Frank Heller Posted November 17, 2012 Report Share Posted November 17, 2012 Original von Jakob Dürfte man nicht auch hoffen, dass Chaosuium die 7. in die richtigen Hände gegeben hat? Gut möglich. Man würde sich ja wünschen, dass es im Mutterhaus von Cthulhu zukünftig wieder jemanden gäbe, der da eine Linie und einen kontinuierlichen Produktaussto? reinbringt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jakob Posted November 17, 2012 Report Share Posted November 17, 2012 Original von Frank Heller Original von Jakob Dürfte man nicht auch hoffen, dass Chaosuium die 7. in die richtigen Hände gegeben hat? Gut möglich. Man würde sich ja wünschen, dass es im Mutterhaus von Cthulhu zukünftig wieder jemanden gäbe, der da eine Linie und einen kontinuierlichen Produktaussto? reinbringt. Das fände ich auch erfreulich!Ein bisschen OT: Was hältst du denn eigentlich von Miskatonic River Press? Ich habe nur zwei Bände von denen, aber die wirken doch sehr wie die logische Fortführung älterer Chaosium-Titel. Gerade die Lovecraft-Country-Sachen scheinen mir einen sehr klassischen Geist zu atmen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Frank Heller Posted November 17, 2012 Report Share Posted November 17, 2012 Ja, bei Miskatonic River Press merkt man Keith Herbers Handschrift. Nach seinem Tod ist aber soweit ich wei? auch nicht mehr viel dort erschienen. ?ber Facebook bekomme ich den Eindruck, dass eigentlich nur noch Oscar Rios der Macher dahinter ist, so dass der Verlag von dessen Produktivität und Wirken lebt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Judge Gill Posted November 17, 2012 Report Share Posted November 17, 2012 Also ich hoffe momentan, einen Blick auf die 7.0 werfen zu können, nachdem das Feedback zur "Round 2" ausgewertet wurde und dann werde ich für meine eigene Spielrunde sicherlich eine Reihe von Sachen schon übernehmen, die mir gut gefallen,z.B. das Kampfsystem. (Zur Erinnerung, wir spielen eigentlich nach den "Hexer"-Regeln, genaugenommen nach einigen Jahren Erfahrung damit nach den ungeschrieben Hausregel-Hexer-2.0-Regeln, wenn man das so hoch schrauben möchte. Was ich hinsichtlich der 7.0 auf alle Fälle immer noch sehe: die Abwärtskompatibilität (so sie nicht nach der nächsten ?berarbetung - siehe oben - verloren geht.Von daher sehe ich der 7.0 ohnehin gelassen entgegen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Macthulhu Posted November 17, 2012 Report Share Posted November 17, 2012 Zum Abschluss darf ich anmerken, dass ich nicht unglücklich bin, nicht mehr alles, was aktuell bei Cthulhu so passiert, den Fans "verkaufen" zu müssen. Sehr schön gesagt (und wohl nicht ganz zu unrecht) Im letzten Jahr ist ziemliche Aufruhr hier im Forum finde ich weil irgendwie alles umgekrämpelt wird... Neuer Chefredakteur, CW weg, Newsletter weg, Buchrücken weg *g, nur noch drei Hardcover im Jahr, limitiertes zu "hohen" Preisen, pdf shop , pdf preise, neue Regeln 7.0.... na das wollt ich auch nicht für "ist doch alles super" verkaufen wollen... aber mal sehen... Neue Regeln werd ich mir auch nicht mehr wirklich aneigenen... Es sei denn alles passt in ein "Cthulhu für Einsteiger" und ist schnell verinnerlicht für mich logisch und den Spielern auch relativ fix erklärt ansonsten... Heiko schlägt sich bisher ja ganz wacker Link to comment Share on other sites More sharing options...
Merriweather Posted November 17, 2012 Report Share Posted November 17, 2012 Danke, Frank, für diese offenen Worte ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Fragmentis Posted November 18, 2012 Report Share Posted November 18, 2012 PETERCHEN: Das Interessante ist ja, dass die "Gemeinde" hier, wenn ich das richtig sehe, exakt 50:50 gespalten ist. Ich selbst werde kaum jemandem vorschreiben, was er wie zu spielen hat, und werde auch keine Argumente über die Regeln austauschen - auch wenn ich sehr wohl eine Meinung dazu habe. Etwas möchte ich aber auf der "Meta"-Ebene loswerden: Ich befürchte, dass sich die ohnehin schon kleine Rollenspielgemeinde, die wenig Nachwuchs kennt, mit neuen Regeln und Systemen immer weiter aufsplittern wird, bis nur noch kleine Sekten übrigbleiben, für die sich nichts mehr zu produzieren lohnt: Cthulhu, Cthulhu D20, Trail of Cthulhu, Cthulhutech, Cthulhu 7.0, Achtung Cthulhu, habichwasvergessen? Was sollen wir paar Hanseln denn noch alles spielen? Jedes dieser Systeme hat seine Vor- und Nachteile, Fans und Hasser. Aber es bringt ja nichts. Ich will die Íkumene! (Und die kriegt man nicht durch noch ein neues Sytem, also Cthulhu 7.0) Au?erdem hab ich das Gefühl, dass die Schlamper von Chaosium einfach mal wieder was verkaufen wollen. Die Cthulhu-Regeln hat schon jeder? Na, dann machen wir halt neue, die sich jeder kaufen muss. Ist bei Games Workshop Methode, vielleicht wollen die dasselbe jetzt hier abziehen. Qualitativ Gutes und ausreichend Lektoriertes ist bei Chaosium schon lang nicht mehr erschienen. Nur Wiederauflagen und Monographien. Was ist angekündigt: Wiederauflage vom Orient Express Ob sie mit Cthulhu 7.0 mehr Erfolg haben? Oder wegen Zersplitterung dann alles den Bach runter geht? Keine Ahnung. Und hiermit sage ich nochmal deutlich: Gegen Cthulhu 7.0 an sich hab ich nichts - denn ich kenne es nicht. Und werde es nicht kennenlernen. Die gleichen Befürchtungen habe ich auch... Ich greife ein paar Gedanken, die ich hier in diesem Thread gefunden habe, mal kurz auf, zitiere aber eben nur Peterchen. Also: Ja, viele Regeln spielt man nicht oder überliest die Details, weil die Sortierung in den Regelbüchern etwas "durcheinander" ist. Ja, ich finde auch die Regeln und die Charschaffung sehr einfach. Am schwersten ist die Formel für Kraftproben, die ich immer mit der Tabelle umgehe. Nein, ich sehe keine Notwendigkeit zum pushen und lucken, denn ein Glückswurf reicht und wenn die Spieler nicht engagiert rollenspielen oder halt mehrere Würfe misslingen, dann ist das halt so... Ja, ich habe ANGST davor, dass die Abwärtskompatibilität nicht gegeben ist. Da sollte aber der Verlag/Chefred/Werauchimmerverantwortliche so geschickt sein und in das neue Regelbuch oder die Einsteigerhilfe eine Umrechnungstabelle für alles reinbasteln, ähnlich dem, dass man mit ein paar Zeilen Code auch Windows8 wieder zur Vernunft bringen kann und die Starterleiste einrichten kann... Nein, die Zersplitterung kommt nicht erst noch, sie ist schon in vollem Gange. Zig Leute springen auf den Zug Cthulhu auf und machen ein eigenes System auf. Und wir werden weniger... und weniger... und noch weniger, die sich zusammen an einen Stammtisch setzen können mit den gleichen Regeln, wenn "7" kommt. Egal, wie viel Regeln man nutzt. Vergesst nicht: SELBST UNTER DEN NERDS SIND WIR EINE SUBKULTUR ! Es gibt nicht viele von uns... Ist ?gypten schon ausverkauft ? Nur mal so als Beispiel... Ja, die Regeln sind jetzt schon simpel. Wie gesagt: Gib mir eine Einsteigerhilfe (auch, wenn ich ein paar andere Sachen ergänzen und andere streichen würde, aber dies nur aus der Erfahrung der "Missionierung" heraus) und dann entscheidet sich nur noch, ob derjenige Spa? am Rollenspiel hat. An den Regeln hat es NIE gehapert. Selbst wir alten Hasen an meinem Spieltisch zücken zur Charerschaffung schneller die Einsteigerhilfe als das Spielerbuch, auch, wenn wir es alle im Regal haben. Ja, ich befürchte - und ich folge nur lose der Diskussion hier um die einzelnen regeln und fühle mich jetzt schon verwirrt - eine Verkomplizierung. Und was ist das DejaVu bei mir ? Ich habe mal eine Diskussion bei Blutschwerter geführt und vehement unsere Regeln verteidigt (einige erinnern sich vielleicht, weil ich danach hier meine Wunden geleckt habe und habe lecken lassen). Und da kamen die Leute genau so mit solchen Argumenten: "Die Wahrscheinlichkeiten stimmen doch nicht", "Das ist nicht realistisch", "Da kannst Du doch nicht den Würfel nehmen", "Das mu?t du mit dem in Zusammenhang bringen", "Hilfe, was kann ich denn dann noch tun, wenn ich es nicht schaffe" (einfache Antwort: wie im realen Leben: NICHTS! Das ist ja das Witzige!), "Da stirbt man so schnell", "Da sind so wenige Tabellen". Wollen wir wirklich zu SavageWorldHypern werden ? Zu Bedenken gebend,Fragmentis PS: Danke Mac. Viele Veränderungen im letzten Jahr. Nicht alles zum Besseren. Und jetzt noch 7. Egal, wieviel Mühe der Chefred sich gibt. Er ist auch kein Rumpelstilzchen, dass aus Mist Gold machen kann... Link to comment Share on other sites More sharing options...
turtle der alte Posted November 18, 2012 Report Share Posted November 18, 2012 Ich sehe das mit Cthulhu 7.0 mittlerweile ganz entspannt:Wenn es kommt, werde ich mir die Regeländerungen mal genauer ansehen und dann sehen, ob sie für mich brauchbar sind. Wenn nicht, bleibe ich bei dem was ich habe und werde halt neue Abenteuer- und Quellenbänder "umrechnen" müssen. Mir auch egal! (Nur Nebenbei: Machen wir bei Warhammer Fantasy 2.Ed mit den Sachen aus der 1. Edition auch.) Ich hausregele bei einigen Aspekten der Cthulhu-Regeln eh schon, also sollte das auch kein gro?es Problem sein. WENN es ab Cthulhu 7.0 wirklich GAR NICHTS geben sollte, was mich anspricht (was ich für seeeehr unwahrscheinlich galte), dann spielen wir eben mit unseren alten Sachen weiter, auch kein Problem für die nächsten JAHRE!! ... und jetzt schau ich einfach mal, was so auf mich zukommt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
moshe doc shirmon Posted November 18, 2012 Author Report Share Posted November 18, 2012 wow, 3000 klicks und 222 antworten! ich sach mal allen danke, die sich an dieser, meines erachtenssehr wichtigen runde beteiligt haben. hat mir gezeigt das ich mitmeinen ansichten nicht ganz allein stehe und zumindest eine gesunde skepsis da ist.es ist wichtig das wir als spieler u. potentielle käufer dem verlag diezähne zeigen, sonst hei?t es wieder hinterher, joh ihr habt ja nix gesagt. das das alles nix bringt wei? ich auch, fühlt sich aber so besser an, denk ich.ohne die abstimmung für repräsentativ zu erklären,ist der trend zu 7.0 klar, es wird nicht wirklich auf fruchtbaren boden fallen.soweit ich einige andere englischsprachige foren durchgeackert habe,sieht es da ähnlich aus, der "harte kern" der szene will 7.0 nicht und braucht es auch nicht. ich kann nur sagen das es schön war bis hierher,es steht ein umfangreiches deutsches cthulhu in meinem regalund damit komm ich auch bis ans ende meiner rollenspielertage hin,da kann man eigentlich froh sein das das rückenbild "fertig" ist. the golden age ist over! in dem sinnefhtagn doc shirmon Link to comment Share on other sites More sharing options...
Cagliostro Posted November 18, 2012 Report Share Posted November 18, 2012 Moin Moin. So, hab mir jetzt dann doch mal "Luck" und "pushen" durchgelesen Irgendwo - ich finde es nicht mehr - steht hier in einer Debatte etwas wie "erfahrene Spieler möchten Mitspracherecht". Mag ja sein, aber das hat doch dann mit Luck und Push nichts zu tun, womit ich ja nur evtl. mehr Erfolge habe. Da könnte man eher andere Mechanismen einbauen, was für mich nicht unbedingt nötig ist Gut, mit Luck und Push kann ich auch mal eine Aktion durchsetzen, die das Abenteuer nicht vorsieht, aber das ist es dann doch auch; das eigentliche Abenteuer und die Spielwelt bleibt ja so wie es war. Wenn es auch darum ging, den "Indy-Geist" zu CoC zu bringen, dann ist es doch eher regellastig als inhaltlich. (so der Indy-Geist denn um Mitbestimmung geht, ich spiele keine Indys) Was mich an 7.0 stört ist, das eine Verkomplizierung geplant ist; wenn dann auch wirklich noch am Spieltisch debattiert werden soll, z.B. über "schlimmere Dinge", dann ist das nichts für mich.Ich merke immer mehr, warum ToC letztlich nichts für mich ist: Für mich ist Cthulhu ein Horror-Rollenspiel Man hätte vielleicht auch einfach mal in die andere Richtung denken können - wenn eh vieles optional ist: Wie unterstützt man "regelloses Horror-Rollenspiel" Thema Abwärtskompatibilität: Das sehe ich recht enstpannt. Im Abenteuer steht ja nicht "Hier könnten die Spieler "lucken" oder "pushen"" etc. Ich sehe bisher keine gro?en Probleme was die Abwärtskompabilität angeht. Was ich etwas ironisch finde:Der alte Chefredakteur will bei 6.0. bleiben, der neue spielt eh nach den Pulp-Regeln.Das eine Abenteuer in Dementophobia empfiehlt ein Spiel ohne würfeln.und 7.0 wird ein System, dass wie ToC beachtet werden muss und weniger wie 6.0. "im Hintergrund mit läuft" Was mich erstaunt ist, Horror/Nihilismus hin oder her, wie schlimm es manche SL finden, dass ein Char einmal im Jahr eine coole Aktion erfolgreich hinlegen kann (genauer genommen nur eine höhere Chance bzw. eine Chance, die einen Erfolg doch schon fast möglich macht)Das hat für mich aber weniger mit 6.0 oder 7.0 zu tun, sondenr mit dem Verständnis von Cthulhu/Horror-Rollenspiel. Link to comment Share on other sites More sharing options...
angband Posted November 18, 2012 Report Share Posted November 18, 2012 Original von Fragmentis Nein, die Zersplitterung kommt nicht erst noch, sie ist schon in vollem Gange. Zig Leute springen auf den Zug Cthulhu auf und machen ein eigenes System auf. Und wir werden weniger... und weniger... und noch weniger, die sich zusammen an einen Stammtisch setzen können mit den gleichen Regeln, wenn "7" kommt. Egal, wie viel Regeln man nutzt. Vergesst nicht: SELBST UNTER DEN NERDS SIND WIR EINE SUBKULTUR ! Es gibt nicht viele von uns... Ist ?gypten schon ausverkauft ? Nur mal so als Beispiel... Schon mal überlegt, warum "zig Leute" gleich ein eigenes System aufmachen? Weil sie vielleicht mit den derzeitigen nicht wirklich zufrieden sind. Deswegen werden "wir" (wer ist "wir" eigentlich? Cthulhu-regelarm-Puristen oder was?) noch lange nicht weniger. Die eine gro?e Trennung die ich sehe, muss wohl schon vor vielen Jahren eingetreten sein, als man sich entschieden hat, sich vom "amerikanischen" Cthulhu durch atmosphärisches, historisch korrektes Stimmungsspiel (verkürzt dargestellt) abzugrenzen. Wenn man mal in die gro?en Foren schaut, wird dies immer wieder - warum auch immer - als No Go aufgefasst. Horror-Rollenspiel kann halt in unterschiedliche Richtungen gehen: Stimmungsspiel, Pulp-Action, Detektivgeschichte, etc., wenn man gerne ein bestimmtes Gerne mag, ist es doch nur legitim, dies mit effektiveren Regeln zu begünstigen. Egal. Obwohl Franks Aussagen ja nicht gerade optimistisch sind, so denke ich doch weiterhin, dass die geplanten Cthulhu 7 Regeln das Spiel nicht im Kern verändern werden. Auf keinen Fall kann man davon sprechen, dass Cthulhu zu Savage Worlds wird. Meines Erachtens gibt es eher viele leichte, lange überfällige Angleichungen und Verbesserungen + einige innovative (aber auch einfach wegzulassende) Mechanismen, wie etwa Luck und Push. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Valryne Posted November 18, 2012 Report Share Posted November 18, 2012 Original von Cagliostro Was mich erstaunt ist, Horror/Nihilismus hin oder her, wie schlimm es manche SL finden, dass ein Char einmal im Jahr eine coole Aktion erfolgreich hinlegen kann (genauer genommen nur eine höhere Chance bzw. eine Chance, die einen Erfolg doch schon fast möglich macht)Das hat für mich aber weniger mit 6.0 oder 7.0 zu tun, sondenr mit dem Verständnis von Cthulhu/Horror-Rollenspiel. Hmmm à in meinen Runden gibt es regelmä?ig epische Aktionen. Die ergeben sich aber daraus, dass ich die Spieler ermutige ihre Ideen einzubringen und dann versuche diese so weit als möglich gewinnbringend in die Handlung einzubauen und in meinen Beschreibungen darauf einzugehen. Wenn derartiges aus Regeln, statt dem Spielfluss kommt, empfinde ich das eher als Behinderung, Spiel- und Spa?bremse und es wertet mMn auch die Aktion des Charakters ungemein ab à ich könnte mich jedenfalls nicht über eine riskante Aktion freuen, wenn ich diese nur durch äpushô, äluckô o. ?. Regelmechanismen (teilweise) geschafft hätte û egal, wie schön der SL das dann beschreibt. Wie genau sich ein Erfolg oder Misserfolg beim Würfelwurf auf die Ausführung der Aktion durch den Charakter letztlich auswirkt, ist immer der Interpretation des SL in der speziellen Spielsituation überlassen û daran wird sich auch durch äpushô, äluckô etc. nichts ändern. Wenn also der SL einen äErfolgô etwas schwächer in seinen Ausführungen interpretiert, als der Spieler es gerne gesehen hätte, bieten die neuen Mechanismen lediglich ein höheres Frustpotential, bei unnötig in den Spielfluss eingreifenden Regelkonstrukten. Ich kann übrigens ohne Probleme ein Scheitern immernoch so beschreiben, dass die Aktion äepischô bleibt und û als Belohnung für die Idee, oder um einen unnötigen, nur als willkürlich strafend empfundenen TPK o. ?. zu verhindern û durch das Scheitern indirekt ein (neuer) Lösungsansatz erkannt oder gar geschaffen wird. Ich habe auch einmal die Situation gehabt, dass ein Spieler die drei von mir vorgesehenen Würfe mit Ergebnissen ≥ 96versehen hat. Die Aktion lief so gar nicht, wie geplant, aber alle hatten ungemein Spa? daran, die Konsequenzen trugen vorrübergehend noch zur Spannung bei und zeigten den verbleibenden Charakteren eiene Lösungsweg auf, den sie bis dato übersehen hatten, während der betroffene Spieler mit dem Abgang seines Chars nach eigenen Angaben zufrieden war. Bei ganz abstrusen, aber interessanten und völlig gescheiterten Ideen, mache ich auch schonmal verdeckt einen Wurf auf MAÎ1 und gönne dem Spieler, sofern der Rest der Gruppe der Aktion mit völliger Abneigung begegnet (dann kommt es aber meist nichtmal zum Würfeln), mal eine ämillion to one chanceô frei nach Pratchett. Ich rede hier übrigens nicht vom Wegschummeln oder Ignorieren von Würfelergebnissen. Für mich ist es nur nicht nachvollziehbar, dass es für eine Aktion nur vier mögliche Endzustände (krit. Erfolg, Erfolg, Fehlschlag und Patzer) geben soll (bzw. alle durch äpushô abgedeckten Spielsituationen nicht eh automatisch aus dem Dialog am Tisch ergeben würden) û aber genau diese Spielweise plus einen SL, der nicht auf die Spieler eingeht, braucht es mEn aber, damit solche Reglementierungen von den Spielern wirklich gebraucht oder auch nur gewinnbringend angewendet werden. Des Weiteren kann ich mich Frank nur anschlie?en û für mich als Supporter sieht es sehr ähnlich aus und ich bin froh, dass ich dieses Jahr grö?tenteils schon pausiert habe. Dabei steckt mMn auch viel Potential in der ä7.0ô, wenn man statt einem neuen System darauf setzen würde, die Kanten des alten zu glätten und es dabei zu minimieren, während dabei einige alte und die neue Mechanismen als Optionen (Baukastensystem) eingebunden werden. Damit würde das System für möglichst viele Spielstile geöffnet und gleichzeitig allen Lagern unter den äaltenô Spielern ein Kompromiss geboten. Hinzu kommt, dass es via Baukasten wesentlich einfacher verden sollte in Spielgruppen auf einen Regelkonsens zu kommen (das gilt auch für Cons û pfui, wer da auf Rundenzetteln seine Regelkonfiguration festschreibt, da würde ich mich nicht eintragen, weil derjenige wohl kaum auf seine Spieler eingehen wird). Link to comment Share on other sites More sharing options...
Cagliostro Posted November 18, 2012 Report Share Posted November 18, 2012 Original von Valryne Hinzu kommt, dass es via Baukasten wesentlich einfacher verden sollte in Spielgruppen auf einen Regelkonsens zu kommen (das gilt auch für Cons û pfui, wer da auf Rundenzetteln seine Regelkonfiguration festschreibt, da würde ich mich nicht eintragen, weil derjenige wohl kaum auf seine Spieler eingehen wird). Ist aber trotzdem anders wie früher dann.Stand CoC auf dem Zettel, war CoC drin.Bei Baukasten und neuem Regelwerk muss dann erstmal gecheckt werden, welche Regeln denn nun beachtet werden.Kein Weltuntergang aber CoC-untypisch Deinen letzten Halbsatz unterschreibe ich absolut nicht. Ich würde mich auch auf "CoC 6.0" oder "7.0 ohne push, aber mit Luck" eintragen.Wenn ein SL gewisse Sachen gar nicht beachtet, warum sollte er auf Con sich umgewöhnen müssen? Er ist für das Abenteuer da, nicht dafür, die Regeln zu benutzen, die seinen Spielern gefallen Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jakob Posted November 18, 2012 Report Share Posted November 18, 2012 Original von Cagliostro und 7.0 wird ein System, dass wie ToC beachtet werden muss und weniger wie 6.0. "im Hintergrund mit läuft" Das verwirrt mich jetzt allerdings ehrlich! ToC ist doch der Prototyp eines Systems, das "im Hintergrund mitläuft" - stärker als bei Gumshoe kann man das Würfeln am Spieltisch doch bei einem würfelbasierten System kaum reduzieren; und die Kampfregeln sind minimal, dagegen ist BRP-Cthulhu ein wahres D&D! Noch dazu wird bei ToC dauernd betont, dass man nur würfeln lassen soll, wenn es für die Story sinnvoll ist - halt die Robin D. Laws Philosophie. Gerade deshalb gefällt mir das System ja unterm Strich nicht so besonders. Auf jeden Fall ist Gumshoe als System einfacher und erzähl- und athmoorientierter als BRP Cthulhu. Vielleicht habe ich auch ein völlig falsches Bild von ToC, ich hab's bisher nur gelesen, aber eigentlich habe ich das Gefühl, dass es DAS System für Leute sein müsste, die sich regeln wünschen, die nur so im Hintergrund mitlaufen. Hast du denn schon andersartige Erfahrungen damit gemacht? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Judge Gill Posted November 18, 2012 Report Share Posted November 18, 2012 Original von Cagliostro Was ich etwas ironisch finde:Der alte Chefredakteur will bei 6.0. bleiben, der neue spielt eh nach den Pulp-Regeln. Wobei ich viele der 7.0 Sachen gut finde und zu übernehmen gedenke in meine Hexer-Runde.Der wesentliche Grund für die Hexer-Regeln ist ja: die SCs sollen mehr Action haben (können) und zudem zaubern (können). Und länger leben.Das geht alles damit sehr gut. Und diverse Regelmechnismen können verbessert werden. Vor allem "Kampf".(Ihr wisst schon, der benteuerbestandteil, den es eigentlich so ganz ganz selten geben soll, ohne den aber kaum ein Abenteuer wirklich auskommt) so gesehen werde ich dann schon die 7.0 anwenden, wenn sie fertig ist. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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