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Powergamer und sonstige Störenfriede


Alphekka
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Guest Kairos

wenn die spieler regellücken ausnutzen, dass die innere konsistenz der spielwelt ächzend zusammenbricht, so kann man zwei schlüsse ziehen:

 

a) es handelt sich dabei um egoistische powergamer, die ihren intellektuell beschränkten spielspa? der optimierung ihrer sc als wichtiger erachten als ausgewogenheit des spiels, achtung vor der leistung der spielleitung usw.

B) das regelwerk ist schlecht, unvollständig oder schlecht formuliert.

 

da ich persönlich erklärungen nicht liebe, die bestimmte dysfunktionalitäten aus vermuteten charakterzügen meines gegenübers ableiten, tendiere ich zu schluss b.

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Original von Alphekka

Das sind diejenigen Spieler die sich aus allen Waffentabellen die bislang erschienen sind immer die jeweils stärkste Variante aussuchen und sich hinterher darauf berufen das nirgends in den Regeln steht das nur die Waffentabelle aus dem aktuellen Regelbuch gültig ist.

 

Beispiel (frei erfunden)!

 

BAR im alten Regelbuch 2w6+3

BAR im Spielleiterschirm 2W6

BAR im Spielerhandbuch 2W6+4

 

Also nehemen sie die Variante aus dem SHB

 

Beim Colt 1911 der im alten Regelbuch am stärksten war, da nehmen sie dann die Version aus dem alten Regelwerk etc.

Wie gesagt Werte frei erfunden aber ich denke das erklärt was ein Powergamer ist.

 

"Ach so ja

Ich habe ein Nekronomicon (steht ja nirgends in den Regeln das man keines bei der Charaktererschaffung schon besitzen kann)"

 

Desweiteren Legen sich Powergamer immer die Regeln zu ihren Gunsten aus (Wir wissen wohl alle das es auslegungsfähige Regeln bei Coc gibt), und suchen gezielt im Regelbuch nach auslegbaren Regeln um sich einen Vorteil zu erhaschen.

 

"Da steht doch mehrere Berufsauswahlen sind Möglich! Mein Professer ist nunmal Soldat gewesen und ist Bergsteiger wie auch Taucher und Akrobat! Danke für die ganzen Boni auf den Stats! Ach so hab ich ganz vergessen: Feldforscher ist er auch macht ja nochmal +x auf Bildung! Thanks!"

 

Kurz gesagt Spieler bei denen eine Cthulhu-Runde zur Regeldiskussion wird und dadurch das Abenteuer auf der Strecke bleibt.

 

Hoffe mal das damit Powergaming erklärt ist.

 

MFG Alphekka

 

Ich denke, es ist ganz gut, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, Deine Vorstellung von "Powergamer" zu definieren - ich bezeichne jemanden, der offensichtlice Unstimmigkeiten in den Regeln ausnutzt, als Regelschinder ("Nirgend wo steht, dass ich zu Spielbeginn nicht das 'Necronomicon' besitzen darf") im Gegensatz zum Regelfuchser, der versucht, innerhalb eines "realistischen" Rahmens seinen Charakter zu optimieren ("Mein Charakter war in einem Freikorps und hat ein Maschinengewehr mit nach Hause genommen").

 

Ich kläre mit meinen Spielern vor dem Auswürfeln, was im Rahmen der Charaktererschaffung erlaubt ist und was nicht. Versucht jemand während eines Spiels eine Regelschinderei, entscheide ich zunächst nach Gefühl und Wellenschlag, wie eine Regel auszulegen ist und diskutiere gegebenenfalls nach Spielende mit den Spielern, wie die Regel künftig gehandhabt werden soll.

 

Grundsätzlich bin ich in Horror-Rollenspielen recht milde, denn wie Angela so richtig bemerkt hat, meine Monster sind eh härter. :)

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Ich denke, wenn man sich kennt, oder zusammen die Charaktere erstellt, kann der SL ja direkt korrigierend eingreifen :)

 

Das Problem ist doch eher, wenn man auf nem Con oder so sich plötzlich jemandem gegenüber sieht, der bereits den super hochgespielten Charakter hat und den unbedingt spielen will...

 

 

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Original von Angela_Mc_Alaster

Wie kann man denn bei Cthulhu einen super hochgespielten Charakter haben?

 

Das einzige was mir dabei einfällt sind Zauber. Aber die machen ja bekanntlich wahnsinnig :)

 

Das einzige, was mir einfallen würde, sind Cheater bei der Charaktererschaffung.

 

Ach ja, und die beliebten 89% Fertigkeiten. :D

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Also als erstes mal danke für die Vielen Posts und ich hoffe das noch mehr dazu kommen. Ist für mich jedenfalls sehr interessant zu lesen gewesen bis jetzt und werde es auch noch weiter machen.

 

So nun noch was von mir... lächel

Original von Silvermane

Ich empfehle generell ein kooperatives, kommunikatives Zusammenarbeiten zwischen Spielern und SL. "Gegeneinander" geht nur bei einer geringen Handvoll Systeme, die von den Regeln her auch dafür ausgelegt ist, und BRP/CoC gehört definitiv NICHT zu dieser Kategorie.

 

Ja, die Viecher in CoC sind ziemlich herb, und die grüne Monsterpackung Calamari Fritti vertilgt 1W6 Helden pro Runde.

Aber das hei?t nicht, das die Spieler nur dazu da sind, um vom SL frustriert zu werden und ihre Chars fressen zu lassen.

 

Aber um auf die Grundfrage zurückzukommen:

mich interessiert mal wie ihr mit Powergamern oder sonstigen Störenfrieden fertig werdet.

 

Ich rede mit den Leuten.

 

-Silver

 

@Silvermane

Es geht mir nicht darum wie man Spieler sinnlos plättet falls du das so verstanden haben solltest. "Der Mond fällt vom Himmel zerstört die Erde macht euch neue Charaktere" So einfach wäre das nämlich.

 

Nein nein mir geht es ebenso um GEMEINSAMEN Spielspa?. Das problem mit den "Powergamern" ist das sie nicht nur den SL verärgent mit sinnlosen Diskussionen und ähnlichem, sondern auch durch ihre "?bercharaktere" den anderen Mitspielern in die quere kommen.

 

Den es ist nicht nur ziemlich frustriered, wenn du als SL dich mehrere Stunden vorbereitet hast (ode gar nen eigenes Abenteuer geschrieben hast), nur um zu erleben wie ein Spieler alleine den Go?en Cthulhu perönlich mit einem Nieser von der Erde auf Aldebaran pustet.

Auch für die übrigen drei, vier oder mehr Spieler am Tisch ist es ärgerlich wenn die ihre mühsam ausgearbeiten Charakere gar nicht ausspielen können, da sie eh nicht zum zuge kommen.

 

Mir geht es einfach nur darum wie werde ich mit diesem Störenfrieden (oder wie werden andere SL mit solchen) fertig, welche die GANZE RUNDE (SL wie übrige Spieler) zur wei?glut zu treiben versucht.

 

Desweiteren geht es mir ja auch nicht um die reinen Powergamer sondern auch um die Regelfuchser die immer dann wenn es gerade spannend wird und ne düstere Stimmung am Tisch sich verbreitet sich lange und breit über die Regeln auslassen wollen und somit den Spielflu? stören und sich zu echten STIMMUNGSKILLERN entwickeln.

 

 

Original von gemüse-ghoul
Original von Alphekka

...

 

Ich habe beispielsweise einen Spieler, der grundsätzlich wenn er erkennt in welche Richtung der Plot geht versucht genau in die andere Richtung zu gehen, darüber hinaus hatte ich auch mal so einen Regelfuchs der das Gesamte Regelwerk nach Lücken durchsuchte um Powerplay zu betreiben.

Cthulhu ist ein Problemlösungsspiel. Darin liegt die intellektuelle Herausforderung für den Spieler.

Ist ein Standard-Plot erkennbar, ist es nur natürlich als Spieler, diesen auf dem kürzest und einfachst möglichen Weg zu lösen. ...

 

@gemüse ghoul

Ich glaube du hast mich an der Stelle falsch verstanden ich meinte nicht Spieler die den kürzesten weg einschlagen wenn sie den Plot erkennen sondern genau das Gegenteil davon.

 

SL: Du bekommst eine einladung ins British Museum of Art.

Spieler: Ich reise Nach Australien

SL: OK am Flughafen dort in Sydneyn ankekommen siehst du....

Spiler: neee neee halt stop hab ich gesagt ich fliege nach Sydney nein nein ich bin nach Melbourn geflogen.

SL: ok dann also in Melbourn (Spielleiter grübelt: soll ich nun wirklich noch spielen) siehst du einen schwarz gekleideten Menschen mit (überleg grübel) einem Schild auf dem Steht "DAS ABENTEUER IST IN LONDON DU AFFE"

Spieler: Oh gott dann gehe ich zum Flugschalter und fliege schnell nach NEW YORK

 

Derartige Spieler waren gemeint die einfach jede möglichkeit die sich ihnen bietet um auf gar keinen fall in ein Abenteuer zu gelangen.

 

OK war ein wenig überspitzt geschildert aber ihr (gemüse-ghoul im besondern) versteht was ich meine.

 

 

Gru? Alphekka

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Aber in einem solchen Fall sollte man sich doch überlegen, ob diese Art von Spieler überhaupt ein Interesse daran hat, am Abenteuer teilzunehmen...und da es so aussieht, als hätten sie das nicht, würde ich sie einfach in Melbourn sitzen lassen und sie können den gesamten Abend dabei stehen, wenn die anderen Spieler eine spannende Sitzung erleben und er nur zuhören kann. Mal sehen, ob er das dann ein zweites mal macht...

 

Es ist nicht zwangsläufig die Aufgabe des SLs, die Spieler in den Plot zu zwingen...

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Dein letztes Beispiel, Alphekka, ist ja nun grad ein hervorragender Elfmeter, um sich des Powergami spielerisch zu entledigen.

In diesem Fall würd ich sagen: Ok, Melbourne. Dann geh doch mal bitte nach nebenan, ich spiel erst mit den anderen hier in London weiter.

Spätestens nach drei Stunden auf dem harten Küchenstuhl dürfte er stark angenervt sein. Aber den lautstarken Protest bügelst du einfach ab. In Melbourne passiert nun mal grad nix. Und das spielt er grad sehr überzeugend aus :)

 

Geschlagen mit den eigenen Waffen. Er hat es sich Melbourne ja selbst ausgesucht. Entweder gibt sich Powergami nächstesmal einfach etwas gruppenkooperativer, oder er kommt schlicht nicht mehr, weil er Deine Küche schon sehr genau kennt.

 

Gru?Fox

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Für Cthulhu sind neugierige, für ein Problemlösungsspiel optimierte Charaktere erforderlich.

 

DAS sollte man doppelt unterstreichen und auf die erste seite ins spielerbuch drucken!

 

ich finds auch immer nervig, wenn ein spieler sich ne 40jährige hausfrau mit drei kindern und vier nebenjobs macht und sich dann freut, wie der sl ihn wohl ins abenteuer bekommt.

als wir noch eigene abenteuer gemacht haben, die auf die jeweiligen chars zugeschnitten waren, konnte man sich ja noch was aus den fingern saugen.

aber die kauf-abenteuer sind nun mal vorrangig auf investigatoren ausgelegt.

jedesmal, wenn ich von nem spieler höre "seltsame vorkommnisse? interessiert mich doch nich...", könnt ich die krise kriegen.

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Guest Agent_Hiram
jedesmal, wenn ich von nem spieler höre "seltsame vorkommnisse? interessiert mich doch nich...", könnt ich die krise kriegen.

 

Naja, aber dann frage ich mich ernsthaft, wieso die Spieler dann CoC spielen wollen. Ich meine, ich spiele ja auch nicht "Mensch ärgere dich nicht" ohne rauswerfen. :D

 

Eigentlich kann es doch ernsthaften CoC Spielern nur darum gehen, interessante Chars zu basteln, die auch "fähig" sind spielbar zu sein.

 

Wenn die Hausfrau für das Szenario ( Oneshot ) passt ist das doch OK. Für eine Kampagne taugt sie nur bedingt, das gebe ich zu.

 

Andererseits stellt sich auch die Frage, ob solche Spieler den SL testen wollen oder ob sie von vorneherein keine Lust haben zusammenzuspielen. Mancher begreift nämlich nicht, das Spieler und SL zusammen dasselbe Spiel spielen.

 

Agent Hiram

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Das mag ja richtig sein, aber sollten Chars nicht zu 90% so etwas wie "heroischen Altruismus" mitbringen? ;)

 

Was "Power-Gamer" angeht: Wenn es mir zu bunt wird und keine Besserung in Sicht ist, wird eben eine neue Runde ohne betreffende Person eröffnet.

Hatte ich in den letzten Jahren nicht erlebt, kann aber auch daran liegen, das ich mir frühzeitig meine persönlichen "Lieblingsspieler" ausgepickt habe.... :D

 

es grü?t...

 

Raven2050

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Hallo zusammen,

 

darüber reden ist immer empfehlenswert. Ich wenigstens spiele mit Freunden und guten Bekannten da sucht man schon Mal länger eine Lösung und löst nicht direkt die Runde auf.

 

Wichtig ist auch das man vorher klar macht das man nicht gegen sondern mit der Runde spielt. Gerade wenn man seine Spieler nicht kennt kann sich die Lage sonst schnell hochschaukeln.

 

Eine ziemlich sichere Sache um solche Spieler wieder auf den Boden der tatsachen zu bringen ist die soziale Komponente. Der Besitz des Nekronomicons verändert etwa die Persönlichkeit nicht zum besten. Also wollen die Nacbarn nichts mit ihm zu tun haben und schon das einfache Brot Einkaufen kann Probleme machen.

Wichtig ist das man auf solche Dinge eben auch bei den anderen Spielern achtet.Schlie?lich will man den Spieler ja nicht bestrafen sondern im Konsequenzen aufzeigen.

 

Speziell bei Cthulhu kann man als Spielleiter aber auch klar machen das auch noch so gute Charaktere mit noch so toller Ausstattung einfach nur tod sind wenn sie nicht überlegt gespielt werden.

 

Gru? Jochen

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