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Cthulhu Now - Universell oder Speziell


wendigogo
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Dann schon lieber Deutschland in den 20er Jahren: Das war noch Rock'n'Roll :]

Cthulhu Now in Deutschland sollte meiner Meinung nach auch besser in den 70er Jahren spielen: Ílschock und Grenzen des Wachstums, ein desillusioniertes Land, eine Bundesregierung, die sich an Krisenmanagement versucht, Ost-West-Gegensatz, Punk und New Wave verdrängen die Prog Rock-Balladen, schön als Handlungsort sicherlich Berlin mit Mauer, könnte man sehr klaustrophobisch gestalten. Aber mehr als Flair ist damit sicherlich nicht zu gewinnen.

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Hmmm, klar geht "Now" in Deutschland.

Alte Schrecken in bürokratischen Kellern, politische Intrigen, seltsame Sekten in verlorenen Landstrichen - ist jetzt vielleicht was ab vom "Moderne Ansätze"-Aspekt, aber unsere Regionalia Eifel kann man zu 60% so auch heute nach anwenden. Komische Dorfgemeinschaften, irre Priester, Narrenfreiheit durch dicke Entfernung zu bürokratischen Zentren.

 

Deutschland ist spannend, weil in der Mitte Europas. Nah genug am alten Frankreich, dem "Mafialand" Italien und den Schieberbanden aus den neuen Beitrittsländern (das sind Klischees, man gestehe mir sie zu, will hier keine Nationalitäten beleidigen).

Deutschland ist spannend, weil wir viel wechselhafte junge Geschichte gehabt haben, auch wenn die Altnazis jetzt nun doch mal langsam tot sind. Wiedervereinigung, Zusammenwachsen Europas und all das spielt da mit hinein, machen einen bestimmten Flair aus.

Au?erdem ist Amerika auch nicht so düster, wie uns das von Millennium bis CSI:NY alle vormachen. Klar, "24"-artige Politabenteuer sind irgendwie komisch, wenn Bundespolizist (ja, die haben wir ja mittlerweile auch) Jakob Bauer gegen die Terroristen ermittelt, die Bomben nach Berlin schmuggeln.

Aber auch das zieht - wer mal einen Nachmittag durch Aachen wandert und sieht, was wir hier im Dreiländereck für ein Kulturgemisch haben - das ist spannend. Weder gut noch schlecht, einfach spannend, weil ich für "Exotik" nicht nach 'Ganzweitweg' muss, sondern nur ins benachbarte Viertel.

 

Deutschland ist auch spannend, weil es alt ist. Aachen mit seinem gro?en Karl, Köln mit seinem Dom, Leipzig, Weimar - da steckt Geschichte drin. "Kann man aber doch auch in den 20ern haben?"

Vielleicht, aber nur weil der Quell der Geschichte in der Vergangenheit liegt, kann die Ausprägung dennoch Gegenwartsbezug haben. Zeugen Jehovas und andere Gestalten, die einfach mal vor der Tür stehen, gruselige Bettlernetzwerke, all das kommt noch oben drauf...

 

Da sag mir mal keiner, dass wir in D-Land kein Potential für Abenteuer haben...

 

 

Zwei abschlie?ende Anmerkungen noch:

- Die obige, einfach herunter getippte Liste beinhaltet mehrfach auslands- und ausländerbezogene Themen. Ist heikel, falls man das falsch liest - es ist nicht so gemeint. As usual - schaut auf meinen Nachnamen, die Wurzeln meiner Familie sind auch nicht wirklich hier ... und es ist spannend, finde ich.

- Falls wer fragt, warum dann die aktuelle WoD-Abenteuerreihe von mir auf der DORP in Amerika und nicht in Deutschland spielt: Well, das lag einfach daran, dass wir ein Setting haben wollten, das lange Flugrouten ohne zu gro?e Kulturcrashs ermöglicht. Da ist Amerika einfach geeigneter.

 

 

Gru?,

Thomas

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Ich denke, vor allem der Osteuropa-Bezug, den Thomas da angesprochen hat, kann sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt werden: Ist nicht ganz so nah am "Now"-Klischee wie CSI: NY etc., und da drau?en warten mehrere Millionenstädte, grau und düster (jedenfalls werden sie das ganz schnell in der eigenen Vorstellung, viel leichter als Hamburg oder Berlin), mehr oder weniger "schwache Staaten", gesellschaftliche Umwälzungen, Brandneues neben Ewiggestrigem, heruntergekommene Viertel aus der Stalin-?ra, Oligarchien, wuchernde Korruption undundund.

 

Das war, was mir so grade dazu einfiel.

Grü?e

 

Matze

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Zeugen Jehovas und andere Gestalten, die einfach mal vor der Tür stehen, gruselige Bettlernetzwerke,

 

"Entschuldigen sie die Störung ich verkaufe die MOZ..."

 

"Nimm das gruseliger Bettlernetzwerkler! PENG! Schlick-Schlack."

 

 

 

Komische Dorfgemeinschaften, irre Priester, Narrenfreiheit durch dicke Entfernung zu bürokratischen Zentren.

 

Die Eifel mu? WIRKLICH anders sein, als die Gegenden von Deutschland in denen ich bis jetzt war. Deutschland ist doch viel zu klein für so gro?e Entfernungen, da? die Bürokratie da nicht hinkommt. Und wenn es irgendwas in Deutschland nicht gibt, dann ist es Narrenfreiheit. Wenn in der Eifel ein Priester irre ist, wird man bei uns in Ostelbien nur mit dem Kopf schütteln. ?berhaupt sind Priester heutzutage für mich aus dem öffentlichen Leben nahezu komplett verschwunden. Aber das mag an Ostelbien liegen. Insofern haben sie kein Now/Gegenwart sondern eher "CthulhuRuralAnachronism" feeling. Insofern kann man dann wirklich besser in der Vergangenheit spielen.

 

Oder Du nimmst nen modernen Evangelischen Castoraufhalt-We-Shall-Overcome-Danke-für-meine-Arbeitsstelle singenden Priester. Aber wer hat davor Angst?

War mal in Bad Münstereiffel, ist das gruselig? Ich wei? nicht...doch eher Auenland mit Heino als Barden...

 

Weimarer Republik hat doch mehr gravitas, allein schon durch das drohende ?bel und das vorangegangene Leid. Da mu? man Cthulhu Tommorrow machen um die Bundesrepublik Deutschland etwas dystopischer zu gestalten. Sonst wirds eben lustig und nicht gruselig.

 

 

Aber postet mehr, ich werds umwursteln auf dem XXXCon leiten, das wird gut! Ich werd mich schlapplachen. Hoffentlich kommen Dissoziations-Spieler.

 

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Zur Eifel:

Zunächst einmal habe ich den Vermerk zur Eifel auch explizit mit "[et]was ab vom "Moderne Ansätze"-Aspekt" bezeichnet, insofern geht der natürlich ganz besonders in eine solch 'anachronistische Gegend'-Ecke. Aber ist das nicht auch gerade in einem "Now"-Setting interessant?

Hellenthal, ein Nachbarort meiner Heimatstadt, hat erst in den 90ern ein ausgebautes, unterirdisches Kanalnetz erhalten.

Es gibt Orte, die im Winter, bei starkem Schneefall, manchmal für Tage nur mit Geländewagen - wenn überhaupt - zu erreichen sind. Die wurden, als die Postboten noch mehr Zeit hatten, in den 70ern und 80ern dann sogar per Ski beliefert.

 

Die bürokratische Distanz ist natürlich nicht rein geographisch. Eine Stunde mit dem Auto und du bist in Köln oder Aachen - schon richtig.

Aber trotzdem läuft vieles an den "gro?en" Behörden vorbei. Wenn dich der Polizist im Dorf beim Namen kennt, kommst du mit weit mehr davon, als wenn du in eine anonyme Kontrolle gerätst. Wenn dein Schwager im Bauamt arbeitet, kriegst du deine Gartenlaube weit schneller durch als anderswo.

Das gilt natürlich auch für Gro?städte - aber in einer Eifel-Stadt, wo wirklich noch jeder dritte mit irgendwem entfernt verwandt oder bekannt ist, gilt das verstärkt.

Das meinte ich mit "Narrenfreiheit" - denn auch damit kannst du im Now-Setting auf die Gegensätze bauen.

 

Dann der Priester. In verschiedenen Regionen von Deutschland ist man so sehr aktiv im katholischen Glauben. In weniger städtischen Ecken Bayerns scheint das zu gelten und - ja - auch in der Eifel tut es das noch. Das Pfarramt steht im Mittelpunkt des Ortes, den täglichen Klatsch gibt es dort.

Priester pflegen seltsame Abwandlungen des katholischen Glaubens, um die Leute in den Messen zu halten - es verbietet dir niemand, da auch mal einen Kult unterzubringen.

 

Bad Münstereifel dagegen ist natürlich sehr hart.

Mein Beileid ;-)

 

Ansonsten nur in kurzen Abrissen:

Ich empfehle jedem Mal, sich in der Innenstadt mal mit ein paar der nicht ganz gewalttätig aussehende Obdachlosen zu unterhalten. Ich hab das in Aachen im Rahmen eines Politikprojektes gemacht und es ist faszinierend, wie sehr die zusammen hängen, miteinander kommunizieren - und wie irre manche von denen sind.

Natürlich reden fast alle Unsinn. Was, wenn nicht sollte die Maxime sein.

 

 

Es sind ja nur spontane Idee - nichts ausgearbeitetes. Und natürlich muss man den Kopf manchmal etwas schief zur Realität drehen, damit es funktioniert - aber es geht.

 

 

Gru?,

Thomas

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Primär @Hofrat Behrens:

 

Das Problem scheint mir, dass Du von Handlungen und Erzählelementen ausgehst, die alle einem US-amerikanischen Kontext entspringen. Wenn ich die auf Deutschland übertrage, dann wird es natürlich leicht lächerlich - der BND ist halt nicht der CIA (zum Glück!). Wenn wir also Abenteuer für einen deutschen Hintergrund entwerfen, geht es darum, etwas Neues zu schaffen - nicht, die bekannten Ami-Muster auf unser Land zu übertragen.

Hast Du Dich schon mal gegruselt, z.B. Du nachts alleine in einem beliebigen deutschen Wald unterwegs warst? Ja? Dann kannst Du auch CN in Deutschland spielen.

 

Gru?:

Sixt

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Ich würde speziell in Deutschland angesiedelte Szenarien doch eher vorziehen.

 

Ich könnte mir auch vorstellen, um mal in deutschen Gefilden zu bleiben, folgendes Thema (passend zur Jahreszeit) zu verwursten:

 

Jagd/Naturschutz in den deutschen Mittelgebirgen

Treibjagd findet statt, doch anschlie?end fehlen Treiber und/oder Schützen. Eine schnelle Suche mit Jeeps bringt nichts zu Tage, wenige Stunden später tauchen dann die Verschollenen wieder am Sammelplatz auf, durchgefroren, verängstigt murmeln sie die ganze Zeit von dem Tier , dass sie verfolgt hat und von dem nach irgendetwas stinkendem Weiher, in den sie sich geflüchtet haben, damit das Tier die Witterung verliert, nicht jedoch ohne dass dieses vorher einen Deutsch-Drahthaar zerfleischt hat...

 

Einige Tage später fangen die ehemals Verschwundenen plötzlich an, sich Urlaub zu nehmen und in die nächstgelegene Unistadt zu fahren, wo sie Kontakt mit ihnen völlig unbekannten Anthropologen, Volkskundlern, Parapsychologen etc. aufnehmen. Nur einer der Verschwundenen nicht, er verwüstet seine Wohnung, attackiert seine Familie und reist -mit seinen Jagdwaffen im Geländewagen- ebenfalls in die Unistadt und fängt an, die übrigen einen nach dem anderen umzubringen. An dieser Stelle kommen dann die SC ins Spiel, die dem Ganzen auf den Grund gehen müssen (weil sie Polizei, LKA, Ordnungsamt oder Uni nahestehen, und/oder Verwandte eines Forschers mit obskuren Forschungsgebiet sind, der sich der plötzlichen Kontaktfreude durch ihm unbekannte Jäger erwhren will).

 

Nachforschungen möglich in einer modernen Uni, ein irrer (?) Mörder, weitere Irre, die sich seltsam benehmen, Recherchen auf dem Land, in der Jagd-, und Naturschützerszene, Showdown im Wald, etc.

 

behindern sie den Mörder oder helfen die SC ihm schlie?lich auf seiner Jagd? Sind die anderen noch sie selbst, oder ist es der Mörder, der verrückt ist. Was hat es mit dem Tier und dem Weiher auf sich?

 

P.S.: Sorry wegen der Unübersichtlichkeit, aber die Idee habe ich eben nur so hingeworfen. Was haltet ihr davon?

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Original von Frank Heller

Für mich ist aber Rollenspiel in der Gegenwart eindeutig "cooler", wenn ich z.B. einen FBI-Agent spiele, als wenn ich einen schnauzbärtigen BKA-Mann spiele.

Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

Ich schaue auch lieber Akte X als deutsche Autobahnpolizeiserien oder dergleichen. Ich respektiere gerne, dass es anderen anders geht. :)

 

Viele Grü?e

Frank

 

Das aber doch nur, weil unsere Wahrnehmung jahrzehntelang auf US-Serien-"?sthetik"geprägt wurde und es keine "guten" oder zumindest "gut gemachten" Serien aus Deutschland oder Europa gibt.

Stimmungsvolle Ansätze sind aber im Kommen (z.B. Die Purpurnen Flüsse oder Tatoo).

Und wenn man sich die US-Reality-Soaps anschaut, dann sind die dortigen Beamten schmerbäuchige Hornbrillen-Träger mit gar buschigen Schnäuzern und unser BePo-Beamtinnen und Beamten taffe Superstars...

 

Gru?

 

Helge

 

 

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Hallo Alexander Heppe,

 

mir gefällt die Idee schon sehr gut.

Nicht fehlen dürfen natürlich auch:

 

Der Heimatmuseeumsleiter

Ist er wirklich nur daran interessiert die alte Legende über Monster in der Gegend aufzuklären oder ist er auf seiner Suche nach dem Schatz des Monsters auf etwas ganz anderes gesto?en?

Der Förster

Der hält Monster natürlich für reinen Unfug und verdächtigt eher Wölfe oder ein Tier aus dem Zoo.

Die Friedensaktivisten

Mit der ganzen Geschichte soll nur ein Giftgasuinfall vertuscht werden. Angeblich hat, entgegen geltender Verträge die Bundeswehr amerikanische Altbestände übernommen.

Der Kryptozoologe

Er sucht nach einem Monstervogel/Riesenkrokodil/was auch immer und gibt den Charalteren etwas wissenschaftlichen Hintergrund.

Der Lokalpolitiker

Er vermutet das Terroristen einen Stütztpunkt in Deutschland errichtet haben und beschäftigt gro?e Teile der örtlichen Polizei mit der Suche nach diesem Stützpunkt.

Die Presse

Nachdem es keine Fotos von dem angeblichen Monster gibt ist es natürlich ein durchgeknallter Cthulhu spielender Rollenspieler gewesen, hier auf jeden Fall ein Foto der eigenen Runde oder eines Vampire LARPs zeigen.

Das Internet

Hier kommt sehr schnell die These auf das ein neuer Grippevirus auf ein Wildtier übertragen worden ist und das dieser Virenträger für die Tat verantwortlich ist.

Die Schule vor Ort

Hier sind natürlich die Satanisten, also die örtlichen Rollenspieler schuld, das führt auch zu einigen Spannungen und Angriffen.

 

Gru? Jochen

 

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Aus eigener Erfahrung kann ich folgendes sagen:

Wir spielen zur Zeit Kult in der hier von Frank und anderen beschriebenen und für Cthulhu Now wohl angestrebten Weise. Alle Charaktere sind Mitglieder einer geheimen Abteilung des BKA, die sich mit übernatürlichen Phänomenen beschäftigt.

 

Dabei fallen ein paar Dinge auf, die zur Thematik "FBI ist cooler passen"

 

- man fühlt sich als "deutscher Beamter" irgendwie transparenter. Für alles gibt es Formulare und die Atmosphäre des Verschwörerischen und Geheimgehaltenen kommt einfach nicht so rüber, wie sie dies z.B. in Akte X vortrefflich schafft

 

- man fühlt sich schwächer, denn es ist nicht so ohne weiteres möglich, riesige Waffen mit sich herumzuschleppen und schwarze Helme mit Nachtsichtgeräten aufzuziehen. Hier hat unser SL sich etwas der Dramaturgie gebeugt und diese Stilmittel in das Abenteuer mit eingebaut, denn alleine schon aufgrund der Tatsache, dass in der BRD nicht jeder Hansel siebzehn Knarren unterm Bett hat, geht es in der Realität bei uns eben doch weniger actionreich zu

 

- man glaubt nicht ganz an die Geschehnisse. Da taucht eine finstere Kreatur in einem kleinen Häuschen bei Warstein auf und macht üble Dinge. Aber irgendwie will sich die Gruselstimmung nicht wirklich einstellen bei dem Gedanken, die bäuerliche Nachbarin mit fiesem Akzent dazu zu befragen. Man hat einfach zu viele Bilder im Kopf, die eine Hemmschwelle bilden, vollkommen in die Fantasiewelt abzutauchen

 

Prägung durch amerikanisches Fernsehen hin oder her: der Ami hat es ziemlich drauf, Geschichten zu erzählen. Schaut man sich deutsche Produkte an, bemerkt man überall die Defizite. Was modernes Fernsehen angeht, ist der Ami uns eben voraus und auch beim erzählen moderner Geschichten. Ein fehlgeleiteter Patriotismus und krampfhaftes Künstlergehabe sind hier meiner Meinung nach fehl am Platz, denn bevor ich versuche, mit Biegen und Brechen das Grauen nach Eneppetal zu bringen, greife ich doch lieber zu einem Ort, der eh nur in der Fantasie der meisten Spieler existiert, wie z.B. Hillbilly-Kaff XY in Texas.

 

Ich schlie?e nicht aus, das man coolen Verschwörungshorror mit einigen Tricks auch in Deutschland hinbekommt, aber definitiv einfacher und besser funktioniert er in den fiktiven USA.

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Ich bezweifele, da? man so drastisch andere Handlungen hinbekommt, als es in US Serien dargestellt wird; es wird vorgelebt und betrifft alle bereiche menschlichen Strebens, deswegen ist es ja weltweit erfolgreich. Zur ?sthetik ist zu sagen, da? man sich da durchaus vom Fernsehen freimachen kann. Aber der Hauptpunkt sind die fehlenden Konflikte in Deutschland. Hier ist doch (z.Z.) der schoenste Fleck auf Erden, nur Schweden ist langweiliger. Keine Entwuerfe, keine Ideologie, keine Konflikte, kein Abenteuer.

Natürlich kann ich irgendwo auf dem Land was machen, aber für eine Jagdstory, so gut sie auch sein mag, mu? ich nicht im Jahre 2005 spielen. Das geht doch 1920 oder früher viel besser.

Wenn ihr weiter Beispiele nennt, die bewu?t Technik, städtischer Informationsgesellschaft und starken Staaten aus dem Weg gehen, dann braucht ihr doch nicht Now dafür nehmen. So ist das nun mal. Eure Abenteuer können ja toll sein wie sie wollen.

Es gibt schon Gruende, warum Fantasy Welten mit schwachen Staaten oder Dystopien mit schwachen Staaten DAS RPG Hintergrund Paradigma sind.

 

Hofrat Behrens

 

PS: Unsere BePos sind die besten. Frankreich hat sowas feines offenbar nicht.

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Und man muss wohl dazu sagen, dass ein Rollenspielbuch nich tunbedingt für eine kleine Gruppe Möchtegern-Intellektueller geschrieben wird, sondern doch eben eher für jene, die Abenteuer/Horror/Sonstwasgeschichten erzählen und selber erleben wollen, die sie eben von leicht zugänglichen Vorbildern her ableiten können.

 

Ich denke mal nicht, dass sich das geplante Buch dem Thema Deutschland und auch etwas "nischenlastiger" Horror verschlie?t. Richtig ist es aber sicher, den Schwerpunkt dahin zu legen, wo eine Mehrheit Spa? dran haben wird.

 

Interessant wird es dann, derartige Nischenprodukte in diversen Spezialforen wie diesem hier zu diskutieren und zu betrachten, aber seine Erwartungshaltungen an das erscheinende Cthulhu Now derart speziell zu hegen, halte ich für fehl am Platz. Wichtiger ist meiner Meinung nach dann doch eher die Frage, die am Anfang mal aufkam: was macht modernen Horror aus und wie wird sich Cthulhu Now von Cthulhu in den 1920ern wirklich abheben.

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