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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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#FallMöritz #CDU #SachsenAnhalt

 

Die CDU hatte ja gesagt, er kann drinbleiben, aber wenn noch mehr Nazikram rauskommt gibt es nen Parteiausschlussverfahren.  :ph34r:  Stellt sich raus, Möritz ist heute aus der CDU ausgetreten. :lol: Was nur Sinn ergibt, wenn da noch VIEL mehr zu finden ist und andere CDUler, die vielleicht auch noch bei Uniter sind, ihm gesagt haben, er soll keine Wellen mehr machen oder ... ;)#Tinfoil

 

>>> Link: Möritz tritt aus der CDU aus

Edited by sirdoom
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Dann spekulier' halt in eine andere Richtung.

Du wolltest es nicht anders ... ;)

 

Ich beginne ganz vorne: Die rechte/nationalistische Szene wird in den letzten Jahren imho ganz massiv von "außen" unterstützt und gefördert (zb. Russland). Dazu gehören Gelder, Schulungen und Strategien. Hilfe bei der Vernetzung der Nationalisten/Rechten innerhalb Europas bzw. weltweit.

 

Das Ziel der Rechten/Nationalisten ist klar: Die Regierungsverantwortung. Um das zu erreichen braucht es einen Host. In Deutschland ist das die AfD. Wer sich an die Anfänge der AfD erinnert, weiß das die AfD nicht als rechstpopulistisch-rassistische Partei angefangen hat. Imho wurde sie von den Rechten unterwandert. Als Teil einer langfristigen Strategie.

 

Der Schritt in die Bundesregierung führt über eine Regierungsbeteiligung in einer Landesregierung/Koalition. Dazu bietet sich ein östliches Bundesland an. Hier sind die Rechten traditionell stark und auch die CDU ist weiter rechts als in den westlichen Bundesländern.

Eine Koalition wäre aufgrund der unterschiedlichen politischen Grundsätze am ehesten mit der CDU möglich (auch eine Tradition...).

Um dies zu fördern wäre eine Unterwanderung der CDU in Sachsen-Anhalt nur folgerichtig. Die muß auch gar nicht so umfangreich wie in der AfD sein. Es reicht schon, wenn ein gewisses Wohlwollen der AfD gegenüber dominiert.

Abgesehen davon ist es auch hilfreich wenn die eigenen Leute auch in der CDU sitzen. Da kann man wunderbar quer schießen und die CDU diskreditieren. Denn eines muß klar sein: Je schwächer die starken gemäßigten Parteien wie CDU (SPD mag ich gar nicht mehr dazuzählen) werden, umso leichter hat es die geeinte rechte Front.

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Meiner Ansicht nach ist die Geschichte der AfD eher eine von "die Geister, die ich rief" als eine der Unterwanderung.

 

Klar, man gab sich anfangs gemäßigt, aber hat auch schon damals in Richtung der Faschos kokett ziemlich viel Bein gezeigt. Was ja auch nahe liegt, schließlich war das Programm zu der Zeit eigentlich nur "wir mössen onsere Doitsche Währung wieder einföhren, damit der Gräche uns nächt in den Abgrund reisst! D-Mark D-Mark über alles!" Und die Faschos ließen sich nicht lange bitten und machten mit. Auch damals schon wurde immer mal wieder eine steile These aufgestellt und dann relativiert. Bis dann halt wieder mal der Zeitpunkt kam wo Lucke meinte "hahaha, das haben wir natürlich nicht so gemeint..." und dann die Leute hinter ihm sagten "doch! Haben wir." Bereits ein Jahr, nachdem die Partei das erste mal bei Wahlen antrat, trat Henkel schon wieder aus, wegen "Übernahmeversuchen von Rechtsideologen." Das war, bevor Frauke Petry sich gegen Lucke durchsetzte. Unterwanderung ist da der falsche Begriff. Man hat sich die Leute von Anfang an mit rein geholt, bewusst. Das Lucke nicht wollte, dass die irgendwann das Sagen haben und nicht mehr er, glaube ich ihm schon - aber das ändert halt nix. Wie man sich bettet, so liegt man.

Edited by BruderLoras
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Man hat sich die Leute von Anfang an mit rein geholt, bewusst.

 

Möglich. Vielleicht Unterwanderung. Am wahrscheinlichsten hat beides zugetroffen. Aber egal wie es dazu kam  ... die Situation ist wie sie ist. Und sie ist gut für die Rechten.

Edited by Corpheus
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Meiner Ansicht nach ist die Geschichte der AfD eher eine von "die Geister, die ich rief" als eine der Unterwanderung.

 

Klar, man gab sich anfangs gemäßigt, aber hat auch schon damals in Richtung der Faschos kokett ziemlich viel Bein gezeigt. Was ja auch nahe liegt, schließlich war das Programm zu der Zeit eigentlich nur "wir mössen onsere Doitsche Währung wieder einföhren, damit der Gräche uns nächt in den Abgrund reisst! D-Mark D-Mark über alles!" Und die Faschos ließen sich nicht lange bitten und machten mit. Auch damals schon wurde immer mal wieder eine steile These aufgestellt und dann relativiert. Bis dann halt wieder mal der Zeitpunkt kam wo Lucke meinte "hahaha, das haben wir natürlich nicht so gemeint..." und dann die Leute hinter ihm sagten "doch! Haben wir." Bereits ein Jahr, nachdem die Partei das erste mal bei Wahlen antrat, trat Henkel schon wieder aus, wegen "Übernahmeversuchen von Rechtsideologen." Das war, bevor Frauke Petry sich gegen Lucke durchsetzte. Unterwanderung ist da der falsche Begriff. Man hat sich die Leute von Anfang an mit rein geholt, bewusst. Das Lucke nicht wollte, dass die irgendwann das Sagen haben und nicht mehr er, glaube ich ihm schon - aber das ändert halt nix. Wie man sich bettet, so liegt man.

 

Kann hier anekdotisch berichten aus dem Jahr 2013: Da war ich als Pressevertreter (Jugendradioprojekt) auf einer Wahlkampfveranstaltung der Hamburger AfD für den Bundestagswahlkampf. Zitat des Abgeordneten: "Die drei schlimmsten Unheil für Europa im 20. Jahrhundert waren [ist mir leider entfallen, dunkel erinnere ich mich, dass es der 1. WK war], der Sozialismus und der Euro." Soweit zur Eröffnung, im Laufe der Veranstaltung bekam die "Linke" ganz allgemein, und dann spezifisch noch Rumänen, Bulgaren sowie Sinti und Roma (alle in einem Topf "Zigeunergesindel", dazu Applaus aus dem Saal - ca. ein Dutzend Leute außer mir und meinem Tonmann) ihr Fett weg, und immer wieder die Ablehnung des Euro als "wirtschaftliche Unterwerfung und Schwächung der stolzen Nation" (damit war wohl Deutschland gemeint).

War ein Bezirkskandidat, nicht Lucke selbst oder sonstige Führungsriege, und in Begleitung von zwei noch deutlich stramm rechteren Gestalten aus den hinteren Parteireihen.

Die Faschos waren da, von Anfang an.

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Der österreichische Publizist Robert Misik zum Thema:

 

Wie das Sagbare im öffentlichen Diskurs weiter nach rechts rutscht"

 

Sehr erhellende Darstellung. Macht Lust auf sein Buch "Die falschen Freunde der einfachen Leute".

 

https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2019/12/22/rechter_mainstream_interview_mit_robert_misik_dlf_20191222_0737_27569888.mp3

 

https://www.deutschlandfunk.de/oesterreichischer-publizist-robert-misik-auch-die-mitte.2849.de.html?drn:news_id=1083138

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Wer sich an die Anfänge der AfD erinnert, weiß das die AfD nicht als rechstpopulistisch-rassistische Partei angefangen hat.

Die Gründungsmitglieder der AfD waren Alexander Gauland, Bernd Lucke und Konrad Adam, Netzwerker im Hintergrund war Beatrix Storchs "zivile Koalition". Zu Gauland und Storch muss man wohl nichts sagen. Lucke schwadronierte schon damals von der "Lügenpresse", angeblich manipulierten Statistiken und erfundenen Messerangriffen auf Parteitagen, gegen den daraus resultieren Spitznamen "Lügen-Lucke" hat er (erfolglos) mit einem Anwalt geklagt, der vorher unter anderem Jürgen Rieger vertreten hat und ein inniges Verhältnis zu Ronald Schill pflegte. Und dann ist da noch Adam, der es schafft sich im Hintergrund zu halten und dessen Beitrag zum Rechtsruck daher viel zu wenig gewürdigt wird.

 

Wie es mit dem Verhältnis zu noch weiter rechts aussah zeigt ein Blick in die Unterstützerliste, mit Namen wie Bruno Bandulet und Karl Albrecht Schachtschneider, oder dieser Aufruf zur Zusammenarbeit unter anderem an Republikaner, PBC und Die Freiheit.

 

 

Die AfD hat seit ihrer Gründung weit rechte Positionen vertreten und auch noch mit den extremsten Rechten kollaboriert, um an Macht und Mandate zu kommen. Und wie es Kollaborateure immer tun, nachdem die Sache schiefgegangen ist, wollen die ex-AfDler jetzt natürlich von nichts gewusst haben und waren ja innerlich schon immer dagegen -- kennt man.

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Insgesamt ist politisch gerade eh einiges in Bewegung ich bekomm es durch Twitter und Diskussionen, wie auch da ich mich mit der Thematik Cyberwarfare, Drohnen und all diese Dinge inzwischen intensiver semi-hobbymäßig beschäftige gut mit. In Debatten kann ich gerad auf Twitter immer wieder mal Shadowrunreferenzen einbauen. Das traurige ist mit der Beschäftigung der Thematik und RL auswirkungen, ist mir Shadowrun etwas mau geworden, weil irgendwie wirkt Shadowrun weniger merh als "geistige Entspannung" vom RL :wacko::(

 

Falls wer für Shadowrun Ideen zum Einsatz und Debatten um Drohnen sucht, der Blog von "Konflikt und Sicherheit" beschäftigt sich u.a. mit der Thematik stark aus RL Sicht.

Edited by Japan001
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Offizielle Admin-Ankündigung:

 

  1. Nachdem sich in diesem Thread die Meldungen zu unangemessenen Beiträgen und Warnungen gehäuft haben, folgen nun Verwarnungen (siehe direkt vor dieser Ankündigung, wo eine Verwarnung ausgesprochen wurde).
  2. Die berechtigte Kritik an der oft zu langen Dauer der Abarbeitung von Meldungen wurde sehr ernst genommen und führte zu entsprechenden Umstrukturierungen, welche nunmehr eine schnelle Reaktion erlauben.
  3. Das "Verwarnwesen" (Stichwort "Verwarnpunkte") wird momentan noch neustrukturiert und kommt erst in Kürze zum Einsatz.
  4. Falls jemand selbstkritisch meinen sollte, irgendwo auf den 100+ Seiten dieses Threads selbst (absichtlich oder versehentlich) provoziert oder beleidigt zu haben, besteht die Möglichkeit, dies durch "Bearbeiten" eigener Beiträge zu revidieren, ehe das "Verwarnwesen" anrollt.
  5. Sobald das System der Verwarnpunkte im Einsatz ist, wird sich jemand u.a. diesen Threads anschauen und ggf. beleidigende oder provozierende Beiträge ausblenden und/oder betreffenden Personen Verwarnpunkte geben. 

 

 

Offizielles Administrations-Update zur Mitteilung vom 25.11.2019:

zu 1. = erledigt

zu 2. = erledigt

zu 3. = noch in Arbeit

zu 4. = lag in jedes eigener Hand. Wer es bis jetzt nicht getan hat, kann sich jedenfalls nicht beschweren, zu wenig Zeit gehabt zu haben.

zu 5. = als kleines Weihnachtsgeschenk: Für länger zurückliegende Beiträge jetzt noch Verwarnpunkte zu vergeben wird nicht als zielführend angesehen. Es werden daher lediglich entsprechende Beiträge ausgeblendet, so es sie noch geben sollte.

 

 

Offizielles Administrations-Schlusswort:

zu 3 = noch in Arbeit und was solls, wird schon noch schnell genug. Bis dahin wird weiter "per Hand" verwarnt.

zu 5 = erledigt, wobei nicht alles Wort für Wort nochmal gelesen wurde. Falls jemand noch was auf dem Herzen hat, dann ggf. melden oder Schwamm drüber. Von Admin-Seite ist das Thema damit gerade noch vor Jahresende "abgehakt".

 

ALLEN AUCH OFFIZIELL: GUTEN RUTSCH!!!

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  • 2 weeks later...

Während in Deutschland über Kinderchöre und brennende Einkaufswagen diskutiert wurde, sind übrigens auch noch andere Dinge passiert: Hans-Josef Bähner, Bezirksvertreter offiziell für die CDU, aber im Herzen schon lange in der AfD (Screenshot, noch ein Screenshot und noch einer), schießt am 30.12 auf einen Mann, den er vorher als "Kanacke" beschimpft haben soll. Das Opfer hat zum Glück überlebt.

Die Reaktion der doch sonst immer so sehr um die öffentliche Sicherheit besorgten Parteien? Nicht überliefert. Nach viel Druck auf Twitter konnte Ziemiak sich immerhin zu einem Tweet voller wachsweicher Allgemeinplätze durchringen. Den er direkt danach redigieren musste, weil Bähners Medienanwalt Ralf Höcker (Vorsitzender der Werteunion und Arbeitgeber eines bekannten Verschwörungstheoretikers) ihm gedroht hat. Die Reaktion der so sehr um die Meinungsfreiheit in Deutschland besorgten Parteien? Nicht überliefert.

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Selbst web.de und Konsorten haben darüber und über die Beteuerungen der Kölner CDU zur gewaltfreien Demokratie berichtet.

 

Carolin kebekus wird sich sicherlich über die Ereignisse in ihrem Heimat Stadtteil noch genug öffentlich auslassen

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Aber die Caroline tut doch garnich in Porz wohnen ;) ...

 

Die Vorwürfe gegen verschiedene Personen(kreise) sind manchmal erstaunlich inkonsistent. Bei der Aktion in Leipzig Connewitz wird nach Neubewertung der Staatsanwaltschaft wegen Verdacht auf versuchten Mord (an einem Polizisten) ermittelt. Ist aber auch linker Terror (laut Michael Kretschmer - CDU). Obwohl sie das Ohr wieder angenäht haben. Unglaublich.

 

Bei Bähner geht die Behörde nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen von einem „Rücktritt vom Tötungsdelikt“ aus. Der gute Mann hat ja nicht die ganze Trommel geleert. Das war nur ein Warnschuss in die Schulter... und nur einmal. Der war ja auch betrunken, der Hajo. Also nur gefährliche Körperverletzung.  :ph34r: 

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Selbst web.de und Konsorten haben darüber und über die Beteuerungen der Kölner CDU zur gewaltfreien Demokratie berichtet.

Ja, web.de und Konsorten haben mit fast 2 Wochen Verzögerung auch einen Bericht dazu geschrieben. Wenn hingegen ein paar irgendwie fremd aussehende Jugendliche einen Sprungturm besetzen, herrscht schon Stunden danach Ausnahmezustand in der Presse.

 

Aber immerhin hat web.de den politischen Hintergrund des mutmaßlichen Täters genannt, von CDU kamen nur Allgemeinplätze ("Gewalt schlecht, wir haben christliche Werte").

 

 

Bei Bähner geht die Behörde nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen von einem „Rücktritt vom Tötungsdelikt“ aus. Der gute Mann hat ja nicht die ganze Trommel geleert. Das war nur ein Warnschuss in die Schulter... und nur einmal. Der war ja auch betrunken, der Hajo. Also nur gefährliche Körperverletzung.  :ph34r:

Das ist tatsächlich auch in vergleichbaren Fällen so, wer auf jemanden schießt und dann aufhört, ohne gestoppt zu werden und während das Opfer sichtbar noch lebt, hat gute Chancen auf einen "Rücktritt vom Versuch". Einen Rücktritt kann es aber nur geben, wenn es auch einen Versuch gegeben hat, faktisch bleibt die Entscheidung auf Rücktritt vom Versuch somit die Bestätigung eines Mordversuchs. Die Bewertung als gefährliceh KV ist lediglich eine juristische Formalität, um Täter zu diesem Rücktritt zu animieren.

Edited by Khorneflakes
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