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Showing content with the highest reputation on 07/21/2015 in all areas
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Acca Larentia Fimbria Vor der Pisciculus Villa Fimbria hat sich ihre beste Kleidung angezogen. Ein schmuckloses Gewand in bordeauxrot ziert ihren alten Körper. Generell ist ihre Aufmachung einfach eher unauffällig und ohne jeglichen Tand. Eine goldene Spange hält ihr Gewand an der Schulter zusammen. Die Alte humpelt zum Eingang. Ihren Fuß nachziehend. Unter Fimbrias Gewand wird beim Gehen eine kleine Tasche sichtbar. "Die Schar, die sich um Furia versammelt hat verlangt nach Zerstreuung. Die Meute wird mir die Beutel mit Mohn und Kräuter schon noch aus der Hand reißen. Heute werde ich euch ordentlich versilbern." Kichert Fimbria in sich hinein. Alkohol und Opiate - der Abend wird vielversprechend... "Meine liebe Furia, mein Gastgeschenk wirst du nie vergessen..." Ihr Mund verzieht sich zum Grinsen.5 points
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Lucius Caedicius Pisciculus - Nebenzimmer der Villa Pisciculi - Die Gelegenheit war zu günstig. Eigentlich wollte ich meine Frau nur ein wenig beobachten, sie wusste - soweit mir bekannt war - nichts von dem fehlenden Mosaiksteinchen durch das man das Nebenzimmer ausspähen konnte. Doch als dieser Legionär den Raum betrat, musste ich handeln. Ich hatte ihn bereits am Hafen als einen der Feinde erkannt, doch der Anschlag war fehlgeschlagen und so wusste er wohl jetzt mehr, als uns lieb sein konnte. Andererseits freute es mich immer, wenn ich sah, dass die Macht des Imperiums - und diese repräsentierte dieser muskulöse aber grobschlächtige Kämpfer ganz gewiss beeindruckend - dem Meer erfolgreich Widerstand leisten konnte. Und wenn es nur im Kleinen war. Das gab mir Hoffnung. Ich eilte aus dem dunklen Flur an dessen Ende ich meinen Posten bezogen hatte, pfiff nach meinem Leibsklaven, der mir half die Toga zurechtzurücken. Meinen vermeindlichen Armstumpf verbarg ich stets alleine. Dazu wickelte ich mir eine Art Strophium (Quasi-BH der Antike), das ich mir speziell dafür anfertigen ließ um die Schulter und dann tiefer wickelnd um den Oberkörper. Darüber zog ich die Toga, so dass etwas ungewöhnlich aber nachvollziehbar und meiner vorgegebenen Einarmigkeit geschuldet, mein linker Arm frei hervorragte, während ich den rechten Arm unter dem Stoff verbarg. Da der Arm keine haltende Funktion erfüllen konnte, war eine etwas kompliziertere Schnürung notwendig, für die ich ohne einen Sklaven nicht zurecht kam. Inzwischen hatte ich gelernt die meisten Tätigkeiten auch mit links zu vollführen, weshalb ich mich relativ sicher im öffentlichen Leben bewegen konnte. Unter der Toga, quer vor oder hinter meinem Körper konnte ich - auch dank der wogenden Stoffmassen - den Tentakel gut verbergen und mit ihm, sollte es notwendig sein, auch nach meinem verborgenen Pugio greifen. Noch ging dies alles ohne Umstände, doch der Fangarm wuchs. War er kurz nach dem Tag am Meer nur sehr kurz gewesen, entsprach er nun schon einem sehr langen Arm eines Erwachsenen, und ich hatte nicht den Eindruck, als würde das Wachstum sich einstellen. Wie dem auch auch sei... ad rem (zur Sache). Ich betrete in reinweißer Toga den kleinen Raum, schenke nur Furia Beachtung: "Furia." Ich gehe auf sie zu, beherrsche mich dann und bleibe in einigen Schritt Entfernung stehen, wende mich dem Mann mit dem zerschundenen Gesicht zu. "Ich habe gehört meine Frau hat dich eingeladen, nachdem du am Hafen attackiert worden bist. Eine Schande, dass die Adler nicht immer den Respekt bekommen, den sie verdienen. Meine Frau hat richtig gehandelt, dich als Hospes (Gast - mit weitreichenderen Verpflichtungen) aufzunehmen. Sei willkommen. Aber zunächst berichte woher du kommst, und was du erlebt hast, bevor ich mich zu den anderen Gästen begebe." Meine kalten Augen ruhen auf dem Legionär. Ich kenne ihn aus Britannia, nicht direkt, aber ich bin sicher, dass er dort war. Damals. Dann kommt mir eine Idee, ich drehe mich kurz um und erblicke - Beim Herkules, verdammt, dass hätte besser laufen können. Egal. Ich muss mit dem arbeiten, was ich bekomme. - beim Eingang einen großen Mann, der einen alten Greis in einem Stuhl mit Rädern schiebt. Servius Aternius Bibulus und sein völlig verblödeter Adoptivsohn. Ich hätte dem alten Sack gewünscht, dass er bei seinem Anfall, der ihn letztes Jahr in Rom ereilte, gestorben wäre. Doch er hat sich erholt, unfähig sich wirklich zu artikulieren, sein Sohn hat ihn mit nach Ostia gebracht, man munkelt von einer Flucht vor den Spielschulden, seitdem schleppt der Filius, dieser Ares oder wie er heißt, ihn auf jede Feier, die er finden kann, und meint so Teil der gehobenen Schicht zu sein. "Ich muss kurz diese Männer begrüßen, bitte entschuldigt mich. ... Attilia, geh und hol' unserem Gast Wein und Speisen." Die zierliche Frau erhebt sich, sieht unsicher zu Furia, dann folgt die Sklavin mir aus dem Zimmer. Ich drücke sie um die Ecke und halte sie harsch am Arm fest. "Kümmer dich um unseren Gast. Und du weißt was ich mit kümmern meine. Er soll sich hier wohl fühlen. Verstehst du mich? Frag ihn ein bisschen aus. Ich will wissen, was er die letzten Jahre getrieben hat." Dann lasse ich sie los. Gerade will sie verschwinden, als ich sie erneut an den Haaren packe. "Verschwiegenheit. ... Sonst." Meine Lippen schürze ich aggressiv-drohend. Ihr festes Fleisch unter meinem Griff weckt meine Männlichkeit, erinnert mich an meine Pflicht, die ich stets so lange wie möglich vor mir herschiebe. Aber es wird Zeit. Sie erwarten Ergebnisse. Meine Lage macht mich zusätzlich wütend. Attilia kann nichts dafür, doch sie ist jetzt hier, hart schlage ich ihr auf ihr Hinterteil, halte die winzige Pobacke mit meiner riesigen Hand fest und kneife schmerzhaft zu, blicke ihr in die Augen. "Sonst." Keuche ich und einige Speicheltropfen fliegen dabei aus meinem Mund auf Attilias angst- und schmerzverzerrtes Gesicht. Wie ich mich hasse. Wie ich meine Situation hasse. Aber immerhin kann ich es an jemandem auslassen. Dann löse ich meinen Griff, richte meine Kleidung und begebe mich freundlich lächelnd zu Bibulus und seinem Adoptivsohn.4 points
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Aulus Terentius Murena - Nebenzimmer der Villa Pisciculus - Der Panzer viel wie eine schwere Last von seinen Schulter. Durch die Wände konnte er die Musiker hören und das Gemurmel und Geplapper der Gäste, ein wenig erinnerte es ihn an das Meer, doch war es ein kappeliges und schlimmer noch launisches Wasser das es da zu durchfahren galt. Murena hatte nicht viel Erfahrung mit derlei Festlichkeiten, eigentlich hatte er außer der Legion überhaupt kein Leben, er mochte es einfach. Einfach würde es hier nicht werden. Nachdem er der Matrona zu ihrem Haus gefolgt war hatte sie ihm ein paar Sklaven zur Seite gestellt die ihn waschen und neu einkleiden sollten. Nichts teures und er wusste das er es nicht würde behalten können, aber die Tunica und der Paenula eines Soldaten waren keine Kleidungsstücke für eine Feier, der Panzer noch wenig. Er hatte in der Kleidung während der ganzen Überfahrt geschlafen, wie im Feldlager auch und das hinterließ seine Spuren. Jetzt trug er einfaches und schlichtes Gewand ohne viele Verzierungen oder Tand. Seine eigene Kleidung stapelte sich in einer Ecke, wie Schild und Waffen auch. Der Kampf hatte Spuren hinterlassen, ein Schnitt am Hals, der zwar nicht genäht werden musste aber unangenehm brannte. Seine rechte Gesichtshälfte, dort wo der Angreifer getroffen hatte, schwoll langsam an und an seinen Handknöcheln war die Haut eingerissen und die Gelenke verfärbten sich bereits gelblich. Das war gerade noch mal gutgegangen dort im Hafen, schlimmer als die körperlichen Wunden jedoch brannte bitter in ihm die Erkenntnis das sie recht hatten. Sie waren bereits hier. Waren wie der lange Schatten der Abend- oder Morgensonne den ein Mann auf das Pflaster warf, man konnte ihm nur entrinnen wenn man sich umdreht und ging, aber er folgte einem überall hin. Selbst hier nach Ostia. Murena atmete noch einmal tief ein und aus dann ging er etwas steif und mit versteinerter Miene hinüber zum Atrium, die Blicke der Menge ignorierte er so gut er konnte bis er die Matrona ausgemacht hatte, der gerade von einer rothaarigen Sklavin die Haare gekämmt wurden. Mit ein paar wenigen Schritten ging er zu ihr herüber und räusperte sich. "Ich wollte ihnen danken, für die Einladung Matrona. Am Hafen war ich nicht ich selbst, dafür muss ich mich entschuldigen." Murenas Stimme ist rau, sie ist gewohnt Befehle zu Brüllen sich über den Lärm der Soldaten zu erheben und eine Reihe von Entzündungen in dem nasskalten Klima Brintannias haben ihr übriges dazu getan. Sie klingt als wenn ein Wetzstein über eine alte, rostige Klinge fährt. Den Blick hielt er dabei gesenkt.4 points
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In dieser Spielrunde nur mit Männern für die Frauenrunde. Ein Experiment. Außerdem erneut dabei ein Helfer, der die Rolle des Ottavio übernahm. Auch dieser wurde erst am Spielabend ins Abenteuer eingeweiht, da er im Zweifel die Rolle eines möglichen Spielerausfalls übernommen hätte. Aber da war meine Sorge unbegründet, alle Spieler waren anwesend. Die Eröffnungsszene. Die Witwen im Café wundern sich wo Matteo bleibt. Ottavios überbringt die Todesnachricht. Hier zeigen sich die ersten Unterschiede. Die Herrenrunde reagiert eher nüchtern, wenn auch bestürzt, allerdings bleiben große Trauerszenen wie bei den Damen aus. Raffaella kann es kaum glauben und hält es für einen Irrtum (so wie ich in meiner Runde damals). Man beschließt Kränze zu besorgen und wird natürlich an der Trauerfeier teilnehmen. Kurze Pause um was Italienisches zum Essen zu bestellen – fällt leider viel zu lang aus durch Schwierigkeiten beim Lieferanten, außerdem muss jemand das Essen ein Stück weiter die Straße runter abholen, nahm viel Fahrt aus dem Spiel. Wer das Essen also als Prop einbauen will, schaut vorher schon, dass es da ist bzw. rechtzeitig kommt. In der Villa angekommen wollen alle sofort zum Sarg von Matteo. Alda bricht davor zusammen und macht sich zum Gespött der italienischen Gesellschaft vor Ort. Giorgia schreibt etwas unglückliche Worte ins Kondolenzbuch, was Raffaella dazu bewegt zu vermuten, dass sie eine Affaire mit Matteo hat. Es kommt beinahe zum Streit, Raffaella ist furchtbar eifersüchtig. Mehr Gespött der Gesellschaft, und erst nach dem Eingreifen von Guida entspannt sich die Situation etwas. Als die anderen Gäste gegangen sind bricht Rosa zusammen und gesteht, dass Matteo sich erhängt hat, aber an dieser Stelle kommt niemand dazu genauer nachzufragen. Auftritt Leonardo. Die Damen sind geschockt. Raffaella fällt in Ohnmacht und wird gleich mal von Leonardo behandelt. Hier fallen die Reaktionen sehr ähnlich wie bei der Damenrunde aus. Auch die Herren finden Leonardo arrogant und unsympathisch bis auf Raffaella, die von seiner Art begeistert zu sein scheint. Die anderen lästern in bester Damenmanier über Leonardo, kaum dass er das Zimmer verlassen hat. Es folgt nach ärgerlicher weiterer Verzögerung das Essen. Leonardos Kommentare treffen Alda am meisten, Guida traut sich schon gar nicht mehr etwas zu sagen und Raffaella gefallen die Sticheleien beinahe schon. Deutliche Unterschiede zur Damenrunde – die Frauen sind viel mehr darauf angesprungen und haben es Leonardo in jedem Fall viel übler genommen. Die Herren hatten an der Stelle noch keine Ahnung über die Geheimnisse der jeweiligen anderen bzw. kein Verlangen danach diese zu teilen. Überlegung: Vielleicht beim männlichen Geschlecht einfach noch direkter werden. Nach dem Essen überlegt Raffaella kurz noch einmal Leonardo aufzusuchen, verwirft das doch aufgrund ihrer Müdigkeit. Giorgia und Guida beschließen in einem Raum zu schlafen – die anderen denken sich nichts dabei, ich habe meinen Spaß an der Arglosigkeit der Jungs. Es folgen die Träume. Diese gelingen absolut und bewirken das, was sie sollen. Die Herren sind regelrecht geschockt, Giorgia schreit sogar. Einzig bei Alda ist das Ergebnis nicht ganz so schockierend, später gesteht der betreffende Spieler mir auch, dass er sich an der Stelle nicht so richtig in die Rolle der Schwangeren reinversetzen konnte. Ich hoffe man sieht mir mein schlechtes Italienisch gepaart mit grauenhaften Gesangskünsten für das Rotkäppchen Lied nach, eigentlich hätte alleine das schon eine Stabi Probe erfordert. Ab hier nimmt das Geschehen deutlich Fahrt auf und ich habe das Gefühl, dass die Jungs viel sicherer in den Rollen sind. Die alte Devise „lass ihnen keine Zeit nachzudenken, verbreite Panik und mach sie nervös“ fruchtet – keiner beschäftigt sich mehr mit Gedanken darüber wie er eine Frau spielen soll, der Horror-Teil beginnt. Licht aus. Auf Rosas Schrei hin hetzen die Damen nach dem ersten Verlust an Magiepunkten nach unten. Der Strom geht nicht, also entzündet man Kerzen. Im schummrigen Licht entdeckt man Rosas Leiche und die Schmierereien über dem Sarg. Die Damen schreien nach Ottavio und Leonardo – niemand antwortet. Alda rennt zum Herrenschlafzimmer doch findet dieses verlassen, das Bett unbenutzt. Die sieht sich nicht weiter um sondern kehrt zu den anderen zurück. Giorgia hat sich inzwischen nur zur Vorsicht mit dem Schürhaken bewaffnet. Raffaella schaut aus dem Fenster und erhascht dabei einen ersten Blick auf den rumhopsenden Geminorium. Man schließt daraufhin alle Fensterläden. Kurze Besprechung – was tun? Eventuell mit dem Auto fliehen? Oder das Haus durchsuchen? Weil mir das Diskutieren zu lang dauert lasse ich die Klaviertöne erklingen und mache sie damit verrückt (eigene Erfahrung – Österreicher an zu langem Diskutieren hindern, das nimmt Fahrt raus und außerdem kann man sich sonst One Shots echt abschminken – bitte mit Augenzwinkern beachten). Also ab zum Musikzimmer. Da sitzt Geminorium am Klavier und kichert die Damen an. Alle schreien, Giorgia geht trotzdem mit dem Schürhaken auf die Gestalt los, die nur kichert und in die Schatten tänzelt. Jetzt will man schnell wissen was hier eigentlich los ist. Gab es da nicht ein Arbeitszimmer? Man findet dort die „Psalme der Trauer“ und die Bilder von Castor und Pollux. Schnell ist erkannt, dass die Damen die Opfer sind. Raffaella und Alda müssen ihre Geheimnisse offenbaren, lustiger Weise nimmt man bei Guida und Giorgia noch immer an, dass sie halt einfach noch nicht mit Matteo im Bett waren und es deswegen eine sterile Liebe ist. Ottavio und ich amüsieren uns – beim Butler ist nämlich mittlerweile der Groschen gefallen. Raffaella will flüchten, die anderen finden das als keine schlechte Idee. Ich vermiese es ihnen dadurch, dass ich Geminorium an der Vordertür klopfen lasse. Sie sehen ihn deutlich durch den Spion und man verwirft den Plan schnell wieder. Zwar kommt irgendwer noch auf die Idee die Hintertür zu benutzen, aber da taucht theatralisch Ottavio auf und weist den Damen den Weg zum Geheimgang. Es wird noch kurz diskutiert, weil es mir wieder zu lang dauert lasse ich gleich noch mal ein paar Magiepunkte flöten gehen und klopfe immer wieder heftig an der Tür – Geminorium hat Spaß. Also doch besser bewaffnen und in den Keller Leonardo aufhalten. Das 5minütige Musikstück beginnt. Leonardo steht in einem blutigen Pentagramm und murmelt die typischen cthuloiden Floskeln. Hinter ihm liegt Matteo. Die Damen zögern einen Moment, meine Chance meinen Charme spielen zu lassen. Also begrüße ich sie mal höflich zu meinem Ritual. Anscheinend wollen sie jetzt tatsächlich schon wieder diskutieren. Können sie haben. Ich offenbare Alda, dass es Leonardos Kind ist, das sie trägt. Sie ist entsprechend geschockt. Raffaella biete ich an doch an meiner Seite zu stehen. Ich kann es kaum glauben, sie willigt ein, also reiche ich ihr meine Hand und ziehe sie gleich mal zu mir. Giorgia will lustiger Weise ihr und nicht mir den Schürhaken überziehen und scheitert dabei. Guida wirft sich über Matteo und beginnt zu weichen, Alda flieht einfach. Halb glaube ich daran, dass entweder Raffaella mich von hinten erstechen oder Guida dasselbe mit Matteo tun möchte, aber statt dessen versucht nun auch Guida Raffaella zu töten – auch das misslingt. Und dann ist die Zeit um. Es wird gleißend hell um die Damen, Leonardo lacht triumphierend, der letzte Magiepunkteverlust steht aus. Die Damen erwachen in irgendwelchen Zimmern, sie haben keine Ahnung wo. Alda ist schwach, aber lebt – und das Kind auch. Raffaella ist ebenfalls schwach, sie freut sich darauf Leonardo wiederzusehen. Auf Guida wartet ein Schock. Neben ihr liegt Giorgia mit aufgerissenen Augen – so wie Rosa – tot. Und Giorgia sieht beim Erwachen in das freundliche Gesicht von Geminorium, der nun auf ewig mit ihr spielen wird…3 points
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@Joran: Ja, ich sehe das glaube ich ähnlich wie du. Jedes Mal ein Monster oder einen Kult aus dem Hut zu zaubern, das macht das ganze schnell beliebig und gute Beschreibungen sind schwer zu finden und fast noch schwerer selber zu erstellen. Oft werden die Monster zu bildhaft und wenig gruselig dargestellt. Dann denkt man sich: "sieht nett aus" oder "uuiiihhh wie böse!" aber damit ist der ganze Grusel, den man vorher hatte weg. Wie ja schon in den Cthulhu-Rollenspielbüchern steht: Beschreibst du es zu deutlich, zu verständlich, dann ist der Grusel weg. Dann ist es nur noch ein Ding - am besten noch mit Namen. Mir geht es beim Mythosbezug bei den Spukhäusern eher darum, dass man - wenn man will - die Wesen einbauen kann. Also es die Option gibt, dass es sich wirklich um einen MiGo handelt oder, dass in der Mine Tiefe Wesen eingegriffen haben. Aber dass man als Ermittler (Charakter) darauf nicht stoßen muss, der Spielleiter aber eine "logische" und dann ggf. sogar eine Mythos-bezogene Herleitung hat, wo die Geschehnnisse herkommen. Die Spieler müssen ja gar nicht - und sollten oft auch gar nicht - auf diese Wesen treffen, aber ich finde gute Erklärungen immer schön und für mich als Spielleiter auch wichtig. Es ist kaum etwas schlimmer als der Endgegner, der aus dem Himmel fällt und in der Geschichte eigentlich nie vor kam und auch die Spielleiter nicht weiß, was der nun soll. Was ich meine ist, dass potentieller Mythosbezug oft sehr nett ist und man dem Spielleiter offen lassen sollte, ob man den Mythosbezug offen zeigt oder das ganze im Bereich Horror und "das könnte alles auch ganz banal gewesen sein" lässt. Somit bleibt es dann auch für die Spieler spannend... treffen wir ein schauriges Wesen oder bleibt es "nur" bei schaurigen Begegnungen der eher "normalen" Art? Hast du die Cthulhus Ruf 7? Da ist ein Abenteuer, das in Marburg spielt drin. "Das Feuer des Prometheus", glaube ich, heißt es. Da finde ich den Mythosbezug gut eingebaut. Die Spieler können mit dem Mythoswesen in Kontakt kommen oder eben nicht... bzw. sie werden schon mit dem Mythos in Kontakt kommen, aber der Grad des Kontakts ist variabel. Das fand ich sehr ansprechend, da es dem Spielleiter und den Spielern die oben erwähnten "Freiheiten" gibt und der Ausgang offen gestaltet ist. Es ist nicht so, dass man zwangsläufig auf den bösen Endgegener stößt und diesen mit der Axt oder dem "großen Zauber des Besiegens" TM töten muss - weniger Hack-and-Slay, mehr Variablität, mehr Offenheit.3 points
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Die Mietdroschke bahnt sich ihren Weg durch den Verkehr der überfüllten Stadt. Immer wieder taucht vor mir der monströse deutsche Rennwagen auf, zumeist begleitet von Hupkonzerten. Das grenzt fast an ein Wunder und ist nur dem Umstand geschuldet, dass der Fahrer der Mietdroschke Abkürzungen durch Nebenstraßen, Schleichwege und weniger befahrene Straßen nutzt. Wenn wir den Sportwagen aus den Augen verlieren, kann man sicher sein, dass sich das Automobil dort befindet, wo die Hupen am lautesten ertönen. Die riskanten Manöver des Daimler rufen noch mehr Aufmerksamkeit hervor, als es das außergewöhnliche neue Modell ohnehin getan hätte. „Entweder Hugh kocht innerlich oder die Führung des hochmotorisierten Automobils überfordert ihn. Mr. Perfect ist vielleicht doch nicht ganz so perfekt, wie er vorgibt zu sein …“, denke ich mit leiser Befriedigung. Nach anfänglichem Kopfschütteln beginnt inzwischen selbst der Fahrer der Mietdroschke, Hugh mit Flüchen zu bedenken: „Der verdammte Deutsche da vorne scheint noch nicht mitbekommen zu haben, dass der Krieg beendet ist.“ Mir fällt auf, dass es dunkler geworden ist und das Tageslicht einen merkwürdigen grünlichen Farbton angenommen hat. Ein Blick aus dem Seitenfenster der Mietdroschke zeigt, dass sich Wolken über der Stadt zusammenziehen. Die Anspannung der Elemente scheint mit den Händen zu greifen. Das schwüle Wetter sucht einen Weg, sich zu entladen. Windböen treiben die schwül-warme Luft durch die Straßenschluchten. Als wir wieder einmal dicht zu dem Sportwagen aufschließen, nehme ich mit Überraschung zur Kenntnis, dass nun Matilde fährt. Dem Droschkenfahrer ist dieser Umstand auch nicht entgangen. „Gott steh‘ uns bei, jetzt fährt auch noch die Frau! Na, das kann ja heiter werden! Überall stößt man auf diese verfluchten Suffragetten“, stöhnt der Fahrer auf. Ich versuche mir vorzustellen, was sich in dem Sportwagen auf dieser Fahrt wohl abgespielt und zu dem Fahrerwechsel geführt haben mag. Hin und hergerissen zwischen Mitgefühl für Matilde und Schadenfreude für Hugh stielt sich ein Lächeln auf mein Gesicht. „Ganz so sehr Philanthrop bin ich dann vielleicht doch nicht …“, denke ich. Inzwischen türmen sich bereits schwere schwarze Wolken am Himmel über der Themsemetropole. Jeden Moment kann es zu einer Entladung kommen. Das Wetter scheint mir ein Abbild der Vorgänge in dem Sportwagen zu sein, jedenfalls wie ich sie mir vorstelle. Die Fußgänger beginnen durch die Straßen zu eilen. „Ein Cabrio …“, denke ich mit leichter Schadenfreude. Wenig später eröffnen ein Blitz und ein tiefes Donnergrollen das Inferno über der Stadt. Fast im gleichen Augenblick beginnen die ersten Tropfen niederzugehen. Dann geht alles rasend schnell. Die Wolkenmassen scheinen bedrohlich aufzuquellen und speien ihre Last auf die dampfende Stadt, als gälte es, London mit Mann und Maus zu ersäufen. Für kurze Zeit geht das Gewitter in einen Hagelschauer über. Der Wind peitscht den Hagel wie weiße Schleier durch die Straßen. Das Prasseln der Hagelkörner auf der Droschke tönt wie ein Trommelwirbel. Für einen Moment muss ich an meine Traumbilder einer Schneelandschaft denken, die ich auf Herm … erlebt … habe, an die Toten, die aus den Gräbern stiegen. Immer wieder erfüllen Blitz und Donner den Himmel. Fast ist man versucht zu glauben, dieses Unwetter leite tatsächlich das Jüngste Gericht ein. Die Dunkelheit und der Hagelschauer schränken die Sicht dermaßen ein, dass der Fahrer die Droschke an den Straßenrand lenkt und hält. Die Temperatur fällt schlagartig drastisch ab. Dann regnet es wieder, dass das Regenwasser in den Rinnsteinen schäumt. In tiefer liegenden Straßen sammelt sich rasch das Wasser. Wenn das Gewitter wieder vorübergezogen ist, wird die Sonne all dieses Wasser wieder in die Luft tragen. Ich fürchte, die Abkühlung wird nur von kurzer Dauer sein. „Wir warten jetzt erst einmal den schlimmsten Regen ab, Sir! Alles andere macht keinen Sinn!“, meint der Fahrer. Mir kommt die Unterbrechung nicht ungelegen. So habe ich mehr Zeit, meine Verärgerung über das Gespräch mit Hugh herunterzuschlucken. Das Unwetter übertönt das Meeresrauschen in meinem Innern. „Je nachdem, wie schnell Hugh das Verdeck seines Wagens schließen konnte, dürfte er nun bereits genug gestraft worden sein. Manchmal hat man das Gefühl, es gibt Tage, an denen es im Leben gerecht zugeht!“ (erster Link 'Verkehr der überfüllten Stadt' funktioniert nicht mit Firefox: http: //www .arthurlloyd. co. uk/PavilionFiles/LondonPavilion1928.jpg - Leerzeichen entfernen!)3 points
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"und das mit den Lesben haben sie gar nicht bemerkt" Jungs!? Habt ihr gepennt? Scherz beiseite: danke fürs Bericht, und für die Mühe. Ich finde es absolut Klasse, dass 4 Männer es sich getraut haben, die Damen zu spielen, und das ohne Spott! Was die gruppendynamik angeht, sind für mich die Unterschiede auch nicht so überraschend: klar ist für Männer eine Stichelei auf diese Ebene nicht mal als richtige Stichelei wahrzunehmen. Spricht: die fühlen sich mMn Aufgrund ihre "Real-Life-Männersein" nicht dadurch gedemütigt. (Sollte ich mich irren, sei mir verziehen, ist ja nur meine Meinung) Das SPiel von Raffaella hat mich echt gefreut, normalerweise ist immer die gewesen, die entweder Leonardo umbringen wollte, oder Alda umbringen wollte. Aber dass Giorgia und Guida Raffaella umbringen wollen, ist mir nicht klar..ich meine ich hab den Grund nicht verstanden. Wie auch immer: interessante Sache. Ich hatte das Abenteuer 2 mal mit gemischten Crew gespielt: einmal war der Mann Raffaella (@POWAQATSI, lass von dir was hören, wenn du das liest), einmal war er die Giorgia. Ich konnte mich echt nicht beklagen, das Abenteuer funktionierte auch, raffaella schaffte sogar, echte Tränen bei der Beerdigung zu zeigen. Solange keine 3 Männer 1 Frau ist, sollte es eventuell klappen. Ein solche unterzahl an Frauen, würde mMn die Motivation am Ende bei ihr killen, sich richtig auszuspielen. Und: Frauen spielen unter sich einfach ANDERS! Ich habe auch nie 4 Männer geleitet, und werde ich es glaube dabei lassen, weil mein Temperament doch in dem Fall eher ungünstig spielen würde (sprich: ich spiele Leonardo viel zu erotisch, was unter Frauen ja was ander ist als unter Männer!) Danke @Myrenne, danke Jungs!! Und wie immer, die Spieler sind eingeladen, ihre Sicht hier mitzuteilen!3 points
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Fazit: Nyre, es geht auch mit Männern! Die Jungs haben durchaus gute Arbeit geleistet und es hat ihnen auch gefallen. Zumindest hätten sie vor mir nichts anderes behauptet. In den einzelnen Szenen haben sie teilweise natürlich anders reagiert, und das mit den Lesben haben sie gar nicht bemerkt, aber es war dennoch ein höchst unterhaltsamer Abend. Mein "Ottavio" hat übrigens noch für eine Flasche italienischen Wein gesorgt, die beim Essen sehr gut ankam. So konnte man auf Matteo anstoßen und über den Wein hinweg sind mir durchaus noch einige Sticheleien eingefallen. Leider war genau das die Szene, die zumindest in meiner Runde bei den Herren nicht so gut funktioniert hat wie bei den Damen. Ich bin sehr gespannt wie das mit anderen Männerrunden funktioniert und würde liebend gerne die Berichte lesen. Vielleicht gibt es auch vollkommen andere Erfahrungen. Wegen den Kommentaren mit den diskutierenden Österreichern - bitte lasst mich leben! Ich habe wirklich die Erfahrung gemacht, dass man da manchmal etwas einschreiten muss. Ich sehe das mit einem Augenzwinkern und setze die Spielzeit je nach Runde einfach eine halbe bis eine Stunde länger an und wenn es mir zu bunt wird oder es Fahr rausnimmt überlege ich mir halt was um das Diskutieren zu verhindern. Ich finde es einfach eine absolut liebendwerte Mentalität und meine das in keinem Fall böse. Ist halt einfach ein Kulturphänomen. Übrigens habe ich mir auch ganz herzlich über die SMS amüsiert, die mich gerade rechtzeitig zum Essen erreichte. Da stand doch tatsächlich ein "Mach sie fertig, Leonardo!" Danke Nyre, das war noch mal eine geniale Motivation. Habe ich doch gleich in die Tat umgesetzt. Zusammenfassend kann ich nur sagen ich würde den Club jederzeit wieder spielen, egal ob mit Frauen oder Männern, nur zweifle ich ein wenig daran, dass eine gemischte Gruppe funktionieren würde. Wenn es da Erfahrungen gibt wäre ich neugierig diese zu hören.3 points
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Schon wieder ist ein Vierteljahr vergangen. Die "An-RUF-ung" liegt hinter uns, die RPC ist rum, die Berge des Wahnsinns kamen und gingen. Was erwartet uns in nächster und fernerer Zukunft?! Im III. Quartal sollen die beiden anderen Softcover mit überarbeitetem Material aus der CW erscheinen: "Das Geisterschiff von Caerdon" und "Der tiefe Fall des Dr. Erben". Beide sind bereits als Vorankündigungen im Pegasus-Shop zu finden. Zur Erinnerung: der ursprüngliche Plan sah vor, begleitend zu den Regelwerken der Edition 7 Softcover erscheinen zu lassen, damit Neueinsteieger gleich etwas in den Händen halten zum Spielen. Nun sind die Softcover bereits vorher erschienen - ich hoffe dringend, dass es sie noch gibt, wenn die Regeln dann nachziehen! IN DER PRODUKTION befinden sich: *** CTHULHU Edition 7 - das komplette Grundregelwerk (der Spielleiter benötigt nur dies als Grundausstattung) *** Investigatoren-Kompendium Edition 7 - die Ergänzung mit weiteren Infos speziell für Spieler. Hier gilt es den Wettlauf zwischen Layout-Deadline und Druckerei-Deadline zu gewinnen, um diese beiden Bücher zur SPIEL veröffentlichen zu können. Kann klappen, muss aber nicht automatisch. Es bleibt spannend. *** Gangster - Unheimliche Unterwelt (Schwerpunkt: Verbrecher und Verbrechen, USA, 1920er und 1930er) Hier führten interne Verzögerungen dazu, dass die Veröffentlichung zur SPIEL unmöglich wurde. Das Erscheinen soll aber zumindest noch 2015 erfolgen. Aus logistischen Gründen, verständlichen und unverständlichen internen Verzögerungen werden folgende Pubilkationen voraussichtlich erst 2016 zu erwarten sein: *** Edition 7 Spielleitermaterial (incl. Spielleiterschirm) - geplant für die RPC 2016 *** Königsdämmerung (die Übersetzung von "Tatters of the King") *** Prag - Die Goldene Stadt (Städteband) Zusätzlich dazu sollen auch 2016 mehrere Soctcoverbände - dann aber mit völlig neuen Abenteuern - erscheinen. Das ist DER PLAN. Neue Details zur Umsetzung dann bei den Neuigkeiten aus der Redaktion im IV. Quartal.2 points
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Irgendwie zerstreut. Sie ist sich nicht mehr ganz sicher, was sie mit ihm anfangen soll. Wenn sie bemerkt, dass die beiden sich aus Britannien kennen, werden ihr sichtlich die Züge entgleisen. Sie hat nie heraus gefunden, was genau damals passiert ist, aber sie weiß, dass ihr Mann völlig verändert zurück gekommen ist und dass _was auch immer_ ihr die Ehe ruiniert hat. Sie wird Murena sehr genau im Auge behalten und nach "Zeichen" Ausschau halten, ihn eventuell auch relativ scharf und unfreundlich verhören, wenn sie ihn irgendwo alleine in die Finger bekommt. Furia gibt sich große Mühe, ihren Mann zu ertragen. Egal, was passiert, sie wird die liebende und loyale Ehefrau darstellen und bis zu einem gewissen Grad sein. Sie hört die Begegnung mit Attilia, wird aber so tun, als hätte sie es nicht bemerkt. Man wird ihr vermutlich anmerken, dass sie ihrem Mann aber am Liebsten vor die Füße kotzen würde. Irgendwo wird sie aber auch erleichtert sein, ihren Mann zu sehen, immerhin ist er irgendwo ihr Ankerpunkt und sie kann jetzt auch ins festgelegte Festprotokoll übergehen. Oh, und vermutlich merkt sie, dass mit der Begrüßung ("Es war richtig von meiner Frau...") irgendetwas nicht stimmt und wird unruhig werden.2 points
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Wo ist in diesem Forum der "Daumen runter" (dislike)? Dein Post MM hat hier nichts verloren. Wir alle wissen das Du ein starker SR4A Verfechter bist. Aber in einem SR5-Unterforum, in einem Thread, der es sich zur Aufgabe macht als Kontainer für SR5-spezifischen Stuff zu dienen ... haben nicht portierte Nicht-5er - und simple "Links" zu solchen - rein gar nichts verloren. Kann mal ein Mod kommen und bitte aufräumen? ... ... ... Ach du bist ja der Mod -.-2 points
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Schöner Bericht, danke dafür! Es würde mich schon reizen, die "Witwen" mal für eine "Damen"runde zu leiten. Ich halte das derzeit aber für eher unwahrscheinlich. @diskutierende Österreicher: Kann ich sehr gut, wenn auch nicht nur, bestätigen! Ich gehöre selber dazu, kenne aber auch den einen oder anderen Spieler, der Planungen lieber militärisch knapp hätte. Woran auch immer das liegen mag. Ich habe schon im alten Forum die Beobachtung gemacht, dass meine damalige Runde z.B. auch für kurze Szenarios deutlich länger brauchte als die meisten Runden aus D-Land, manchmal bis zur dreifachen Zeit.2 points
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Bei uns wurde mal ein Einbruch so ausführlich geplant, dass zum Schluss von einem Spieler die Frage kam: "Wo wollen wir eigentlich nochmal einbrechen?"2 points
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Michael Sueson - vor der Schlucht - Als ich aus der Schlucht trete, halte ich kurz an und atme durch. Dann sichere ich meine Pistole wieder. Ab hier hast du wieder beide Hände frei und das Gewehr auf der Schulter. Ich trete zu den anderen. Sehe wie Chuck sich verhält. Kurz überlege ich, ob er etwas vor uns verbergen will, ob er einer von ihnen ist, beäuge seinen Kopf auf Seeigelauswüchse. Dann wird mir klar, dass wir uns seltsam und er sich völlig normal verhält; das beruhigt mich. Vielleicht reicht ihm unser Gebahren als Warnung, vielleicht ist es für alle besser, wenn wir ihm nicht mehr erzählen. Ich trete bewusst unbedrohlich und offen auf ihn zu. "Danke dass sie auf uns gewartet haben. Rückweg." Ich nicke und trinke einen Schluck Wasser, fühle, ob die Messer noch da sind, wo ich sie schnell erreichen kann und richte einige Gedanken an Herrn Jesus Christus unseren Erlöser. Nach der kurzen Verschnaufpause wechsele ich wieder in den Einsatzmodus. Marschbefehl ist erteilt, bringen wir alle sicher nach Hause. Ob wir Chuck in seiner Hütte alleine lassen können? Führen wir etwas von hier zu ihm? Ruhig bleiben, Cowboy. Vielleicht lädt er euch ein zu übernachten. ... Eher nicht, Cowboy, wohl eher nicht. Ich versuche wieder eine lose Formation zu etablieren, so kann jeder am besten auf seine Schritte achten und wir können nicht so leicht alle gleichzeitig angegriffen werden. Ich bin auf den Marsch fokussiert, wähle jeden Schritt mit Bedacht, versuche die Umgebung in allen Facetten zu beobachten und auf Verfolger zu achten ... Big Cash im Ranger-Mode.2 points
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Eigentlich haben wir uns immer wieder aus den Augen verloren und spätestens bei dem Regen den Kontakt verloren. Ihr seid während des Regens weitergefahren, Savage hat angehalten. Die Stadt habt ihr weit verlassen. Du müsstest genaugenommen die letzten sechs Posts umschreiben. Das fände ich jetzt auch irgendwie blöd... Ziehen wir die Sache halt durch!1 point
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Matilde aber nicht. ich bin aber grossteil gefahren, und als wir uns wieder getauscht haben, während des gewitters, sollte Clive uns schon eingeholt haben. ne ne ne..ich bin jetzt leider nicht einverstanden. Das Haus wird warten müssen... ich schreibe es aber morgen, ok?1 point
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Na wenn unser Meister das sagt Ich komme leider erst morgen nachmittag/abend zum posten, ab da wird es aber zeitlich wieder besser1 point
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Creepy ist gut. @Puklat Der Burggraben muss erst mal noch gebuddelt werden, bevor er geflutet werden kann. @Joran Buckinghams Hütte ist doch viel zu modern. Wer will so was schon? Und im Vordergrund ist nicht der Garten zu sehen. DAS sind die Gästezimmer.1 point
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ich wäre jetzt fertig. Von mir aus, kann er richtig losgehen, ich meine wir können uns treffen! @Läuterer: gut die Kurve gekriegt!1 point
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Pfui! GROSSES DISLIKE! Da hat deus ex machina doch tatsächlich eine Eisenbahnbrücke gerade im rechten Augenblick herbeigezaubert. Wolltest du wirkliche die arme Matilde so sehr im Regen stehen lassen? Ist deine Wut auf Hans so groß, dass du Matilde mit ins "Verderben" ziehen wolltest?! Sei doch froh, dass sie so geistesgegenwärtig war und die Brücke gefunden hat. Das spricht sehr für Matilde und ihre Wahrnehmungsfähigkeit... sowie ihre generelle Aufmerksamkeit selbst im dichten Londoner Stadtverkehr1 point
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Das mit Gewitter fragte ich, weil ich zeitlich etwas verwirrt bin. Aber wenn das schnell kam, schnell ging und alles wieder weg ist, dann kann es sehr gut sein, dass Ove das gar nicht mitbekommen hat, weil er so vertieft in die Sammlung der Penhew-Stiftung war. Und wenn die nun erstmal gar nicht zur Detektei fahren sondern sich erstmal das neue Haus ansehen und kandierte Bonbons essen, dann passst das zeitlich auch. Nur hast du mit Savage nun das "Problem", dass du ggf. noch ein paar Stunden totschlagen musst ohne Ove zu treffen. Das Gewitter gefiel mehr sehr. Nur leider komme ich halt zeitlich nicht ganz hinterher... aber das ist alles okay so wie es ist... wir sollten nur schauen, was Savage macht, während Matilde und Hans ihre Spritztour fortsetzen. Hast du da schon was geplant, Joran? Vielleicht sitzt du ja schon im Büro, während Ove seine Episode davor hatte.1 point
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Pfui! GROSSES DISLIKE! Da hat deus ex machina doch tatsächlich eine Eisenbahnbrücke gerade im rechten Augenblick herbeigezaubert. Aber die Geschichte mit dem neuen luxuriösen Eigenheim (ich könnte kotzen) von Hugh's Klimpergeld-Peanuts hat einen Haken: Savage hat jetzt kein Ziel mehr und irrt durch die Stadt, denn davon hat ihm niemand etwas gesagt... Langsam könnte man den Eindruck gewinnen, Matilde ist materialistisch ... oder Hugh glaubt das jedenfalls. Klar musstest Du den von mir als Alternative zum Zuckerwerk vorgeschlagenen Schmuck noch toppen, Läuterer!1 point
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@TIE: Kannst du frei entscheiden, ist mir alles recht, was sich für dich besser anfühlt bzw. was du spannender/... findest. Ärgere mich ein bisschen über meinen letzten Post, da ich zu schnell wieder von euch weg bin, habe so ein bisschen die Möglichkeit auf eine richtige Unterhaltung vertan. Will sagen: Wenn wir eine längere Unterhaltung führen wollen, kannst du mich kurz am Eingang auftauchen lassen und dann direkt zurück zu euch schreiben, dann wäre das irgendwie wieder runder (in meinen Augen). Wenn du nur ein paar Sätze mit mir wechseln willst und danach die Unterhaltung mit Furia (und ihrer eintreffenden Beraterin(?)) spannender ist, lass Pisciculus wo er ist . Sonst können wir uns ja später auf dem Bankett nochmal treffen oder ähnliches. Soviel von mir. Freue mich auf eure Posts .1 point
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Erst in der Detektei, würde ich sagen. Aber Du darfst das auch gerne vorverlegen.1 point
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Die habe ich schon mal gesehen ist aber leider SR4 also muss man in etwa den Shaden verdoppeln und ein Limit hinzufügen1 point
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@Nyre: Als Spielleiterin werde ich dich lieben, als Spielerin habe ich jetzt schon Angst... @PacklFalk: Da spricht der Wiener! Ich sehe schon du weißt was ich meine. Schade, dass du nicht genügend Spielerinnen findest. Gerade in Wien gibt es doch auch einige aktive Damen...1 point
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@Nyre: Ich glaube Raffaella sollte umgebracht werden, weil sie sich auf Leonardos Seite gestellt hat - und zwar sehr deutlich. Mainstream und ich standen an der einen Seite des Tisches, die anderen saßen noch am Tisch. Ich hatte zwar wirklich gedacht, dass das nur eine Finte ist, und die Raffaella mich gleich ersticht (Mainstream macht das gerne bei mir wie es scheint ) aber nö - ich würde sagen Leonardo hat seine Gefährtin gefunden.1 point
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Mit dem Mythos ist das ja so eine Sache. Die Geschmäcker sind da natürlich sehr verschieden. Manche wünschen ausdrücklich einen solchen Bezug, wie man auch hier im Forum liest. Aber ich persönlich fand was den Mythos-Bezug anging meistens: Weniger ist mehr! Ich finde es bei vielen Mythos-Wesen sehr schwer, diese so herüberzubringen, dass es nicht lächerlich wirkt. Vage Andeutungen und Anspielungen können da viel effektiver sein. Das eigentliche Grauen geht nicht von den Kreaturen und ihrer äußeren Beschreibung ansich aus, sondern kann sich immer nur aus der Gesamtsituation ergeben. Das ist so ähnlich wie mit den Bildern zum Cthulhu-Mythos. Es ist mir bisher wirklich kaum gelungen, Abbildungen von den Großen Alten oder ihren Dienerrassen zu finden, die wirklich gruselig sind. Dagegen hatten wir hier schon einige schön schaurige Bilder, bei denen man keinerlei Bezug zum Mythos feststellen kann. Der Bezug zum Mythos muss sich schon irgendwie logisch ergeben und aufbauen, sonst sollte man m.E. eher die Finger davon lassen. Deswegen habe ich in den Files, Kapitel 7 III, derartige Träume auch so lange vor mir hergeschoben, bis die Zeit abgelaufen war ... Zwar hatte ich Ideen, aber überzeugt haben mich die noch nicht wirklich. Den Horror-Faktor zu steigern wäre da schon leichter gewesen und war von mir auch geplant. Der Mythos ist ja auch nicht geschlossen. Darum kann es mitunter überzeugender sein, etwas eigenes neues zu erfinden, was wirklich in die Situation passt.1 point
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Wie schon auf FB gesagt, das Abenteuer und die SL waren spitze. Hier ein paar Kommentare aus Spielersicht (Gräfin Raffaela). Lesben: Ja, das haben wir bis zum Schluss gar nicht gecheckt. Dann war der Aha-Effekt umso größer, dazu, wie gut die Spieler es umgesetzt haben. Sticheleien beim Essen: Uns war schon klar, dass jeder ein schmutziges Geheimnis hatte. Aber wir hatten halt vor Rosa den Anstand, das nicht beim Essen zu bringen. Diskutierende Österreicher: Das war mir bisher noch gar nicht bewusst! Wir machen das absichtlich, um auf Spielerseite IT-Stimmung zu machen und die Charaktere glaubhafter darzustellen. Definitiv nicht um des Diskutierens willen. Gibt's dazu noch andere Erfahrungen?1 point
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Während es wohl in Lodon gewaltig gewittert, ich werde gleich mal nachsehen, was der "Wetterbericht" im Nachbar-Thread so besagt, habe ich mich mal weiter ausgetobt, was das Tagebuch angeht. Inzwischen habe ich schon große Lust bekommen diese ganzen Ideen dort in Abenteuer umzuwandeln. Da ist so viel möglich. Jetzt fragt sich nur, wann ich die Zeit und Muße dazu finde... und natürlich die Ideen das weiter auszuschmücken... so im groben ist das ja immer ganz nett, aber für ein echtes Abenteuer braucht man mehr Fleisch um das Gerippe. Ich bin von mir selbst überrascht. Leider fehlt mir OT oft das Mythos wissen, um es direkter mit Kreaturen oder dem Mythos zu verbinden. Dazu kommt mein Mangel an Cthulhu-Rollenspielerfahrung, so dass ich noch nicht weiß, wie so ein Abenteuer am besten gestrickt ist. Was die Verknüpfung mit Mythoswesen angeht, kamen wir ein paar Ideen... ein paar Mi-Gos hier, ein Geist oder Ghoul da, ein paar Großmäuler und Wichtigtuer ohne Mythosbezug dort, ein Hexenzirkel/Kult dort oder vielleicht gar ein Shoggothe oder ein tiefes Wesen (insbesondere in der Mine). Sicher ist da mehr möglich, wenn man sich besser auskennt. Aber ich denke gerade die Mine gibt viel Potential her. Wobei mir die Pleasenthill Farm auch immer mehr zusagt. Wenn jemand von euch Lust hat daraus Abenteuer zu machen, ich bin schon jetzt ein dankbarer Abnehmer (oder Spieler) Vielleicht können wir, falls wir dieses Abenteuer überleben gemeinsam losziehen und da was weiter untersuchen... der Läuterer will ja, dass wir unseren Freiraum nutzen: "Mr. Stratton... das mit dem ersten Haus war ja ganz nett, aber wie wäre es, wenn wir uns mal der Botallack Mine in Cornwall widmen würden?!" EDIT: Ich glaube, ich bin damit mit dem Tagebuch auch erstmal fertig und werde nun nur noch "aktuelle" Dinge schreiben... wenn ihr es also lesen wollt, dies sollte die mehr oder weniger finale Fassung sein Also solange final, bis Ove wieder das Buch aufschlägt und was einträgt... aber dann ist es alles neuer als der 13.07.1928 um 19:54 uhr1 point
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Fleischfetzer - jede Handlung Halstreffer - jede Handlung Das bedeutet jede freie, jede einfache und jede komplexe Handlung. Je mehr man handelt, desto schneller verblutet man. (Ich denke, sinnvollerweise kann man aber auch 1K pro Handlungsphase annehmen, wenn man es hausregeln möchte.)1 point
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Ich brauchte 10 Sekunden um den entsprechenden Eintrag zu finden: SR5 GRW, Seite 279 (unter Hexerei - Spruchzauberei - Schritt 2: Auswahl des Ziels): Manche Zauber können nur gewirkt werden, wenn der Charakter das Ziel berührt. In diesem Fall muss er das Ziel nicht unbedingt sehen, aber vielleicht einen waffenlosen Angriff durchführen, um ein unwilliges Ziel zu berühren. SR5 GRW, Seite 280 (unter Zaubersprüche - Reichweite): Einige Zauber erfordern, dass das Ziel berührt wird ( B ). Wenn das Ziel sich nicht berühren lassen will, muss der Zauber einen waffenlosen Angriff gegen das Ziel durchführen, um es zu berühren. Ergo: Es steht direkt in den Regeln. Darum dreht sich dieser ganze Thread. Leider ist ein waffenloser Angriff nach RAW eine Komplexe Handlung und zum Zaubern braucht man mindestens eine Einfache Handlung (wenn man schnell zaubert). Und da "Auswahl des Ziels" vor dem Wirken des Zaubers kommt, muss man nach RAW den waffenlosen Angriff vor dem Zauberwirken ausführen. Was fehlt ist die Angabe, dass der Waffenlose Angriff teil der Spruchzaubereiprobe wäre. Oder dass einen Berührungsangriff ausführen nur eine einfache Handlung braucht, was aber die Effektivität des Zaubers weiter einschränkt, da man dann schnellzaubern muss. Ausserdem bekommt der Gegner zwei Abwehrproben (gegen den waffenlosen Angriff und gegen den Zauber). Das hast du auch bei indirekten Kampfzaubern, allerdings sind die Berührungszauber nicht effektiv genug gegenüber den Beschränkungen und Vorteilen die sie haben. Wenn man die Spruchzaubereiprobe auch als Angriffsprobe zählen würde, a ) bekäme der Zauberer dennoch die +2 für Berührungsangriff b ) Reichweite zählt - in beide Richtungen (also Angriff und Verteidigung - fear the Troll Mages!) c ) Waffenfoki zählen nicht denn der Angriff zum Berührern ist ein waffenloser Angriff d ) hätte man das Problem dass das Ziel entweder zwei Abwehrwürfe (gegen den Berührungsversuch und gegen den Zauber) bekommt oder eine von beiden Komponenten komplett ignoriert wird, was die Zauber zu stark machen könnte. Man könnte sagen das Ziel kann sich entweder gegen die Berührung wehren (Rea+Int bzw. Rea+Int+Akrobatik und Ini +5) oder gegen den Zauber an sich, aber das würde u.a. mehr Informationen bei dem Ziel suggerieren als es wirklich hat. Natürlich kann man sagen Spruchzauberei-Probe vs. Zauberwiderstand, und beide Seiten dürfen Nahkampf-Modifkatoren auf ihre Proben addieren, aber es gibt nur eine Probe jeweils. Aber diese Lösung wäre eine escher'eske Verdrehung von Regeln und Logik...1 point
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Hast du den Film gesehen und findest ihn sehenswert? Was da bei Wikipedia steht ist nämlich nicht sonderlich enthusiastisch..., aber die Autoren dort gehen vielleicht auch mit anderen Ansprüchen an Filme und nicht mit cthulhoiden Hintergedanken. Ja, ich habe den Film gesehen, sonst würde ich ihn nicht empfehlen. Die Durchnittsnote bei IMDB ist auch nicht sehr hoch, aber das ist auch kein massstab. Wie ich angegeben habe handelt es sich dabei um ein 1. Film des Regisseur. Deshalb hat er nicht so viele Anziehungskraft wie andere Filme von berühmten Regisseurn. Das ist auch nicht der Film des Jahrhunderts, er sorgt aber für eine gute Unterhaltung. Die Verbindung mit Cthulhu: diese kleine malerische Stadt aus dem Norden der USA erinnert stark an Dunwich mit ihren schwasinnigen Typen.1 point
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Ahoi! Erweiterungen sind das richtige Stichwort. Im Grundspiel findest du den Tiermeister aus Straywood, den Zauberer, der eins der vier Elemente (Feuer, Wasser, Luft & Erde) studieren kann, die Priesterin und natürlich den Hexenmeister. In den verschiedenen Erweiterungen gibt es dann weitere Magier. Die zwei "großen" Erweiterungen, die bisher erschienen sind, führen ganz neue Magier ein. Dazu gehören die Machtmeisterin und der Kriegsherr aus der.. naja. "Machtmeisterin gegen Kriegsherr"-Erweiterung und die Druidin sowie der Nekromant aus der anderen Erweiterung mit ebenfalls recht einfach abzuleitendem Namen (Druidin gegen Nekromant). Dann gibt es nich zwei "kleine" Erweiterungen, von denen bisher eine auf deutsch erschienen ist, die "Eroberung von Kumanjaro". Darin findest du eine alternative Tiermeisterin und einen alternativen Priester. Diese gelten für alle Belange als Tiermeister bzw. Priesterin, dürfen also die Behausung oder den Tempel von Asyra benutzen. Wie jeder Magier haben sie aber eine einzigartige Fertigkeitskarte, wodurch sie sich für einen anderen Spielstil eigenen. Die Johktari Tiermeisterin beispielsweise hat keine Schnellbeschwörung für kleine Tiere, wie der Tiermeister, dafür ist sie von Haus aus schnell. Bisher nicht erschienen ist die Flammenschmiede, die zweite kleine Erweiterung. In ihr findest du eine alternative Hexenmeisterin, die Brandmarker auf Kreaturen verschieben kann und sogar einen Nahkampfangriff mit dem Feuertyp besitzt. Der andere Magier in dieser Erweiterung ist ein Zwergenkriegsmeister, der mit Runen seine Ausrüstung verstärken kann. Für die Flammenschmiede, oder auf englisch Forged in Fire, kann man viele Informationen aus dem englischen Forum bekommen, da diese Erweiterung in den USA schon etwa ein Jahr (?) zu haben ist.1 point
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Antiquitätengeschäft Hubertus Schubert Notizbuch Montag, 09. Mai 1924 Heute erhielt ich einen überraschenden Anruf von meinem alten Freund und Studienkollegen Rudolf Tierzek. Ich glaube mich zu entsinnen, dass wir uns schon seit dem Großen Krieg nicht mehr gesehen haben. Damals schon kümmerte er sich um die Privatsammlung der wohlhabenden Familie von Görnhard. Während ich mich auf die Orientalistik spezialisierte, konzentrierte er sich auf europäische Geschichte mit all seinen dunklen Jahren und Geheimnissen. Mit seinem Anruf bat mich mein alter Freund stellvertretend für ihn an einer Auktion im Hause Ruef hier in München teilzunehmen. Er selbst sei zwar auf dem Weg nach München, würde es aber wegen des Zugunglückes in Plauen nicht mehr rechtzeitig schaffen. Ob unserer alten Bekanntschaft konnte und wollte ich ihm diese Bitte nicht abschlagen und willigste ein. Für jemanden von geringerem Stand hätte ich dies gewiss nicht getan, handelte es sich hier doch um ein kleines Vermögen. Sogleich fuhr ich mit dem Taxi zum Auktionshaus um mir für den morgigen Tag den Auktionskatalog zu besorgen. Rudolf nannte mir zwar die Auktionsnummer und die grobe Gestalt des Stückes, aber leider keine genaueren Informationen. In Angesicht seines Schocks und den Ereignissen in Plauen nur zu verständlich.Im Auktionskatalog wird das Stück als eine ägyptische Glaubensreliquie aus der 6. Dynastie beschrieben und ist somit ein wahrhaft seltenes Stück der ägyptischen Kultur. Die Reliquie war ein Beutestück aus den napoleonischen Ägyptenfeldzug und wurde von Vivant Denon persönlich gefunden und später verschifft. Es fand seinen Weg nach Frankreich, wurde später jedoch von einem adeligen Engländer, Sir Godwyn Cartland, Earl of Highclere Castle, erstanden, der es bis zu seinem Tode in Besitz hatte und seinem Sohn vererbte. Dienstag, 10. Mai 1924Unglaublich! Welch einen Schatz habe ich heute erworben- ich kann es noch gar nicht richtig in Worte fassen! Ich war ein wahrer Löwe unter den Anwesenden im Auktionshaus. Wie dieses prächtige Tier kämpfte ich um meine Beute und konnte mich am Schluss durch Ausdauer, Kraft und einer Prise Gerissenheit durchsetzen. Es war, so muss ich zugeben, eine sehr knappe Angelegenheit, waren meine Kontrahenten doch genauso stur wie ich. Schon frühzeitig stiegen die meisten Mitbietenden aus, und das schon bei einer lächerlichen Summe von 3000 Rentenmark. Ich wusste, dass ich eigentlich nicht mein eigenes Geld einsetzte, doch je heißer der Kampf um dieses Stück wurde, desto mehr verlor ich dieses Detail aus den Augen. Wenn Rudolf oder Baron von Görnhard nicht bereit wären, so viel für die Reliquie zu bezahlen, so war ich es allemale. Den Zuschlag erhielt ich bei der stolzen Summe von 15.000 Rentenmark, war aber überglücklich über meine Beute. Fast schien es mir, als würden meine ehrgeizigsten Kontrahenten, ein Mittvierziger mit hoher Stirn und flachsblondem Haar sowie drei Araber, mit ihren Augen Funken zu sprühen. Nachdem ich das Stück per Scheck bezahlte, fuhr ich mit dem Taxi nach Hause.Oh wahr, ich wurde nicht enttäuscht! Im Laden angekommen schloss ich diesen für den heutigen Tag, zu sehr würde mich mein Studium beschäftigen. Bei dieser Reliquie handelt es sich um eine mir unbekannte Art von Gebetsmühle, etwa 40 cm in der Höhe und eine Breite von 24 cm. Das Gewicht beträgt laut meiner Küchenwaage zehn Pfund. Das gute Stück besteht größtenteils aus Holz, mit einzelnen Intarsien versehen. Am Deckel und an der rechten Seite befindet sich jeweils ein Holzknauf zum Öffnen. Die Reliquie selbst ist über und über mit Hieroglyphen bedeckt- eine wahre Freude für mich. Es kribbelt schon unter meinen Fingernägeln, am liebsten hätte ich sofort mit der Untersuchung begonnen. Der hohe Preis war absolut gerechtfertigt. Das Ausmaß dieses Schatzes wurde mir gewahr, als ich am Nachmittag das Innere der Reliquie in Augenschein nehmen wollte. Dazu zog ich am Holzknauf des Deckels, welcher sich ohne ein Geräusch zu verursachen nach oben ziehen ließ um schließlich nach hinten zu klappen. Ein gänzlich sinnvernebelnder Anblick bot sich mir! Ich muss gestehen, dass ich zwar die Grundsätze der Mechanik kenne, bei weitem aber kein Experte wie andere meiner Kollegen bin- nie und nimmer hätte ich solch eine komplexe und hochentwickelte Mechanik erwartet! Ich glaube schon fast, mit diesem „Fund“ eine wissenschaftliche Sensation wiederentdeckt zu haben. Denn ich kann mich nicht daran erinnern, dass Sir Godwyn jemals diese höher entwickelte ägyptische Technik präsentierte. Auch in der Fachpresse die ich regelmäßig verfolge, ist mir solch ein Artikel nie untergekommen. Ich werde morgen sofort in die Universitätsbibliothek gehen um in fachkundiger Literatur nach des Rätsels Lösung zu suchen. Für heute schmerzen meine Augen wieder ungemein und so werde ich mich morgen frisch ans Werk machen. Mittwoch 11. Mai 1924Heute bereits früh auf gewesen und mich sogleich an die Arbeit gemacht; den Laden habe ich heute geschlossen. Bis zum Mittag habe ich mich mit der inneren Mechanik der Reliquie auseinandergesetzt. Musste dann aber resignieren- zu komplex war die Anordnung von Mosaiksteinen, Schiebetäfelchen, Schienen und Rädern, dass mir schon bald der Kopf schwirrte. Womit oder wodurch sich das Innenleben dieses Kunstschatzes in Bewegung setzte, blieb mir unklar. Nirgends ist ein Nebel, Schalter oder ähnliches zu sehen. Ein weiteres Rätsel eröffnet sich mir. Werde mir bei der Eckbude an der Friedrichstraße etwas zum Mittagessen besorgen und dann in die Bibliothek gehen.Gerade nach Hause angekommen, konnte einiges in Erfahrung bringen, was zumindest die Geschichte dieses Artefaktes anbelangt. Konnte auch mittels eines Querverweises einen Text über die Freimaurer finden, in dem auf die Reliquie hingewiesen wird. Doch die nächste Überraschung kam in Form von Post. Ich hatte gerade mein Jackett abgelegt und mich zum Nachdenken in die Wohnstube gesetzt als der Postbote an meiner Tür klingelte. Er übergab mir ein Telegramm. Weder auf dem Kuvert noch auf dem Telegramm war ein Absender notiert, dafür jedoch ein interessantes Angebot und eine Chiffre-Nummer. Bis morgen werde ich mir das Ganze noch überlegen. Donnerstag, 12. Mai 1924Heute habe ich eine enorm wichtige Entdeckung gemacht. Während ich die Hieroglyphen Stück für Stück entschlüsselte, stieß ich auf Schriftzeichen mir unbekannter Art. Solche hatte ich bisher noch nie gesehen, sie sind andersartiger als alle zuvor gesichteten Schriften. Ich ging in die Bibliothek um über Querverweise etwas darüber herauszufinden, doch bisher ohne nennenswerten Erfolg. Als ich sie dann näher mit der Lupe untersuchte, stellte sich heraus, dass sie möglicherweise jüngeren Datums sein könnten als die Reliquie selbst. Mit meinem Laienwissen würde ich jedoch nicht weiter kommen, sodass ich mich an einen Experten wenden musste. So hatte ich einen Termin bei Prof. Eberhardt Gendron, Fachmann für Petrologie an der geologischen Fakultät der Universität vereinbart und bin noch am Nachmittag zu ihm hin. Ein geradezu faszinierender Herr mit enormem Fachwissen. Er bat mich, ihm die Reliquie für den restlichen Tag zu übergeben und sie morgen wieder abzuholen. Dann könnte er mir mehr dazu sagen. Im Anschluss verfasste ich noch ein Telegramm an die Chiffre-Nummer, in dem ich mitteilte, dass ich einen Verkauf nicht in Erwägung ziehe und schickte es sogleich ab. Freitag, 13. Mai 1924Habe heute Nacht nur sehr schlecht geschlafen und konzentrierte mich nur wenig im Laden. Am Vormittag kam dann der Anruf von Prof. Gendron, dass ich nun vorbeikommen könnte. Ich fuhr sofort los und suchte ihn in seinem Labor auf. Was ich erfuhr war mehr als interessant. Laut dem Professor sind die unbekannte n Schriftzeichen nachträglich eingraviert worden und haben ein Alter von nur etwa zwanzig bis dreißig Jahren! Wie verwunderlich war diese Information! Ich überlegte kur und kam zu dem Entschluss, dass demnach Sir Godwyn Cartland die Reliquie in diesem Zeitraum besaß. Wie kamen sie also dorthin und was sollten sie bedeuten? Ich verabschiedete mich vom Professor und versprach ihm, ihn in seinem eigenen Interesse weiterhin auf dem Laufenden zu halten was diese Angelegenheit anging. Ich fuhr dann kurz nach Hause um mir was zum Mittag zu machen und überlegte fieberhaft, wen ich in dieser Sache um Rat fragen könnte. Ein Telefonat später war ich schlauer. An der Universität wurde ich zu Prof. Hommel durchgestellt, ein sehr erfahrener Althistoriker, und dessen Kollegen Prof. Walter, welcher ein altgedienter Orientalist ist. Ich vereinbarte einen Termin bei den beiden Herren für Dienstag- leider noch ein paar Tage in denen ich mich in Geduld üben muss. Damit wir den Vorlauf aber besser nutzen können, versprach ich den beiden Professoren, Photographien von den Zeichen zu machen und sie per Post zu ihnen in die Fakultät zu schicken. Dies tat ich gleich und kann es schon kaum erwarten, ihre Ergebnisse und Meinungen zu hören. Samstag, 14. Mai 1924Heute fand die Antiquitätenbörse für dieses Quartal statt. Ich hatte schon vor Monaten einen Stellplatz reserviert, damit ich ein paar ausgewählte Stücke dort veräußern konnte. Ich traf viele bekannte Gesichter, doch meine Gedanken kreisten um meine ägyptische Reliquie aus der 6. Dynastie. Was soll sie genau darstellen? Wie funktioniert ihre Mechanik? Was haben diese unbekannten Schriftzeichen dort zu suchen? Und wer hat sie vor so vielen Jahren dort angebracht? Diese Fragen trieben mich in eine Spirale des Grübelns. Konnte mich heute kaum konzentrieren. Bin heute dennoch früh ins Bett gegangen und hoffe auf einen erholsameren Schlaf als gestern. Sonntag, 15. Mai 1924Ah, der Tag des Herrn! Heute konnte ich in Ruhe ausschlafen und wurde soweit nicht gestört. Habe den halben Morgen im Bett verbracht, fühlte mich etwas schlapp. Gegen 11 Uhr wurde es dann besser und ich habe mich dann fertig gemacht. War heute um 12.15 Uhr mit meiner Mutter und meinem Bruder Friedrich im Restaurant „Barbarossa“ am Kaiserplatz verabredet. Habe beide jetzt schon einige Wochen nicht mehr gesehen und freute mich darauf. Das Essen war gut, die Gesellschaft wie immer exquisit. Mein Bruder wird seine Verlobte nächsten Monat heiraten und ich soll der Trauzeuge sein. Welch eine Freude an so einem Tag- auch für meine Mutter! Zusammen waren wir noch ein wenig im Tierpark und haben den Hochzeitspläne meines Bruders gelauscht. Abends lag ich dann früh im Bett und habe weiter in meiner Literatur gestöbert. Montag, 16. Mai 1924Habe heute den Laden wieder wie gewohnt geöffnet und war den Tag vollends mit ihm beschäftigt. Es kamen nicht nur Kunden ein und aus, einmal kamen sogar ein paar Geschichtsstudenten und wollten zu einem Fachartikel meine Meinung wissen. Erst spät am Abend setzte ich mich wieder an meine Werkbank in der Hoffnung, den Aktivierungsmechanismus der Reliquie in Gang setzen zu können- aber ohne Erfolg! Ich weiß einfach nicht, wie man es zu aktivieren hat! TelegrammDatiert auf den 11. Mai 1924 Sehr geehrter Herr Schubert, wir hegen Interesse an der von Ihnen ersteigerten ägyptischen Gebetsmühle und würden Ihnen für dieses Stück eine stattliche Summe von 20.000 RM bieten. Bitte lassen Sie sich dieses Angebot gehen. Ihre Antwort telegraphieren Sie bitte an: Knorr & Hirth GmbHChiffre: 8564-6578-43 Quittung über ein TelegrammDatiert auf den 12. Mai 1924 Ausgestellt von Fa. Knorr & HirthEisenbahnstraße 4München1 point
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Ein eiserner Ring hat sich um Franz-Rüdigers Brust gelegt, schnürt unerbittlich seinen Lungen ein, das Atmen fällt ihm immer schwerer. Keine Luft, er bekommt einfach keine Luft. Er kann den Rachen noch so weit öffnen, doch in seinen Lungen kommt nichts an. Bunte Farbkreise wirbeln vor seinen Augen, ihm wird schwindelig. Dann endlich, nach scheinbar endlosen Sekunden, erreicht er den Garten und inhaliert die frische Luft. Seine Lungen brennen als sie sich wiederholt mit dem wertvollen Sauerstoff füllen. Der Schmerz lässt nach, doch die Übelkeit bleibt. Gott sei dank, schützen hohe Hecken den jungen Studenten vor den Blicken der Nachbarn. Die Hunde schlafen noch in friedlicher Bewusstlosigkeit. Während Rudolf die Treppen nach oben erklimmt, suchen Katharina, Jacques und Erich nach der Reliquie. Abgesehen von der Schmiererei und dem Toten ist der Laden sehr ordentlich. Keine Spuren eines Kampfes, kein zersplittertes Glas, nichts. Eine weitere hinter dem Thresen führt in eine Art Werkstatt. Mehrere Objekte stehen noch immer dort und harren ihrer Restaurierung. Zumeist sind dies althergebrachte Einrichtungsgegenstände wie Lampen, Skulpturen und Arbeitsgeräte. Eine leichte Staubschicht hat sich auf die meisten abgelegt, es hatte den Anschein als wäre an ihnen schon eine ganze Weile nicht mehr gearbeitet worden. Der größte Bereich dieser Werkbank ist jedoch leer, als wäre hier etwas gestanden. Verschiedene Lupen und Feinwerkzeug liegen hier bereit. Auf einer Ablage über der Werkbank liegen verstreut Papiere und Schreibwerkzeuge. Schubert schien wohl seine Arbeiten zu dokumentieren, während er hier saß. (siehe Handouts). Der Kurator erreicht die eigentliche Wohnung über dem Laden. Auch hier alles sehr ordentlich, Hubertus war schon immer sehr penibel, wenn auch etwas zerstreut. Die Küche ist, abgesehen von einem Teller, ein bisschen Besteck, zwei Weingläsern mitsamt Weinflasche, und einem Korkenzieher aufgeräumt. Das Bett im Schlafzimmer ist zerwühlt, die Decke halber auf dem Boden und ein Pyjama liegt achtlos auf dem Bett. Das Büro von Schubert ist ein geordnetes Chaos aus buchhalterischen Unterlagen, Zeitungen, Fachzeitschriften und Süßwaren-Papieren (Hubertus liebte kleine, extra verpackte Schokoladenstückchen). Der Safe, welcher hinter dem Schreibtisch in der Wand eingelassen ist, war geöffnet. Eine Durchsuchung fördert zu Tage: keine Reliquie wird hier aufbewahrt. Bargeld, Bankdokumente als auch Geschäftsunterlagen sind darin zu finden. Auch dem Schreibtisch liegen weitere Bücher welche sich mit der ägyptischen Kultur beschäftigen, aber auch Bücher über Mechanik. Neben einem Schreibblock liegt der Inhalt einer achtlos geleerten Hosentasche (jeder von uns kennt das ja, man sammelt Zeugs in den Taschen an und entledigt sich des Inhaltes mit einer entschlossenen Faust welche das Zeugs auf einen Tisch befördert). Es scheint sich um Quittungen von diversen Lebensmitteleinkäufen zu handeln. Ein kleiner Zettel quittiert ein von Hubertus aufgegebenes Telegramm (siehe Handouts). Ein größeres Papier ist selbst ein Telegramm (siehe Handouts).1 point
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Ich finde diese beiden Seiten über die Spukhäuser Englands sehr inspirierend. http://www.spukorte.de/html/england.html http://www.zehn.de/die-10-gruseligsten-spukhaeuser-in-groszbritannien-15580-01 point
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Hihihi , werde ich versuchen XD vielleicht muss man ihm ja seine Seele verkaufen? Forum funktioniert bei mir heute bisher wunderbar.1 point
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Ich steige aus, und schaue ihn an. "..meine Sicherheit" wiederhole ich kühl. Man merkt mir an, dass ich überhaupt nicht begeistert bin. "Die Wohnung verlassen..aus welchem Grund, wenn ich fragen darf? Musst was ernst sein, wenn du ohne mich zu informieren, schon gekündigt hast..."1 point
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Sie wären trotz gleichzeitiger Doppelproben lohnend, wenn der Entzug massiv niedriger wäre oder der Schaden irgendwie höher. So lohnen sie halt nicht.1 point
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Jimmy Pierce - vor der Schlucht - Der Weg zurück hat mir wieder eine trügerische Sicherheit gegeben. Für den Moment habe ich mich wieder im Griff, ich spüre aber wie etwas aus der Dunkelheit weiter an meiner Kraft zerrt. Versucht mich niederzureißen. Zu Vernichten. ich schüttele den Kopf und verjage die Gedanken. Lasse Vivian vorsichtig los, bereit sie jederzeit wieder zu stützen, wenn sie wankt. Dann nicke ich Chuck zu. "Ja, gehen wir." Angespannt lausche ich in die Dämmerung, warte auf Schritte, eine Bewegung. Auf einen echten Gegner, keine unsichtbare Bedrohung.1 point
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Verdammt, das war doch klar. Die Hunde, so ungewöhnlich aggressiv. Hoffentlich hat uns niemand gesehen. Ich stehe unschlüssig vor der Tür und trete dann ein. Ich erfasse die Szene. Schon wieder eine Leiche. Dann fällt mein Blick auf die Zeitung und die Warnung. Na wunderbar. Ich drehe mich um und blicke zu Rudolf. Ich will ihn schütteln und anschreien. Ich habe es dir doch gesagt! Hätten wir den Baron gleich informiert wäre der Mann vielleicht noch am Leben! Doch es gelingt mir irgendwie mich zu beherrschen. Ich schließe die Augen und atme ein paar Mal durch. WIR SIND EUCH AUF DEN FERSEN! "Wenn wir hier lebend rauskommen wollen brauchen wir das verdammte Artefakt. Um etwas im Tausch für unser Leben zu haben." Ein wenn sie es bereits gefunden haben sind wir tot schlucke ich runter. Das vorsichtig aufgebaute Vertrauen zu Franz-Rüdiger dürfte damit zum Teufel sein, aber besser wenn er nicht noch weiter hineingezogen wird. "Katharina, Erich. Helft mir das Artefakt zu suchen. Rudolf, schau ob er eine Nachricht hinterlassen hat, irgendetwas für dich. Das findest du am schnellsten, du kennst ihn." Kanntest. "Eduard, pass bitte auf, ob jemand kommt. Und warne uns in dem Fall so rechtzeitig wie es eben geht." Dann richte ich meinen Blick auf den Raum, weitere Türen, Treppen oder ähnliches. Nur die Stelle, an welcher der leblose Körper liegt meide ich. Ich ziehe mich in mich zurück, verdränge die Situation. Wie damals im Großen Krieg. Emotionen ausblenden. Funktionieren. Weiter. Analyse, Abwägung, Entscheidung, Aktion. So überlebt man in einer Krisensituation. Doch nach Plauen und mit Katharina an meiner Seite ist das alles nicht mehr so leicht.1 point
