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Preisberge des Wahnsinns (auch als "Limited Edition" erhältl


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Das kann ich nicht erkennen. Das erste Posting dieses Themas ist ein ziemlich polemischer Eintrag, der sich im Kern darüber beschwert, dass BdW rund 100,- Euro kostet. Genau darauf wurde im Prinzip auch geantwortet. Der Ton einer Diskussion wird nicht zuletzt auch durch den ersten Eintrag gesetzt. Wie man in den Wald hereinruft, so schallt es hinaus.

 

Warum ist er polemisch?

Nur weil er einigen Leuten hier nicht passt?

 

Der Eröffnungsbeitrag stammt von mir und es ging nicht alleine darum das BdW minimum 109,- Euro kostet, sondern um die Frage, ob man so ein Produkt nicht günstiger auf den Markt bringen könnte.

Damit verknüpft war die Frage, ob "limited Editions" nicht einen fragwürdigen Hype auslösen - dazu nannte ich das BdW-Ex.Pack, welches mit falschen Worten beworben wurde.

Das alles wurde bereits in Diskussionen nun erörtert, ich will darauf auch garnicht weiter eingehen - würde nur gerne von Dir wissen, was daran polemisch ist, wenn man fragen zum Preis/Leistungsverhältnis stellt. Bitte mach das an konkreten Beispielen meines Eröffnungsbeitrages fest, damit ich zukünftig auf eine "Cthulhu"-angemessene Rhetorik zurück greifen kann.

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Original von Raven2050

Warum ist er polemisch?

Nur weil er einigen Leuten hier nicht passt?

 

Natürlich nicht.

 

Bitte mach das an konkreten Beispielen meines Eröffnungsbeitrages fest, damit ich zukünftig auf eine "Cthulhu"-angemessene Rhetorik zurück greifen kann.

 

Nein, Wortklaubereien führen bei einer Diskussion in den Abgrund und nachher streiten wir uns über Punkt und Komma. Falls das Startposting nicht polemisch gemeint war, habe ich mich halt geirrt. Und wie du bereits richtig feststellst, ist inhaltlich alles gesagt.

 

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Original von Dingo

Ich habe INS gewählt weil es sich um gleichwertige Produkte handelt, die sich eben nur im Preis signifikant unterscheiden.

 

Das ist doch schlicht falsch. Wir haben auf der einen Seite einen wesentlich grö?eren Umgang, Hardcover und Fotoseiten und auf der anderen Seite Softcover mit Pappbox. Da kann man nicht von "gleichwertig" sprechen.

 

Es wäre schön gewesen, über das eigentlich Thema des Threads zu diskutieren, nämlich wer alles die steigenden Preise wahnsinnig findet und wer nicht. Wie bereits erwähnt hätte man dann einen Schnitt ermitteln können, an dem abzusehen ist, ein wie gro?er Teil der Kundschaft dieses Problem ?genauso sieht und wer nicht.

Stattdessen wurde sich aber darauf beschränkt, auf jedes Contra-Statement zu den Preisen zu erwidern, das man doch gefälligst den Mund zu halten hätte und nicht über die Preise jammern dürfe.

 

Naja dir hat glaub ich niemand den Mund verboten. In Diskussionen ist es nun mal üblich, dass es Gegenpositionen gibt und diese auch vertreten werden. Und ja, MJ hat es schon gesagt, wie es in den Wald herein ruft, schallt es heraus, ich empfand den OP auch als leicht polemisch. Davon abgesehen scheint es so, als ob du die kritischen Beiträge, die versucht haben mit Zahlen und Fakten zu Argumentieren, wohl schlicht überlesen hast, sonst würdest du nicht "beschränkt" sagen...

 

Und auf diese kleine Elite konzentriert sich der Verlag immer weiter und es ist my holy Opinion, dass das auf die Dauer nicht gut gehen kann.

 

Halte ich ebenfalls für inkorrekt. Der Einstieg in Cthulhu und damit der Einstieg ins Rollenspiel über Cthulhu ist nach wie vor einer der leichtesten in der ganzen Szene - insbesondere finanziell. Vergleich das mal mit dem von dir genannten Shadowrun oder DSA!

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Die Berge des Wahnsinns sind teuer, keine Frage. Aber auch zu teuer? Ich denke nein.

 

Hier wird immer von Preisexplosion gesprochen.

Die kann ich beim besten Willen nicht sehen.

 

Necronomicon 2004: 34,95 Euro

BdW I 2010: 34,95 Euro

 

Diese beiden Bücher sind vergleichbar, nicht etwa INS und BdW!

Nennt mir mal Hardcover-Bücher in niedriger Auflage, die es günstiger gibt!

Wo ist also die Preis-Explosion?!?!?

Ebenso der Schwachsinn, dass es mehr Limited Editions gibt. Zu jeder Auflage des Regelwerkes gab es eine Limited Edition. Ist es da überraschend, dass auch die 3. Edition wieder als Limited Edition rauskommt?

Spielerhandbuch 2. Edition 2007: 24,95 Euro

Spielerhandbuch 3. Edition 2011: 24,95 Euro

 

@ Raven & Dingo: Wo ist da die Preisexplosion!?!?!?

 

Und bevor wieder jemand damit anfängt; das Expeditionspack war und ist nicht limitiert, sondern nur in einer niedrigen Auflage erschienen. Das ist ein Unterschied! Au?erdem ist es wieder und immer noch zum normalen Preis bei Pegasus zu bekommen, da nachgedruckt, was es bei limitierten Auflagen nicht geben würde.

Das Zusatzpack ist nicht einmal von Pegasus und kann daher sowieso nicht in die Argumentation einbezogen werden.

 

 

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Sorry für den Doppel-Post, aber hier ein anderer Blickwinkel zum Thema Preis:

 

Ich denke wenn man sich über zu teure Produkte beschwert sollte das wohl eher hei?en:

"Pegasus bringt zu viele Hardcover, wir wollen wieder Softcover wie z.B. die CW-Bibliothek-Bände, die dann nach Möglichkeit reine Abenteuerbände ohne oder mit sehr kleinem Quellenbuchteil sein sollen."

Diese wären dann natürlich automatisch günstiger als die jetzigen Hardcover.

Liege ich da richtig?

Das fände ich btw als Ergänzung zu den Hardcovern mit (in my humble opinion) sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis auch sehr wünschenswert.

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ich will einfach nur das die arbeit der autoren durch eine angemessenes

preis/leistungs verhältnis gewürdigt wird und sich nicht zugunsten des

verlages verschiebt in dem man kleine bilder und geringe seitenzahlen

zum gewinnmaximieren benutzt, das macht doch bei einem "nischenprodukt" eh keinen sinn,

 

oder?

 

doc shirmon

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Vielleicht hilft nochmal eine "andere" Sicht auf die Dinge. Wie schon angesprochen kann man INS und BDW aus den schon genannten Gründen nicht miteinander vergleichen.

 

Damit sie vergleichbar wären (wenn man das dann will) müsste man mal sehen wie hoch die Preisunterschiede sind, wenn BDW auch als Softcover erschienen wäre!?

 

Macht das heute noch einen Unterschied!? Wenn ja wie viel!?

 

Wenn das mal geklärt wäre, könnte man evt. darüber diskutieren ob es wirklich Hardcover sein muss. Mit INS hatten wir auch gute 12 Monate einen riesen Spa? und Soft- oder Hardcover hätten daran keinen Unterschied gemacht. Die Bücher sind dank Box äu?erlich in sehr guten Zustand, innerlich *gg* dank meiner exzessiven eSeL Art doch sehr ramponiert...wie BDW übrigens auch.

 

Gemessen am Kosten- Nutzenfaktor denke ich könnte ich gut auf Hardcover verzichten wenn es um Abenteuer geht. Das sind und bleiben für mich reine "Wegwerfprodukte" sind sie abgespielt nehmen sie eh nur Platz im Regal ein. Regelwerke und Quellenbücher sind da was anderes, dafür bin ich auch gern bereit mehr Geld für Hardcover auszugeben.

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@TAFKAP

Was soll das Gerede, das Expack war nicht als limitiert angekündigt?

Das Expack wurde als limitierte Edition von rund 250 Stück angepriesen, der Hype dadurch ordentlich angekurbelt:

 

Und wieder eine Neuigkeit rund um die Megakampagne ôBerge des Wahnsinnsö aus dem Hause Pegasus. angekündigt von Frank Heller hier im Cthulhu Forum: Expeditionspack Auflage nur 250 Stück û exklusiv bei Pegasus auf der Messe in Essen (21.-24. Oktober 2010)! - Spielleiterschirm zur Kampagne - farbige Charakterbögen DIN A 3 zur Kampagne - ausgewählte Handouts - und dazu noch Spielmaterialien (Pappfiguren und Bodenkarten in Farbe), die man für Band 2 der Kampagne braucht. Das Pack gibt es erstmals auf der Spielemesse in Essen 21.-24. Oktober 2010 zu kaufen û und könnte bei gro?er Nachfrage dann auch sofort ausverkauft sein. Wer so ein Pack haben will, sollte also schnell sein!

 

Quelle

 

Oder bilde ich mir das jetzt alles auch nur ein?

 

Das Zusatzpack ist nicht einmal von Pegasus und kann daher sowieso nicht in die Argumentation einbezogen werden.

 

Ach, kann es nicht?

Und warum nicht? Immerhin handelt es sich um handouts, die seiner Zeit bei Chaosium Teil des kompletten Expacks waren. Aber was für Chaosium gilt, gilt vermutlich lange nicht für Pegasus, ist schon klar. Es lebe der unkritische Kunde... :rolleyes:

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Au?erdem: Pegasus hat es mit niedrigpreisigen Produkten versucht, was nicht funktioniert hat - sonst wäre der Hexer nicht eingestellt worden.

 

Hexer war mitnichten ein niedrigpreisiges Produkt. 10Ç für eine schmale Abenteuerbroschüre waren schon ziemlich happig.

Und eingegangen ist der Hexer letztendlich am hohen Preis und an der nichtvorhandenen Versorgung durch...Abenteuer!

(Die drei Kurzabenteuer für insgesamt 30Ç(!) haben genau 3 Spielabende gehalten. Der implementierte Metaplot hat zudem (damals) verhindert, eigene Abenteuer zu entwerfen, da man nie wusste, inwieweit man als Meister dem Plot vorgreifen und in die Geschichte eingreifen darf.)

 

Original von Amenaza
Original von Dingo

Ich habe INS gewählt weil es sich um gleichwertige Produkte handelt, die sich eben nur im Preis signifikant unterscheiden.

 

Das ist doch schlicht falsch. Wir haben auf der einen Seite einen wesentlich grö?eren Umgang, Hardcover und Fotoseiten und auf der anderen Seite Softcover mit Pappbox. Da kann man nicht von "gleichwertig" sprechen.

 

 

Die Softcover mit Pappbox, fand ich wesentlich aufwendiger und auch hübscher als die Hardcover-Variante.

Die Handvoll Fotoseiten von BdW ist ganz nett, stellt aber nicht wirklich einen spielerischen Mehrwert dar.

Und das der Umfang bei BdW grö?er erscheint, liegt an dem seit der Einführung der Hardcover eingeführtem Layout, dessen verschwenderischer Stil weniger Inhalt auf mehr Seiten bringt und somit die Seitenzahl aufbläst.

 

@ Raven & Dingo: Wo ist da die Preisexplosion!?!?!?

 

Die "Preisexplosion" hat sich genaugenommen in mehreren Schritten ereignet. Qusi wie ein Mehrfachsprengkopf.

Schritt 1 bestand in der Umstellung von Soft- auf Hardcover. Ein Abenteuer- oder Quellenband konnte dadurch den alten DM-Preis in Euro erzielen.

Schritt 2 war das angesprochene Layout. Der Text auf mehr Seiten machten die Bücher dicker und gaukelten somit Mehrwert vor. Andere Verlage haben sogar mit dickerem Papier gearbeitet um den Effekt noch zu verstärken.

In Schritt 3 werden beide Effekte kombiniert auf z.B. Kampagnen angewandt. Aus einem Produkt macht drei. Anstatt bei einem Produkt einen höheren Preis, akzeptieren Kunden eher bei mehreren Produkten einen zusammengenommen noch höheren Preis. Das war sogar offizielles Statement zur Praxis der Staffelung der Orientexpress-Kampagne.

Und beim Thema "Verschwenderisches Layout" ist Nocturnum ganz vorne. Mit dem alten Satz hätte das Ding locker in einen Band gepasst, vor allem wenn man sich auf storyrelevantes MAterial beschränkt hätte.

In Schritt 4 ist, wie bei den Beispielen die du bereits erwähnt hast, bei Einzelprodukten die Schwelle erreicht, an der der Preis plötzlich nahe der Höchstgrenze kommt. Also rechtfertigt man noch höhere Preise desselben Produkts durch "Limitierungen" und "Sammlereditionen".

Und Schritt 5 ist das, was mir gro?e Sorgen bereitet, denn was mag dem Verlag als nächstes einfallen?

Vielleicht accountgebundene E-Books, an denen man bei Kündigung der kostenpflichtigen Mitgliedschaft die Lizenz zum Lesen verliert?

 

Wo wir wieder bei

Mit Prognosen bin ich von Hause aus sehr, sehr vorsichtig.

wären.

 

Ich nicht, wie man sieht. Ich liebe Prognosen! Prognosen sind toll!!!

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@Raven: Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Mit "niedrige Auflage" im Gegensatz zu "limitiert" meinte ich, dass das ExPack keinen besonderen Sammler-Mehrwert hat, au?er dass es mal selten war - mit entsprechendem Hype. Jetzt gibt es den Nachdruck und es ist nicht mehr selten. Daher sollte man das ExPack imho nicht zu den "limited Editions" zählen. Au?er dem SL-Schirm bleibt dank pdf-Downloads und Kopiervorlagen im Buch eh nicht mehr viel übrig.

 

@Dingo: ?ber die drei Nocturnum-Bände habe ich mich auch geärgert, ging aus rechtlichen Gründen wohl nicht in einem Buch, aber Sofcover hätten es allemal getan für so dünne "Heftchen".

 

Leider scheint Pegasus sich komplett von Softcovern verabschiedet zu haben. Ich finde die Hardcover nicht zu teuer, würde mir aber auch Softcover-Abenteuer-Bände als Ergänzung wünschen. (Holt die CW-Bibliothek-Sonderbände wieder aus der Versenkung!)

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Original von Dingo

Hexer war mitnichten ein niedrigpreisiges Produkt. 10Ç für eine schmale Abenteuerbroschüre waren schon ziemlich happig.

Und eingegangen ist der Hexer letztendlich am hohen Preis und an der nichtvorhandenen Versorgung durch...Abenteuer!

(Die drei Kurzabenteuer für insgesamt 30Ç(!) haben genau 3 Spielabende gehalten. Der implementierte Metaplot hat zudem (damals) verhindert, eigene Abenteuer zu entwerfen, da man nie wusste, inwieweit man als Meister dem Plot vorgreifen und in die Geschichte eingreifen darf.)

 

O.,k, richtig günstig war Hexer nicht.

Aber die Debatte warum es eingegangen ist, gehört nicht hier hin oder? (Daher verkneife ich mir auch meine Kommentare ;) )

 

 

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Original von Henry Fox

Mensch, Cagli, von wem sprichst Du denn jetzt?? Ich kanns nicht sein, denn ich möchte die alten Abenteuer jedenfalls NICHT kostenlos zur Verfügung haben. Bitte erstmal richtig lesen und dann richtig wiedergeben. Aber mit ein bi?chen ?bung...

 

Du hast geschrieben:

"Zum anderen könnten doch auch die Neukunden sagen: He Mann, die alten Abenteuer hätt ich aber auch gern. Offensichtlich ist dies aber nicht der Fall. Meiner Meinung nach wäre eher zu überdenken, ob nicht die Altabenteuer, weil ausgedient, gratis ins Netz gestellt werden."

 

Entschuldige, dass ich diese literarische Meisterleistung falsch interpretiert habe. Natürlich hat mich Satz 3 gewundert, aber ich habe versucht, trotz Perspektiven-Misch-Masch (abgesehen vom fragwürdigen zweiten Satz) eine klare Aussage heraus zu lesen.

.

Aber angesichts des "Cagli" und Deiner billigen Polemik hab ich eh keinen Bedarf an einem Gespräch mit Dir. So wertvoll waren Deine Beiträge auch wieder nicht.

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Die Diskussion erübrigt sich doch: Softcover-Abenteuerbände haben sich nicht verkauft, deswegen hat der Verlag sich gegen weitere Bände entschieden. Die Kunden haben darüber längst abgestimmt. Bei Boxen verhält es sich ähnlich. Hardcover scheinen für Kunden und Verlag den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bilden.
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Original von Marcus Johanus

Die Diskussion erübrigt sich doch: Softcover-Abenteuerbände haben sich nicht verkauft, deswegen hat der Verlag sich gegen weitere Bände entschieden. Die Kunden haben darüber längst abgestimmt. Bei Boxen verhält es sich ähnlich. Hardcover scheinen für Kunden und Verlag den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bilden.

 

Man kann als Fazit der ganzen Jahre, die ich nun schon dabei bin und die Verkäufe beobachte, sagen, dass bei Cthulhu nach Themen gekauft wird. Wenn eine Publikation ein Thema betrifft, das interessiert, wird sie gekauft, wobei der Preis offenbar keine Rolle spielt. Umgekehrt wird eine Publikation, die auf weniger Interesse stö?t, auch weniger gekauft, egal wie günstig das Buch ist.

Die These "Abenteuerbände verkaufen sich nicht" gilt daher auch nicht generell, denn der Expeditionen-Abenteuerband ist schon lange ausverkauft, der lief extrem gut. Wie ich schon sagte: Es verkaufen sich Themen.

Das ist auch bei der CW zu beobachten; bestimmte Ausgaben laufen besser als andere. Und zwar laufen diejenigen am besten, die Abenteuer für Deutschland 1920er enthalten. Zu diesem Schauplatz werden wir daher in den nächsten Jahren sicherlich wieder verstärkt zurückkehren.

 

 

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Original von Dingo

 

Die Softcover mit Pappbox, fand ich wesentlich aufwendiger und auch hübscher als die Hardcover-Variante.

Die Handvoll Fotoseiten von BdW ist ganz nett, stellt aber nicht wirklich einen spielerischen Mehrwert dar.

Und das der Umfang bei BdW grö?er erscheint, liegt an dem seit der Einführung der Hardcover eingeführtem Layout, dessen verschwenderischer Stil weniger Inhalt auf mehr Seiten bringt und somit die Seitenzahl aufbläst.

 

Ich glaube, du wirfst hier argumentativ einiges durcheinander. Man bezahlt als Konsument immer alles am Produkt mit - ob du bestimmte Eigenschaften jetzt gebrauchen kannst oder nicht, egal. In dem Fall muss man eben abwägen, ob man trotzdem bereit ist, den vollen Preis zu zahlen. Klar, die Fotoseiten oder der "verschwenderische Stil" müssten nicht sein, dennoch verursachen sie Kosten unabhängig von ihrer spielerischen Relevanz oder ihrem direkten Wert für dich.

 

Nun kann man sich natürlich auf den Standpunk stellen, dass man nur und ausschlie?lich für unmittelbar spielrelevantes Material zahlen möchte und ja, dann scheint es wirklich ein wenig zu teuer, Expeditionspacks oder Soundtrack sind ja dann auch 100% Geldverschwendung - aber daraus lässt sich keine gültige Aussage zur Pegasus- Preispolitik formen! Man kann fordern, dass wieder zu früheren Standards zurückgekehrt wird, damit man weniger für "unnützen Kram" ausgeben muss, dieses Thema jedoch ist ein ganz anderer Hut und hat mit dem Eröffungspost nur noch randseitig zu tun.

 

Deshalb halte ich den Begriff "Preisexplosion" auch für absolut deplaziert, weil er suggeriert, dass die Produkte im Vergleich zu ihren Produktionskosten nun erheblich verteuert wurden. Und das ist IMHO einfach nicht der Fall (insbesondere, wenn man bedenkt, dass die Mitwirkenden gar nicht "so richtig" bezahlt werden).

 

Worüber man in diesem Fall durchaus sprechen kann ist dein Punkt bezüglich "Elitisierung". Dabei sollte man allerdings zwei Dinge im Hinterkopf behalten:

 

1. Frank Heller hat es ja an anderer Stelle schon gesagt, dass die Softcover-Abenteuerbände idR wesentlich schlechter laufen als Hardcover Quellenbücher (der angesprochene Expeditionen Abenteuerband war auch ein Hardcover). Ich stimme ja zu, dass das Ausbleiben von Abenteuern ein Rollenspielsystem in den Untergang führt. Aber wenn der verantwortliche Verlag offensichtlich unvorteilhafte Entscheidungen trifft, hat das die gleiche Konsequenz, nur meist endgültiger und schneller.

 

2. Schaut man sich die Threads hier mal an, dürfte schnell klar sein, dass das Design und alles was dazu gehört wohl massiv zur Produktbewertung und Kaufentscheidung beiträgt - kritische Auseinandersetzung mit dem Inhalt findet selten statt und sollte es tatsächlich mal ein Ketzer wagen, ist die Inquisition direkt auf dem Weg (siehe Nocturnum). Wundert es dann jemanden, wenn sich die Produktlinie diesem Trend anpasst?

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