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Raven2050

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Everything posted by Raven2050

  1. Auch wenn meine Antwort hier nicht ganz passt, da ich kein Autor der CW bin: Das um die Einstellung der CW in den letzten Tagen ein Wirbel gemacht wurde, als ob ein guter Freund stirbt, kann ich nicht ganz verstehen. Sicher: Für ein eigenes Cthulhu-Magazin war es gut, jedoch kann und werde ich wohl nie verstehen warum exorbitante Sammlerpreise für vergriffene Ausgaben bezahlt werden. Grund dafür: Der Inhalt war nett, teilweise mit Abenteuern die recht kurzweilig waren. Jedoch gab es nichts in oder an den CW die mich persönlich aus den Latschen gehauen hätten. Enttäuscht war ich jedoch seiner Zeit über die Einstellung der CW-Bibliothek. Die reinen Abenteuerbände hatten meinem Empfinden nach eigentlich wesentlich mehr Potential und lagen auch im Preis-Leistungs-Verhältnis besser im Kurs. Die Abenteuer waren wesentlich facettenreicher und ausführlicher und insgesamt war die CW-B für den Spieltisch eine deutlich höhere Bereicherung, als es die CW jemals war oder auf Grund ihrer Struktur sein konnte. Von daher hoffe ich, insofern es ein Comeback geben wird, es sich auf Abenteuerbände bzw. die CW-Bibliothek beziehen wird.
  2. Fortsetzungen / Remakes / Prequels die zumindest im Trailer über weite Strecken 1:1 dem Original angeglichen sind - und die die Welt vermutlich nicht braucht....
  3. Kurz zum Thema: Das die CW eingestellt werden stört mich relativ wenig. Habe mich nie so richtig dafür begeistern können - auch wenn ich gut verstehe warum die CW bei manchen Leuten gut ankommt. Was ich viel Spannender finde ist der Aspekt, das Frank Heller seinen Job an den Nagel hängt. Dazu kann ich nur sagen, das ich es sehr schade finde. Gab viele gute Publikationen und damit zahlreiche glorreiche Spielabende unter der "?ra Heller". Man ikann also gespannt sein, wie sich die Dinge nun die nächsten Monate / Jahre für Cthulhu in Deutschland entwickeln werden... Wünsche dann dem kommendem Team und Heiko Gill alles gute und mindestens eben so viel Erfolg.
  4. OE ist eine wirklich tolle Kampagne. Allerdings würde ich dringend empfehlen ein Kapitel zu streichen oder zumindest stark abzuändern: ACHTUNG SPOILER Das Kapitel um Baba Jaga (glaube aus Band 4) kam in meiner Gruppe überhaupt nicht an und wirkte arg rangeklatscht und unpassend für Cthulhu. Ansonsten aber eine eine echt tolle Kampagne. Was die Zeit angeht: Meine Gruppe spielt etwa alle 4 Wochen, dann aber auch etwa 10-12 Stunden am Stück. In diesem Spieltempo haben wir etwa ein jahr für OE benötigt. Zeit sollte man also haben...
  5. Nicht ganz. Nur die relevanten Kampagnen, ausser Berge des Wahnsinns. Das ich letztere wohl auch nicht spielen werde bzw. wenn, dann nur in stark abgewandelter Form, habe ich ja schon an anderer Stelle geäussert. Innsmouth wurde vor kurzem erst von meiner Arkham-Gruppe gestürmt und ausradiert. Daher ruht die Hoffnung auf zukünftige Abende tatsächlich auch auf Kingsport
  6. @Synapscape: Ja, so ungefähr. Freud und Leid des Fanboy-Daseins eben. Sag bloss du kennst das nicht aus erster Hand? @Frank Heller: Na, dann bin ich mal gespannt ob ich Kingsport tatsächlich am Strand studieren kann.
  7. Ja, auf Grund von Jahresurlaub, der sich über den gesamten Juli erstrecken wird, habe ich sowas ähnliches wie Termindruck. Hast du ne Antwort auf meine Frage?
  8. @Paradroid: Das die Info 1:1 kopiert wurde glaube ich auch nicht - jedoch fand ich persönlich den Quellenteil nicht sonderlich spannend. Irgendwie fehlte mir da im Vergleich zu London oder New York das "gewisse etwas". Alle von mir benötigten Infos um in Wien spielen zu können, hätte ich eben auch mit Copy/Paste aus dem netz fischen können. Aber sicherlich mag es auch Leute geben, die den Wien-band ganz gut fanden. Ist eben Ansichtssache. Zurück nach Kingsport: Welches Abenteuer meinst du denn? Was die VÍ betrifft: Ist schon absehbar ob es tatsächlich Juli werden wird?
  9. Es gibt englische Shanties wie Sand am Meer. U.a. dürfte Youtube dafür eine Fundgrube sein. Z.b. das hier: Vermutlich gibt es auch irgendwie die Möglichkeit solche Videos in MP3-Format runterzuladen. Ob das legal ist weiss ich nicht, daher verlinke ich einfach mal auf diese ratgebende Seite: http://www.gutefrage.net/frage/ist-filsh-net-illegal-oder-legal
  10. Och, nicht in diesem Ton. Du hast sicherlich auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. Habe ich das bestritten? Lediglich den Aspekt, das Farbige sowohl im US-Gesellschaftlichen Kontext, als auch natürlich in der Armee eine Minderheit repräsentierten habe ich erwähnt. Dazu noch am Rande: Im ersten WK war der Anteil von Farbigen an der Front höher - es gibt sogar Berichte, das sie bei der Siegesparade bejubelt wurden. Aber ich schweife ab.... Ich geh mich jetzt erstmal so richtig informieren, damit ich irgendwann mal so schlau wie Synapscape werde!
  11. Naja, farbige waren/sind gemessen an der US-Bevölkerung sicherlich insgesamt eine Minderheit. Das sich dieser gesellschaftliche Aspekt in der Struktur des Militärs wiederspiegelt ist klar. Ich würde unter manchen Bedingungen weniger von Partizipation und Emanzipation, als eher von "Verheizen" sprechen... Aber das ist ein anderes Thema.
  12. Jein. Farbige waren auch innerhalb der eigenen Truppe einem klarem Rassismus ausgesetzt. Jedoch gab es sehr wohl viele Farbige, die im 2. WK ihren Dienst unter der US-Flagge sowohl als Hilfstruppen als auch als Soldaten an der Front leisteten. Erwähnenswert ist hier vielleicht noch, das es auch rein farbige Einheiten gab, wie die "Tuskegee Airmen 332 Fighter Group" (ca. 15.000 Kampfeinsätze geflogen und u.a. 110 feindliche Flugzeuge abgeschossen, einen Zerstörer versenkt und nicht ein Bomber wurde unter der Eskorte der 332.FG von gegnerischen Flugzeugen abgeschossen!). Darüber hinaus finden sich etliche Berichte, das Farbige oftmals on "vorderster Front" kämpften (z.B. in Panzerdivisionen).
  13. In diesem Punkt kann ich Synapscape nur zustimmen. Unabhängig davon: Meine Gruppe umfasst 4 Spieler + 1 SL, also 5 Personen. Wir spielen in der Regel an einem wirklich gro?en Tisch - meistens dauert es keine 5 Minuten, bis der Tisch mit Tassen, Getränken, Teekannen, Büchern und Tabellen, Keksen, Kerzen, Schreibzeug, Würfeln und einigem anderen "notwendigem" Krimskrams komplett im Chaos versinkt. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, das überall Waffen rumliegen und damit rumgefuchtelt wird.... ne, da kann ich gut drauf verzichten. Und meine Spieler vermutlich auch. Aber das muss halt jede Gruppe selbst wissen.
  14. Dann könnte dir vielleicht auch "Pi" gefallen...
  15. Siegfriedslust taugt meiner meinung nach als Abenteuer nichts. Es sei denn man mag es wirklich sehr trashig.... Spontan fällt mir zu "Schatzsuche" folgendes Abenteuer ein, welches ich aber selbst noch nicht gespielt habe: "Ein Schiff wird kommen" aus dem Geisterschiffe-Band: http://www.drosi.de/rezension/43090g.htm Ansonsten dürfte sich die sehr empfehlenswerte, aber leider ebenfalls vergriffene "Auf den Inseln"-Kampagne durchaus für das Thema "Schatzsuche" im weiteren Sinne eigenen: http://www.drosi.de/rezension/43050g.htm
  16. Keine Erfahrungen im / als Spiel, kenne aber beide Teile von REC. Dazu eine ?berlegung: Stelle mir die Umsetzung auf Grund des begrenzten Battlegrounds schwierig vor. Wenn ich da z.B. an meine Gruppe denke, die extrem taktisch spielt, wäre vermutlich in kürzester Zeit das Haus "gesäubert", die Infizierten isoliert und eine "Sichere Zone" errichtet. Da würde dann vermutlich nur noch ein "Zombie-Sturm" als treibendes Element bleiben - was schnell langweilig und eintönig werden kann ("Was macht ih?" - "Wir flüchten vom 1. in den 2. Stock" - "ihr erlegt 15 Zombies, es kommen noch mehr, was macht ihr?" - "Wir flüchten vom 2. in den 3. Stock!" - usw. etc.pp.) ?brigens: Im wesentlichen ist REC. auch nichts anderes, als ein modernes Update von "Night of the living Dead". Wenn also schon ein "Zombie-Kampf auf begrenztem Battleground", dann lieber das selbe Szenario in einem etwas "umfangreicherem" Battleground. Denkbar wäre hier die Variante im Kaufhaus (siehe: ) oder eine Kleinstadt (siehe: ). Die Gründe dafür, das Szenario etwas "grö?er" anzulegen sind vielseitig: - mehr Möglichkeiten mit ausgefeilten NSC`s (Einzel-NSC`s / Gruppen oder ganzen Organisationen) zu arbeiten - grö?ere "Angriffsfläche" in Form von Kaufhaus / Dorf, aber auch mehr Möglichkeiten für die Spieler mit der Umwelt zu interagieren - denkbare Variante: Eine kleine "Weltuntergangs-Kampagne" über mehrer Abende (Ausbruch der Zombie-Epidemie / Versuch der Eindämmung und Finale oder als Option bei Interesse die Kampagne weiter zu spinnen, siehe: . Weiss nicht ob dich das weiter bringt, aber das sind so die ersten gedanken von mir zu dem Thema. ?brigens hat mal ein Spieler von mir den Wunsch geäussert, eine umfangreiche Kampagne zum Thema "Zombies" spielen zu wollen - am liebsten in Form einer weltverändernden Kampagne, also tatsächlich im Sinne der "...of the Dead"-Reihe von Romero oder der besagten Comic- und TV-Reihe "Walking Dead". Glaube das es dafür auf jeden Fall genügend Ideenfutter geben könnte....
  17. @Amenaza: Ja, hahaha, der war gut. Tut mir Leid, das ich Rollenspiel nicht nur unter dem Aspekt "Sammelwert - vollständige Buchrückenserie - und/oder jeden Mist abnicken nur weil das heilige Siegel des Cthulhu drauf steht" betrachte. Nein. Mir ging es tatsächlich um die Frage, warum "erwachsenes Rollenspiel" offensichtlich DAS Argument ist, jedes noch so herbe Szenario (und damit meine ich nicht nur ein Pflegenotstands-Szenario) zu legitimieren. Wie ich bereits sagte ist "erwachsenes Rollenspiel" für mich persönlich etwas anderes, als das, was hier und in anderen Diskussionen genannt wurde. Geschmäcker sind sicherlich verschieden - aber Nazibunker / Pädophilen-Horror / Pflegenotstände sind zumindest für mich kein Zeugnis von "Szenarien für Erwachsene". Es geht auch nicht darum "den Planeten zu retten" - jedoch finde ich es schon bedenklich, wenn bestimmte Szenarien zur puren Unterhaltung für einen Gesellschaftsspieleabend verkommen - denn wie bereits geklärt wurde gehts es ja im Rollenspiel nicht um eine sachliche Auseinandersetzung. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich thematisieren. Das diese Meinung offensichtlich bei manchen Leuten für Unverständnis sorgt finde ich ehrlich gesagt kaum überraschend. Och, weisst du, eigentlich ist es mir egal, was du so machst. Meinetwegen kannst du dir auch bunte Federn an den Hintern kleben. Abgesehen davon kann ich mich nur wiederholen und die Forderung nach Settings und Szenarien unterstreichen, die sich zwar an Erwachsene richten, aber eben nicht unbedingt "dreckig / realistisch / abgefuckt /möglichst hart " sein müssen. Als Beispiele für "erwachsenes Rollenspiel" mit subtilem Horror-Faktor nenne ich hier mal - Das Mädchen im Schnee - Der Sänger von Dhol - Der lachende Mann Ich verurteile garnichts. Ich sage lediglich, das ich persönlich es nicht gut finde. Und das habe ich (zumindest in dieser Diskussionsrunde) versucht ohne zynische Bemerkungen zu äussern. Was man von dem einen oder anderen Teilnehmer in dieser Runde nicht behaupten kann. Aber war zu erwarten, geht ja auch wie gesagt nicht um das Bildchen auf der Burchrückenserie... ?brigens: Das erste Abenteuer aus dem WK1-Band ( Schwarzer Sand) kann sicherlich auch gut vor dem Hintergrund des 2. WK aufgezogen werden. Da habe ich nie etwas gegen gesagt. Warum versuchst du zu diskutieren, wenn du eh nicht liest und verstehst, was ich hier sage? Solch plumpe ?usserungen mögen dein Ego vielleicht belustigen, sind aber weder passend in dieser Diskussion, noch entspricht das meiner Intention. Das was "die Íffentlichkeit" als "das beste" findet, gipfelt oftmals in GZSZ / Superstar / Supermodell oder Karl-Moiks Schunkelparade. Wenn du diesen Wertema?stab ranziehst, können wir die Diskussion auch gleich beenden, da wir dann tatsächlich nicht auf einen Nenner kommen werden. Wenn du der Meinung bist, das "die besten" Antikriegsgeschichten nur mit herumfliegenden Körperteilen funktionieren, solltest du vielleicht mal andere Filme oder Bücher konsumieren. Ich empfehle z.B. Die drei dunklen Könige oder "Nachts schlafen die Ratten doch" von Borchert. Ein gutes Beispiel für subtilen Charakter (wenn auch nicht auf Krieg, aber zumindest auf psychische Zustände gemünzt) wäre noch "Bahnwärter Thiel" von Gerhart Hauptmann. Aber da "die Íffentlichkeit" sowas nicht feiert wie den Samstag-Abend-Hollywood-Blockbuster "Soldat James Ryan", wird die tiefergehende Bedeutung dieser Werke vermutlich nicht ausreichend sein für eine rollenspielerische Umsetzung? Zwischenmenschliche Bezüge mögen aber vielleicht auch nicht "erwachsen" genug für einen Austausch gegen "pädophile Nazi-Zombiebunker-Altenheime" sein? Zumindest hätte ich mir die Klärung dieser Frage in der Diskussion mehr gewünscht, als verbalen Zynismus. In erster Linie um mit Freunden Spa? zu haben. Und Spa? habe ich an Szenarien, die gut unterhalten, manchmall auch einen gewissen Anspruch in sich tragen und den Alltag für ein paar Stunden aussenvor lassen. Dann kommen wir ja doch noch auf einen Nenner.
  18. Wenn es nicht real existiert, kann man es im realen Leben auch nicht bezwingen. Aber im ernst: was du damit sagen willst, ist schon klar. Exakt an diesem Punkt störe ich mich aber: Soziale Mi?stände KANN man im realen Leben beheben. Es sei denn man denkt sich "kann man eh nix machen". Es gibt ausreichend soziale Netzwerke, in denen man sich einbringen kann, um aktiv zumindest etwas Besserung zu erringen. Das mag sich alles sehr klischeehaft anhören, ist aber bei näherer Betrachtung tatsächlich so, wenn man sich mit der Entwicklung sozialer Sicherungen in den letzten 100 Jahren beschäftigt - und es ist erfolgreicher, als im stillen Kämmerlein soziale Mi?stände nur als Kulisse für etwas zu nehmen, was einer Scheinbetroffenheit gleich kommt. Denn mal hand auf`s Herz: Wie viele Spieler, die vor einem real existierenden Mi?stand spielen, engagieren sich wirklich im sozialen Bereich? Ich denke immer noch, das sicherlich jeder spielen kann, was man möchte - allerdings empfinde ich viele Erklärungen und Rechtfertigungen für bestimmte Settings als pure Heuchelei (damit soll keiner aus dieser Diskussionsrunde persönlich angegriffen werden! ).
  19. @Synascape: Frage Masterdeath, schlie?lich sagte er... @Wrzlprmft: Keiner hat behauptet, das man es nicht darf - es geht um die Frage WARUM spielt man solche Szenarien bzw. WAS ist so reizvoll an ihnen? Bisher konnte diese Frage nicht geklärt werden. Die Begründung, das man es eben macht, weil es eben geht finde nicht aussagekräftig. Es muss doch einen Grund geben, warum man mit möglichst "realistischem" Hintergrund die "echten Abgründe" in ein Spiel integriert, welches aber nicht den Anspruch einer sachlichen Auseinandersetzung erheben will. Um es deutlicher zu machen: Hinter der Frage steht keine Verurteilung, sondern tatsächliches Interesse, was an solchen Szenarien so "toll" ist.
  20. Zumindest äusserte ich mich dazu, warum ich das Szenario ablehne. Unabhängig davon: natürlich geht es immer um den persönlichen Geschmack der Spieler - oder sollte gar doch ein ethisches Empfinden die Messlatte der Diskussion sein? Meine Frage, warum "erwachwsenes" Rollenspiel unbedingt Tabus brechen muss, ist jedoch noch immer unbeantwortet. Die Antwort "weil wir es können " finde ich unzureichend. Ich formuliere die Frage einfach mal um und richte sie an dich: Was reizt dich so an Tabubrüchen im Rollenspiel?
  21. Weil Stefan den Vorschlag machte, die Diskussion hier ins Forum zu verlegen. Wenn es einem der Mods nicht passt, sollen sie den Thread halt löschen und wer die Diskussion doof findet braucht es ja nicht zu lesen. Na, denn viel Spa? damit. Vielleicht solltest du dann auch "Kleine ?ngste" spielen? Mir geht es im Rollenspiel jedenfalls nicht darum ständig Tabus brechen zu müssen und "noch härter / dreckiger / realistischer/ abgefuckter / ungeschnittener" zu "spielen" als alles was bisher auf den Markt geschwappt ist. Trotz gegensätzlicher Meinungen sollte es ja wohl noch erlaubt sein über Inhalte zu diskutieren?
  22. Im Cthulhu-Blog hat sich zur Setting-Idee "Das Pflegeheim" mal wieder eine Grundsatzdiskussion eröffnet. Ich habe keine Lust das hier nochmal alles zu erläutern, daher verweise ich mal DARAUF !. Da der Blog für eine Diskussion nicht geeignet zu sein schein, verlagere ich die Sache nun also ins Forum. Ich gehe hier mal auf Stefans letzten Beitrag ein: Das habe ich so nie gesagt - im Gegenteil. Ich sprach eigentlich in aller Deutlichkeit davon, das man sicherlich spielen kann, was man möchte. Nur das ich persönlich nicht an "realen" Extremszenarios interessiert bin. Diese "Persiflage" nutzt aber als Aufhänger ganz reale Gegebenheiten und knüpft quasi dort an, wo der "ganz Reale schrecken" endet. Eine Persiflage umfasst immer eine nachahmende und kritisch-satirische Komponente. Damit würde eine Persiflage auf Zustände in Pflegeheimen auch eine sozial- bzw. geselllschaftskritische Positionierung vornehmen. Da du selbst sagtest, das es eben nicht um sachliche Aufklärung (und somit auch nicht um sozialkritische Positionierung)geht, ist das Szenario letzt endlich doch "nur" dazu da um bei Kartoffelchips und Kerzenschein ein irgendwie "cooles" Setting zu präsentieren. Spricht wie gesagt auch nichts gegen - mich persönlich lockt das aber nicht hinterm Ofen hervor. Zum einen liegt das daran, das ich dem Szenario selbst nichts abgewinnen kann. Zum anderen kann es auch daran liegen, das ich einfach keinen Bock habe in meiner Freizeit mich mit Mi?ständen "just for Fun" zu beschäftigen. War nicht meine Absicht dir das zu unterstellen. Sollte es so angekommen sein, tut es mir Leid. Mir ging es eigentlich mehr um die Argumentation, das man "reale Schrecken" als "Erwachsener" mit einem "gesunden Menschenverstend" durchaus spielen kann und letzt endlich so ein Szenario akzeptieren muss/kann/sollte. Das ist mir alles viel zu pauschal und relativierend. Klingt für mich weniger nach einer durchdachten Persiflage, als nach einer Rechtfertigung zum spielen solcher Szenarien. Werte das jetzt bitte NICHT als Angriff gegen deine Person, mir geht es tatsächlich nur um die bereits häufig geführte Debatte ethischer Ansichten und Grenzen im Rollenspiel. Es gibt eine Reihe von Gründen, was aber vermutlich wieder zu einer ausufernden Diskussion über Moral führen würde. Darum hier kurz der persönlichte Grund: Ich habe lange genug einem nahen Verwandten nach einem Schlaganfall in einem Pflegeheim den Speichel vom Mund abgewischt, ihn mit dem Rollstuhl durch die Gegend gefahren, mir ein Bild aus erster Hand von Pflegeeinrichtungen als auch Pflegenotständen machen können. Da muss ich mich nicht auch noch Samstagabends hinsetzen und mit Kumpels dieses Szenario zum geselligen Gesellschaftsspiel erklären. Da gibt es (für mich persönlich) ansprechendere Szenarien. Ganz einfach. Wer das anders sieht, weil ihm diese Erfahrung fehlt oder abgebrühter ist als ich, soll seinen Spa? damit finden. ?ndert aber nichts an meiner Grundhaltung gegenüber bestimmter Szenarien. Gegenfrage: Warum muss man reale Schreckensszenarien in ein Spiel einbauen? Kann man "erwachsenes" Rollenspiel nicht auch anders spielen? Es ist vermutlich wie mit jedem Abenteuer: es kommt auf Gruppe und SL drauf an. Ich meine mich erinnern zu können, das ers mal eine Akze-X Episode gab, in der ein bettlägriger Kriegsveteran mit Hilfe seiner Psy-Kräfte irgendwelche Leute auf ziemlich derbe Art tötete. An diesem Beispiel lässt sich erkennen , das man sicherlich Horror auch in solchen Bereichen integrieren kann. Jedoch ist es für mich ein Unterschied, ob ich mich 45 Minuten von Scully und Mulder berieseln lasse oder ob ich 8, 9, 10 Stunden intensives Kopfkino betreibe. "Folterszenen" müssen vielleicht nicht unbedingt zwagsläufig ausgespielt werden. Jedoch - und da wiederhole ich mich - bin ich überzeugt davon, das "erwachsenes" Rollenspiel auch anders funktionieren kann. Detaillierte Spielwelten, (fiktive)politische Aspekte oder Emotionale Begebenheiten (ich erinnere da an das Zwischenabenteuer aus dem Orientexpress in Paris) finde ich persönlich in der tat ansprechender, als Pilzwesen im Altenheim zu stellen.
  23. Bei London stimme ich dir zu, das war ein echt guter Quellenband mit vielen Ideen. Wien fand ich persönlich extrem(!) schwach. Die Abenteuer waren ganz witzig, aber der Quellenteil.... in Zeiten von Google und Wikipedia, Copy and Paste muss sowas echt nicht sein. Da fand ich die LC-Reihe schon wesentlich gelungener (weil fiktiv?) und brauchbarer für den Spieltisch.
  24. Da sich regeltechnisch nichts ändern wird, braucht man wohl zwangsläufig nicht unbedingt zu warten. Meine Gruppe spielt übrigens mit dem "uralt"-Regelwerk von vor 10 Jahren. In der Zeit waren SL und Spieler-Buch noch in einem band zusammengefasst...
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