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Cthulhu: Mittelalter - erste Infos


Jan Christoph
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Wenn man für das Mittelalter gleich die gewaltige Spanne von 600 bis 1600 annimmt und dabei auch gleich die komplette Renaissance dazurechnet, bin ich leider ein wenig skeptisch, wie man die Materialfülle auch nur andeutungsweise in einen Band packen will.

Sicherlich war die Entwicklung deutlich langsamer als etwa zwischen 1009 und 2009, aber tausend Jahre Geschichte als Grundlage halte ich für problematisch, da bereits ein einzelnes Jahrzehnt nur oberflächlich innerhalb eines Quellenbandes beleuchtet werden kann.

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Hauptsache es geschieht nicht in der Form, dass das Quellenbuch dann überwiegend mit Abenteuern gefüllt ist und im Rest quasi drinsteht:

"Wer wirklich etwas über das Mittelalter selbst wissen möchte, kann ja in irgendeine Bibliothek gehen und sich selber Fachliteratur zusammensuchen, und au?erdem, wofür gibt's denn Wikipedia."

Schlie?lich soll es ja ein Quellenbuch werden. Wenn wirklich auf externe Quellen verwiesen wird (die sich der Kunde dann üblicherweise zusätzlich kaufen mu?, denn nicht überall kann man alle Bücher ausleihen, zudem braucht man sie vielleicht öfter), sollten die Angaben sehr genau sein und auch auf noch erhältliche Quellen verweisen.

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Wir werden es machen wir bei allen unseren Büchern:

 

Wir suchen möglichst nutzlose Informationen über Wikipedia zusammen, schreiben ein paar belanglose Allgemeinplätze dazu, vermeiden jeden Spielbezug und fügen noch ein langes Kapitel darüber hinzu, wie man im Mittelalter Railroading betreibt.

Ok?

 

:D

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Original von Frank Heller

Wir werden es machen wir bei allen unseren Büchern:

 

Wir suchen möglichst nutzlose Informationen über Wikipedia zusammen, schreiben ein paar belanglose Allgemeinplätze dazu, vermeiden jeden Spielbezug und fügen noch ein langes Kapitel darüber hinzu, wie man im Mittelalter Railroading betreibt.

Ok?

 

:D

 

Das finde ich eine ausgezeichnete Idee. 8)

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Ich sag ja nichts, man redt' ja nur...

 

In manchen Quellenbüchern war nach meinen Geschmack der Umfang des Quellenteils gegenüber des Abenteuers etwas kurz geraten, und bei so einem Projekt sehe ich die Gefahr bei einem derartigen Geschichtssprung noch etwas grö?er.

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Original von Frank Heller

Wir werden es machen wir bei allen unseren Büchern:

 

Wir suchen möglichst nutzlose Informationen über Wikipedia zusammen, schreiben ein paar belanglose Allgemeinplätze dazu, vermeiden jeden Spielbezug und fügen noch ein langes Kapitel darüber hinzu, wie man im Mittelalter Railroading betreibt.

Ok?

 

:D

 

 

LOL... :D

 

Hab ich mir schon immer gedacht... Und den Mythos Hintergrund zu den Abenteuern denkt ihr euch vermutlich auch nicht aus, sondern kopiert ihn aus alten vergilbten Wälzern aus dem Keller eures Verlages :D

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Original von Innominandum
Original von Frank Heller

Wir werden es machen wir bei allen unseren Büchern:

 

Wir suchen möglichst nutzlose Informationen über Wikipedia zusammen, schreiben ein paar belanglose Allgemeinplätze dazu, vermeiden jeden Spielbezug und fügen noch ein langes Kapitel darüber hinzu, wie man im Mittelalter Railroading betreibt.

Ok?

 

:D

 

 

LOL... :D

 

Hab ich mir schon immer gedacht... Und den Mythos Hintergrund zu den Abenteuern denkt ihr euch vermutlich auch nicht aus, sondern kopiert ihn aus alten vergilbten Wälzern aus dem Keller eures Verlages :D

 

Genau - es wei? ja inzwischen jeder, dass ich das originale "Necronomicon" besitze. Das ist so infizierend gegenüber anderen Büchern, dass es reicht, wenn wir es über Nacht auf eines unserer Buchmanuskripte legen - am Morgen ist dann das Manuskript von Mythoswissen durchtränkt ;)

 

Mal im Ernst: Das Buch wird so in Richtung 300 Seiten gehen, aber nur zwei Abenteuer von normalem Umfang (jeweils so 25-30 Seiten, denke ich) enthalten.

Das Buch gibt zwar auch einen ?berblick über das Mittelalter, versteht sich, aber am wichtigsten ist uns Spielbezug und Spielmaterial, also das, was man in Sekundärliteratur andernorts nicht finden kann.

 

Redakteur ist Heiko Gill, und bei dem mache ich mir keine Sorgen, dass das Ergebnis gelingt. Es ist nicht sein erstes Buch (siehe Dementophobia, Niemandsland u.a.), und die ersten Texte, die ich bereits durchgesehen habe, sahen für meinen Geschmack sehr gut aus. Und ich bin ziemlich anspruchsvoll; daher bin ich optimistisch, dass es den Lesern auch gefallen wird.

 

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Original von Frank Heller

 

Das Buch gibt zwar auch einen ?berblick über das Mittelalter, versteht sich, aber am wichtigsten ist uns Spielbezug und Spielmaterial, also das, was man in Sekundärliteratur andernorts nicht finden kann.

 

 

 

Hier wäre es schön, wenn dann eine gute Liste mit Sekundärliteratur in den entsprechenden Themenbereichen angegeben wird - im Prinzip braucht der Autor - bzw. die Autoren ja nur die Liste aus den eigenen Recherchen zusammenstellen.

Gerade bei den Dingen, die dann nicht enthalten, aber für Spieler, Spielleiter und Abenteuerautoren von Interesse sind, ist es unbefriedigend, wenn dann statt Buchtiteln und Autoren eher allgemeine Angaben erfolgen.

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Hier wäre es schön, wenn dann eine gute Liste mit Sekundärliteratur in den entsprechenden Themenbereichen angegeben wird

 

das ist meiner Meinung nach eine sehr gute Idee! So hätte man quasi eine ?berblicksdarstellung und könnte sich, wenn man will schnell zu verschiedenen Bereichen, die einen interessieren weiterbilden. Idealerweise gäbe es dann eine Literaturliste zu jedem einzelnen Kapitel.

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  • 3 months later...

Ich will ganz viel Input über die Inquisition bitte :]

Das wäre so der Hauptgrund für mich das Buch zu kaufen und die Kreuzzüge!

Wenn ich Mittelalter spiele, dann muss ich auch mit der Kirche hantieren und ich spiel so gern Inquisitoren *pfeiff*

Zur Not helf ich euch auch beim Infos sammeln. :D

Und die Gralskampagne aus dem Terra (das ich vorhabe bald in Händen zu halten) lässt sich bestimmt gut ummünzen.

 

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Hauptsache, es kommt noch eine gute Erklärung herein, weshalb das Mittelalter erst im Frühbarock endet und die gesamte Epoche der Rennaissance dem Mittelalter zugeschlagen wurde. Es wäre bedauerlich, wenn man in Spielrunden anschlie?end so etwas hört:

Ein karolingischer Humanist trägt althochdeutschen Minnesang im Schlosspark des frühmittelalterlichen Fürstenhofes während des Turniers vor.

 

Wenn ich dazu komme, kann ich mal ein Epochenschema entwerfen.

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Original von 7th Guest

Cool, dann gibts ja bald ein Wiedersehen mit Bernhard von Clairvaux :D

oh, kurze info für den uninformierten? wo und wie taucht der in cthulhu publikationen auf?

 

 

PS. ein quellenverzeichnis sollte dann bitte so aussehen wie bei gurps (also unsauber). irgend ein 'wissenschaftliches' zitieren halt ich nicht aus.

am besten alles mit fu?noten belegen; wir wissen ja wie das in geschichtsbüchern ist: 100 seiten haupttext und 150 seiten anmerkungen.

was ich meine: Ich will keine verweise auf "Sekundärquellen", sondern allerhöchstens weiterführende Bücher. ...nur mein senf...

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Letzteres war auch so gemeint.

Im Kapitel zur Unterteilung der Epochen sollte also nicht "Die Definition des Manierismus folgt hier nach Wundram auf Seite soundsoviel" stehen, sondern eine Auflistung von Büchern erfolgen, in denen man sich die wichtigen Informationen holen kann, die im Artikel keinen Platz gefunden haben.

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@Zodiak: Bei dem Ende des Mittelalters haben wir uns an die gängige lehrmeinung gehalten, nach der mit der Kolonisation der Neuen Welt ein Epochenbruch eingeläutet wurde und die folgenden Jahre daher der Frühen Neuzeit angehören. Datum 1492 ist natürlich ein künstliches, aber ein durchaus sinnvolles.

 

Zur Inquisition: Klar sind da Sachen zu drin, allerdings hat die im MA so gut wie ausschlie?lich Ketzer verfolgt, keine (oder kaum) Hexen, falls es das ist, worauf Du hinausmöchtest. Die Hexenverfolgungen sind vor allem ein Phänomen der frühen Neuzeit: Sie setzten zwar bereits in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts ein (also gegen Ende des MA - wenn auch nur sporadisch) und zogen sich bis zur Jahrhundertwende um 1700 hin. Ihre Hoch-Zeit verzeichneten sie zwischen 1560 und 1630 mit einer Spitze um die 1580er und 1590er Jahre.

 

Und die Inquistion in Deutschland etwa hatte an diesem kapitel so gut wie keinen Anteil: Die erste, schwache Welle der Hexenverfolgung lief noch im 15. Jahrhundert unter der kirchlichen Inquisition aus. Und mit dem Tode Heinrich Kramers, des Hexenhammer-Autors und Inquisitors für Deutschland 1505, endete die kirchliche Inquisition hierzulande. Das, was als typisches Bild der Hexenverfolgung in die Geschichte einging, war das Werk weltlicher Verfolgungsbehörden.

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