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Corona


Corpheus
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Ich finde es wild, dass sie einen Zwang auf medizinische Masken für ÖPNV und Supermärkte reingenommen haben, aber sich nicht auf ffp2 festlegen, sondern auch "OP Masken" genehmigen. Als ob es zwischen ~30% und zertifiziert 95%+ Schutzwirkung keinen Unterschied gäbe.

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Interessanter Artikel zum Thema Covid und Arbeitsplätze in der Zeit: https://www.zeit.de/hamburg/2021-01/corona-neuinfektionen-lockdown-arbeitsplatz-uebertragung

 

Kurzfassung:

 

Eine mögliche Erklärung für die zurückhaltende Kommunikation wäre diese: Würde eine offizielle Stelle einräumen, dass die bisherigen Schutzmaßnahmen nicht ausreichen, könnte man nicht mehr so viele Anträge ablehnen – das könnte teuer für die Unfallkassen werden. Ihre Träger aber sind genau diejenigen, die auch die Arbeitsschutzregeln abstecken

 

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Drosten im Spiegel-Interview (Paywall): »Wir müssen durchhalten – und vor allem: auf die Bremse treten«

Hier zwei Ausschnitte bei Friedemann Karig auf Twitter: https://twitter.com/f_karig/status/1352566311981879296

 

Drosten ist sehr zurückgenommen, aber wenn man die Antworten etwas britisch liest, ist es ziemlich klar: Deutschland hat ziemlich versagt, aktuell passiert zu wenig, die langen Schulöffnungen ohne Schutzmaßnahmen waren ein krasses Versagen.

Und vor allem: Dieses Mal wird uns nicht der Sommer retten, die aktuellen Maßnahmen reichen vermutlich nicht aus.

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Corpheus fragte: "Es würde mich interessieren, ob die User, die zu Beginn der Pandemie unser föderales System bei der Pandemiebekämpfung so verteidigt haben, heute noch genauso überzeugt sind."

 

JA und NEIN. :mellow: Kurzfassung: Einerseits verkacken es die Bundesländer andauernd und sorgen durch ihre widersprüchlichen Aussagen für ein Kommunikationsdesaster, andererseits läuft es in zentralistischen Ländern (siehe z.B. FRANKREICH) noch weitaus beschissener und dank des Föderalismus haben wir halt auch viele - sonst eigentlich überflüssige - Doppelstrukturen, die jetzt plötzlich ein wichtiger Puffer sind.

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Frankreich halte ich aufgrund seines seit Jahren desolaten/staatlichen Gesundheitssektors für einen schlechten Vergleich. Unter gleichen Vorraussetzungen würde es in Frankreich vielleicht besser aussehen.

Und die Theorie, dass sich in einem föderalen System "Best Practice" durchsetzt, hat sich imho als unzutreffend erwiesen.

 

@Kommunikationsdesaster

Bei einem Konzept, dass größtenteils auf Freiwilligkeit baut, ist Kommunikation imho der entscheidende Baustein. Und dabei hat das System versagt.

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Du bist also dafür, dass Amazon wieder PARLER hosten muss, damit MAGAworld dort seine politische Meinung demokratisch äußern kann? :P;) Mal nicht ganz so trollig, weil ich ja weiß, dass du das nicht meinst: Der bayerische Wirtschaftsminister hat gerade gesagt, dass er die Skilifte und Hotels sofort bis zeitnah öffnen will und gemeinsam sollten die Wirtschaftsminister "auch auf Bundesebene diese Öffnungsschritte einfordern". Welche Botschaft sendet das wohl während wir gerade versuchen eine neue, ansteckendere Variante vielleicht gerade noch rechtzeitig auszutreten? :mellow:

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Geht mir so bei solchen Nachrichten ...

 

Covid-19 - Forderungen nach Lockdown-Ende Mitte Februar werden lauter

 

Angesichts sinkender Infektionszahlen regen sich Stimmen, die auf ein Ende des Lockdowns Mitte Februar drängen.

 

http://www.deutschlandfunk.de/covid-19-forderungen-nach-lockdown-ende-mitte-februar.1939.de.html?drn:news_id=1219301

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Ich hätte nicht gedacht, dass das Wort "Skilift" mal so eine Wut in mir auslösen könnte. 

 

Hast Du im Spiegel schon Anzeichen von Wutbürgeritis entdeckt?

 

Hier ein Link zu einem imo sehr lesenswertem Blog des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen mit dem Titel „Sozialfiguren der Corona-Pandemie“:

 

„In unsicheren Zwischenzeiten wie der gegenwärtigen Corona-Pandemie betreten Sozialfiguren die gesellschaftliche Bühne. In ihnen verdichten sich jene Erfahrungs- und Problemlagen, die den alltäglichen Umgang mit der Pandemie prägen. Anhand der Figuren und ihrer Geschichten können die Menschen das artikulieren und diskutieren, was ihnen in der derzeitigen Situation ‚unter den Nägeln brennt‘. Entsprechend umstritten sind die Figuren aber auch: Man identifiziert sich mit ihnen, bewundert oder hasst sie.

 

Die Blog-Reihe stellt die unterschiedlichen Sozialfiguren der Corona-Pandemie vor und nebeneinander. Dabei interessieren nicht nur die Eigenschaften und typischen Verhaltensweisen der Figuren, sondern immer auch inwiefern sie als Indikatoren für gesellschaftliche Fragen, Gefühlslagen, Werte usf. fungieren.

 

Die Runde der Autor*innen setzt sich aus Kulturwissenschaftler*innen verschiedener disziplinärer Herkunft zusammen. Unsere Blog-Reihe verknüpft diese verschiedenen fachlichen Expertisen und eröffnet mit ihren sozialfigurativen Skizzen auch hinsichtlich der Schreibstile und Beschreibungsformen einen Experimentierraum, der zu Kommentaren anregen soll.“

 

Weitere Figuren sollen im Wochentakt folgen – Systemrelevante, Verschwörungstheoretiker, Geimpfte usw.

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Guest
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