faustformeln" hält. 1. Faustformel: Konzerne nehmen keine Rache, weil es unwirtschaftlich ist. Ein Kon handelt nicht! In Unternehmen handeln (Meta-)Menschen und die haben ihre persönlichen nicht immer wirtschaftlichen Zielsetzungen. Wenn sie dann noch Handlungsfreiräume und Zugang zu Ressourcen haben, dann setzen sie die auch wirtschaftlich nicht rational ein. (denkt mal an CGL und LLC!) Wenn ich bei einem Einbruch die Sekretärin schwer verwunde, die dummerweise der auch die geliebte Nichte/Geliebte/Frau des Divisionsleiters ist, dann ziehe ich mich besser schonmal warm an. Die kann für das Gesamtunternehmen noch so unwichtig sein, wenn sie jemandem etwas wert ist, der die notwendigen Mittel zur Verfügung hat. Das dumme ist, dass man bei Kolateralschäden die Wichtigkeit der Person erst im Nachhinein feststellt. Wenn man den Kon als eigenes Individuum betrachten will, dann stimmt es ersteinmal, dass Rache unwirtschaftlich ist. Allerdings eben nur solange sich der Gesamtschaden in Grenzen hält. Wenn in meinem Hochsicherheitsbereich eingebrochen wurde und mein Sicherheitspersonal dabei draufgegangen ist, dann stehe ich als Kon erstmal als Versager da. "Hochsicherheit, ja ne alles klar. Das war ja fast so einfach wie einkaufen." Die Runner in der Bar lachen sich mit ihren Chummern schlapp und irgendein Schmidt plant schon die nächste Nummer auf den scheinbar angeschlagenen Kon. Was ist aber wenn am nächsten morgen keiner der Runner mehr auf den Anruf ihres Schiebers reagiert, weil sie tot in der Ecke liegen? Dann wird in der Bar nichtmehr gelacht und für den nächsten Schmidt wird es schwieriger günstige Leute für einen Run gegen den Kon zu finden. Syndikate sind dabei noch rigoroser. 2. Faustformel: Wachen sind perfekte Zeugen (SL) vs. Tote Wachen reden nicht (SC). Super, was sollen die Zeugen denn überhaupt aussagen? Der vernünftige Otto-Normal-Runner wird sich vor dem Einstieg in irgendeiner Art tarnen/maskieren und ist dann erstmal nicht direkt wiederzuerkennen. Die Anzahl und Zusammensetzung der Gruppe kann man eh nur verschleiern, wenn alle Kameras sowie Zeugen beseitigt werden und das auch außerhalb des Zielobjektes und im Astralraum. Recht unwahrscheinlich dass das immer vollständig gelingt und falls es nicht gelingt, ist die Information solange quasi wertlos, wie der Schmidt das Team für den Auftrag extra zusammengestellt hat oder keine Metavarianten im Team sind. Sie könnten die Ausrüstung beschreiben. Gut, die vergoldete und mit Edeltsteinen besetzte Warhawk sollte man halt nicht mitnehmen. Aber ein Großteil der sichtbaren Ausrüstungen ist doch Massenware. Was gestohlen, sabotiert, entführt usw. wurde stellt der Kon auch ohne Zeugen relativ schnell fest. Zeugenaussagen sind bei der Aufklärung gegenüber forensischen Beweisen regelmäßig nachrangig. Warum? Wenn man drei Augenzeugen zu einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht befragt, dann bekommt man 2 verschiedene Autofarben, 2 verschiedene Automarken und 3 verschiedene Autotypen. 3. Fautformel: Wachpersonal handelt strikt rational und gemäß Befehl. Angenommen ich stolper über einige Wachleute und ergebe mich nicht wie von ihnen gefordert. Stattdessen erschieße ich den ersten von ihnen gleich, dann muss ich mich nicht wundern, wenn die gezielt zurückschießen. Beim Bund heißt es immer so schön niedrig schießen und "kampfunfähig machen". Hey, wenn mein Partner gerade neben mir erschossen wurde, dann pfeif ich doch drauf wo ich den Gegner treffe. Die Zeit für Gefangene ist dann vorbei, egal wie der ursprüngliche Befehl lautet. Sicherheit kommt zuerst. Denkt mal an die Reaktion amerikanischer Cops, wenn bei einer Schießerei einer von ihnen drauf geht und der Täter flüchtet. Wirtschaftlich rational ist das nicht! Und geht es da wirklich immer um eine Festnahme oder darum dass er "zur Strecke gebracht wird"? Fazit für mich: Wenn man ein wenig realistisch und menschlich darüber nachdenkt, wird man als SL fast immer jemanden finden, der eine Motivation zur (Straf-)Verfolgung hat. Falls die Person oder Gruppe dann auch Zugang zu Ressourcen hat um die Runner aufzustöbern, dann kommt es auch mal zu einer Abrechnung. Das kann und darf natürlich bei weitem nicht jedes Mal der Fall sein, sonst wird es lächerlich und SR bringt keinen Spaß mehr. Aber wenn die Runner sich einen dicken Klops geleistet haben oder vergessen regelmäßig ihre Spuren zu verwischen, dann sollte es schonmal dazu kommen.
  22. Auf welchen Teil beziehst du dich? Ich sehe es nach den RAW so: Man würfelt gegen den Schaden aus normalen Regeln, also bei einer Burst gegen 8(e) und nicht 3x gegen 6(e), weil man das auch nirgendwo anders macht. Dazu würfelt man dann eine (weil es ein Angriff ist) Probe Body+Will (3). Zur Zeit spielen wir allerdings mit mehreren Body+Will-Proben, jedoch bei normaler Schadensmodifikation.
  23. Es gibt keine Sonderregel und bei einem normalen Projektil lasse ich auch nicht 3x gegen 7k Würfeln. Interessanter ist die Frage, ob die Selbstbeherrschungsprobe mehrfach abgelegt werden muss, weil die ja erst den wirklichen Vorteil der Mun darstellt. Das ist allerdings soweit mir bekannt auch nicht geregelt. Ich würfel momentan für jeden Treffer einzeln, habe aber schon überlegt die Probe je Projektil zu erschweren (bei einer Salve also Body+Will (5)).
  24. Hm, stimmt. War zu faul zum Rechnen und hatte es im Kopf überschlagen. Aber wer im Feuergefecht nach 4 Aktionen immer noch nicht wieder steht, wird Edge einsetzen oder ihm machen die 30% Differenz auch nichts mehr aus.
  25. Ich sehe das als gar nicht so problematisch an. Einerseits muss man erstmal am Boden liegen, was eher den Schwächeren unter den Runnern passiert und trotzdem stehen die Chancen ganz gut, wenn man sich die Wahrscheinlichkeiten ansieht. Joe Durchschnitt (3/3) hat schon ordentlich was eingesteckt (-2 Verletzungsmod) und will wieder aufstehen => schafft er mit ~41% Wahrscheinlichkeit Selbst wenn er es nicht im ersten Versuch schafft, hat er noch einen zweiten. Frisst er gar noch mehr Schaden, so dass er auf einen Verletzungsmod von -3 kommt, kann er mit einer ~26% Wahrscheinlichkeit wieder aufstehen. Hey, wenn das alles körperlicher Schaden ist, dann ist der Typ praktisch tot. Das er dann spätestens nach vier einfachen Handlungen fast sicher wieder auf den Füßen ist, empfinde ich nicht gerade als zu hart.
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