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Sam Stonewall

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  1. ... ist kein Dumpstat, bei dem man den Spielern noch eins reinwürgt.
  2. Aber Geld ist dort nicht egal. Es kann egal sein, aber das geht auch, wenn dein NFS-Runner reiche Eltern und einen Treuhandfonds hat.
  3. Ich stimme da aber zu. DSA4.1 war großartig, was das anging. Vier Bände und gut. Das Problem ist halt, dass das DSA4.1 war. DSA4 war nicht so.
  4. Dein sehr innovativer Gedanke war, dass Uhrwerk als RPG-Verlag maßgeblich von seinem guten Ruf lebt. Kann mir nicht vorstellen, dass sie sich dessen bewusst waren vor deinem Post...
  5. Und du meinst ernsthaft, dass bei Uhrwerk niemand auf diesen Gedanken gekommen ist?
  6. Natürlich sagt man da nichts zu... Was soll es denn sein? Irgendein geplatzter Kredit womöglich, eine zu früh geltend gemacht Forderung. Das sind Unternehmensinterna, die nichts im Netz zu suchen haben. Interessant für Außenstehende ist doch nur, ob der Verwalter eine Chance sieht, das fortzuführen (also: eher singuläres Ereignis oder strukturelle Probleme), und ob es eine Größenordnung ist, bei der Unterstützung etwas bewirken kann. Der genaue Grund ist völlig irrelevant.
  7. Splittermond wird nicht verschwinden. Uhrwerk hat immer wieder betont, wie gut das läuft, was man auch am Output sieht. Die Frage ist, ob der Verlag abgewickelt wird und andere Verlage gewisse Systeme weiterführen. Aber das ist für Splittermond zweitrangig. Interessanter ist, ob jemand andere Systeme wie FATE, Mutant Jahr Null, Space 1889 oder Coriolis weiterführt - und was aus den Crowdfundings wird. Das wird man in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten erfahren. Aber traurig ist es schon, vor allem, weil Uhrwerk sich immer durch ein engagiertes Team und super Kommunikation ausgezeichnet hat.
  8. Danke für die Verlinkung der Handreichung, die ich sehr hilfreich fand! Dort wird auch gut beschrieben, dass die 3 Ds nicht absolut zu werten sind, sondern nur Anlass geben, nachzuhaken. Falls kein D erfüllt ist, dürfte es in nahezu allen Fällen Kritik sein. Ist eins erfüllt, muss man schauen, was gemeint ist. Natürlich kommt man nicht ohne Doppelstandards aus. Ein Politiker mit Interessenschwerpunkt Nahost muss keine Menschenrechtsverletzungen in Mexiko und China kritisieren. Und man darf Israel kritisieren, ohne zugleich Saudi-Arabien zu kritisieren, weil die nicht vergleichbar sind. Auch Nazivergleiche kommen oft genug vor. Trotzdem kann man das gut als Alarmsignal nutzen - wenn man dann nicht aufhört, nachzudenken.
  9. Ja. Denn eine Verdoppelung der Parteienanzahl hat zu keinen Einschränkungen geführt. Es ist daher durchaus denkbar, dass auch 12 Parteien den Betrieb nicht stören würden. Handlungsfähigkeit nichtexistent ist dagegen ziemlich unwahrscheinlich - jedenfalls gibts dafür halt keine Anhaltspunkte. Dagegen spricht zB auch, dass jede neue Partei noch weniger Sitze haben wird. Mit 2% hätten zwar Parteien wie FW, Piraten oder die PARTEI Chancen, aber die hätten ja trotzdem nicht auf einmal 50 Mandate. Zumal es bereits heute nicht mehr für eine GroKo reichen würde, dann ist es aber egal, ob es um 5 Sitze nicht reicht oder um 20, denn 3er-Bündnisse würden dennoch gehen. So what. Apropos GroKo: Dass es für die nicht reicht, hat auch wenig mit den neuen Parteien zu tun. Die AfD klaut der SPD nicht wirklich Stimmen, Grüne und Linke sind schon lange dabei. Das muss also andere Ursachen haben, als die größere Parteienzahl... Ich glaube, es würde vor allem weniger beständig werden. Aber Wandel gab es auch schon immer. Früher war die FDP der Königsmacher, dann gab es den rot-grünen und den schwarz-gelben Block. Das ist auch Geschichte... Wobei es eine sehr steile These ist, dass das vor allem daran liegen soll. Um Alternativen zu nennen - eine GroKo (in einer Legislatur mit mehr als 2/3 der Sitze) steht weder für politische Debatte, noch für richtungsweisende Entscheidungen. Und es regiert seit 13 Jahren eine Kanzlerin, die noch nie eine Vision hatte, sondern immer nur... tja, was eigentlich? Natürlich passiert da nicht viel.
  10. Und wie durch ein Wunder sind dennoch durchweg stablie Regierungen zustande gekommen. Das haben weder die Grünen, noch die Linke verhindert. Dass die Regierung Gerd II nicht durchgehalten hat, lag an ihm, dass die aktuelle Regierung ggf. nicht durchhält, liegt an der Krise von CDU und SPD, nicht an den Braunen im Parlament. Wenn man unter Handlungsunfähigkeit allerdings bereits versteht, dass eine Regierungsbildung nicht im ersten Anlauf klappt und länger als 2 Wochen dauert, dann ist da was dran.
  11. Das EP hat ja nicht so viel zu sagen, sodass das alles nicht so tragisch ist. Gleichzeitig gibt es Fraktionen, die in der Lage sind, sehr viele dieser Parteien zu integrieren, sodass der Laden durchaus funktioniert. Dass da seit Ewigkeiten eine Große Koalition "durchregiert", ist das größere Problem, weil es dazu führt, dass es keine echte Debatten gibt. Ich bin mit den Ergebnissen in Deutschland sehr zufrieden. Der Rest Europas ist nicht super, aber der befürchtete Rechtsruck ist ausgeblieben. Das EP ist weiter in demokratischer und europafreundlicher Hand. Wem es komisch vorkommt, dass AKK den Kommissionsposten als Deutsches Interesse sieht oder sich wundert, wie eine deutsche Totgeburt wie das Leistungsschutzrecht Eingang in europäische Gesetze finden kann, dem kann ich das sehr unterhaltsame Buch vom Herrn Sonneborn empfehlen. Aber Vorsicht, das liest sich zwar locker weg, manche Stellen (Seilschaften, Lobbyismus, deutsche Interessendurchsetzung, ...) sind ein bisschen schockierend.
  12. Oh, du meinst, den einzigen Werbespot mit relevantem, ernsthaften Inhalt? Und Rant oder nicht, auch das Video ist sehenswerter gewesen, als jede Polit-Talkshow der letzten 20 Jahre. Wahrheitsgehalt dürfte auch höher liegen. Und die Reaktion der CDU sagt auch alles.
  13. Weil man nicht jedem Scheiß mehr Reichweite bescheren muss?
  14. Was ich cool fänd, wär mal ne Diskussion mit Richter, in der er sachlich bleibt. Und Weltfrieden...
  15. Kämpfe sind in beiden Systemen ein Krampf. SR wegen der vielen Modifikatoren und Waffen, dessen Upgrades und Munitionsstand ich tracken muss. DSA, weil hohe Parade und... naja, die meisten Spieler kennen ihre Manöver nicht auswendig (wie geht noch mal Gegenhalten?!). Außerdem muss man die INI, Wundschwellen und Wunden und vieles mehr beachten. Die 3W20-Probe ist nach Jahren im Gefühl drin. Ich weiß, dass Anfängerhelden in aller Regel eine Probenerleichterung brauchen, um mit Werten von 14|11|12 und einem TaW von 5 eine Probe verlässlich zu schaffen. In SR kann ich dagegen sicher sein: Wenn ich den Pool kenne, kann ich Modifikatoren und Schwellenwert exakt so festlegen, dass am Ende eine 50%-Chance dabei raus kommt. Das ist in DSA ohne ein Rechentool nicht drin.
  16. Historisch gesehen ist keine Epoche überliefert, in der es wissenschaftliche Lehrmeinung gewesen wäre, dass die Erde flach sei. Fakt ist dagegen, dass seit vor 200 v. Chr. der Erdumfang bekannt ist (Eratosthenes) und schon lange davor akzeptiert war, dass die Erde eine Kugel ist (Pythagoras/Platon). Diese Lehrmeinung ist seit ca. 2500 Jahren ununterbrochen die herrschende Lehre. Auch im Mittelalter waren Flacherdler nicht in der Mehrheit, auch und erst recht nicht in der Kirche. Von daher... doch, schon immer eine kleine Gemeinschaft von Spinnern.
  17. Auch von mir vielen Dank für die Kataloge! Ganz großartiges Zeug. Besonders interessant finde ich, was Fahrradfahrer damals alles brauchten. Von Standuhr bis Jagdflinte alles dabei.
  18. Ich bin da bei _HeadCrash. Für mich gehört 3W20 zwar zu DSA und ich selbst hab damit auch wenig Probleme. Gut ist sie davon aber noch nicht. 1. Sie ist sperrig. Natürlich, du hast sicher recht, dass sie verständlich ist. Es ist keine Hexerei. Trotzdem ist sie nicht eingängig, insb. das Verrechnungsystem mit den TaP. Und grade Neuspieler haben das Problem, dass sie natürlich nicht wissen, welche Eigenschaften der Probe zugeordnet sind. Das muss man dazu schreiben. Aber wie? DSA-üblich ist es, hinter "Magiekunde 5" ein "(KL | KL | IN)" anzufügen. Ok, aber das erfordert dann, dreimal woanders hin zu schauen, wie hoch die Werte sind. (13 |13 | 11) wäre einfacher, aber wehe, du steigerst mal eine Eigenschaft... 2. Sie kostet deswegen Zeit. Und zwar nicht nur bei Neuspielern, sondern immer. Das ist unvermeidbar, weil eine SR-Probe nur ein Wurf und dann das Zählen von 5en und 6en ist. 3. Sie ist absolut unberechenbar, selbst für erfahrene Spielleiter. Das ist für mich das entscheidende Manko. Abenteuerautoren wissen ebensowenig, wie schwer die von ihnen verlangten Proben sind. Gruselig.
  19. ! Zum Vergleich: FATE Core hat 18, aber ohne Magie und Hacking darunter.
  20. Das schätze ich anders ein. Klar, 18 ist schon machbar, aber es bringt einen SC auch schon dorthin, wo weiteres Steigern langsam teuer wird. Mit Attribut/Fertigkeit/Spezialisierung/Smartlink bin ich als Mensch max. bei 16. Die anderen beiden gehen nur über Vorteile oder Ware. Das dann im Spiel zu steigern ist verdammt geldintensiv, sodass ich nicht sagen würde, man könnte das locker UND deutlich erhöhen. Andererseits ist ein Limit von 8 locker erreichbar und lässt sich normalerweise ebenfalls noch etwas ausbauen. Vernünftige Waffe, angepasster Griff und Smartlink sollten auf 9 kommen, zumal es noch weitere Möglichkeiten gibt. Also ja, deine Aussage ist jeweils für sich nicht falsch, aber die Kombination ergibt sich so mMn nicht...
  21. Normalerweise schon. Aber dieses spezielle Aufeinandertreffen von zwei eiskalt logisch argumentierenden Wissenschaftsgiganzen hätte schon was.
  22. Hat jemand nen Link zu einer Diskussion zwischen Hohlerdler und Flacherdler?
  23. Problematisch wird es in DSA, wenn das Abenteuer diese Prämisse überreizt - und zusätzlich dadurch, dass DSA meist nicht weiß, was es will. Helden einerseits, andererseits ist es erlaubt, einen größenwahnsinnigen Brabaker Magier zu spielen, ohne dass das System sagt, wo eine sinnvolle Grenze für offizielle Abenteuer wäre.
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