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Corona


Corpheus
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2 Sekunden nach den neuen Beschlüssen (Lockdown wird verlängert, weitere Ausgangs- und Kontaktsperren kommen, Schulen und Kitas bleiben zu) von HEUTE, scheren Kretschmann (B-W) und Weil (NDS) schon wieder aus und weigern sich die Beschlüsse umzusetzen. [Link] :rolleyes: Geht ja gut los ...  <_< 

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"Könnte" und "wollen" klingt erst mal nach: "Schauen wir mal wie die Öffentlichkeit reagiert ...".

 

Und 15 Km Einschränkung des Bewegungsradius als "extreme Einschränkung" zu bezeichnen ist ja wohl ein Witz (denn Berufspendler sind ja nicht betroffen). Wohl noch nicht in andere Länder der Welt geschaut.

Aber offensichtlich zielt das ja eher auf unsere "Scheißegal-Wintersportler" und Ausflügler.

 

Und offensichtlich war die "Einigung" wohl doch mehr Kosmetik. Ich warte ja immer noch, dass sich der angebliche Vorteil des förderalen Systems in Krisen - die beste Problemlösung setzt sich durch - zeigt.

 

Das einzige sinnvolle Statement: Ob die 15 Km Einschränkung durch die Gerichte geht oder nicht?

Da fragt man sich schon, warum man das Pandemie-Gesetz erweitert hat, wenn es die Maßnahmen doch nicht rechtssicher macht.

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2 Sekunden nach den neuen Beschlüssen (Lockdown wird verlängert, weitere Ausgangs- und Kontaktsperren kommen, Schulen und Kitas bleiben zu) von HEUTE, scheren Kretschmann (B-W) und Weil (NDS) schon wieder aus und weigern sich die Beschlüsse umzusetzen. [Link] :rolleyes: Geht ja gut los ...  <_<

naja, es war wohl eher "nach 2 Stunden" und es geht nicht um die Beschlüsse insgesamt, sondern nur um die Hotspot-15-km-Regel. Der Rest klingt zumindest unstrittig. :)

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Das einzige sinnvolle Statement: Ob die 15 Km Einschränkung durch die Gerichte geht oder nicht?

Da fragt man sich schon, warum man das Pandemie-Gesetz erweitert hat, wenn es die Maßnahmen doch nicht rechtssicher macht.

Falls nicht kann zumindest keiner sagen, es hätte ihn niemand gewarnt. ;)

 

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Die neuen Regelungen sind eine Farce, solange man Arbeitgeber nicht zwingt, Homeoffice zu ermöglichen. Dazu noch die Last, die allen Menschen mit Kindern auferlegt wird. Ja, klar, selber entscheiden ob man das Kind in die Kita bringt oder nicht. Es ist doch so einfach! Der Arbeitgeber wird es sicher tolerieren, wenn man trotz Notbetreuung zu Hause bleiben will. 

Dazu noch, dass sie das Jahr das Kinderkrankengeld um 10 lächerliche Tage aufgestockt haben. Überschlagt mal, wie lange Schulen etc. zu waren. Ich komme da auf wesentlich mehr als 10 Tage. 

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Die neuen Regelungen sind eine Farce, solange man Arbeitgeber nicht zwingt, Homeoffice zu ermöglichen. Dazu noch die Last, die allen Menschen mit Kindern auferlegt wird. Ja, klar, selber entscheiden ob man das Kind in die Kita bringt oder nicht. Es ist doch so einfach! Der Arbeitgeber wird es sicher tolerieren, wenn man trotz Notbetreuung zu Hause bleiben will. 

Dazu noch, dass sie das Jahr das Kinderkrankengeld um 10 lächerliche Tage aufgestockt haben. Überschlagt mal, wie lange Schulen etc. zu waren. Ich komme da auf wesentlich mehr als 10 Tage. 

 

Nicht etwas das ich oft sage, aber Katja Kipping hat es sehr gut zusammengefasst:

 

Die Akzeptanz der Infektionsschutzmaßnahmen leidet auch darunter, dass die Eingriffe sich fast ausschließlich auf das Privatleben beschränken. Der Beschluss der gestrigen Videokonferenz umfasst neun Seiten. Doch auf diesen neun Seiten fällt kein Wort zu einem stärkeren Infektionsschutz am Arbeitsplatz. Kein Wort zu verstärkten unangemeldeten Kontrollen in Frachtzentren oder in der Fleischindustrie. Kein Wort darüber, dass im Sinne des Infektionsschutzes Massenunterkünfte umgehend durch dezentrale Unterbringung ersetzt werden. Und auch kein Wort darüber, dass durch Ausweitung des Rechts auf Homeoffice Fahrten im Berufsverkehr vermieden werden können. Diese Corona-Politik hat Schlagseite. Die Regierenden scheuen sich, den Konzernen Auflagen zu machen. Den Familien hingegen werden Vorschriften bis ins Wohnzimmer hinein gemacht.

 

 

Das war im November. Jetzt sind wir zwei Monate weiter, aber verfahren immer noch nach dem gleichen Prinzip.

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Typische Oppositionskritik. Mängel einfach mal aufzählen und kritisieren ... ohne Verantwortung muss man ja die Umsetzung nicht durchführen.

 

Das die Maßnahmen "bis ins Wohnzimmer hinein" gehen ist wohl angesichts des "vernünftigen" Verhaltens und der "erfolgreichen" freiwilligen Apelle an die Bevölkerung imho alternativlos. Aber mit dieser Einstellung kann sich

Kipping an die Seite der AfD und Covidioten stellen.

 

Firmen und Konzerne müssen mittlerweile alle ein Infektionsschutz Konzept bei den zuständigen Gesunheitsämtern vorlegen. Ich denke, das Infektionsgeschehen ist mittlerweile an den Arbeitsplätzen (wo sie eingehalten werden) sehr gering.

 

Kontrollen haben alle das Problem, dass sie an den personellen Kapazitäten scheitern. Das war schon vor der Pandemie so und hat die Pandemie noch mal sehr deutlich gezeigt.

 

Dezentrale Unterbringung: Klingt nach einem einfachen Beschluss. Hat aber das Problem, dass es gerade während der Pandemie kurzfristig/praktisch kaum umzusetzen ist. Zum Glück betrifft das Problem Massenunterkünfte nur wenige Branchen. Da sollte man imho unabhängig von Corona mal was unternehmen.

 

Recht auf Homeoffice: Ich weiß nicht wie das überall ist, aber im Kollegen/Bekanntenkreis ist tatsächlich jeder im Homeoffice wo das von den internen Abläufen möglich ist. Ohne Gesetz.

Edited by Corpheus
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Aber Frau Kipping hat nicht Unrecht. Es sind 1,2 Milliarden Euro verfügbar, um die TUI abzusichern (mit 72.000 Mitarbeitern weltweit). Aber für Selbstständige gibt es nur etwas, wenn sie mindestens 80 Prozent ihrer Umsätze 2019 mit Auftraggebern gemacht haben, die vom Lockdown betroffen sind. Für Familien konnte man voller Freude 300€ zusätzliches Kindergeld rausholen, auf 2 Monate aufgeteilt natürlich. Woher sollte man auch so schnell so viel Geld haben als Staat?

 

Kontrollen haben alle das Problem, dass sie an den personellen Kapazitäten scheitern. Das war schon vor der Pandemie so und hat die Pandemie noch mal sehr deutlich gezeigt.

 

 

Die Personalprobleme sind ja wirklich nicht erst seit gestern bekannt und wenn man mehr Kontrollen gesetzlich vorschreibt, aber nicht das Personal hat, sind mehr Kontrollen nicht mehr als eine Worthülse und die entsprechenden Industrien lachen sich ins Fäustchen und arbeiten weiter nach Status Quo.

 

Das finde ich generell das Problem bei vielen Maßnahmen der Regierung. Ich kann doch keine Regeln aufstellen, die ich nicht auch durchsetzen kann. Damit mache ich mich im besten Fall nur lächerlich und zukünftige Regeln werden dementsprechend auch noch weniger Beachtung finden, "kann ja eh keiner überprüfen".

Edited by Trochantus
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Aber Frau Kipping hat nicht Unrecht.

Das stelle ich nicht in Abrede.

 

Mängel einfach mal aufzählen und kritisieren ...

Aber ich erwarte dann auch funktionierende Lösungsvorschläge. Nicht nur ein aufzeigen von Mängeln. Meckern kann jeder.

 

 

Die Personalprobleme sind ja wirklich nicht erst seit gestern bekannt und wenn man mehr Kontrollen gesetzlich vorschreibt, aber nicht das Personal hat, sind mehr Kontrollen nicht mehr als eine Worthülse und die entsprechenden Industrien lachen sich ins Fäustchen und arbeiten weiter nach Status Quo.

 

Das finde ich generell das Problem bei vielen Maßnahmen der Regierung. Ich kann doch keine Regeln aufstellen, die ich nicht auch durchsetzen kann.

Völlig richtig. Lehrermangel, zu wenig Polizisten, zu wenig Steuerfahnder, zu wenig Richter usw...

 

Alles Probleme die es schon länger gibt, aber jetzt in der Pandemie nicht kurzfristig geändert werden können.

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Das die Maßnahmen "bis ins Wohnzimmer hinein" gehen ist wohl angesichts des "vernünftigen" Verhaltens und der "erfolgreichen" freiwilligen Apelle an die Bevölkerung imho alternativlos. Aber mit dieser Einstellung kann sich

Kipping an die Seite der AfD und Covidioten stellen.

[...]

Recht auf Homeoffice: Ich weiß nicht wie das überall ist, aber im Kollegen/Bekanntenkreis ist tatsächlich jeder im Homeoffice wo das von den internen Abläufen möglich ist. Ohne Gesetz.

Im weiteren Text distanziert sie sich deutlich von den Quatschdenkern und präsentiert auch eigene Lösungsvorschläge (muss man nicht zustimmen, aber sie meckert definitiv nicht nur ohne eigene Vorschläge zu machen). Was mich hingegen an die Quatschdenker erinnert ist das Argument "in meinem persönlichen Umfeld gibt es solche Fälle nicht", das hört man auch auf den Demos ;)

 

Und bei den Massenunterkünften geht es nicht nur um Arbeitskräfte in wenigen Branchen, die aber einen ganzen Landkreis in Quarantäne schicken können, sondern z.B. auch um Geflüchtete. Die werden in Massenunterkünften zusammengepfercht und wenn sie dagegen protestieren kommt die Polizei, weil Proteste ja gegen den Infektionsschutz verstoßen :rolleyes:

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Ich habe mich nur auf den zitierten Teil bezogen. Schön, dass da noch was konstruktives nachgekommen ist.

 

@Recht auf Homeoffice

Ich habe auch in den Medien noch keine Berichte über Firmen/Mitarbeiter gelesen, die wegen Corona Homeoffice wollten, aber obwohl es möglich wäre nicht bekommen haben (Einzelfälle schließe ich micht aus ... aber ein infektionsrelevantes Problem imho eher nicht).

Ich schließe nicht aus, dass diese Kritik möglichweise parteipolitisch motiviert ist.

 

 

@Massenunterkünfte

Wie würde deine Sofort-Lösung aussehen?

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@Recht auf Homeoffice

Ich habe auch in den Medien noch keine Berichte über Firmen/Mitarbeiter gelesen, die wegen Corona Homeoffice wollten, aber obwohl es möglich wäre nicht bekommen haben (Einzelfälle schließe ich micht aus ... aber ein infektionsrelevantes Problem imho eher nicht).

Ich schließe nicht aus, dass diese Kritik möglichweise parteipolitisch motiviert ist.

Ich habe da große Mengen von gelesen, und kenne das auch aus meinem persönlichen Umfeld, das Leute zu nutzlosen Meetings gezwungen werden, mit albernen "Keine Maskenpflicht am Arbeitsplatz, nur wenn man zum Platz hingeht"-Regeln arbeiten müssen, großen Konzernen, die offen sagen, dass VPN-Lizenzen zu teuer sind oder die überraschende Umstellung auf Homeoffice leider nicht möglich ist.

 

Hier ein relativ aktueller Artikel aus dem Tagesspiegel: Macht endlich auch die Büros zu!

 

Klar, es wird dringend dazu aufgerufen, so wie auch dazu aufgerufen wird, die Kinder nicht in die Kita zu schicken - als ob das die Entscheidung der Eltern wäre, und die einfach so zu Hause bleiben könnten, bei Arbeitgebern, die das nicht ermöglichen.

 

Ja, es gibt Unternehmen, die das vorbildlich umsetzen, auch große, und auch welche, wo man es gar nicht für Möglich hielt, nur sich an diesen Erfolgsgeschichten hochzuziehen, in einer völlig außer Kontrolle geratenen Pandemie, ist bestenfalls Schönfärberei.

Jeden Morgen sind die S-Bahnen und U-Bahnen überfüllt, und dann zu sagen ach, wieso fahrt ihr denn nicht mit dem privat-PKW zum Büro? Wieso arbeitet ihr denn nicht im Homeoffice? Weil die Menschen keine Wahl haben, das zu tun.

 

Appelle an die Vernunft, und gleichzeitig keine Möglichkeit, diese vernünftigen Entscheidungen auch treffen zu können, ohne dabei den (ohnehin Krisengefährdeten) Arbeitsplatz zu riskieren, das führt zu großer Unzufriedenheit, und auch zu Menschen, die nicht einsehen, die Regeln anderswo umsetzen zu müssen. Irgendwie muss man es ja mit der eigenen Realität arrangieren, dass man weiterhin jeden Tag ins Büro fahren muss.

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In meinem Augen und angesichts der Anti-Impfkampagne der Covidioten ein absolutes Kommunikationsdesaster:

 

Lt. Hersteller Biontech/Pfizer und diversen Fachleuten muß die zweite Impfung nach spätestens 3 Wochen erfolgen ... nach EU/WHO kann man damit bis zu 12 Wochen warten.

 

Der Eindruck: Eine Seite lügt oder täuscht sich ... beides nicht vertrauensfördernd und hinterlässt bei zukünftigen Aussagen ein Fragezeichen.

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Typische Oppositionskritik. Mängel einfach mal aufzählen und kritisieren ... ohne Verantwortung muss man ja die Umsetzung nicht durchführen.

... Aber mit dieser Einstellung kann sich Kipping an die Seite der AfD und Covidioten stellen.

Uh, gestern war wohl nicht dein einer Tag im Monat für differenzierte Posts, eh? Das war jetzt aber auch für dich etwas viel.

 

Das die Maßnahmen "bis ins Wohnzimmer hinein" gehen ist wohl angesichts des "vernünftigen" Verhaltens und der "erfolgreichen" freiwilligen Apelle an die Bevölkerung imho alternativlos.

Alternativlos ist etwas dann, wenn es - Trommelwirbel - keine Alternativen gibt. Das Privatleben, Familien, soziale Kontakte immer weiter einschränken ist aber nur alternativlos, wenn alle anderen Bereiche auch schon hart runtergefahren wurden. Und das ist, da hat die "Covidiotin" halt einfach recht, nicht der Fall. Einschränkungen im Privatesten sind nur ok, wenn auch woanders eingeschränkt wird. Kein Sport, keine Kultur, keine Geschäfte, die man nicht braucht, keine Bundesliga.... sorry, das letzte wäre unverhältnismäßig, ich weiß. Aber warum darf in Großraumbüros gearbeitet werden? Ist das jetzt weniger gefährlich, als wenn ich mit ein paar Freunden draußen Fußball spiele? Ich glaube nicht.

 

Firmen und Konzerne müssen mittlerweile alle ein Infektionsschutz Konzept bei den zuständigen Gesunheitsämtern vorlegen. Ich denke, das Infektionsgeschehen ist mittlerweile an den Arbeitsplätzen (wo sie eingehalten werden) sehr gering.

Ein Hygienekonzept, soso! Gibts also Hinweisschilder und Desinfektionsmittelspender und wird gelüftet. :D Was soll da bei einem 9-5 Job schon passieren, bei 8 Stunden in Innenräumen mit Klimaanlagen. :D :D :D

Und nebenbei sind die ganzen Konzepte wie in der Schule ja schön und gut, aber man muss ja auch zur Arbeit kommen und darf sich da mit den anderen zusammenquetschen. Mag sein, dass Arbeitsstätten kein hotspot sind (wer sagt das, warum wissen wir das, wer ist das schon, behauptet jeder Bereich von sich trotz hoher Zahlen, sind dann wohl nur Sekten, Clans und Ausländer, also die üblichen scapegoats). Aber Infektionen auf dem Arbeitsweg werden da sicher nicht mitgezählt.

 

Dezentrale Unterbringung: Klingt nach einem einfachen Beschluss. Hat aber das Problem, dass es gerade während der Pandemie kurzfristig/praktisch kaum umzusetzen ist. Zum Glück betrifft das Problem Massenunterkünfte nur wenige Branchen. Da sollte man imho unabhängig von Corona mal was unternehmen.

Das gute ist ja, dass in solchen Einrichtungen keine Leute sind, die wichtig für die Gesellschaft wären oder uns Deutsche sonstwie interessierten. Deswegen lohnt es sich auch nicht, überhaupt zu überlegen, wie man das lösen könnte.

 

Recht auf Homeoffice: Ich weiß nicht wie das überall ist, aber im Kollegen/Bekanntenkreis ist tatsächlich jeder im Homeoffice wo das von den internen Abläufen möglich ist. Ohne Gesetz.

Merkst du mit der Hervorhebung jetzt selber, ne? Kultureinrichtungen und patchwork-Familien fragt auch keiner, ob es genehm und von den internen Abläufen vielleicht, wenn es nicht zu teuer wird, freundlicherweise umsetzbar wäre.

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